Mein Obst- und Gemüse- (und Blumen-) Minigarten 2013

  • Ich bin auch ganz angetan, GreenGremlin :pa: das war eine unerwartete Freude! :cool:

    Meinst du den Sortennamen? :)
    Ich bin ein Schussel - hatte es, glaube ich, in einem anderen Thema geschrieben... es ist ein "Galiwa".
    Eltern Gala x irgendwas schorftolerantes. Das Aroma soll an Banane & Mango erinnern... so kenne ich es von unserem tollen Royal Gala, wenn die Äpfel genau das richtige Reifestadium erreicht haben... wenn man Banane mag, ein super Geschmack.
    Der Galiwa soll angeblich bis Januar lagerbar sein, also länger als unser Royal Gala, das wäre natürlich fein (auch wenn die Äpfel dann natürlich mit Sicherheit nicht annähernd so lange liegen werden. :grins:)
     
    Der sieht aber auch klasse aus, und mit Blüten die die Reise überlebt haben.
    Herzlichen Glückwunsch zu den neuen Pflanzen.
     
  • Ganz lieben Dank, Franz. :pa:
    Über die Blüten war ich auch sehr überrascht - damit hatte ich nicht gerechnet!
    Ich habe schon Bäumchen bekommen, die wie kahle Zahnstocher aussahen... :d
    Na ja, allerdings auch schon wirklich sehr schöne. :)
    Aber gerade bei den Äpfeln ist immer sehr durchwachsen, was man so bekommt... sebst in den Gärtnereien bei uns in der Gegend... sie sind leider nicht alle mit Liebe zum Detail veredelt und haben hübsche Kronen.
     
  • Nee, ich meinte nicht den Sortennamen, sondern ob du jetzt unbedingt den Namen von der Gärtnerei nennen und dann auch noch lobend erwähnen musstest:D

    Du weißt doch ganz genau wo so was hinführt:schimpf::D


    Ich bin heute aus Versehen zum Gartencenter gefahren und habe noch eine weiße Walderdbeere mitgenommen.
    Hab ja jetzt weniger Tomaten und mehr Platz für Erdbeeren:p
     
  • Gremlin hat doch nur eine einzige Erdbeere von dort mitgenommen - da kann man aus Versehen ruhig auch mal dort hinfahren Ükicher*

    Das neue Bäumchen sieht absolut traumhaft aus. Und so etwas kommt mit der Post in dem Zustand? Kann ich mir absolut nicht vorstellen.
     
    War wirklich aus Versehen:d

    Ähm... hatte ich irgendwo geschrieben, dass ich NUR die Erdbeeren mitgenommen habe? :D
     
    ....aus versehen zum Gartencenter....man wollte eigentlich zum Baumarkt in die Gartenabteilung :grins:
     
  • Ich hatte es bei den Tomatenzöglingen schon gestanden, dass ich drei Minis aus Frust mitnehmen musste.

    Naja und dann noch eine Lakritztagetes, weil die eine die ich habe nicht schnell genug wächst.
    Das war aber auch wirklich alles (hab ja schliesslich Ostern erst ausgiebig bei Ruehlemanns geshoppt :D)
     
  • Ihr Lieben... ich melde mich kurz zurück... es ist etwas entsetzlich Trauriges passiert. Mein Vater ist gegangen. :(
    Er war schon länger krank, doch er hatte sich sehr wacker gehalten, seine Prognose war eigentlich nicht schlecht, und es kam zu diesem Zeitpunkt, sehr sehr unerwartet. :(
    Jeder hier, der selbst schon einen Elternteil verloren hat (vermutlich die Mehrheit hier...), wird den Schmerz nachvollziehen können... in Worte lässt er sich nicht fassen. Unsere Kleine liebte ihren "Appa" abgöttisch... er spielte noch vor drei Tagen lustig und fröhlich mit ihr... und es schmerzt mich unendlich, dass er sie nicht aufwachsen sehen wird.
    Das Leben fühlt sich jetzt sehr anders an...


    Das Wetter ist heute sehr interessant, und passt zu meiner seelischen Verfassung: Die blühenden Äste der Zierkirschen, die Himbeerruten und Pfingstrosen bogen sich unter Schneemassen, unser mittlerweile üppig grüner Garten und der ganze Park um den Garten herum lagen unter einer weißen Schneedecke.
    Sehr interessante Stimmung... haben wir hier normalerweise so nicht...


    Bitte habt keine Skrupel, auch an dieser Stelle weiter über Pflanzenkäufe/ und -versuchungen zu sprechen... ich weiß, dass die meisten sehr gut verstehen werden, wie ich mich gerade fühle; und zudem will ich versuchen - so unglaublich schwer es auch fällt - weiterzumachen.
    Mein Vater war ein so energetischer und lustiger Mensch... und ein Kämpfer. Aufgeben galt für ihn nicht. Alles was er sich wünschte (das sagte er in den letzten Jahren immer wieder) war, dass ich lebe... und ich bin mir sicher, dass er sich von dort, wo er jetzt ist, darüber freuen würde, wenn ich weitermache.
    Noch kann ich nicht glauben, dass er nicht mehr hier ist... und er fehlt jetzt schon überall... :(


    Das neue Apfelbäumchen, das am Tag vor seinem Tod hier ankam, werden wir für ihn pflanzen... ich hoffe, dass es groß und stark wird.
     
    Lauren, ich weiss gar nicht, was ich sagen soll. Ich nehm Dich mal virtuell in den Arm und drücke dir mein Mitgfühl aus. Im Moment scheint es keinen Trost zu geben, habe das auch erfahren müssen.
    Die Widmung des Apfelbäumchens ist eine sehr schöne Geste.
     
    Ich danke euch von Herzen.
    Ich war mir nicht sicher, ob ich mich so bald wieder hier melden soll... im Moment ist mir nur danach, mich von der ganzen Welt zurückzuziehen. Aber zum Einen ist das mit einem so kleinen Kind ohnehin nicht möglich, und zum Anderen bedeutet mir die Gemeinschaft hier sehr viel, und manchmal findet man, zumindest kurzfristig, selbst im allergrößten Schmerz kleinen Trost in den Dingen, die einem über sehr lange Zeit wichtig waren.
    Der Austausch mit euch ist immer so positiv und schön... und leider gehören auch traurige oder weniger schöne Dinge zum Leben... :(
     
    Liebe Lauren,
    keine noch so schön gewählten Worte werden dir etwas vom Schmerz nehmen können.
    Darum möchte ich dich nur mal ganz fest drücken, so du denn magst, und dir sagen, dass ich an euch denke:pa:
     
    Ach Lauren komm ich drück dich mal!

    Mit dem Baum finde ich klasse, so ist er immer mitten unter Euch.
    Und im neuen Garten wird er dann garantiert einen schönen Platz erhalten, damit ihr viel und lange Freude daran habt.
    Ich denke an Euch
     
    Vielen Dank für eure lieben Worte und Gedanken, und für die tröstenden Umarmungen.

    Hat zufällig jemand von Euch Erfahrung mit Trauerarbeit...?
    Ich bin mir im Moment nicht sicher, wie ich am besten mit der Situation umgehen könnte.
    Als vor einigen Jahren mein Opa starb (der auch wie ein Vater für mich war), fiel ich in ein sehr tiefes Loch, bzw. war regelrecht traumatisiert, es zog mir vollkommen den Boden unter den Füßen weg.

