Paprika- & Chili-Zöglinge 2017

Hm...da bin ich nun im Zwiespalt, weil man viel im Netzt liest, dass die CHili mitunter bei zu viel Nässe Blätter abwirft :confused: Die im Gewächshaus werden erst gegossen, wenn die erde wirklich trocken ist. Zwei sind draussen bei den Tomaten, und da wird die Erde nie so trocken. Dennoch werfen die Chilis an beiden Stellen ab :(

Wenn sie zu trocken ständen, würden sie wohl eher die Blätter weich hängen lassen. Und eigentlich braucht man sie auch dann erst wieder zu gießen. Daran sollte es also nicht liegen.

Ansonsten kann ich leider auch nur raten... zu feucht, zu viel/wenig Dünger, schlechte Erde... ?
Ich hatte vor kurzem noch irgendwo einen Thread gelesen, wo sich Amerikaner über Erde beschwerten, die wohl mit Unkrautvernichter belastet war und die Pflanzen ruinierte. :/
 
  • Gut, zu trocken sind sie nicht, ich werde das Giessen noch mehr reduzieren.

    Dünger ist das Einzige, was mir so in den Sinn kommt. Die Erde ist noch die vom letzten Jahr (Säcke die nicht gebraucht wurden), und Alles ging prima darin.

    Oder kann es sein, dass die Pflänzchen noch eine Woche nach der Kälte reagieren?

    Falls es auf Dünger hinausläuft - sind die CHilies nicht zu jung dafür?
     
    Vielleicht stimmt der Ph-wert der Erde auch nicht. Ich denke aber am allermeisten, dass sie sich nicht von der Kälte erholt haben und dann auch noch zuviel Wasser bekommen haben.
    Ich halte meine wirklich staubtrocken, das sehe ich auch beim Umtopfen.
    Ich habe aber auch eine Platte Pflanzen, von denen ein paar einen Kälteschaden von kalten Zugluft haben. Die hatten keine Heizung darunter. Das hat denen gereicht, um zu schmollen. Im Raum selbst war es über 20 °C. Ich habe jetzt keine Paprika und Chilis mehr auf unbeheizten Fensterbänken. Sie stehen alle im Raum mit Licht darüber.
    Gießen tue ich sie nur ein wenig am Stiel. Bei ganz kleinen Pflanzen sprühe ich auch nur den Boden am Stiel ein.
    Die Erde mische ich mit Sand oder Perlite, um Staunässe zu vermeiden.
    Dünger werden sie sicher genug haben!
     
  • Vielleicht sind einfach zu viele Wurzeln abgestorben, so dass die Versorgung der Blätter einfach nicht mehr klappt und ein paar zum Ausgleich abgeworfen werden?

    Wenn Dünger, dann würde ich erstmal nur ganz milden und wenig nehmen. Länger gelagerte Erde kann durchaus Nährstoffe verlieren, von daher könnte das durchaus ein Faktor sein.

    Aber nach dem deutlichen Schaden würde ich erstmal eher von Kälte, evtl. in Kombination mit zu feuchten Wurzeln ausgehen, und dass sich die Pflänzchen erstmal wieder regenerieren müssen.

    Das ist allerdings natürlich nur aus der Ferne geraten. Und leider kann man bei eh schon angegriffenen Pflanzen nur schlecht noch groß weiter experimentieren. :/
     
  • Jujuli - das ist eine plausible Erklärung, dass Wurzeln abgestorben sind, und daher die Blätter abgeworfen werden. Ja, ich werde sie schön trocken halten (halt nicht zu viel ;) ), und mit dem Dünger vielleicht noch warten. Habe Angst, dass der im Moment mehr SChaden als Nutzen anrichten kann. Habe Langzeitpellets (Tomatendünger), und eigentlich wollte ich die erst einsetzen, wenn die Pflanzen gut 20cm gross sind, so wie letztes Jahr..
     
    Klingt gut. Vielleicht kannst du dir auch noch einen Flüssigdünger holen, der ist gut zu dosieren und verteilt sich mit dem Gießen überall.

