Ja, Marius zeig einfach mal ein paar Fotos her, nur um abzuklären, ob nicht doch Handlungsbedarf besteht...
Aber ganz allgemein muss ich mal wirklich sagen, dass so eine Jungpflanze durchaus ihre Makel haben darf. Wenn da vereinzelt paar Blattspitzen bzw. ein bissl Blattgewebe vertrocknet dann ist das Jacke wie Hose. Das ist kein
Qualitätsmangel. Solange die Pflanze vom Gesamteindruck her gut aussieht, dann ist die Pflanze auch gesund! Gerade wenn man versucht die
perfekte Pflanze heranzuziehen macht man mehr kaputt als recht, weil man dann gerne dazu neigt die Pflanzen tot zu pflegen.
Ich spreche da aus persönlicher Erfahrung!
Aber du hast du ja auch selbst gesehen, als du Deine Keimlinge mit Hexenbräu gegen die Blattspitzen gespritzt hast, und die Flüssigkeit dann am Stiel entlang in die Erde gesickert ist. Dass dann unter der Erde das Natriumhydrogencarbonat seine fatale Wirkung gezeigt hat, in dem es den ph-Wert vom Substrat so in die Höhe gezogen hat, dass die die Aufnahme von Nährstoffen für die Keimlinge nicht mehr möglich war.
Was ich mir vorstellen könnte - ohne ein Foto gesehen zu haben - ist, dass es evtl. für die Pflänzles von den Nährstoffen her eng wird. Pikiererde ist nicht soooo nährstoffhaltig und gerade wenn die Pflänzles bereits 'ne Weile in den Töpfles drin stecken sind die Nährstoffe bald verbraucht. Und gerade wenn sie auch größer werden, brauchen sie auch mehr Nährstoffe. Wenn eine sehr gute Durchwurzelung gegeben ist und das Phänomen an den untersten Blättern auftritt, dann solltest du Dir Gedanken machen die Pflanzen
vorsichtig zu düngen. Noch besser wäre es die Pflanzen in größere Töpfe mit nährstoffhaltigere Erde umzutopfen, dann kann man wenigst nix tot pflegen (Stichwort: Überdüngung).
Auch könnte ich mir vorstellen, dass das eine Art Sonnenbrand sein könnte. Gerade an diesen Tagen an Südfenstern bekommen die kleinen sehr viel Licht ab. Und wenn sie das noch nicht gewohnt sind, kann es sicherlich zu so einem Phänomen kommen, insbesondere an älteren Blättern.
Grüßle, Michi