Lycell’s Balkonien

Heute schiebe ich so etwas wie Balkonfrust. Wenn es gescheiten Ersatz gäbe, würde ich alles rausreißen. Die Artischocke vertrocknet. Die Aubergine wurde von den Spinnmilben ermordet. Die Aronia hat wegen der blöden Sauger alle Blätter verloren. Die Wonderberry trägt ohne Ende, aber im Moment schmeckt sie mir nicht mehr (hatte wohl zu viele). Der Mangold wird grau (Grauschimmel?). Das Wetter geht mir gehörig auf den Senkel. Kurzum: heute habe ich schlechte Laune und keine Lust mehr, was draußen zu machen. Ich brauche dringend vierzehn Tage Sonnenschein!

Die einzige, die das nicht versteht, ist Pixie. Die freut sich sogar, weil ich versehentlich einen (den vorletzten) Katzenminzezweig gekillt habe.

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  • Och, Lycell. :( Ich fühle mit dir! :( Das ist alles gemein. :(
    Das Like gab's natürlich für Pixie, die ist immer eine Augenweide - ganz unabhängig von Wetter und Balkonfrust...

    Aber das mit deinen Pfleglingen ist natürlich schade. :(
    Und was ich am liebsten mit diesen Spinnmilben täte... das schreibe ich hier jetzt lieber mal nicht, sonst wird zensiert. :D:orr:

    Mir geht's im Garten aber ähnlich - das Wetter dieses Jahr ist blöd.
    Permanent schwanken wir zwischen 33 und 13°C - das geht auf meinen Kreislauf, und den Pflanzen bekommt's nicht so gut.

    Ich hoffe für uns alle, dass zumindest gegen Ende des Sommers nochmal stabileres Wetter kommt.
     
    Klar freut Pixi sich denn wenn die verwelken riechen die noch intensiver :grins:

    Nur was du schreibst ist frustrierend, ja ich kenne das, man möchte am liebsten den Sack aufmachen alles rein und neue Pflanzen kaufen, WENN man da nicht so viele Lieblinge hätte .....

    Ich bin dieses Jahr auch unzufrieden, immer wenn ein Wetterumschwung kommt leiden ein paar Pflanzen aber ein paar habe ich jetzt knall hart auch entsorgt, ging gar nicht mehr....

    Sonntag geht's vermutlich weiter....2 Minigurken , ein Witz und die Gurke macht immer mehr graue Blätter, die Inka gilbt auch vor sich hin, die hängen jetzt nur noch weil ich so dringend neue Saat brauche nur ob das noch was wird....?

    Kleine hüpfende Viecher kommen mir aus den Tomaten entgegen obwohl die noch gut aussehen, tippe auf Springschwänze, sind die weiß?

    Na ja für alles neu machen ist es eh zu spät, ich toleriere noch etwas das Elend und dann kommt der große Sack und eine schöne Herbst/Winterbepflanzung.
     
  • Lycell, ich drück dich mal! :pa:

    Du bist nicht allein mit dem Frust, mein Gejammer hab ich gerade bei mir geschrieben, damit verschone ich dich hier. Wenn es doch bloß etwas Wirksames gegen Spinnmilben auf geschützten Balkonen gäbe!!!
     
  • LWenn es doch bloß etwas Wirksames gegen Spinnmilben auf geschützten Balkonen gäbe!!!
    ... und für Gärten. :orr:
    Da halten sie sich zwar mehr in Grenzen, aber ganz weg bekommt man sie dort auch nicht. Und wenn die Plage im Garten schlimm wird, ist es nicht besser als auf dem Balkon :( - letztes Jahr haben die Spinnmilben all meine Zinnien und noch etwaiges andere vernichtet. :(
     
  • Stupsi, Springschwänze sind weiß, ja. Aber eigentlich tun die den Pflanzen nichts, sondern sind eher Resteverwerter. Sie lieben feuchten Boden.

    Es gibt nichts gegen Spinnmilben. Das habe ich akzeptiert. Nicht einmal Spruzid hilft wirklich, so wenig wie Raubmilben, Neem und alles andere auch. Man kann es ihnen durch erhöhte Luftfeuchtigkeit ungemütlich machen. Aber ich fürchte, man wird sie nie wirklich los.

