Ich muss ehrlich zugeben, dass ich bisher nie so eine Wissenschaft draus gemacht habe
- mit einer normalen Sparlampe von Philips (keine Leuchtröhre) habe ich über einige Wochen hinweg etliche Jungpflanzen beleuchtet.
(Allerdings war der Effekt vor Ende Februar mäßig, die Pflanzen verharrten ewig im Keimblattstadium... mit guten LEDs wachsen sie, soweit ich das jetzt sehe, erheblich schneller)
Wie es sich genau mit den LED verhält, kann ich noch nicht sagen, aber soweit ich jetzt an unseren LEDs sehe (GG hat natürlich sämtliche Parameter gemessen, aber ich weiß sie jetzt leider nicht mehr auswendig) können die durchaus so lichtintensiv sein, dass man sie sehr gut bisschen höher aufhängen und mehr Pflanzen ausleuchten kann. Sie wachsen unter den LEDs wirklich wie der Teufel.
Aber vermutlich kommt es im Einzelnen auf die jeweilige LED an... Hier bin ich keine Fachfrau.
Meine persönliche, private Rechnung sieht so aus...
Ich hoffe, dass mit der Zusatzbeleuchtung bis März meine Pflanzen gegen Ende März auf dem Stand sind, auf dem sie sonst im Mai wären - und dass es dementsprechend ab Ende Mai die ersten Tomaten gibt.
12-Liter-Kübel sind für selbst angezogene Tomaten, die noch in der Wohnung stehen absolut kein Muss - selbst meine indeterminierten Sorten halten es gegen Ende der Anzuchtphase noch in sehr kleinen Töpfen (maximal 1-2l) aus. Für 12-Liter-Kübel hätte ich in meiner Wohnung absolut keinen Platz, aber 12L bekommen die bei mir erst am Ende im Garten... und das langt für die meisten Sorten, auch indeterminierte, dicke)
Ist im Endeffekt alles eine Frage des Substrats + Düngers... auch während der Aufzucht.
Abgesehen davon besteht natürlich die Möglichkeit, Tomatenpflanzen, die einem über den Kopf wachsen, zu "kappen".
Das ist nicht so die feine englische Art, aber... funktionieren tut es.
Habe ich im vorletzten Jahr mit einer indeterminiert wüchsigen so gemacht... Die hatte überhaupt keine Probleme damit. Tomaten wuchern halt wie Unkraut. :grins:
Pyromella, ich würde dir ehrlichgesagt empfehlen... Mach es doch einfach so, wie du Lust hast, probiere es doch einfach selbst aus.
Sicherlich gibt es hier viele unterschiedliche Erfahrungen, aber am Ende muss doch jeder selbst herausfinden, wie sich das Wuchsverhalten der jeweiligen Pflanzen am eigenen Standort verhält... Da die Licht- und Wärmebedingungen von Wohnung zu Wohnung und Region zu Region so unterschiedlich sind, kann man hier m.E. eigentlich nichts allgemeingültiges raten.
Die ganzen Tipps "vor März mit der Anzucht zu beginnen, lohnt nicht!" sind bei mir jedenfalls Murks... Habe mich 2014 einmal daran gehalten (weil ich im Winter eine Spinnmilben-Plage und dementsprechend nicht besonders motiviert für eine frühe Anzucht war und angesichts der obigen Parole davon ausging, dass März dann wohl reichen wird...) und das Ergebnis war... Die ersten reifen Tomaten erst im August.
Nicht sehr erhebend...