    Jetzt habe ich ebenfalls das Gefühl, dass ich nicht wirklich mit dem Schmerz umgehen kann, wenn ich ihn zulasse - ich wusste gar nicht, dass der menschliche Körper so viele Tränen produzieren kann.

    Doch was tut man in so einer Situation am besten?
    Alle Tränen der Welt, alle Schmerzen und alle Traumata werden den geliebten Menschen nicht zurückbringen.
    Mein Vater war herzlich, extrovertiert und positiv. Er hätte nicht gewollt, dass ich in ein so tiefes Loch falle, dass ich nicht mehr heraus komme.

    Falls jemand einen Tipp hätte, was für "Methoden" der Trauerbewältigung es gibt, wäre ich sehr interessiert daran - sonst werde ich mich natürlich anderweitig belesen.


    Ist sehr off-topic, ich weiß... doch vom Garten gäbe es auch unter glücklicheren Umständen, wenn ich einen Kopf dafür hätte, im Moment nicht viel zu berichten. Es ist kalt und schneit... wie im Winter. Und es soll auch in den kommenden zwei Wochen laut Wetterbericht nicht wirklich großartig warm werden.
    Ich hoffe, dass ich mich in ein paar Wochen wieder so weit im Griff habe, dass ich mit dem Garten starten kann... mein Papa fand unseren Garten so toll, und ich weiß, dass er sich sehr freuen würde, wenn ich ihn ihm zu Ehren schön mache.
     
    Ich weiß jetzt nicht so richtig was ich dir sagen soll...

    Als meine Ma vor zehn Jahren gestorben ist, habe ich mich hemmungslos in die Tränen und den Schmerz geworfen. Ich habe es zugelassen.

    Es hat gedauert bis ich mich darauf einlassen konnte, das der Tod nicht zu ändern ist. Der Schmerz und Verlust war für mich tiefgreifend.

    Ich habe von meinem Papa ein Andenken an meine Ma bekommen. Den Trauring von ihr (und der ihrer Mutter) baumeln an meinem Hals.

    Das hilft mir in schweren Zeiten. Ich kann die Ringe anfassen und fühle mich verbunden,. Ich denke, dass es dir auch so ähnlich mit deinem Baum gehen wird...
     
    Oh Lauren, ich wünsche Dir, dass Du da gut hindurch kommst und Trost finden kannst. Trauerarbeit geschieht in Phasen und die erlebt jeder individuell. Nimm Dir Deine Zeit, wie Du es brauchst. Das Akzeptieren und Weitergehen geht nicht von heute auf morgen.
    Manchmal hilft es mit dem Verstorbenen zu reden, und sich ihm dadurch nahe zu fühlen. Ihm zu erzählen, was man über xy denkt und ihn z.B. um Rat zu fragen.
     
    Ein patent Rezept gibt es dafür wohl nicht.
    Aber man soll die Tränen und den Schmerz ruhig rauslassen, so kann man ihn am besten verarbeiten.
    Alles braucht seine Zeit, nur die Erinnerung bleibt, die kann keiner nehmen.

    https://www.youtube.com/watch?v=s6GKgqIxShQ

    Doro Pesch - Für Immer

    Dieses Lied hatte ich damals von einer guten Bekannten bekommen, das hatte mir damals sehr geholfen, wo meine Frau damals ging.
     
    Supernovae, ich wusste bei deinem ersten, lieben Posting nicht, dass du aus eigener Erfahrung sprichst :(
    Es ist zwar lange her, doch beim Tod meines Opas habe ich feststellen müssen (ist jetzt neun Jahre her), dass die Sehnsucht/das Vermissen der geliebten Person nie wirklich aufhört. (Zumindest mir geht es leider so).
    Daher auch meine aufrichtige Anteilnahme und eine innige Umarmung, ich weiß, durch welches Tal du gehen musstest. :(
    Die Geste deines Vaters mit dem Ehering finde ich wirklich toll und eine schöne Idee, um sich bei Bedarf noch am geliebten Menschen "festhalten" zu können.


    Ich danke euch sehr für eure Erfahrungen/Tipps wegen der Trauerbewältigung... und es stimmt, grundsätzlich sehe ich es auch so, dass man die Dinge nicht "in sich hineinfressen" sondern rauslassen sollte, und dass es kein einheitliches Rezept für Trauerbewältigung geben kann.
    Aber... als damals vor neun Jahren mein Opa gestorben ist, war ich nicht nur für ein paar Monate sondern gleich für ein paar Jahre vollkommen durch den Wind. Mir passierten - selbst zwei Jahre später - noch Dinge, die mir früher nie passiert wären. Ich verlor plötzlich überall in der Uni meinen Geldbeutel, ließ meine EC-Karten in der Trambahn im Fahrkartenautomaten stecken, lief kopflos durch die Gegend, brachte alles durcheinander, fühlte mich wie betäubt... ich war total traumatisiert. Jeder fragte mich nur noch "was ist denn mit dir los...?"
    Es war wirklich sehr schlimm, ich funktionierte nur noch wie ein Roboter und war innerlich voller Trauer, Sehnsucht und Verzweiflung.
    Eine Trauma-Therapeutin, die ich zu dem Thema befragte meinte auch, dass es in der Regel ungewöhnlich sei, wenn die Trauerarbeit nach über drei Jahren noch nicht abgeschlossen sei. Es war aber leider so... ich denke, mit dadurch bedingt, dass mein Opa (genauso wie meine Oma) quasi auch ein Elternteil für mich war.

    Ich bin momentan ziemlich am Ende und möchte auf jeden Fall verhindern, wieder in eine so tiefe Trauerdepression abzurutschen, die über Jahre dauert - ich kann mir das mit einem kleinen Kind nicht leisten. Ich möchte nicht, dass meine Tochter Schaden nimmt, nur weil ich zu sensibel bin und nicht mit der Trauer zurecht komme. Und ich weiß, dass mein Vater, der seine Enkelin abgöttisch liebte und auf Händen trug, das auch nicht wollen würde.


    Ich werde auf jeden Fall nochmal recherchieren... es gibt sicherlich ein paar Verfahren und Methoden, die man ausprobieren könnte wenn die tiefe, massive Trauer zu lange anhalten sollte.
    Momentan habe ich nur "halb" realisiert, dass er nicht nur auf einer kleinen Reise ist, und nicht übernächste Woche wieder vorbeischauen wird.
    In den einzelnen Augenblicken, in denen mir bewusst wird, dass ich vorgestern Mittag seine Hand zum allerletzten Mal gehalten habe, habe ich das Gefühl, ich müsste selbst sterben.

    Puh, schwere Kost für einen Gartenthread, bitte verzeiht! :(
    Wahrscheinlich ist besser, ich vertiefe das Thema an dieser Stelle nicht, da es eigentlich nicht hierher gehört.

    Ich bin aber trotzdem froh, dass ich es euch erzählen konnte, und dass so liebe und teilnahmsvolle Reaktionen kamen... ich denke, ich habe es schon einmal gesagt... aber ich muss es nochmal sagen... ihr seid wirklich klasse. :pa:
    Ich möchte den Austausch hier nicht mehr missen...
     