    Und das nervt mich gerade gehörig! Die Aubergine war eine richtig schöne, große Pflanze. Mir gefiel der Anblick unabhängig von Früchten. Na ja, nun ist sie weg. Aber natürlich sind damit nicht alle Spinnmilben entsorgt. Es befriedigt mich bestenfalls, die gefühlten Milliarden auf der Aubergine nun in der Restmüllverbrennungsanlage landen. Dass die große Pflanzen so radikal töten können, ist schon hart. Andere Pflanzen sind natürlich auch befallen, aber die wehren sich noch tapfer mit Neuaustrieben.

    Nun, sie waren auch im letzten Jahr da. Und sie werden im nächsten Jahr hier sein. Ich glaube, ich ärgere mich weniger über deren Wüten (entspricht ja ihrer Natur), als über das wechselhafte Wetter und das eingeschränkte Angebot um diese Jahreszeit in den Gärtnereien.

    Vielleicht besorge ich nächste Woche dann doch Ziergräser beim Aldi und stopfe mit denen die Löcher.
     
    Lycell, ich tue mir auch schwer damit, diese Parasiten zu akzeptieren, die die Pflanzen komplett töten anstatt sich nur an ihnen zu bedienen... habe mich auch schon gefragt, warum sie die Pflanzen nicht so ansaugen können, dass sie "nur" schwächeln anstatt sie komplett zu zerstören (eigentlich ist es doch absolut "unklug" von ihnen, sich die komplette Nahrungsquelle zu entziehen :confused:), aber gut... es ist, wie du sagst... man kann es nicht ändern.

    Ich habe in den letzten zwei Jahren Unmengen an guten Pflanzgefäße etc. entsorgt (da man die nicht zu 100% clean bekommt, selbst mit Essigessenz & Co. nicht), und so einen riesigen Aufwand damit gehabt... sehr, sehr ärgerlich. :orr:

    Besseres Wetter und ein paar gut gestopfte Lücken können die Stimmung aber ganz bestimmt wieder heben - bei uns allen. :pa:
    (Wobei das Wetter bei uns jetzt nicht schlecht war sondern extrem heiß, aber das schlechte Wetter soll dann ab übermorgen kommen... wieder bis 13°C runter... brrr. :orr:)
     
    Ich fürchte, Spinnmilben sind Kosmopoliten - selbst wenn du den Balkon/Garten klinisch rein bekommst, so dass nicht mal mehr ein einzige Ei übrig ist - sie kommen wieder und leider schneller, als man denkt. Deshalb ist Töpfe wegschmeißen nicht wirklich eine Option, glaube ich.

    Das Wetter ist nicht wirklich schlecht. Es ist einfach nur wechselhaft - mal heiß wie Sau, dann kalt zum Socken rauskramen, dann nass, dann stürmisch - es ist einfach keine stabile Wetterlage da. Schätze, das schlaucht auch die Pflanzen.

    Ist aber nicht so, dass alles da draußen jetzt kaputt wäre. Es blüht ja auch noch so manches. Ist nur ein Frustmoment heute. Morgen geht es mir wieder besser!
     
    Ich handhabe das ja immer so das ich erst mal ordentlich den Winter über alles gehen lasse, ich mache erst im Frühjahr die Töpfe dann alle sauber, denke immer dann sind auch die Schädlinge alle erfroren, ob es stimmt weiß ich nicht? :grins:

    Müssen wir wohl mit leben oder Gift spritzen(ich nicht da verzichte ich lieber), ob Nützlinge außerhalb eines Gewächshauses bei Spinnmilben helfen weiß ich nicht, denke aber alles was nicht fliegen kann sollte ja da helfen an Ort und Stelle.

    Das einzige was bei mir immer gut aussieht sind die Tagetes , ich mache nur noch Tagetes :D

    Ach egal ich nehme es auch wie es kommt, ist alles Natur auch die fiesen Exemplare .....
     
  • Lycell, ich weiß nicht... ich hatte 15 Jahre lang einen spinnmilbenfreien Balkongarten!
    Auch drinnen (trotz vieler Pflanzen)... nichts!

