Stechovics wohnt in einer sehr begünstigten Zone. Seine Randbedingungen kann man leider mit den wenigsten Orten vergleichen. Wer seine Methoden auf den heimischen Garten überträgt, wird mit den üblichen Kultursorten das kraut- und braunfaulige Wunder erleben. Es ist toll, das er die Möglichkeiten für einen anderen Weg hat und diesen auch aufzeigt, aber das ist eine Nische... -Till
Danke dass dies einmal jemand sagt - sonst hätte ich es sagen müsen :lol:
Ferner sollte man bedenken, dass er tausende Tomaten hat.
Erstmal wäre es - nach menschlichem Ermessen - nicht machbar diese alle mit soviel Liebe zu bedenken als unsere 3 oder 4 oder in meinem Falle 20++ Tomatenpflanzen und ferner kann er soviele Tomaten auch gar nicht verzehren.
Wir müssen aus den geringen Möglichkeiten die wir haben das größtmögliche mit dem geringsten Aufwand herausholen.
Entgeizen
Man unterschiedet die Tomaten in begrnezt wachsende und unbegrewnzt wachsende.
unbegrenzt wachsende neigen dazu zu sehr ins Kraut zu schießen und weniger und kleinere Tomaten zu bringen, welche zudem später reif werden.
Da im Regelfall unsere Erntezeit im Winter durch den Frost begrenzt ist, ist es sinnvoll unbegrenzt wachsende Tomaten auszugeizen. Allerdings kann man je nach Klimabedingungen durchaus die ersten 1-3 Geiztriebe stehen lassen.
einige gehen auch hin lassen 3 und mehr Geiztriebe stehen und knipsen bei den Geiztrieben nach dem 1 Blütenstand die Spitze ab. Damit wächst dieser Geiztrieb nicht mehr weiter und die Pflanze wird nur unwesentlich geschwächt.
Düngen
Chemische Dünger kenne ich nicht. Auch die meisten gekauften Düngern basieren auf organischer Masse. Evt jedoch auch mal mit Zusätzen insbesondere mit Salzen.
Die richtige Düngung hängt von verschiedenen Faktoren ab. In erster Linie jedoch von den im boden vorhandenen Nährstoffen. Daher ist es schwer die richtige Empfehlung zu geben.
Ferner werden verschiedene Elemente wie z.B. Stickstoff über das Wasser ausgeschwemmt oder aber auch (z.b. beim Brunnen) über das Wasser im Übermaß zugeführt. Fenrer hängt es auch vom Boden selber ab. z.b. wird in Lehmboden Dünger weniger ausgeschwemmt wie in Sandboden.
Einseitige Düngung gilt generell immer als problematisch, da ein Übermaß an einzelnen Elementen die Aufnahme anderer Elmente für die Pflanze erschwert.
Mit einem Vollwertdünger wie "guter" Kompost kann man in der Regel nicht viel falsch machen, solange dieser gut abgelagert ist. Da dort die Nährstoffe des Lebens in eher ausgeglichener Form vorkommen, sind Krankheiten durch falsche Düngung eher seltener.
Gekaufter Dünger (ich dünge fast nur mit abgelagertem Kompost und abgelagertem Pferdemist) ist deutlich besser als sein Ruf, da dort die Inhaltsoffe genau analysiert und zusammengemischt sind.
Ich hingegen kann mir diesen nicht leisten bei 1000qm zu bearbeitender Fläche.
Gießen
Freiland Tomaten brauchen nicht oder eher selten gegossen zu werden. Werden diese jedoch nach dem aussetzen zu oft (ein- zweimal ist Pflicht) angegossen, dann bilden diese jedoch nur oberflächliche Wurzeln und sind dann daher eher wasserdurstig.
Ist es jedoch lange sehr trocken würde ich dringend gießen. Folgt nach einer langen Trockenheit plötzlicher Regen, dann besteht ansonsten die Gefahr, dass die Tomaten platzen.