In dieser Art bin ich auch ungefähr vorgegangen. Was will ich überhaupt alles? Was habe ich alles an Samen? Was geht auf dem Balkon nicht bzw. nicht so gut bzw. nur in winzigen Mengen, würde mich aber reizen? So in der Art. Ich hatte zunächst all mein Saatgut notiert, sortiert nach Aussaatdatum und Haltbarkeit, alleine schon, damit ich weiß, was davon ich auf jeden Fall in diesem Jahr säen sollte. Alles Neue wird dort mit eingetragen. In einer zweiten Liste notierte ich dann Dinge wie Pflanzfamilie, gute und schlechte Nachbarn, vor- bzw. nachkulturgeeignet, wie tief wurzelnd und wie lange die Anbaupause dauern sollte - jeweils wiederum sortiert nach Stark-, Mittel- und Schwachzehrer. (Die Spalten von Vor-/Nachkultur, wurzelnd und Anbaupausen sind jedoch noch extrem unvollständig, sollen nach und nach aber noch gefüllt werden.) Auch hier kommt jedes neue Saatgut dazu. Weitere Infos sammle ich ebenfalls, wenngleich nicht ganz so gezielt, sondern mehr nebenbei, also z. B. in welchem Rhythmus man ggf. nachsäen sollte, um z. B. kontinuierlich Salat essen zu können.
Schlussendlich stieß ich zu Beginn häufig auf die Dreifelder- bzw. Vierfelderwirtschaft und orientierte mich daran, weil der Beetteil, den ich im letzten Jahr zur Verfügung hatte, ja auch ca. ein Drittel des gesamten Platzes ausmacht. Entsprechend teilte ich das bis dahin gesammelte Gemüse zu. Eine totale Mischkultur wäre womöglich einfacher, aber schlussendlich geht es jetzt eigentlich nur noch um das konkrete Ausrechnen, wie viele Samen ich von allem säen muss, und wie ich es in den jeweiligen Bereichen konkret anordne, so dass ich von der ursprünglichen Einteilung nach Stark-, Mittel- und Schwachzehrer vermutlich nicht mehr abweichen werde. Aber das steht tatsächlich noch nicht gänzlich fest und wird sich nach und nach noch ergeben. Insbesondere die vielen Zwiebelgewächse, die sich untereinander - so glaube ich - nicht ganz so mögen, könnten mich ggf. doch noch mal ein bisschen was ändern lassen. Damit werde ich mich die nächsten Tage etwas genauer beschäftigen.
Was das "Bohnenfeld" anbelangt: Die Wintererbsen können ca. ab Mai geerntet werden, die Bohnen ab ca. Juni oder Juli. Da wird also auf jeden Fall noch etwas drauf kommen, selbst, wenn sich die Ernte noch etwas ziehen sollte. Ich habe einiges, was danach noch gesät (oder kurz vorher vorgezogen) werden kann, wie z. B. noch mal Mairübchen und Kohlrabi, Radieschen, Feldsalat, Frühlingszwiebeln, Mangold, Schnittsellerie, winterhartes Bohnenkraut, Petersilie, Dill,... Das mag vielleicht nicht alles von der Fruchtfolge her passen (und für manches wäre es sicherlich auch etwas spät, um noch sinnvoll etwas davon zu haben), aber selbst wenn alles davon nicht ginge, gäbe es ja sicherlich noch Läden, die mich mit passenden Sachen beliefern könnten.
Darüber mache ich mir allerdings tatsächlich erst Gedanken, kurz bevor es so weit ist, schlicht weil es sonst wirklich zu viel des Guten wird.
Aber Kräuter sind doch Blümchen! *heftignick*
Salbei, Basilikum oder Kamille z.B. blühen wunderschön, viele andere auch. Hihi, sogar Gemüse hat schöne Blüten; Gurken und Kürbisse verzaubern mich immer, wenn ich sie sehe
Da bin ich ganz deiner Meinung, allerdings meinte Taxus - glaube ich - etwas Anderes.