Die Ignoranz und die fehlende Einsicht in die Belange anderer ist das größte Problem.
Der Mauerbaunachbar hat eine gemeinsame Gartengrenze mit drei Nachbarn, mit mir, und mit meinen Nachbarn zur rechten und linken Seite. Also dessen Grundstück liegt quasi quer zu unseren drei Gärten. Als er einzog pflanzte er hinter unseren Carport, der an der Gartengrenze steht, Koniferen im Abstand von weniger als 50cm. Ich bin davon ausgegangen, ein junger Mann, unerfahren in den Belangen des Nachbarrechts, hat also keine Ahnung, daß das, was er da tut, nicht rechtens ist.
Da nun der Pflanzabstand im engen Verhältnis zur erwünschten Höhe steht, hab ich ihn angesprochen und gefragt, wie hoch denn diese Bäume mal werden sollen. Ich bekam zur Antwort, man wolle unseren Carport dahinter verstecken; dieser ist 3m hoch. Demzufolge hätte der Abstand wesentlich größer sein müssen.
Dies hab ich ihm erklärt und eine Broschüre des Nachbarrechts überreicht, mit der Bitte, mal darin zu lesen und sich vorab über geplante Vorhaben am Zaun zu informieren. Das Büchlein hat er eingesteckt und mir mitgeteilt, die Koniferen wären schnittverträglich und ich könne doch bitteschön gern das, was in meinen Garten rein wächst abschneiden.
Hallo, ich bin fast im Rentenalter
und warum soll ich mich mit Arbeiten belasten, die ich mir in meinem Garten gar nicht antun würde und der Weg zur Entsorgung bleibt dann auch noch an mir hängen.
Auf der anderen Grenze hat eine alleinstehende Nachbarin fast an den Zaun eine Hecke aus Berberitze gepflanzt. Diese geht im hinteren Garten in eine Anpflanzung von inzwischen überhaushohen Koniferen über. Diese Berberitze ist so gut wie unpflegbar geworden, da ich auf meiner Seite eine blühende Sträucherhecke stehen habe und schlecht dahindurch zum Heckenschnitt fremder Bepflanzung antreten kann. Wobei, ich hab nicht mal eine Heckenschere, da ich sie für meinen Garten gar nicht brauche. Mein GG bringt dann über das WE immer mal eine von der Arbeit mit.
Als ich die Eigentümerin mal ansprach, da meinte sie, sie käme an diese Hecke nicht mehr ran und außerdem sei sie doch eine schwache und alleinstehende "Dame" usw. Hallo, ist das mein Problem?
Und da wir keinen Dichtzaun haben(noch nicht) wuchert das Stachelzeugs auch durch den Zaun in meine Stauden. Und wenn ich dort bei der Beetpflege bin, seh ich hinterher immer aus, als hätt ich ne Großkatze im Gebüsch, die mich zerkratzt hat. Einmal ist mir am WE ein solcher Stachelzweig ins Auge geschnippt und mein Mann mußte mich zum Notarzt fahren. Dann bin ich 2 Wochen mit einer Augenklappe rumgelatscht.:schimpf:
Nun haben wir die Schnauze voll und setzen einen Dichtzaun.
Aber sowas kann doch nicht die Lösung sein?
Und mit den riesigen Koniferen hinten ist es das Gleiche. Unerreichbar, es sei denn ich bestelle eine Firma mit einer Hebebühne und einem Hochentaster.
In der Höhe stören mich die Dinger, weil mein Pool ab Nachmittag im Totalschatten ist und da die Bäume recht braune Nadeln haben, fliegt mir ständig der Dreck ins Wasser. Inzwischen hängen sie fast 2m weit zu uns herein.
Die gleiche Ausrede: für eine schwache Frau eine unlösbare Aufgabe.
Wenn ich mir ein Grundstück gönne, dann hat das leider auch "Nachteile".
Auf der Seite meiner Einfahrt hat der Nachbar bis durch den Zaun hindurch eine Koniferenhecke.
Kurzum, ich hasse diese Dinger inzwischen!
Und am Ende gibt es in diesen sterilen Gärten keine Vögel und tina füttert alles, was zwei Beine hat und fliegen kann, durch.
Oh, ist aber lang geworden.