Loch im Apfelbaum

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Guest
Hallo,
Mein Apfelbaum hat am Stamm ein Loch, aus dem ein rötlich, krümeliges Material kommt.
Ich weiß nicht was das sein kann.

Im Internet finde ich immer etwas von einem Holzwurm, der Segespäne hinterlässt. Das was daraus kommt sieht aber nicht aus wie Segespäne.
Zu dem ist noch zu sagen, dass er allgemein krank ist. Er hat Risse im Stamm und hat auch nicht geblüt, trägt also keine Äpfel. Auch spritzen hat nichts geholfen.

Ich wäre sehr dankbar, wenn mir irgendjemand einen Hinweis geben könnte um was es sich bei meinem Apfelbaum handelt.

Danke
 
  • Hallo!
    Mehr Input nötig, wie groß und alt ist der Baum? Loch evtl. wo Ast früher abgesägt wurde (Wundverschluß nicht erfolgt)? Kann evtl sein das der "Sägemehl" nur Mulm ist (Verrottung der Bauminneren). Ob der Baum zu retten ist(?) schwerig per Ferndiagnose. Evtl ein Profi holen (Baumpfleger, Obstbauer, jemanden aus'm Baumschule, Beratungsstelle vom Landwirtschaftsamt oder so was).

    Bäume leben auch nicht ewig, je nach Sorte und Unterlage kann auch nach 20-30 Jahren zuende sein (wobei auch die Höhle wertvolle Nistplätze für Vögel bzw. Schlafplätze für Fledermäuse sind).

    Gruß,
    Mark
     
    Also das Loch ist kein Loch von einem abgesägtem Ast.
    Es befindet sich ziemlich weit unten, ca. 30cm vom Boden.
    Wie alt der Baum ist kann ich leider nicht sagen, wir haben den Garten erst letztes Jahr bekommen und die Vormieter haben uns nihcts gesagt. Nur unsere Nachbarn meinten, dass der Baum wohl schon immer krank war.
     
  • Hallo!

    Loch kann durch Fäulnis vom frühere Verlatzung/Erkrankung kommen, auch durch Spechte. Wenn Baum schon "immer krank" und kein Ertrag, dann evtl. entfernen (oder kappen) und neue setzen (acht geben auf Unterlage, Befruchter usw.). Per Klopfprobe oder Bohrung kann der ausmass der Aushöhlung aufschluß geben.

    Schönes WE
    Mark
     
  • Zunächst muss man mal sagen, dass ein Baum auch alt werden kann, wenn er innen fault und hohl wird. Das hat auch keinen unmittelbaren Einfluss auf den Ertrag, denn die lebenswichtigen Leiterbahnen des Baumes liegen direkt unter der Rinde. Wenn der Baum Risse in der Rinde hat, so könnten das Frostrisse sein, die man auch daran erkennt, dass sie sich auf der Südseite befinden. Diese kann man einfach mit einem Wundverschlussmittel zuschmieren.

    Ich pflege übrigens noch einige Apfelbäume, die über 100 Jahre alt sind und noch von meinem Urgroßvater gepflanzt wurden, auch die bringen noch guten Ertrag, obwohl alle innen schon teilweise hohl sind.

    Wenn der Baum nicht blüht, so kann es einfach sein, dass er alterniert, also einfach mal ein Jahr ausgesetzt hat. Das ist bei manchen Sorten häufig der Fall. Durch den Winterschnitt kann man der Alternanz etwas entgegenwirken.

    Weiter wäre es wichtig zu erfahren, ob der Baum noch Neutriebe bildet, also auch junges Holz hat.

    Apisticus, der Bäume aufrecht sterben lässt
     
    Erstmal danke für eure Hilfe!
    Ich habe mal in einem Gartenzenter nachgefragt und ein Foto gezeigt. Der Fachmann meinte es sei eine Wunde und das Material sei Fäulnismaterial.
    Er hat mir dann ein Mittel zum Wundverschluss gegeben.

    Ich habe es gleich ausprobiert, nun werde ich ja mal sehen.

    Den Baum werde ich noch nicht fällen. Ich werde erstmal sehen was das nächste Jahr noch bringt.

    Vielen Dank
    schönen Gruss, Sarah

    P.S Er meinte auch, die Risse seien Frostrisse
     
  • [Hallo!!!