    Lauren - fühl dich ganz dicke umarmt :pa: Ich weiss nicht, was ich dir für Tipps geben kann, aber ich kann mir vorstellen, wie es dir wohl ergehen mag. Mein Papa ist zum Glück noch am Leben, aber wir leben von CT bis zum CT. Vor zwei Jahren hatte er schlimmen Krebs mit recht komplizierter OP, Gott sei Dank ist er stabil. Aber es schwebt immer ein Damoklesschwert über uns. Ich habe die erste Zeit fast jeden Tag auf dem Weg zur Arbeit im Auto geheult, es hat gut ein halbes Jahr gebraucht, bis ich mit der Diagnose leben konnte. Mittlerweile bin ich für jedes halbe Jahr dankbar, dass wir ohne "Sorge" verbringen können. Aber ich weiss, dass es jederzeit umschlagen kann. Krebs ist so ne fiese Sache, damit muss man erst leben lernen...immer nur vom Test zu Test planen, das muss man sich angewöhnen...

    Und es ist gut, dass eure kleine Maus da ist, das hilft ungemein. Das gibt so einem Tod einen Trost, denn dein Papa lebt in ihr weiter :pa:
     
    Mein herzliches Beileid.

    Als mein Vater an Krebs verstarb war es besonders für Nachwuchs sehr schwer zu ertragen. Der Opa war ihr der Liebste. Es hat uns sehr geholfen immer wieder darüber zu reden. Es ist ungut die Dinge in sich hinein zu fressen. Jedes Mal, wenn du darüber redest, tut es ein kleines Bißchen weniger weh. Bis du das merkst, wird es dauern, aber es funktioniert. Es ist m.E. ähnlich wie bei dem katholischen Glauben die Beichte. Man muß es einfach heraus lassen. Heute ist Nachwuchs sogar mit dem neuen Partner meiner Mutter versöhnt. Das war anfangs ganz schwierig, denn mein Vater war wirklich ganz und gar in Nachwuchs vernarrt. Heute ist es nur noch eine ungute, aber nicht mehr schmerzhafte Erinnerung.

    Ich vermisse aber auch nach all den Jahren auch meine viel zu früh verstorbene Schwiegermutter. Immer wenn es eine Situation gibt die für sie typisch war , kommt sie mir wieder in Erinnerung. Meistens sind es dann Erinnerungen die uns um Lächeln bringen. Solange das so ist, ist so ein Mensch nicht gänzlich von uns gegangen. Ich habe dafür als Erinnerung im Garten ein Edelweiß und Silberdisteln, deren Saatgut sie einmal von einer Urlaubsreise mitbrachte.

    An meine Großmutter erinnern mich die weißen Schleifenblumen und Bauernastern, die ich aus ihrem Vorgarten ausgegraben hatte.

    Wenn du so etwas vorhast, nimm irgendwie etwas Robustes. Eurer Erinnerung sollte nichts passieren. Das wäre dann eine ganz dumme Situation.


    Ich wünsche Euch ganz viel Kraft für die nächsten Tage.
     
    Wahrscheinlich ist besser, ich vertiefe das Thema an dieser Stelle nicht, da es eigentlich nicht hierher gehört.

    Ich bin aber trotzdem froh, dass ich es euch erzählen konnte,


    Es hat uns sehr geholfen immer wieder darüber zu reden. Es ist ungut die Dinge in sich hinein zu fressen. Jedes Mal, wenn du darüber redest, tut es ein kleines Bißchen weniger weh. Bis du das merkst, wird es dauern, aber es funktioniert.
    .

    Liebe Lauren, wie viele hier schon geschieben haben, ist Trauern, den Verlust eines geliebten Menschen seelisch zu verabeiten, eine sehr individuelle Angelegenheit. Ich denke, Du solltest weiterhin über Deine Gedanken und Gefühle hier in Deinem Thread sprechen, wann immer Du das Bedürfnis dazu hast.
    Marmande hat da ganz recht, es hilft, wenn auch nicht sofort. Und Dein süßer kleiner Sonnenschein wir ihrerseits unbewusst dazu beitragen, dass es Dir allmählich besser geht. Sie wird Dich ablenken, Dir Freude bereiten, Dir Aufgaben geben...
    Lass Dir vor allen Dingen Zeit, lass es zu, dass die Tränen kullern, und wenn Du das Bedürfnis hast, was zu schreiben, dann tu es. Hier wirst Du immer auf Zuhörer treffen.
    Ich erinnere mich, als mein Vater vor nunmehr sieben Jahren starb, war das eine Zeit mit eher nicht schönen Erinnerungen. Jetzt bin ich davon überzeugt, dass meine Mutter und er wohlwollend auf Haus und Garten herunter schauen und sich sicher freuen würden, wieviel erhalten und auch neu gestaltet wurde.
     
    Supernovae, ich wusste bei deinem ersten, lieben Posting nicht, dass du aus eigener Erfahrung sprichst :(
    Wie solltest du das auch wissen?!

    Mir fehlt meine Ma auch heute noch und ich denke wirklich viel an sie-gerade jetzt wo ich auch einen Garten habe.
    Der Schmerz ist bei mir bis heute nicht vergangen, aber es sind nur noch manchmal kleine Stiche des Verlustes.
    Die schönen Erinnerungen kann mir keiner nehmen-daran halte ich mich fest.

    Das du drüber redest, oder auch schreibst, ist mMn ganz wichtige Arbeit.
    Durch euren kleinen Gartenzwerg wirst du in deiner Welt festgehalten und hast eine wichtige Aufgabe!
    Dein Papa würde sicher nicht wollen das du dich aus deinem Leben zurückziehst.

    Ganz viel Kraft für dich und deine Lieben!
     
    Ich danke euch so sehr für eure wunderbaren Beiträge und das Teilen eurer eigenen Erfahrungen! Es hilft mir wirklich sehr! Es ist immer sehr traurig zu sehen, dass anderen das Gleiche widerfahren ist, und dennoch fühlt man sich nicht so alleine.


    Jardin, ich fühle ganz stark mit euch. Auch ich hatte die letzten Jahre ständig Angst um meinen Vater. Zwar war seine Prognose eigentlich bis zuletzt gut... doch es war immer wieder sehr schwierig, und die Erkrankungen waren eben da, und man wusste, dass es nicht mehr ewig gehen wird. Es hätten - theoretisch - noch einige Jahre sein können. Nun waren sie es eben nicht. :(
    Ich drücke euch ganz fest die Daumen, dass dein Papa noch lange bleiben darf...
    Und den Gedanken mit unserer Kleinen, dass durch sie auch ein Stück von meinem Papa weiterlebt... fand ich ganz toll, dass du das geschrieben hast, denn er kam mir gestern, zwischendurch auch einmal ganz kurz. Es ist ein wunderschöner Gedanke, an dem ich versuche, mich festzuhalten.


    Marmande schrieb:
    Als mein Vater an Krebs verstarb war es besonders für Nachwuchs sehr schwer zu ertragen. Der Opa war ihr der Liebste.
    Marmande, vielen vielen Dank, deine Erfahrung hilft mir sehr! Genau so war es bei uns auch... unsere Kleine strahlte, wenn sie das Wort "Opa" nur hörte, und wenn sie sich sahen, waren sie sofort so eng, dass kein Blatt Papier dazwischenpasste. Mein Vater sagte auch immer und immer wieder, dass seine Enkelin für ihn das allerwichtigste auf der ganzen Welt wäre... ich kann den Gedanken daran gar nicht ertragen, es tut einfach unglaublich weh.
    Zu wissen, dass es bei euch auch so war und weitergegangen ist, hilft mir. Auch wenn im Moment die Vorstellung noch nicht da war... Man weiß natürlich bei den meisten Dingen, dass man nicht der erste Mensch ist, der durch eine Erfahrung gehen muss - und trotzdem hilft es dann sehr, wenn andere von sich erzählen wie es bei ihnen war.