    Mir scheint, dass die Erwerbsgärtner immer schluderiger werden - in meinem Garten hatte ich die ersten fünf Jahre auch nix!
    Muss ich mir dann wohl mit gekauften Pflanzen eingeschleppt haben... die Tomatenrostmilbe kommt auch aus dem Erwerbsgartenbau in die Hausgärten, für mich eigentlich Grund genug, keine Tomatenpflanzen mehr zu kaufen.

    (Ok, an den gekauften für den Verzehr könnten sie natürlich auch dran sein, aber darüber habe ich bisher noch nie etwas infiziert)


    Dass starke Reinigungsaktionen nichts bringen... ich weiß nicht.:confused:

    Ich hatte vor zwei Jahren an einem winzigen, wild ausgetriebenen Tomatenpflänzchen Rostmilben! (Weiß nicht ob du es mitbekommen hast... war hier im Forum vor einigen Jahren eine ganz schlimme Plage, viele Mitglieder absolut verzweifelt... der Super-Gau für jeden Tomatengärtner. :orr:)
    Dieses Pflänzchen hatte ich ausgerechnet im Wohnzimmer in mein beleuchtetes Glasregal gestellt... O graus !!:orr:
    Ich habe die Pflanze entsorgt (war stark befallen), habe alles wirklich klinisch gereinigt, mit einem Reiniger, der Zitronensäure und Alkohol enthält - und dann erstmal ein Jahr lang nichts dort angezogen.

    In diesem Jahr hatte ich wirklich die allergrößten Bedenken wegen meiner Tomatenanzucht... aber... nichts ! :)
    Habe während des "Pausejahres" immer wieder gründlich das ganze Regal mit dem Reiniger (ein Öko-Reinigungsmittel übrigens!) eingelassen...

    Es scheint tatsächlich alles beseitig zu haben, da ist rein gar nix mehr.


    Ich denke schon, dass man durch solche Maßnahmen sehr viel verbessern kann.
    Klar - klinisch rein bekomme ich meinen Garten nicht.
    Ich denke aber, dass ich mir durch meine Maßnahmen viel erspart habe. :)

    Mein Paprika-Hochbeet (das aus Kunststoff ist) habe ich vor dem vorletzten Winter (also 2015) komplett geleert (enthält ca. 400 Liter Erde) und ebenfalls mit diesem Reiniger gereinigt - und meine Paprika- und Auberginenpflanzen waren sowohl im letzten Sommer als auch in diesem Sommer kerngesund.
    (Im Jahr 2015 hatte ich ein paar Paprikas mit Spinnmilben in dem Beet!:orr:)


    So ganz möchte ich nicht daran glauben, dass man der Sache komplett hilflos ausgeliefert ist... auch wenn - klar - eine 100%ige Beseitigung an allen Stellen sicherlich nicht funktioniert.:orr:


    Ich reinige meine Pflanzgefäße etc. übrigens immer vor dem Winter, da ich hoffe, dass wenn sie schon größtenteils gereinigt sind, der kalte Winter dann den kleinen Rest erledigt. ;)
    In diesem Jahr, wo der Winter so eisig war (bei uns bis -23°C) hat es sehr gut funktioniert.
     
    Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
  • Heute schiebe ich so etwas wie Balkonfrust.
    Das Wetter geht mir gehörig auf den Senkel. Kurzum: heute habe ich schlechte Laune und keine Lust mehr, was draußen zu machen. Ich brauche dringend vierzehn Tage Sonnenschein!


    Laß dich mal knuddeln, Lycell! :pa:
    Morgen sieht die Welt schon wieder ganz anders aus!

    Das mit diesen blöden Spinnmilben ist natürlich doof!
    Auf die Viecher könnte man gut und gerne verzichten!
    Hilft da Hexengebräu auch nicht?

    Mit dem Sonnenschein gebe ich dir vollkommen Recht!
    Die Sonne ist einfach enorm wichtig für`s Gemüt!


    LG Katzenfee
     
    Lauren - auf meinem Balkon gibt es kaum Minusgrade. Aber ja, Reinigen dämmt schon ein. Aber ob sie so verschwinden? Ich weiß es letztlich nicht, das gebe ich zu.

    Katzenfee: Hexengebräu hat hier auch nicht geholfen. Habs probiert. Allerdings denke ich auch, dass es bei der dichten Bepflanzung gar nicht möglich ist, jeden Winkel zu erreichen - egal, mit was.