    Paprikas und Tomaten gieße ich eigentlich immer so, dass ich mit dem Gießen bis zur klaren Anzeige von Durst durch weiche Blätter warte, und dann mit ganz leicht gedüngtem Wasser einen großen Teil der Erde durchfeuchte, damit die Wurzeln auch einen großen Teil der Erde/Nährstoffe nutzen. Ohne das jetzt wirklich genau getestet zu haben, gehe ich mal davon aus, dass die Wurzeln sich in dauerhaft richtig trockenen Bereichen eher nicht ausbreiten und dort auch kaum/keine Nährstoffe aufnehmen können, womit dieser Platz dann eigentlich verschenkt wäre. Deshalb lieber einen großen Schwapp und dann bis zur Durstanzeige warten.
     
  • Ich werde versuchen, so ähnlich vorzugehen, warten, bis die Erde trocken ist und Risse anzeigt. An schlaff hängende Blätter traue ich mich nicht ran, vielleicht wenn die Chilis gut stabilisiert sind.

    Flüssigdünger habe ich auch, allerdings muss ich mir demnächst einen anderen holen. Meiner ist so eine Universal-Chemiekeule, die ich letztes Jahr nur für die nicht essbaren Blumen verwendet habe. Meine Lieblings-Bio-Marke macht leider nur Pellets :mad:
     
    so, weiter sind meine auch niccht. heute haben sie ein wunderbaren karton bekommen damit das licht nicht abhaut.
     

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    Ganz schlaff herunterhängen muss ja auch nicht sein. ;) Zum Testen, wer wieder Wasser braucht, befühle ich meist einfach ein Blatt, und wenn das weicher als sonst ist, ist die Pflanze wieder an dem oder einem der folgenden Tage dran.

    Als Flüssigdünger habe ich den "BioTrissol Tomaten- und Gemüsedünger" von Neudorff. Mir gefällt der bisher sehr gut, allerdings habe ich auch noch keinen anderen nebenbei getestet und keine Ahnung, was es so in Kanada zur Auswahl gibt. :)
     
  • Hallo JardinEnchante,

    Meine Lieblings-Bio-Marke macht leider nur Pellets :mad:
    Kann man die Pellets nicht in Wasser auflösen und dann gießen?

    Und war da nicht auch was, dass trockene Erde nicht mit Dünger gegossen werden soll, da die Wurzeln dann verbrennen können??

    @Tubi
    kann sein, dass die Keimlinge sich beim verdichten des Pflanzlochs noch mal gedreht haben. Eigentlich achte ich drauf, dass sie richtig rum im Loch liegen.
    Bei einem Lemon Drop bilden sich aber 2 "Abzweigungen", die verkrüppelte Keimblätter sein könnten. Ich lass' das Baby erstmal wachsen.

    @All
    wann fangt ihr an, die Chilis eher kühl (wie kühl?) und trocken zu halten?
    Bisher gibt es hier ja nur Keimblätter und noch sprühe ich fast täglich bei ca. 20/21° Zimmertemp.
    (aus dem Mini-GWH kommen sie raus sobald die Keimblätter voll entwickelt sind)

    Danke und LG
    Elkevogel
     
  • Ich wusste nicht, dass man keinen Dünger auf trockene Erde macht...wobei ich im Moment die Chilis nur erholen lassen werde.

    Kühl stellen wird also nicht so schnell gehen. Vielleicht ende März, wenn der Schock verdaut ist und wenn sie gut gewachsen sind.
     
    Hallo JardinEnchante,

    grade sicherheitshalber mal Mama Gockel gefragt:
    ja, Erde vor dem Düngen anfeuchten. Die Salzkonzentration im Dünger könnte sonst die Wurzeln verbrennen.
    Viel Erfolg beim erholen lassen:pa:

    LG
    Elkevogel
     
    Und war da nicht auch was, dass trockene Erde nicht mit Dünger gegossen werden soll, da die Wurzeln dann verbrennen können??