    Marmande schrieb:
    Wenn du so etwas vorhast, nimm irgendwie etwas Robustes. Eurer Erinnerung sollte nichts passieren. Das wäre dann eine ganz dumme Situation.
    Da hast du Recht... wer weiß ob das Apfelbäumchen wirklich robust genug ist. Wobei mein Vater (anders als z.b. als mein Opa) gar kein nostalgischer Mensch war, und sich nie in Sentimentalitäten erging.
    Als unsere Kleine geboren war erzählte er, dass seine Mutter (die ich leider nicht kannte, weil sie auf einem anderen Kontinent lebte und auch früh gestorben war) immer gesagt hatte: Die eigenen Kinder sind wie Bäume, die man pflanzt, die Enkelkinder sind die Früchte dieser Bäume.
    Seine Seele wird daher vermutlich mehr in uns sein als in einer Pflanze, die ich für ihn setze... und ich denke, dass er das auch von oben so sehen wird.
    Ich werde den Baum ihm zu Ehren setzen - und wenn er sich nicht so entwickeln sollte, wie erhofft, werde ich eine andere Pflanze ihm zu Ehren setzen. Das tolle an meinem Vater war, dass er Dinge, die nicht gut liefen, immer schnell abhaken und sich auf etwas Neues fokussieren konnte. (Ich bin darin leider nicht annähernd so gut wie er!)



    Liebe Orangina, ich danke dir von Herzen.
    Es tut so gut zu wissen, dass man reden darf und ein offenes Ohr vorfinden wird. Und es tut so gut, verstanden zu werden.
    Orangina schrieb:
    Jetzt bin ich davon überzeugt, dass meine Mutter und er wohlwollend auf Haus und Garten herunter schauen und sich sicher freuen würden, wieviel erhalten und auch neu gestaltet wurde.
    Davon bin ich auch fest überzeugt. Es kann gar nicht anders sein. Mit Sicherheit macht jede kleine Pflanzung, Umgestaltung und liebevolle Überlegung ihnen eine große Freude und gibt auch Ihnen auf der anderen Seite Kraft.



    Supernovae schrieb:
    Mir fehlt meine Ma auch heute noch und ich denke wirklich viel an sie-gerade jetzt wo ich auch einen Garten habe.
    Der Schmerz ist bei mir bis heute nicht vergangen, aber es sind nur noch manchmal kleine Stiche des Verlustes.
    Die schönen Erinnerungen kann mir keiner nehmen-daran halte ich mich fest.
    Ich hoffe, dass mir das auch eines Tages (in nicht allzu ferner Zukunft) gelingen wird.


    Supernovae schrieb:
    Das du drüber redest, oder auch schreibst, ist mMn ganz wichtige Arbeit.
    Durch euren kleinen Gartenzwerg wirst du in deiner Welt festgehalten und hast eine wichtige Aufgabe!
    Dein Papa würde sicher nicht wollen das du dich aus deinem Leben zurückziehst.

    Ganz viel Kraft für dich und deine Lieben!
    So, wie ich ihn kannte, denke ich auch, dass er das nicht wollen würde. Er selbst sagte immer, es bringt nichts, die ganze Zeit über "früher" nachzudenken und in Sentimentalität zu versinken. Ich will versuchen, mir ein Beispiel an ihm zu nehmen und mich auf das Leben zu konzentrieren - bitte drückt mir die Daumen, dass ich es schaffe.

    Als die Oma meines GG starb war er noch ein Kind und seine Mutter versank in einer schweren Depression. Es war für ihn ohnehin sehr hart, seine Oma zu verlieren, doch auch die Depression seiner Mutter (die auch über sehr viele Jahre ging), hatte damals Spuren hinterlassen obwohl sie sich wirklich die größte Mühe gab, es die Kinder nicht merken zu lassen! Ich denke, man kann in so einer Situation niemandem einen Vorwurf machen, doch ich hoffe sehr, dass ich es schaffe, unserer Kleinen nicht nur Stärke vorzuspielen sondern bald auch wieder stark für sie zu sein - sie ist so ein kleiner Sonnenschein und so lustig... und meinem Vater war immer so wichtig, dass kleine Kinder lustig, fröhlich und ein bisschen frech sind. Er würde niemals wollen, dass sie traurig ist.
     
    Ganz wichtig finde ich, um Abschied zu nehmen, den Verstorbenen noch einmal zu sehen. Hoffe, das ist Dir möglich Lauren. Mir hat das zum Akzeptieren sehr geholfen. Ein Buch fand ich auch hilfreich:
    Roland Kachler: Was bei Trauer gut tut. Kreuz Verlag

    Das Buch beschreibt Hilfestellungen zum Trauerprozess.
    Im ersten Schritt geht es darum, was dem Verstorbenen gut tut und darüber dann hinweg, was Dir gut tut. Wichtig, wie Marmande auch schon schrieb, darüber zu reden. Über den Verlust, über das Ereignis des Sterbens und dann entwickeln sich die Erinnerungen auch an die schönen gemeinsamen Erlebnisse.

    Ich werde gleich in den Garten gehen und die Dahlie einpflanzen, die im Garten meiner Eltern war und die meine Mutter so liebte. Heute vor drei Jahren war ihre Beerdigung. Es tut nicht mehr so weh und ich freue mich über die Dahlie.
    Es ist schön, solche Erinnerungen zu haben.
     
    Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
    Tubirubi, vielen Dank für den Buchtipp! Das werde ich mir auf jeden Fall ansehen, es wäre toll, wenn ich mir etwas herausziehen könnte!



    Tubirubi schrieb:
    Ganz wichtig finde ich, um Abschied zu nehmen, den Verstorbenen noch einmal zu sehen.
    Ich hatte das unglaubliche Glück, in den letzten Momenten seine Hand halten und sein Gesicht sehen zu können. Es war friedlich. Er sah jung und friedlich aus, das hat mich in diesem Moment innerlich sehr ruhig werden lassen.
    Leider ist es mir nicht gelungen, dieses Gefühl in die anschließende Trauer mitzunehmen. Ich versuche die ganze Zeit, es "wieder zu holen", doch es gelingt mir nicht. Ich hoffe, ich schaffe es irgendwann... denn ich war in dem Moment als er ging überzeugt davon, dass es das Beste für ihn ist, und dass er damit in Frieden ist. Das so erleben zu dürfen, betrachte ich als unendliche Gnade... ich weiß, dass nicht jeder diese Chance bekommt. :(


    Edit - Tubirubi, ich hoffe, dass diese Dahlie in deinem Garten wunderschön wachsen und gedeihen wird.
     
    Tubi, ich weiß nicht ob das geht... und ich weiß nicht genau, wie ich damit umgehen würde...
    Es war wirklich sehr gut, dass wir es geschafft haben, in der letzten Stunde bei ihm zu sein. Ich konnte seine Hand halten, solange sein Herz noch schlug... bis es nicht mehr schlug.
    Aber jetzt...
    Schwierige Überlegungen. Zudem die Frage ob es mir in dem Rahmen, in dem ich ihn jetzt sehen könnte (ich vermute, der Leichnahm wird gekühlt :() anschließend besser gehen würde. Mein Vater war so ein lebendiger Mensch, das Leben strahlte bei ihm aus jeder Pore und leuchtete aus seinen Augen... bis zuletzt. Wenn er bei uns war und mit unserer Kleinen spielte hatte er eine so kraftvolle Aura, wie sie die meisten jüngeren Menschen nicht haben. Jeder wunderte sich darüber, wie das überhaupt möglich war.

