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Müsstest du jetzt den Namen nennen?
Sieht toll aus!
Sieht toll aus!
Ich bin heute aus Versehen zum Gartencenter gefahren
Na gut, dann gestehe, was dich alles hinterrücks überfallen und deinen Einkaufswagen geentert hat :grins:Ähm... hatte ich irgendwo geschrieben, dass ich NUR die Erdbeeren mitgenommen habe?
Wahrscheinlich ist besser, ich vertiefe das Thema an dieser Stelle nicht, da es eigentlich nicht hierher gehört.
Ich bin aber trotzdem froh, dass ich es euch erzählen konnte,
.Es hat uns sehr geholfen immer wieder darüber zu reden. Es ist ungut die Dinge in sich hinein zu fressen. Jedes Mal, wenn du darüber redest, tut es ein kleines Bißchen weniger weh. Bis du das merkst, wird es dauern, aber es funktioniert.
Wie solltest du das auch wissen?!Supernovae, ich wusste bei deinem ersten, lieben Posting nicht, dass du aus eigener Erfahrung sprichst
Marmande, vielen vielen Dank, deine Erfahrung hilft mir sehr! Genau so war es bei uns auch... unsere Kleine strahlte, wenn sie das Wort "Opa" nur hörte, und wenn sie sich sahen, waren sie sofort so eng, dass kein Blatt Papier dazwischenpasste. Mein Vater sagte auch immer und immer wieder, dass seine Enkelin für ihn das allerwichtigste auf der ganzen Welt wäre... ich kann den Gedanken daran gar nicht ertragen, es tut einfach unglaublich weh.Marmande schrieb:Als mein Vater an Krebs verstarb war es besonders für Nachwuchs sehr schwer zu ertragen. Der Opa war ihr der Liebste.
Da hast du Recht... wer weiß ob das Apfelbäumchen wirklich robust genug ist. Wobei mein Vater (anders als z.b. als mein Opa) gar kein nostalgischer Mensch war, und sich nie in Sentimentalitäten erging.Marmande schrieb:Wenn du so etwas vorhast, nimm irgendwie etwas Robustes. Eurer Erinnerung sollte nichts passieren. Das wäre dann eine ganz dumme Situation.
Davon bin ich auch fest überzeugt. Es kann gar nicht anders sein. Mit Sicherheit macht jede kleine Pflanzung, Umgestaltung und liebevolle Überlegung ihnen eine große Freude und gibt auch Ihnen auf der anderen Seite Kraft.Orangina schrieb:Jetzt bin ich davon überzeugt, dass meine Mutter und er wohlwollend auf Haus und Garten herunter schauen und sich sicher freuen würden, wieviel erhalten und auch neu gestaltet wurde.
Ich hoffe, dass mir das auch eines Tages (in nicht allzu ferner Zukunft) gelingen wird.Supernovae schrieb:Mir fehlt meine Ma auch heute noch und ich denke wirklich viel an sie-gerade jetzt wo ich auch einen Garten habe.
Der Schmerz ist bei mir bis heute nicht vergangen, aber es sind nur noch manchmal kleine Stiche des Verlustes.
Die schönen Erinnerungen kann mir keiner nehmen-daran halte ich mich fest.
So, wie ich ihn kannte, denke ich auch, dass er das nicht wollen würde. Er selbst sagte immer, es bringt nichts, die ganze Zeit über "früher" nachzudenken und in Sentimentalität zu versinken. Ich will versuchen, mir ein Beispiel an ihm zu nehmen und mich auf das Leben zu konzentrieren - bitte drückt mir die Daumen, dass ich es schaffe.Supernovae schrieb:Das du drüber redest, oder auch schreibst, ist mMn ganz wichtige Arbeit.
Durch euren kleinen Gartenzwerg wirst du in deiner Welt festgehalten und hast eine wichtige Aufgabe!
Dein Papa würde sicher nicht wollen das du dich aus deinem Leben zurückziehst.
Ganz viel Kraft für dich und deine Lieben!
Ich hatte das unglaubliche Glück, in den letzten Momenten seine Hand halten und sein Gesicht sehen zu können. Es war friedlich. Er sah jung und friedlich aus, das hat mich in diesem Moment innerlich sehr ruhig werden lassen.Tubirubi schrieb:Ganz wichtig finde ich, um Abschied zu nehmen, den Verstorbenen noch einmal zu sehen.