    ? Man sollte sicher nicht Flüssigdünger pur auf trockene Erde kippen, aber es geht ja um viel Wasser mit etwas Dünger drin, und wenn man das auf die Erde gießt, hat sich das mit dem "trockene Erde" doch eh schon erledigt. ;)
     
    Ohne das jetzt wirklich genau getestet zu haben, gehe ich mal davon aus, dass die Wurzeln sich in dauerhaft richtig trockenen Bereichen eher nicht ausbreiten und dort auch kaum/keine Nährstoffe aufnehmen können, womit dieser Platz dann eigentlich verschenkt wäre. Deshalb lieber einen großen Schwapp und dann bis zur Durstanzeige warten.

    Doch, sie suchen nach Wasser und bilden kräftigere Wurzel aus, als wenn man sie zuviel gießt. Ich mache das mit dem "geizig" gießen nur zu Anfang. Alle Pflanzen, die ich heute pikiert habe, waren schön gewurzelt. Jetzt sind sie in 7er Töpfen. Dann habe ich noch 9er und 11er. Die haben sie dann bis zum Pflanzen durchwurzelt.

    Pflanzen mit Wurzelschäden würde ich keinesfalls düngen. Sie können das gar nicht verwerten. Ich würde mal eine Pflanzen rausnehmen und mir das Substrat anschauen. Gibt es Tiere, die im Wurzelbereich fressen? Ist die Erde unten nass und verdichtet? Dann würde ich sie in trockenes Substrat umsetzen. Und nur wenig gießen (pro Woche ein Schluck), am Stiel entlang. Wenn sie sich entwickelt und gute Wurzeln gebildet hat, würde ich sie mehr gießen.
    Chilis kann man eher ertränken als verdursten lassen!
     
    Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
    Doch, sie suchen nach Wasser und bilden kräftigere Wurzel aus, als wenn man sie zuviel gießt.


    Schon, aber wenn ein Bereich dauerhaft total trocken bleibt, dann können da doch nicht wirklich Nährstoffe aufgenommen werden. Wenn man in einem 5l Topf immer nur vielleicht einen Liter anfeuchtet, dann suchen die Wurzeln zwar erstmal im restlichen Bereich, aber finden ja nix und die Nährstoffe aus diesen 4l können sie nicht wirklich nutzen.
     
    Ja jujuli, das stimmt natürlich. Aber das, was ich hier schreibe gilt für die Anzucht in 50 ml bis 200 ml Töpfen. Meine Chili bekommen im Sommer 12 - 20 Litertöpfe, die sie komplett durchwurzeln. ;)
     
    Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
    Ich habe eben 3 Stichproben gemacht. Die gute Nachricht: Nichts ist verfault, Substrat so wie es sein soll. Leider nun die schlechte Nachricht, das hier wurde in 2 von 3 Töpfen gefunden, jeweils einer pro Topf:

    P2100344 (2).JPG

    Jeweils ein einzelner Wurm, recht lang, so an die 0,8cm. Ich habe keine Ahnung, was ich damit nun machen soll. Laut Literatur sind Trauermücken kleiner und meist in grösseren Mengen vorhanden, als ein einzelner Wurm. Der Wurm hat auch kein Köpfchen, was Trauermückenlarven wohl haben sollen. Ausserdem fliegt nichts rum:confused:

    Ist das etwa ein Nematode??? Ich habe die drei Stichproben umgetopft, und ich weiss nun nicht, was ich tun soll, da ich keine Ahnung habe, um welchen "Freund" es sich hier handelt und was ich dagegen tun kann, ohne alle Chilis entsorgen zu müssen...

    Nachtrag zur Erklärung: alle drei Stichproben waren Chilis, die sehr in Mitleidenschaft gezogen wurden. Aber bei einer war wie gesagt kein Mitbewohner, zumal die aufgrund ihrer Grösse eh recht leicht zu entdecken sind. Was ich mich frage: wenn der Wurm hier für den Blätterverlust zuständig ist, wieso war er in einem Topf nicht zu finden?
     
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