    Ich hoffe, dass die Erinnerung an die Verabschiedung, so wie sie wirklich war, und das Gefühl, dass er absolut in Frieden gehen konnte, wieder kommen.
    Ich fürchte, dass selbst wenn ich ihn nochmal sehen würde, anschließend der Schmerz und die Verzweiflung über den Verlust jedes andere Gefühl wieder "überschreiben" würden, da alles zu frisch ist.

    Vermutlich kommt die Erinnerung an den Abschied, wie er wirklich war, irgendwann später zurück - wenn sich alles etwas gesetzt hat...?
     
    Ach Lauren, laß dich drücken! :pa:
    Es tut mir so unendlich leid für dich!

    Als ich das gerade gelesen habe, war ich ganz (hier bei uns
    sagt man) "verdaddert", da du doch erst vor Kurzem erzählt
    hast, daß euch dein Papa durch seine gute Beratung vor einem
    Reinfall bei einer Hausbesichtigung bewahrt hat.

    Ich weiß gar nicht, was ich dir sagen soll, weil man sich doch bewußt ist,
    daß es nicht hilft/nicht helfen kann.
    Oft ist man sprachlos, findet keine Worte und wenn doch, können auch
    noch so gut gemeinte Worte die Realität nicht ändern.

    Ich finde nicht, daß dieses Thema hier nicht hergehört; es gehört doch
    (leider) zum Leben und auch in einem Garten kann man nicht immer
    fröhlich sein.
    Drum - wenn es dir auch nur ein klein wenig helfen kann - schreib dir
    ruhig deinen Kummer von der Seele.
    Viele verstehen es ( die, die es nicht verstehen wollen, sollen`s nicht lesen),
    weil sie es selbst schon erlebt haben.
    Auch ich habe dies schon ein paar Mal hinter mir.

    Am Schwersten fiel es mir bei meiner Oma.
    Zu ihr hatte ich eine besondere Beziehung.
    Und obwohl es mittlerweile schon so lange her ist, fällt mir immer
    noch bei vielen Gelegenheiten ein, was sie in bestimmten Situationen
    gesagt/getan hätte.

    Und solange diese Erinnerungen nicht verloren gehen, leben unsere
    Lieben in uns weiter!

    Ich wünsche dir viel Kraft, diese schwere Zeit zu überstehen!
    Deine Kleine wird dir da sehr viel helfen!


    mitfühlende Grüße
    Katzenfee
     
    Lauren schreibe ruhig weiter, denn es hilft.
    Damals dachte ich auch mein Herz ist zerrissen, und würde nie mehr heilen.
    Als wenn ein Stück rausgerissen wehr.
    Doch das stimmt nicht, wenn du an Orten vorbeigehst, wo eine schöne Erinnerung war, wird er bei dir sein.
    Selbst im Lachen von euren Sonnenschein wirst du ihn wieder finden.

    Damals gab es noch nicht das Internet wie Heute.
    Habe da über Videotext, Telefon und Fax nette Leute kennengelernt,
    die haben mir mit Sohnemann sehr geholfen.
    Ich habe damals auch alles niedergeschrieben was ich fühlte,
    unter anderem kam dieses bei raus.

    Habe so manche Nacht
    am Ufer des Sees über den Sinn des Lebens nachgedacht.
    Wenn die Sterne funkeln,
    ein lauer Wind über deinen Körper streicht,
    sind die Gedanken völlig frei.

    Du gehst zurück und doch weiter vor,
    denkst bei dich, das du doch nicht alleine bist.
    Wo du auch warst hast du Spuren hinterlassen,
    so manchen Freund und die Liebe des Lebens gefunden.

    Die Liebst verschied, nicht mal ne Freundschaft blieb.
    Freunde und die Liebe habe ich wieder gefunden.
    Es sind Bestandteile der
    Sinne des Lebens.
     
    ... doch ich hoffe sehr, dass ich es schaffe, unserer Kleinen nicht nur Stärke vorzuspielen sondern bald auch wieder stark für sie zu sein - sie ist so ein kleiner Sonnenschein und so lustig... und meinem Vater war immer so wichtig, dass kleine Kinder lustig, fröhlich und ein bisschen frech sind. Er würde niemals wollen, dass sie traurig ist.

    Als mein Opa starb, war ich gerade mal knapp drei Jahre alt. Ich habe nicht mehr viele Erinnerungen an ihn, aber die wenigen sind nur gute. So wird es Deiner Tochter auch gehen und Du kannst mit Erzählungen und Fotos dieses positive Bild aufrecht erhalten.
    Sehr gefreut hatte ich mich, als ich nach längerer Zeit nachdem mein Vater gestorben war (brauchte damals auch eine Weile, bis ich die Kraft hatte, seine Sachen zu ordnen), alte Fotos meines Opas beim Hausbau fand. Ein Zeitdokument mit großer persönlicher Bedeutung. Großeltern und Eltern leben in ganz vielen Andenken weiter, Möbel, Fotos, Dinge - und natürlich in uns und unseren Kindern oder der interessanten Familiengeschichte.
    Wirklich gestorben sind sie erst, wenn keiner mehr an sie denkt.

    Ich hoffe, dass die Erinnerung an die Verabschiedung, so wie sie wirklich war, und das Gefühl, dass er absolut in Frieden gehen konnte, wieder kommen.

    Liebe Lauren, Du wirst das schaffen. Dein Vater wird immer da sein in Deiner Erinnerung und Du wirst sehen, wie oft Du dich erinnerst. Das kann ich wirklich aus eigener Erfahrung sagen. Dann ist es gut, wenn Du ihm ein Andenken als aktiven, rührigen Menschen in Deinen Gedanken reservierst.
     
    Tubi, ich weiß nicht ob das geht... und ich weiß nicht genau, wie ich damit umgehen würde...
    Es war wirklich sehr gut, dass wir es geschafft haben, in der letzten Stunde bei ihm zu sein. Ich konnte seine Hand halten, solange sein Herz noch schlug... bis es nicht mehr schlug.
    Aber jetzt...
    Schwierige Überlegungen. Zudem die Frage ob es mir in dem Rahmen, in dem ich ihn jetzt sehen könnte (ich vermute, der Leichnahm wird gekühlt :() anschließend besser gehen würde.

    Lauren, war Dir in dem Moment klar, das er geht? Ich brauchte etwas, um es zu realisieren, ich hatte ja noch nie zuvor jemanden sterben sehen. Und um es richtig zu verstehen, war es für mich gut, noch einmal hinzugehen.
    Auch wenn das, nicht mehr der Mensch war, den ich kannte und liebte. Es half mir es zu begreifen, dass sie nicht mehr hier ist.

    Aber Du hast recht, die Situation in Deinem Fall ist anders. Und auch wenn man dabei war und auch später nochmal hingeht, trotzdem ist es schwer es zu begreifen. Und manchmal spielt der Kopf dann einen Streich und man denkt, man könne eben hingehen, um etwas zu erzählen. Und realisiert dann, dass es ja nicht mehr geht.
     
