Stupsi, das tut mir sehr leid, das ist wirklich schrecklich. :-(
Jeder "normale" Mensch, der so etwas aus nächster Nähe mitansehen müsste, oder versuchen würde, dem Tier zu helfen und es nicht schafft, wäre fix und fertig. :-(
Ich finde auch sehr schlimm, dass es in solchen Fällen keine Tierschutzvereine gibt, die man anrufen kann und die einen Helfer schicken - einfach unglaublich.
Das mit dem Glauben und dem Gottesbild ist so eine Geschichte... unabhängig davon ob man glaubt oder nicht glaubt (was die Privatsache jedes Menschen ist und sein sollte), gibt es sicherlich keinen Gott, der hier eingreift, hilft oder bestraft. In keiner Religion. (Auch wenn in manchen etwas anderes propagiert wird)
Ich habe ev. Theologie im Nebenfach studiert und fand sehr interessant, was wir dort über Glauben und Gottesbild gelernt haben.
Im Prinzip kann man es vereinfacht so sagen, dass diese Welt nunmal ein Ort ist, an dem Menschen ihre Erfahrungen machen sollen... gute wie schlechte. Es sind Entwicklungen... nur ganz simpel heruntergebrochen. Der Mensch ist eben ein sehr unvollkommenes und unfertiges Wesen (ganz gleich ob man es religiös sehen mag oder nicht)... und es gibt keinen Gott, der eingreift - das hier ist unser "Spielplatz", und das, was wir sehen ist nun einmal das, was wir daraus machen.
Ich z.B. habe noch nie direkte Hilfe durch Gebete erwartet und immer nur um Kraft/Energie oder die richtigen Ideen/Gedanken gebeten.
Ich denke es ist auch immer eine Frage dessen, wie man Glauben vermittelt bekommen hat. Wütend oder enttäuscht von Gott war ich deswegen noch nie, da ich es nie als seine "Aufgabe" gesehen habe, hier aufzuräumen.
Ich kann nicht sagen, dass ich zu 100% an einen Himmel oder ans Jenseits glaube, aber irgendwo tief in mir hoffe ich einfach, dass es noch mehr gibt als das, was wir hier sehen. Ich denke, es geht vielen Menschen so.
Wütend auf Menschen bin ich aber sehr wohl... mir geht es ganz genauso, was Gewalt gegen Tiere, Kinder und andere hilflose Wesen betrifft... so etwas mitzubekommen bringt mich an den Rand der Verzweiflung. Ich bin keine Esoterikerin, aber irgendwo hoffe ich trotzdem darauf, dass letztlich alles irgendeinen "Sinn" hat, auch wenn man ihn hier, aus dieser Perspektive, in vielen Fällen nicht sehen kann.
Ich hoffe sehr, dass du es schaffst diese Erlebnisse irgendwie zu verarbeiten... es ist sehr schwierig, etwas tröstliches zu sagen, wenn man sich selbst sehr über die kranken Auswüchse dieser Gesellschaft ärgert
rr: Ich wünschte, bei Tierquälern und Kinderschändern würde rechtlich gelten "Auge um Auge, Zahn um Zahn"... aber das ist natürlich nicht politisch korrekt, und man darf diesen Gedanken eigentlich nicht laut äußern.