    Ich hoffe jetzt einfach mal, dass der Rest bis Saisonende durchhält. Klar, irgendwas wird zwischendurch auch fertig sein. Wir haben halt erst Anfang August - und es sieht aus wie Mitte September. Nicht zu ändern. Mit ein bisschen Sonnenschein und womöglich ein, zwei neuen Pflanzen sieht die Welt dann wieder schöner aus.
     
    Mit ein bisschen Sonnenschein und womöglich ein, zwei neuen Pflanzen sieht die Welt dann wieder schöner aus.
    Ganz bestimmt. :pa:

    Lycell schrieb:
    Lauren - auf meinem Balkon gibt es kaum Minusgrade.
    Das macht in Punkto Spinnmilbenvernichtung einiges aus. :orr:
    Ok, ohne Minusgrade im Winter...:orr:

    Lycell schrieb:
    Aber ja, Reinigen dämmt schon ein. Aber ob sie so verschwinden? Ich weiß es letztlich nicht, das gebe ich zu.
    Komplett verschwinden leider nicht.
    Wobei ich eben die Beobachtung gemacht hatte, dass es stellenweise unglaublich viel bringt - wie z.B. bei meinem Paprika- und Auberginenhochbeet, das seit zwei Jahren milbenfrei ist. Aber da war es mit Sicherheit die Kombi aus Reinigen + Minusgraden im Winter, die half.


    Ansonsten habe ich auch die Beobachtung gemacht, dass infizierte Pflanzgefäße entsorgen, einiges bringt. Reduzieren durch Entsorgen hilft anscheinend in bestimmten Größenordnungen schon... allerdings geht das wahnsinnig ins Geld. Und es ist aufwendig. Habe dieses Jahr dann, weil ich mürbe war, auch ein paar Pflanzgefäße vom Vorjahr genommen und gehofft, dass der Winter etwas gebracht hat... Bei manchen Gefäßen war es so... bei einem nicht.

    Wobei ich dieses Jahr eigentlich nicht über Spinnmilben meckern darf, habe dieses Jahr so gut wie gar keine.
    Aber im letzten Jahr war es so eine Horror... an allen Ecken und Enden. Deswegen fühle ich so sehr mit. :orr: (Und weil man natürlich mit den Spinnmilben nie weiß wie's nächstes Jahr wird... :orr:)


    Aber gut, die Saison ist wirklich fast rum... jetzt halt noch die schönen Sachen sehen, die da sind, und an allem freuen, was sich noch wacker hält. :pa:
     
    Hast recht, Lauren - so vieles hält sich ja wirklich wacker. Und darauf muss man achten und sich drüber freuen.

    Heute gab es mal drei Stunden blauen Himmel. Dachte mir, ich schau mal, was in einer Parkanlage so blüht. Jede Menge fleißige Lieschen gab es und auch sonst einen bunten Mix. Tat gut - Farbe und Sonnenschein. Der Seidenbaum in seiner Blüte hat mich fasziniert.

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    Tiere waren sehr wenig zu sehen heute. Ich frage mich, wo die ganzen Silberreiher und Kormorane hin sind. Schade, auf die hatte ich mich gefreut.

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    BTT: Balkonien sieht ja auch nicht so schrecklich aus - zumindest in der Übersicht. Man muss ja nicht mit der Lupe schauen.

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    Der Seidenbaum sieht toll mit seiner Blüte aus,
    aber einen Storch hast du gesehen,
    ich schon lange nicht mehr.
    Dein Balkon blüht doch herrlich,
    steht dort eine Feige?
    Wer schaut schon mit einer Lupe auf dem Balkon.
     
    Hallo Lycell, ich kann Deinen Ärger sehr gut nachvollziehen. Mir ging es heute so, obwohl das Wetter sehr sommerlich ist (genauso wie es die Spinnmilben mögen).
    Ich bin kein Gemüsebalkongärtner und hier stehen nur ein paar Tomaten und einige Kräuter, aber ich überlege ob ich die nächstes Jahr auch noch weglasse.
    Diese Drecksviecher vermiesen mir grade massiv den Spaß.
     