    Liebe Lauren,
    da geht mal ein Tag mein sch.... Internet nicht und dann nach dem ich endlich wieder hier rein kann lese ich ..... :(

    Es tut mir soooo leid für dich und deiner ganzen Familie und ich drücke dich mal ganz dolle und wünsche dir mein herzliches Beileid.
    (Voll blöd für mich so was zu schreiben, das ist einer der Momente eine reale Umarmung und real tröstende Worte angebracht wären aber geht ja nun leider nicht :( ich hoffe es kommt trotzdem richtig rüber...)

    Muss auch gerade ein bisschen weinen weil ich so gut mit dir fühlen kann, denn meine Familie ist ja nun fast komplett schon im Himmel und ich hab gerade so die einzelnen Trauerfälle wieder vor Augen.
    Deshalb kann ich nur sagen ein allgemeines "Trauer-Rezept" gibt es in meinen Augen nicht, nach der Erfahrung die ich gemacht habe war jede Trauer anders.

    Meine Mama die lange krank war vorher , da habe ich den Tod als eine Erlösung für sie gesehen und in der Zeit irgendwie schon Abschied genommen, da viel es mir nicht so schwer als der Tag kam, denn ich wußte nun hat sie keine Schmerzen mehr, das mit anzusehen war schlimmer als der Tag als sie erlöst wurde, ich wusste aber auch das sie da gehen wollte, also das sie es selber nicht mehr ertragen hat und sich sozusagen die Erlösung gewünscht hat.

    Als mein Opa starb (da war ich 15) bin ich auch regelrecht zusammengebrochen weil er mehr Vater für mich war als mein eigener, ich bin auch wie doof durch die Gegend gelaufen obwohl es nicht gerade plötzlich kam aber auch schneller ging als gesagt.
    Da ich durch ihn ja mit dem Thema Garten bekannt wurde (er hatte ja meinen Garten gekauft damit ich darin aufwachsen konnte und was von ihm vererbt bekomme)und wir einen gemeinsamen Apfelbaum hatten (da haben wir immer gespielt und gesessen etc.) hab ich mich auch an diesen Baum sehr sehr geklammert nach seinem Tod und als dann der Garten hinter meinem Rücken einfach verkauft wurde ist für mich ein zweites mal eine Welt zusammengebrochen, konnte den ja nicht einfach ausgraben und mitnehme obwohl ich das zumindest gern getan hätte.
    Ich sag dir deshalb keine gute Idee so was!!!!

    Hab jetzt ein Foto in einem ganz schönen Rahmen, zum Teil selbst noch bemalt und was dazu geklebt (wie eine Kollage) gemacht und das hilft mir bis heute sehr, denn immer wenn er mir fehlt geh ich zu dem Bild und rede mit ihm, so als stände er vor mir, mir hilft das sehr und ich kann heute auch schon wieder lächeln dabei ohne immer ganz traurig zu werden.
    Das Foto kann mir keiner weg nehmen :) eins habe ich auch immer bei mir falls mal was passiert(Wohnungsbrand oder so) damit ich Ersatz habe.

    Ihn noch mal ansehen würde ich nur machen wenn er aufgebart wird vom Beerdigungsinstitut, sonst geh bitte nicht mehr dahin, denn gerade bei Krankheit sehen die Menschen oft schon einige Stunden später nicht mehr so aus wie vorher, dann behalte ihn lieber so in Erinnerung wie er dir zuletzt begegnet ist.

    Also wie geschrieben, jeder Todesfall ist individuell, du kannst dir nur die Zeit zum trauern geben, weine wenn du weinen musst auch wenn die Kleine mal dabei ist dann sagst du halt ich bin traurig wegen Opa weil er nicht mehr da ist.
    Ich hab das als Kind auch schon begriffen auch wenn ich es noch nicht nachempfinden konnte.

    Ich habe mal gelesen wenn eine Trauerphase (egal aus welchem Grund also auch Liebeskummer ist ja eine solche) länger als 1 Jahr anhält dann soll man sich Hilfe suchen.
    Alles davor ist normal!
    Das ich auch heute noch mal kurz weine wenn ich mal Fotos in der Hand halte oder daran zurückdenke ist wohl auch normal, wem ergeht das nicht so?
    Wir haben nun mal Gefühle und die verschwinden ja nicht mit einem Todesfall, das was wir fühlen bleibt.
    Die Gefühle sollte nur irgendwann mehr in die Richtung gehen ,danke das ich dich in diesem Leben kennen lernen durfte und danke das du immer für mich da warst.
    Da ich selber an einen Himmel und Wiedergeburt glaube sag ich immer bis bald, noch lebe ich mein Leben aber wir sehen uns ja wieder, das ist mein Trost :)

    Gib dir die Zeit und wenn du darüber reden möchtest tu es, auch das kann helfen.

    Sorry das es so lang wurde.......schwer alles in kurze Sätze zu fassen.....
     
    Ich danke euch so sehr dafür, dass ihr eure persönlichen Erfahrungen und Gefühle mit mir teilt. Es hilft mir wirklich sehr.
    Als ich gestern Abend geschrieben habe, hatte ich nicht erwartet, dass ihr mich so trösten und so viele liebevolle, persönliche Geschichten schreiben würdet... ich kann es nur noch einmal sagen... so viel Menschlichkeit findet man heute nur noch selten (auf einem Haufen), ich bin so dankbar für unsere schöne Gartengemeinschaft.


    Franz, genau so wie du es beschrieben hast... genau so fühlt es sich für mich an. Du hast genau die richtigen Worte gefunden...
    Dein Text ist sehr, sehr schön.



    Liebe Orangina, du hast vollkommen Recht... die Erinnerungen sind unendlich kostbar. In diesem Moment schmerzen sie noch sehr... aber es wird hoffentlich eine Zeit kommen, in der es sich anders anfühlen wird.
    Ich werde meiner Kleinen später viel von ihrem Opa erzählen - und ihr Fotos zeigen... von ihr und ihm, und mir und ihm... ich möchte, dass sie ihn kennt. Sie liebte ihn so sehr, es war unglaublich für uns...



    Liebe Tubirubi, ja, mir war in diesem Moment wirklich klar, dass er geht. :(
    Es war mir schon klar bevor ich den Raum auf der Intensivstation beteten hatte... Ich wusste bereits auf dem Weg zur Klinik, dass wir vielleicht - mit Glück - gerade noch rechtzeitig kommen. Es geht nichts über die eigene Intuition. Die Klinik hätte uns nämlich nicht rechtzeitig gerufen!

    Als wir ankamen, war ich körperlich und seelisch am Ende und dachte ich sterbe. Ich bin in Tränen aufgelöst in den Raum, in dem er lag... weinte und zitterte. Dann nahm ich seine Hand und legte meine andere auf seine Schulter und sah sein Gesicht an.
    Er sah so friedlich aus.
    Je länger ich ihn ansah, desto ruhiger wurde ich innerlich... so ruhig, dass meine Tränen irgendwann versiegten.
    Ich habe in diesem Moment gespürt, dass das, was gerade passiert, nichts schlechtes für ihn ist, es fühlte sich an, als ob er zu einer guten Reise aufbrechen würde, auf der es ihm sehr gut gehen wird.
    Warum es sich so anfühlte, weiß ich nicht...
    Doch auch meine Mutter und mein Mann sagten übereinstimmend das Gleiche: Er sah so friedlich aus.

