GreenGremlin, eine Gegenfrage... (alles friedlich und wirklich nur mit positiven Hintergedanken, ich glaube niemand hier hat in irgendeiner Form Interesse an bösartigen Diskussionen oder Streit
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- was würde passieren, wenn nur ca. 10.000 Menschen in ganz Deutschland die derzeit zur Wahl stehenden Parteien wählen würden, und sich 60 Millionen "der Stimme enthalten" würden, und damit deutlich ein Zeichen setzen würden: So geht es nicht weiter?
Solange wir alle vor der Wahl sagen "toll... Pest oder Cholera" und unser Kreuzchen an die Stelle setzen, die wir "noch am wenigsten schlimm finden"... wird sich wenig ändern.
Wann sind in Deutschland in einer einzigen Stadt zuletzt 50.000 (wahlberechtigte) Menschen auf die Straße gegangen, wie z.B. die Türken bei den Pro-Erdogan-Demos in Köln, und haben für oder gegen
irgendetwas (ganz egal was) demonstriert...?
Ich möchte hier gar nicht von links, rechts, oben oder unten sprechen, die Richtung ist (mir persönlich) ganz gleich.
Ich denke, worauf Stupsi immer wieder aufmerksam machen möchte (und hier schließe ich mich ihr einfach an) ist, dass hier zu lange und zu viel weggeschaut wird (wie gesagt - völlig egal, welcher politischen Richtung oder Gesinnung man angehört), und dass man stur alles aussitzen möchte (was im Laufe der Geschichte eigentlich noch nie funktioniert hat und immer in Extremsituationen endete, die dann im Endeffekt eigentlich "keiner haben wollte", außer ein paar wenigen, die davon profitierten - alles nachzulesen, vom Mittelalter bis zum heutigen Zeitpunt...).
Ich finde persönlich problematisch, dass selbst mit den geringen Möglichkeiten, die man theoretisch hätte, niemand mehr Einfluss nehmen möchte - obwohl doch letztlich niemand von uns (egal ob links, rechts, oben oder unten) einen Atomkrieg oder einen 3. WK wünscht.
Aber es ist eben wie es ist - der Wahnsinn ist normal geworden.
Ob es Anschläge sind, das Finanzwesen, Korruptionsffären bei Politikern... Man sieht zu und findet es mittlerweile "normal".
Es gibt kaum noch etwas, worüber sich wirklich jemand aufregt... jeder kommt mit jeder Frechheit und jedem Betrug durch... alles normal. Alles egal... man ist mittlerweile einfach abgestumpft.
Ich möchte an dieser Stelle ausdrücklich betonen, dass ich persönlich niemanden für seine Sichtweise angreifen oder beleidigen möchte - wenn ich mit meinen Gedanken eins zum Ausdruck bringen will, dann nur, dass ich alle diese Entwicklungen unheimlich schade und traurig finde.
Denn das, was momentan so vor sich geht... ich denke, das konnten "wir" (= die Gesamtheit aller Europäer) schon mal besser, zumindest was die letzten 50 Jahre betrifft.
Abgesehen davon schließe ich mich Stupsi an: Friedliche Demonstrationen von Millionen Menschen wären mir auch in jedem einzelnen Fall lieber als jeder Krieg, aus welch fadenscheinigen Gründen auch immer er geführt wird.
Edit: Zum Punkt "Sinnhaftigkeit" möchte ich möchte in diesem Kontext gerne zwei unglaublich bewundernswerten Menschen mit Visionen gedenken, die ich persönlich sehr verehre: Den Geschwistern Scholl.
War ihr früher Tod sinnlos...? Ja.
Konnten sie durch ihr Wirken die Grausamkeiten, gegen die sie kämpften, stoppen...? Nein.
War ihr Wirken deswegen sinnlos..? Nein. (Zumindest nicht in meinen Augen, und Gott sei Dank auch nicht in den Augen der Geschichtshistoriker.)
Gäbe es heute noch solche Menschen, sähe
unsere Gesellschaft(en) besser aus als sie es tun.