Vielen Dank, Michi & Thomash
a:
Ja, Thomash, du hast ganz Recht - einem Tier zu erklären dass der TA-Besuch notwendig ist, ist nicht einfach.
Wofür ich mich im Nachhinein ohrfeigen könnte: Die Untersuchung hätte mit etwas mehr Aufwand und bissel höheren Kosten auch im heimischen Stall durchgeführt werden können. Aber weil die Tierärztin so überzeugend sagte, dass es wirklich besser sei, wenn wir in die Klinik kämen, habe ich dem zugestimmt.
Würde ich jetzt nicht mehr machen: Klinik nur noch dann wenn es gar nicht anders geht.
Wie unsere Kleine dastand - angstgeweitete Augen, zitternd, weite Nüstern, und so herzzerreißend wieherte... das ging mir durch Mark und Bein. Sie war so brav, aber die ganze Aktion tat ihr so schlecht... Was habe ich mir nacher, als sie diese Anzeichen einer beginnenden Kolik hatte, und die Tierärztin sagte "ja, sowas kann schonmal vom Stress kommen" Vorwürfe gemacht!!
Die Untersuchung wäre evtl. auch nicht zu 100% nötig gewesen - man hätte auch erst noch versuchen können, ein anderes Medikament zu geben, auf gut Glück -
und dann, wenn es nicht wirkt, die Untersuchung machen.
Aber da ich mit starken Medikamenten sowohl für Mensch als auch für Tier skeptisch bin, wollte ich halt lieber die Ursache für die Erkrankung wissen -
und die Tierärztin sagte dann auch, dass das an sich der "goldene Weg" sei, dass es schon optimal wäre, es so zu machen.
Ich wollte doch einfach nur alles richtig machen, und nichts verpassen... damit man sie, mit eindeutigen Befunden, dann besser behandeln kann als jetzt einfach ins Blaue hinein noch ein heftiges Medikament zu versuchen.
Und dabei sah es bei der gestrigen Unterschung dann so aus, als sei der Husten ohnehin schon deutlich besser geworden -
ich habe jetzt gar den Verdacht (weil sie in der vergangenen Woche auch gar nicht mehr gehustet hat), dass die Sache jetzt eh weggegangen wäre (sie hatte ja auch schon 14 Tage lang ein Medikament bekommen).
Ach, das ist immer sooo schwierig.
Gemein finde ich halt nur: Wenn man etwas wirklich gut und richtig machen will, und es dann gerade nach hinten losgeht.
Ich schaffe es jetzt gerade absolut nicht, die Nacht durchzuschlafen, mache mir zu viele Sorgen.
Wenn ich in ein paar Stunden erfahren würde, dass mein Pferd die Nacht nicht überlebt hätte (weil nochmal eine Kolik kam und keiner da war um sie herumzuführen, weil natürlich auch Pferdestallbesitzer und Stallarbeiter nachts irgendwann mal schlafen) - ich weiß nicht, wie ich das verwinden würde.
Ich kann einfach nicht sagen, wie sehr ich dieses Tier liebe und wie sehr ich an ihm hänge.
Thomash, die Geschichte mit eurem Hund und dem Knochen finde ich echt gut, die hat mich etwas aufgeheitert
- wobei die Tierärzte ja allgemein wirklich noch die lieberen Ärzte sind, und deutlich größeres Interesse am Wohl ihrer Patienten haben. Mit Menschenärzten hab ich bislang schlechtere Erfahrungen gemacht.
Unsere kleine Mieze, ein lustiges aber sanftmütiges Tierchen wurde in der Tierklinik (hatte eine giftige Pflanze angeknabbert) auch mal zum feuerspeienden Drachen :d
- eigentlich ist sie eine halbe Portion, aber da brauchte es vier Leute um sie festzuhalten, und sie sah plötzlich so aus als wäre sie 1m groß :d
Fand ich damals ziemlich witzig. :grins: (wobei die Situation an sich nicht so witzig war, aber auch da waren die Tierärzte supergut und supernett.)
Ich wünschte, die Nacht wäre schon rum und ich würde wissen, dass mit unserer kleinen Ponyzicke wirklich alles in Ordnung ist.