Ich hatte das unglaubliche Glück, in den letzten Momenten seine Hand halten und sein Gesicht sehen zu können.
... doch ich hoffe sehr, dass ich es schaffe, unserer Kleinen nicht nur Stärke vorzuspielen sondern bald auch wieder stark für sie zu sein - sie ist so ein kleiner Sonnenschein und so lustig... und meinem Vater war immer so wichtig, dass kleine Kinder lustig, fröhlich und ein bisschen frech sind. Er würde niemals wollen, dass sie traurig ist.
Ich hoffe, dass die Erinnerung an die Verabschiedung, so wie sie wirklich war, und das Gefühl, dass er absolut in Frieden gehen konnte, wieder kommen.
Tubi, ich weiß nicht ob das geht... und ich weiß nicht genau, wie ich damit umgehen würde...
Es war wirklich sehr gut, dass wir es geschafft haben, in der letzten Stunde bei ihm zu sein. Ich konnte seine Hand halten, solange sein Herz noch schlug... bis es nicht mehr schlug.
Aber jetzt...
Schwierige Überlegungen. Zudem die Frage ob es mir in dem Rahmen, in dem ich ihn jetzt sehen könnte (ich vermute, der Leichnahm wird gekühlt ) anschließend besser gehen würde.
Das finde ich eine ganz tolle Idee, das werde ich auch machen, sobald ich es ertragen kann, Bilder von ihm zu sehen.Stupsi schrieb:Hab jetzt ein Foto in einem ganz schönen Rahmen, zum Teil selbst noch bemalt und was dazu geklebt (wie eine Kollage) gemacht und das hilft mir bis heute sehr, denn immer wenn er mir fehlt geh ich zu dem Bild und rede mit ihm, so als stände er vor mir, mir hilft das sehr und ich kann heute auch schon wieder lächeln dabei ohne immer ganz traurig zu werden.
Das Foto kann mir keiner weg nehmen :smile: eins habe ich auch immer bei mir falls mal was passiert(Wohnungsbrand oder so) damit ich Ersatz habe.
Aber es stimmt - wie er bis zuletzt auf den Beinen war... er kroch einen Tag vor seinem Tod noch mit seiner geliebten Enkelin auf dem Boden herum, machte Zirkusvorführungen für sie... und kam selbst mit dem Auto zu uns gefahren. Er war extrem tapfer und eine so starke Persönlichkeit - wir machen uns im Nachhinein die größten Vorwürfe dass wir nicht gemerkt haben wie schlecht es bereits stand... doch er wollte auch nicht, dass wir es merken.
Liebe GreenGremlin, der Glaube daran hilft mir auch sehr. [FONT="] [/FONT]Anders könnte ich es überhaupt nicht ertragen... Und solange mir niemand auf wissenschaftlichem Weg das Gegenteil beweisen kann (was sicherlich nicht passieren wird, wenn selbst die bekanntesten und erfolgreichsten Physiker sagen, dass sich hier weder etwas be- noch widerlegen lässt), lasse ich mir den Glauben daran auch nicht nehmen.Liebe Lauren,
mir hilft der Glaube, dass ein verstorbener Mensch nicht weg ist, sondern nur von einem anderen Ort aus bei mir ist.
Lieber Opitzel, ich danke dir sehr, und es stimmt wirklich. Als mein Vater in der Nacht zum 27.04. starb, nahm ich vor Schock und Trauer kaum irgendetwas um mich herum wahr. Zwei Abende später fragte ich mich... kann ich das wirklich machen? Über meine Trauer in einem Internetforum schreiben? Ich habe kein Facebook, kein Twitter, kein Instagram. Ich poste - außer in diesem Forum - nichts persönliches von mir online.Opitzel schrieb:Lauren, Du warfst die Frage auf, ob das Thema Tod und Trauer in dieses Forum gehört.
Ja, ja, ja!!
Es war zu spüren, dass Dir die allgemeine Zuwendung wohl tut.
Und ich weiß, dass man bestimmte Situationen sehr viel besser verwinden kann, wenn man darüber spricht.
Lieber Opitzel, ich danke dir sehr.Opitzel schrieb:Mir ist es im vergangenen Jahr auch so gegangen, als bei uns die angsterfüllte Frage stand:"Geht es überhaupt weiter? Wie geht es weiter?
Mir tat es wohl, das Mitgefühl zu spüren, der Zuspruch, nicht zu verzweifeln, verhalf mir auch zu der Kraft, selbst Zuversicht auszustrahlen.