    Ich hielt seine Hand bis zum letzten Herzschlag und vergewisserte mich nach einer langen Weile (ich konnte kaum noch stehen, weil ich an diesem Tag selbst so schwach war), ob er wirklich gegangen ist. Die Ärztin bejahte es mehrfach.

    Ich war mir in diesem Moment schon sicher, meinen Vater bis zum Schluss begleitet zu haben... und ich war mir auch sicher, dass er es gespürt hat.





    Stupsi, ich möchte dich an dieser Stelle ganz fest drücken... ich kann so gut verstehen, wie du dich fühlst, bzw. wie es dir mit den Abschieden gegangen ist - und mit dem Garten, den dein Opa für dich gekauft hatte. :(
    Ich habe hier mit dem Haus meiner Großeltern, in dem ich quasi aufgewachsen war, eine ähnliche Geschichte erlebt, die zwar etwas andere Hintergründe hatte... doch der Schmerz sitzt so tief wie bei dir mit deinem schönen Garten. :(Es tut mir so leid... das Leben ist oftmals so ungerecht und hart.

    Du hast Recht, dass das mit dem Baum vielleicht in diesem Kontext keine so gute Idee ist. Aber ich sehe es so, wie weiter oben beschrieben... mein Vater war überhaupt nicht sentimental. Wenn ich ihm gesagt hätte, dass ich einen Baum für ihn gepflanzt habe, und so unglücklich darüber bin, weil er eingegangen ist... ich wette, da würde er sofort versuchen, mich zu trösten, sobald ich ein wenig beruhigt bin, etwas Lustiges sagen, das mich zum Lachen bringt, und mich dann ermutigen, nach vorne zu schauen und etwas anderes schönes zu pflanzen.
    Er war gar kein Freund von Sentimentalität und Nostalgie, und versuchte immer, aus jedem Augenblick und Allem das beste zu machen.
    Eine sehr gute Eigenschaft, die ich mir jetzt noch viel mehr zum Vorbild nehmen möchte.

    Stupsi schrieb:
    Hab jetzt ein Foto in einem ganz schönen Rahmen, zum Teil selbst noch bemalt und was dazu geklebt (wie eine Kollage) gemacht und das hilft mir bis heute sehr, denn immer wenn er mir fehlt geh ich zu dem Bild und rede mit ihm, so als stände er vor mir, mir hilft das sehr und ich kann heute auch schon wieder lächeln dabei ohne immer ganz traurig zu werden.
    Das Foto kann mir keiner weg nehmen :smile: eins habe ich auch immer bei mir falls mal was passiert(Wohnungsbrand oder so) damit ich Ersatz habe.
    Das finde ich eine ganz tolle Idee, das werde ich auch machen, sobald ich es ertragen kann, Bilder von ihm zu sehen.
     
    Liebe Katzenfee, mir ist nach einem langen Zwiegespräch mit meinem Vater, nach dem mir auch sämtliche eurer Beiträge/Erfahrungen durch den Kopf gegangen sind, aufgefallen, dass ich ganz vergessen hatte, Bezug auf deinen Beitrag zu nehmen! :(
    Ich danke dir vielmals für die tröstenden Worte, und es stimmt... es ging alles so unerwartet schnell. Der Grund waren nun auch weniger Krebs oder Parkinson, beides hätte ihm noch viel Zeit gelassen! (Der Krebs war dank einer neuartigen Immuntherapie stark auf dem Rückzug.) Doch die Ärzte hatten ihm in den letzten sechs Monaten so viele und starke Medikamente verordnet... die hat er nicht vertragen! Man konnte richtig dabei zusehen, wie es bergab ging - obwohl die Befunde für seine tatsächlichen Erkrankungen "super" waren, und die Prognosen diesbezüglich gut. Leider hatte er innerhalb von zwei Jahren etliche OPs, weil er - wegen sehr starker Sxhmerzen (Bandscheibenvorfall) noch auf drei OPs an der Wirbelsäule gedrängt hatte... es war letztlich alles zuviel.:( Nun kann man es nicht mehr ändern... es ist jetzt wie es ist, und wir wissen immerhin, dass er nun keine Schmerzen mehr hat!

    Aber es stimmt - wie er bis zuletzt auf den Beinen war... er kroch einen Tag vor seinem Tod noch mit seiner geliebten Enkelin auf dem Boden herum, machte Zirkusvorführungen für sie... und kam selbst mit dem Auto zu uns gefahren. Er war extrem tapfer und eine so starke Persönlichkeit - wir machen uns im Nachhinein die größten Vorwürfe dass wir nicht gemerkt haben wie schlecht es bereits stand... doch er wollte auch nicht, dass wir es merken. :(

    Er wird in unseren Herzen, Gedanken und Erzählungen für immer weiterleben - und ich hoffe wie Stupsi und viele andere hier, dass das nicht alles ist, und dass es irgendwann ein Wiedersehen geben wird.


    Ich bin euch allen auf jeden Fall unendlich dankbar, dass ihr es ok findet, dass ich hier darüber schreibe :pa: und eure Tipps sind so hilfreich für mich!
    Nachdem ihr alle so dafür plädiert habt, habe ich mich entschieden, es herauszulassen, mit viel Weinen und viel reden (mit meinem Vater), und es fühlt sich - zumindest für kurze Momente - ein wenig leichter an.
    Gerade das lange "Gespräch mit ihm" hat mir sehr, sehr gut getan.
     
    Liebe Lauren,
    mir hilft der Glaube, dass ein verstorbener Mensch nicht weg ist, sondern nur von einem anderen Ort aus bei mir ist.

    So wie ich dich hier kennen gelernt habe, wirst du noch oft merken, dass dein Papa noch bei dir ist.
    Und wenn du in ein inneres Zwiegespräch mit ihm gehst (immer dann, wenn du dich gerne mit ihm unterhalten würdest, weil dir seine Meinung wichtig ist oder einfach weil du das Bedürfnis nach Austausch hast), dann wirst du auch Antworten bekommen, sei gewiss:pa:

    Aber es stimmt - wie er bis zuletzt auf den Beinen war... er kroch einen Tag vor seinem Tod noch mit seiner geliebten Enkelin auf dem Boden herum, machte Zirkusvorführungen für sie... und kam selbst mit dem Auto zu uns gefahren. Er war extrem tapfer und eine so starke Persönlichkeit - wir machen uns im Nachhinein die größten Vorwürfe dass wir nicht gemerkt haben wie schlecht es bereits stand... doch er wollte auch nicht, dass wir es merken.

    So wie du von deinem Vater schreibst, habe ich auch das Gefühl, dass er lieber bis zum Ende voll dabei war, als im Schongang zuhause zu sitzen und dadurch vielleicht ein paar Wochen später zu sterben.

    Es ist ganz sicher alles richtig gelaufen, so wie es lief, sonst wäre er nicht so friedlich und mit sich in Ruhe gegangen.:cool:
     
    Lauren, Du warfst die Frage auf, ob das Thema Tod und Trauer in dieses Forum gehört.
    Ja, ja, ja!!
    Es war zu spüren, dass Dir die allgemeine Zuwendung wohl tut.
    Und ich weiß, dass man bestimmte Situationen sehr viel besser verwinden kann, wenn man darüber spricht.
    Mir ist es im vergangenen Jahr auch so gegangen, als bei uns die angsterfüllte Frage stand:"Geht es überhaupt weiter? Wie geht es weiter?
    Mir tat es wohl, das Mitgefühl zu spüren, der Zuspruch, nicht zu verzweifeln, verhalf mir auch zu der Kraft, selbst Zuversicht auszustrahlen.
    Das kann man sich nicht anlesen.
    Das wichtigste im Forum ist die Kommunikation zwischen Menschen.
    Für Gartenfragen allein kann ich auch bei Tante Google nachfragen.
     