    Lauren, ja, in den Ampeln herrscht wirklich Sommerstimmung. ich bin so froh, dass es dort so emsig blüht und so ausdauernd. Hatte überlegt, ob nächstes Jahr in eine Ampel eine Tomate soll - aber ich glaube, ich bleibe bei den Blumen. Die tun der Seele einfach gut.

    Fanz, hast du richtig gesehen. Das ist eine ganz kleine Bornholm-Feige. Sie hat auch zwei Früchtchen dran. Aber die glaube nicht, dass die noch ausreifen. Muss auch nicht sein. Die Feige ist ja noch ganz neue und soll sich erst mal einleben.

    Hinter der Trombonchino ist ein kleiner Balkonkasten. In dem habe ich heute eine Schwarzenbeere entdeckt, die blühen will. Die hab ich nicht gesät. Kam aus einer abgefallen Beere von alleine und ist richtig schnell gewachsen. In einem anderen Topf sitzt eine kleine Minze. Irgendwer durchlöchert ihre Blätter. Habe den Unhold aber noch nicht entdecken können.

    MariaSchwarz: na, wenn es um die verd*** Milben geht, kann man ja fast nur Kakteen pflanzen. So richtig radikal wüten die bei mir in Aubergine und Melonenbirne. Das fällt künftig weg. Klar sind sie auch an Tomaten und Gurken - aber bis jetzt sieht es so aus, als wenn ich trotzdem gut ernte. An den Kräutern sind sie nicht. Klar verdirbt es einem den Spaß, wenn die Mistviecher zuschlagen. Aber ein Balkon ganz ohne Tomate, das geht gar nicht für mich.
     
    Lycell, mir geht es genau wie dir. Würde ich die Blumen weglassen, hätte ich noch mehr Platz für Gemüse. Aber obwohl ich ein absoluter Gemüse- und Obst-fan bin, brauche ich die bunte Blütenpracht für die Seele! Ein Garten nur mit Gemüse und ohne Blümchen... das geht für mich nicht.
    Klar, beim Gemüse gibt es auch so viel dekoratives und buntes, das stimmt schon. Aber das Eine ersetzt für mich trotzdem nicht das andere. ;)
    In Kombination ist es halt schön. :pa:


    Was die Spinnmilben betrifft, da hilft weglassen meiner Erfahrung nacht nicht unbedingt etwas. Sie gehen halt auf das, was da ist. Und das ist so ziemlich alles.
    Was sich nur beobachten lässt: Je besser das Immunsystem der jeweiligen Pflanzen, umso weniger schlimm ist der Befall.
    Topfgemüse hat meist ein fragileres Immunsystem, weil da - gerade bei Starkzehrern - meist schnell irgendetwas fehlt, selbst wenn man düngt. Ganz so wie in der Natur, an den Stellen, an denen ein gutes Gleichgewicht herrscht, bekommt man es eben selbst als versierter Topf- und Kübelgärtner nicht hin.

    Mir sind im letzten Jahr die Spinnmilben z.B. in allererster Linie auf die Zinnien (die im ganzen Garten verteilt waren) gegangen... und auf ein paar Tomaten.
    Im Jahr davor waren sie vor Allem auf den Paprikas und Auberginen... das kann von Jahr zu Jahr variieren.

    Am besten ist tatsächlich, man füttert die Pflanzen so gut wie möglich - das stärkt ihr Immunsystem und sie tolerieren den Befall erheblich länger. Wenn man parallel versucht, ihn einzudämmen, kann man doch relativ weit kommen.
    (Billige) Töpfe stark befallener Pflanzen, von denen man sich trennen kann, sollte man in jedem Fall besser entsorgen.


    Und ansonsten sollte man sich wohl ein gutes Nervenkostüm zulegen :orr: es macht einen schon mürbe, wenn die liebevoll gepäppelten Pflänzchen solchen Mistviechern zum Opfer fallen.


    Noch schlimmer, muss ich gestehen, finde ich es allerdings mit den Pilzen.
    Meine gut gehegten Minnesota Midget-Pflanzen sind jetzt - quasi von einem Tag auf den anderen - einem Pilz zum Opfer gefallen.
    Das ging noch viel schneller als mit den Spinnmilben und man steht total hiflos daneben... da hilft nicht einmal abbrausen. Ist schon frustrierend. :orr:
     
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