    Ich habe leider von einem ähnlichen Zustand unseres Apfelbaumes zu berichten.
    Wir haben einen ca. 10 Jahre alten Apfelbaum vor sieben Jahren zu unserer Hochzeit geschenkt bekommen. Der Baum mußte nun zwei mal mit uns umziehen und hat diese Strapazen eigentlich ganz gut überstanden.
    Diesen Sommer mußte ich jedoch leider genau das beobachten, wovon der Fragensteller berichtete, ich fand vor wenigen Tagen ein ca 1 cm großes Loch an dem Stamm, vermutlich in einem Riss (eine Katze hatte am Stamm vor einiger Zeit Ihre Krallen geschärft) aus diesem Loch kamm etwa "getreidekörnerähnliche" Gebilde, leicht rötlich und mit viel wässriger Flüssigkeit. Diese hatte ich Wochen zuvor auch schon am Boden und auf den Astgabeln entdeckt, hatte jedoch das Loch bislang übersehen, dachte zunächst an Vogelkot o.ä..
    Habe dann das Loch mit einem Messer vorsichtig ausgeschnitten und merkte, dass der Baum von Ihnen hohl und faulig ist. Es kam noch sehr viel dieser komischen "Gebilde" weich in der Konsistenz, evtl. Insektenlarven?
    Hab dann alles Faulige abgeschnitten und konnte hierbei auch ganz kleine weiße (ca. 1,5 cm lang und keinen Millimeter dick) Würmer entdecken, die ich herausschälen konnte. Ein Messen im Stamm ergab, dass das Loch noch etwa 20 cm weiter im Baum hoch geht, den tiefsten Punkt hatte ich erreicht.
    Meine Frage ist nun, was soll ich weiter tun? Der Stamm ist etwa 6 cm im Durchmesser dick, etwa 30% sind geschädigt und entfernt. Die Schnittwunde habe ich versiegelt, auch Balsam im Stamm hochgestrichen, soweit ich reinkam. Bewußt habe ich jjedoch das Loch aufgelassen, damit die Flüssigkeit weiter abfließen kann, ein Verschluss würde nach meiner Einschätzung nur zur weiteren Fäulinis führen !?!?? Zur Zeit läuft auch weiterhin Flüssigkeit aus dem Baum. Meine weitere Frage ist nun, ob ich den Baum seitlich weiter aufschneiden soll, um die gesammte Innenfläche sauber ausschneiden und versiegeln kann und ob es evtl. desinfektionsmaßnahmen gegen den Befall gibt?

    Auch wenn es kein großer und sehr wertvoller Baum ist, durch die persönliche Bindung wäre mir eine Rettung sehr wichtig.

    markus

    Für Tips wäre ich sehr dankbar!
     
    Hallo!
    Ich habe genau diese Symtome an mehren Bäumen beobachten müssen. Ein alter Baum hatte aufgegeben, nachdem er von drei Seiten praktisch durchbohrt worden war. Trotz Ausschneidens usw. kam er nicht mehr in diesem Jahr.

    Ich habe auch keine Hilfe finden können. Bin überzeugt, es ist ein gefräßiger Schädling. Nachdem ich die anderen Bäume mit gaaanz fiesem Insektizid behandelt habe (mit Einwegspritze ins Loch gespritzt) und immer wieder Kalk und Kupfersulfat um und in die Stellen schmiere, habe ich den Eindruck die Sache in den Griff zu bekommen.
    Aber noch ist das neue Frühjahr nicht da...

    Einer meiner jungen Bäume (Granny-Smith) hat seit drei Tagen wunderschöne Apfelblüten! Nachdem auch er im Sommer fast an diesem Schädling eingegangen wäre. Was soll ich nun mit dem machen???
    Blüten wegnehmen?
    Normal beschneiden?
    Abwarten?

    Darauf hätte ich gerne noch eine Antwort, wenns jemand weiß!

    Liebe Grüße!

    Rufina
     
    @Rufina
    laß ihn blühen ... das ist "normal", dass es abhängig vom Verlauf des Sommers zu Blütenbildung im Herbst kommt, liegt auch daran, dass der Baum z.B. durch Früchte kaum beansprucht / ausgelaugt worden ist

    niwashi, der das Phänomen auch immer wieder beobachtet ...
     
    Hallo! Wie geht's eigentlich dem Baum mit den roten Pellets? Mich interessiert die Frage brennend weil ich vermutlich das gleiche Problem habe. Schaut euch mal die anhängenden Fotos an. Nochmals zur Definition: Im Stamm eines Apfelbaumes befindet sich ungefähr auf ca. 30 cm Höhe ein unförmiges Loch, ca. 15 mm tief. Jeden Tag liegen rötlich Pellets am Boden oder auf der Rinde vor dem Boden. Innerhalb dieses 15 mm tiefen Lochs führt ein Gang mit ca. 3 mm Durchmesser noch oben. Ich vermute einen gefräsigen Schädling. Habe bisher noch nichts unternommen aber ich fürchte da muss ich irgendwie eingreifen. Hat jemand eine Ahnung was das ist und wie das zu bekämpfen ist? Der Baum ist ca. 15 Jahre alt.

    Vielen Dank für eure Hilfe.
     

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  • Hallo,


    diese Pellets sehen für mich mehr nach dem Kot einer Raupe aus, nicht wie Pilzsporen.
    Ich würde da folgende Schädlinge oder ähnliches vermuten:
    Weidenbohrer - Wikipedia
    Blausieb - Wikipedia

    Man könnte vielleicht mit einem Draht versuchen die Raupe zu erwischen oder mit einer Spritze und einem dünnen Schlauch irgendwas giftiges reinspritzen. Ob man Erfolg hat, würde sich dann an den ausbleibenden Pellets zeigen.

    Aufschnitzen und die Schädlinge entfernen wäre evtl. auch noch eine Möglichkeit. Da würde ich die Wunde aber hinterher mit Wachs verschließen.


    Grüße, Carsten
     
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