    Lauren ich weiß nicht ob du an so was ähnliches wie Zeichen glaubst?
    Damit meine ich das einem Situationen passieren ,die einem genau in dem Moment wo man vielleicht mal nicht weiter weiß so eine Art Stoß in eine neue Denkrichtung geben und dann helfen.

    Bsp. Du stehst an einer Kreuzung und weißt nicht fahr ich recht oder links und dann schaust du nach rechts und siehst irgendwas ,was dich dann in die Richtung fahren läßt und später stellt sich heraus das das genau das richtige war weil in der anderen Richtung gab es einen mega Stau.
    Ich sag dazu immer Zeichen :grins:
    Andere nennen es Zufall, wieder andere Schicksal usw.

    Worauf ich hinaus will ist ich bin ganz fest davon überzeugt , das für dich ganz persönlich Zeichen kommen werden wie du mit deiner Trauer am besten umgehen wirst/sollt, du musst nur ein bisschen die Augen aufhalten.

    Für mich war das Bild der richtige Weg, für andere so ein Baum pflanzen u.a. schreiben Abschieds Briefe usw.
    Das alles muss aber nicht für dich das richtige sein....
    Du selber wirst es wissen wenn es so weit ist ,was dir persönlich helfen wird :pa:

    Vielleicht sind es schon einfach die Gespräche hier die dir ein Zeichen geben werden....
     
    Liebe Lauren,
    mir hilft der Glaube, dass ein verstorbener Mensch nicht weg ist, sondern nur von einem anderen Ort aus bei mir ist.
    Liebe GreenGremlin, der Glaube daran hilft mir auch sehr. [FONT=&quot] [/FONT]Anders könnte ich es überhaupt nicht ertragen... Und solange mir niemand auf wissenschaftlichem Weg das Gegenteil beweisen kann (was sicherlich nicht passieren wird, wenn selbst die bekanntesten und erfolgreichsten Physiker sagen, dass sich hier weder etwas be- noch widerlegen lässt), lasse ich mir den Glauben daran auch nicht nehmen.

    Als mein Opa (Vater meiner Mutter) starb dauerte es sehr lange bis ich "mit ihm reden" konnte.
    Ich bin überrascht, dass es bei meinem Vater jetzt so schnell geht.
    Sie waren beide großartige und wunderbare Menschen... nur sehr anders. Trotzdem hatten sie ein so inniges und enges Verhältnis. Als mein Opa starb, war mein Vater auch am Boden zerstört. Der Gedanke, dass sie sich jetzt wiedersehen und miteinander plaudern können, und gemeinsam bei uns sind, auch wenn wir sie nicht sehen können, ist schön.


    Opitzel schrieb:
    Lauren, Du warfst die Frage auf, ob das Thema Tod und Trauer in dieses Forum gehört.
    Ja, ja, ja!!
    Es war zu spüren, dass Dir die allgemeine Zuwendung wohl tut.
    Und ich weiß, dass man bestimmte Situationen sehr viel besser verwinden kann, wenn man darüber spricht.
    Lieber Opitzel, ich danke dir sehr, und es stimmt wirklich. Als mein Vater in der Nacht zum 27.04. starb, nahm ich vor Schock und Trauer kaum irgendetwas um mich herum wahr. Zwei Abende später fragte ich mich... kann ich das wirklich machen? Über meine Trauer in einem Internetforum schreiben? Ich habe kein Facebook, kein Twitter, kein Instagram. Ich poste - außer in diesem Forum - nichts persönliches von mir online.
    Doch ich bin froh, dass ich hier geschrieben habe, sehr froh.


    Opitzel schrieb:
    Mir ist es im vergangenen Jahr auch so gegangen, als bei uns die angsterfüllte Frage stand:"Geht es überhaupt weiter? Wie geht es weiter?
    Mir tat es wohl, das Mitgefühl zu spüren, der Zuspruch, nicht zu verzweifeln, verhalf mir auch zu der Kraft, selbst Zuversicht auszustrahlen.
    Lieber Opitzel, ich danke dir sehr.
    So ist es bei mir auch, und ich bin gerade sehr dankbar, in meiner Trauer nicht ganz alleine zu sein. Der Trost und die Unterstützung hier sind für mich unglaublich viel wert. Ich möchte mich an dieser Stelle nochmal für jeden einzelnen schönen und berührenden Beitrag bedanken.


    Stupsi, ich "glaube" auch an solche Zeichen.
    Es gibt immer wieder Zeichen, die einen in die richtige Richtung schicken... ob es Zufall ist? Vielleicht. Aber das spielt ja keine Rolle, was zählt ist, dass es hilft.
    GG schlug heute vor, eine schöne Collage mit Fotos von meinem Papa zu machen... das fand ich eine sehr schöne Idee. Obwohl GG seinen eigenen Vater (der leider auch schwerkrank ist) sehr liebt, liebte er auch meinen Vater wie einen eigenen Vater, und die Situation ist gerade sehr schwer für ihn.
    Wenn ich irgendwann die Kraft finde, Fotos anzusehen, werden wir das auf jeden Fall machen. Das mit dem Baum sehe ich locker. Ich sehe ihn nicht als "Ersatzgrab", oder so, dass die Seele von meinem Vater in dem Baum ist, ich pflanze ihn quasi "für ihn zur Freude", und sollte der Baum nicht alt werden... wird etwas Neues gepflanzt, das ihm Freude macht. :smile:
    Er ist ja bei uns und in uns, und nicht in einem Baum oder anderen Gegenstand...
     
    Als mir die Idee mit dem Foto kam habe ich auch erst gedacht ne das kannst du nicht, musste immer sofort losheulen wenn ich eins in der Hand hatte aber ich hab es dann trotzdem gemacht und als es erst mal an der Wand hing war das ganz anders, ich hatte da eher das Gefühl er ist bei mir, beobachtet mich wie ich so lebe und ab da konnte ich auch mit ihm reden, erst so im Vorbeigehen dann auch davor stehen.
    Also ein Foto in der Hand haben ist echt was anderes als es an der Wand hängen zu haben, pinn mal eins an die Wand und beobachte dich mal selber, wenns noch nicht geht dann kannst du es ja wieder abnehmen.

    Es ist ja auch alles erst ganz kurz her, ist doch völlig normal wie du empfindest, man muss ja erst mal damit klar kommen das man den geliebten Menschen nicht mehr sehen und sprechen kann.
    Ich denke das ist auch das schlimmste was man selber verkraften muss an Gefühlen, dieses Endgültige.
     
    Liebe Lauren,

    Ich hatte mich heute schon gefragt, wie es dir gehen mag und freue mich von dir zu lesen.

    Ich möchte dir zum Trost heute ein paar Blumen schicken.
    Es sind die Erdbeeren, die ich auf dein Anraten hin größer gesetzt habe.
    So können wir uns vielleicht beide ein wenig an der Schönheit erfreuen.:pa:

    tmp_8525-IMG_20170501_093048389734097.jpg
     
    Manno du hast so Pötte wie ich heute sagte :(
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    Ich sollte mal einen Balkonkastenhersteller anschreiben :grins:
     
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