Kornkreise im Rasen

GernotVogels

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Hallo!
Ich habe meinen ruinierten Rasen Anfang Juni runtergemäht, mehrfach vertikutiert (bis fast nur noch Erde sichtbar war), etwas neue Erde verteilt, dann Regenerationsnachsaat von HELEWA ausgestreut, HiGreen Starter Dünger ca 30g/m2 verteilt und alles mit etwas Torf abgedeckt und kräftig bewässert. Danach ist der Rasen insgesamt ganz ordentlich gewachsen. Jetzt war nach Angabe des Samenlieferanten die erste Nachdüngung angesagt, auf gezielte Nachfrage durfte ich auch dafür noch einmal den Rest Starterdünger HiGreen (16-20-10 (+3MgO)) einsetzen. Da die Düngekörnchen im Gardena Streuwagen wohl etwas zusammengepresst wurden, habe ich wohl insgesamt eher zu wenig gedüngt. Jetzt habe ich im Garten mehrere der im Anhang sichtbaren "Kornkreise" mit ca 80cm Durchmesser. Sieht eigentlich wie Überdüngung aus, ich kann es mir aber mit einem Streuwagen überhaupt nicht erklären.
Hat jemand eine Idee was das ist und wie ich die Schäden wieder wegbekomme?
Vielen Dank
 

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    niwashi

    Guest
    tippe auf Hexenringe ...

    niwashi hatte gestern Pilze zum Abendessen ...
     
  • GernotVogels

    Neuling
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    Herzlichen Dank für die schnellen Antworten. Wenn ich mir die zugehörigen Interneteinträge durchlese, klingt das sehr plausibel.

    Folgende Faktoren sollen begünstigend wirken:

    · Ältere Anlagen (5 – 8 Jahre)
    · Magere, sandige Standorte
    · Ehemalige Waldgebiete
    · Stark verfilzte Flächen
    · Bereiche mit Bodenverdichtung
    · Häufiger Fungizideinsatz*

    Mein Rasen ist neu, der Boden nicht besonders sandig, durch das starke Vertikutieren sicher nicht besonders verfilzt und der Boden in diesen Bereichen NICHT besonders verdichtet. Fungizide habe ich garnicht eingesetzt.

    An anderer Stelle heißt es, dem Rasen fehle Dünger und er wäre zu trocken, andere schreiben, Überdüngung sei die häufigste Ursache.

    Da ich am Anfang zu wenig gedüngt habe, bin ich später noch einmal darüber gegangen und habe so eher zuviel als zu wenig gedüngt.
    Ich habe einen Grundwasserbrunnen und eine selbst gebaute Beregnungsanlage. Da ich in der Vergangenheit mehrfach nachgesät hatte, habe ich versucht den Rasen feucht zu halten und habe 4 x tgl. ca 5 Minuten bewässert.

    Was soll ich denn jetzt tun, abgesehen von der überall beschriebenen Durchlüftung des Rasens mit der Grabegabel und der intensiven punktuellen Bewässerung?


    Vielen Dank für jeden Vorschlag
     
  • F

    felidae_74

    Guest
    Hallo Gernot,

    ich kann Dir nur sagen, wie es meine Nachbarn ringsrum gemacht haben (komisch - in jedem Garten fand man die Ringe um uns haben sie einen Bogen gemacht...)

    Nach vielen guten Ratschlägen des Gärtners und diverser Mittelchen, die er darüber gestreut hat, blieb jedem letztendlich nur der Griff zum Spaten. Alle haben die Hexenringe tiefgründig ausgehoben, die Erde entsorgt, mit frischer Erde verfüllt und neu eingesäht.

    Soweit mein Tipp - aber vielleicht kommt Niwashi nochmal vorbei und hat einen besseren ;)

    LG
    felidae_74
     

    Rasenblogger

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    Wenn Du täglich wässerst, ist es fast ein Wunder, dass Du "nur" Hexenringe im Rasen hast. Damit kannst Du den besten Rasen fertig machen. Gras ist eine Steppenpflanze, sie verträgt dauerhafte Feuchte nicht. Rasen muss immer wieder austrocken können. Außerdem schwemmt das dauernde Wässern die Nährstoffe aus, so dass auch noch ein Nährstoffmangel dazu kommt.

    Hör mit dem unnützen Wässern auf, ein bis zwei mal richtig mit 15 - 20 Litern pro qm reicht, und düng richtig. Eventuell musst du mit der Grabegabel die Mitte der Ringe perforieren, denn das Pilzmycel wirkt dort oft wasserabweisend. Unterstützend kannst Du mit Fungizit spritzen, das ist aber in der Regel nicht nötig.
     
  • GernotVogels

    Neuling
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    15. Juli 2009
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    Wenn Du täglich wässerst, ist es fast ein Wunder, dass Du "nur" Hexenringe im Rasen hast. Damit kannst Du den besten Rasen fertig machen. Gras ist eine Steppenpflanze, sie verträgt dauerhafte Feuchte nicht. Rasen muss immer wieder austrocken können.

    Ja mir ist durchaus bewusst, dass ich Rasen eher selten und dann wurzeltief bewässern soll. Aber was mache ich, wenn ich nachsäen muß oder soll? Dann heißt es wieder, ich dürfte die Flächen auf garkeinen Fall austrocknen lassen. Zur Behandlung der Hexenringe wird auch wieder intensives Wässern empfohlen.
    Wenn ich die Schäden ausbessern will, an denen das Gras im Hexenring vertrocknet ist, müsste ich die Nachsaat doch auch wieder gut feucht halten !????:(
     
    A

    Apisticus

    Guest
    Na vorher musst du den Boden austauschen. Aber ob das die Sache wert ist? Immerhin muss man sich fragen, wer hat schon einen schönen Hexenring im Rasen?
    Und wenn das Mode wäre, dann würden die Tipps wie man sich einen in den Rasen macht hoch gehandelt. Mach ne Sonnenuhr daraus and take it easy!

    Apisticus
     

    Strongman

    Mitglied
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    Na vorher musst du den Boden austauschen. Aber ob das die Sache wert ist? Immerhin muss man sich fragen, wer hat schon einen schönen Hexenring im Rasen?
    Und wenn das Mode wäre, dann würden die Tipps wie man sich einen in den Rasen macht hoch gehandelt. Mach ne Sonnenuhr daraus and take it easy!

    Apisticus

    Wieder ein Post,womit das Forum nur zugemüllt wird....... :mad:
     
    F

    felidae_74

    Guest
    Strongman schrieb:
    Wieder ein Post,womit das Forum nur zugemüllt wird.......:mad:

    Ooooch Strongman,

    sowat nännt sich Ironie... ;)!

    Außerdem, so doof find ich die Idee mit der Sonnenuhr ja gar nicht: Außer, was will Nachbar mit rund 6 Sonnenuhren im Garten und - die Grundlage "wächst" halt nie da, wo man sich haben möchte... ;)

    Manche Ratschläge sind zwar durchaus gewöhnungsbedürftig - bei näherer Betrachtung aber doch gar nicht schlecht

    LG
    felidae_74
     
  • GernotVogels

    Neuling
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    Vielen Dank für alle gut gemeinten Ratschläge, ob nun ganz ernst gemeint oder nicht. Einen einzelnen Kornkreis würde ich meinen Kindern tasächlich als interessantes Naturphänomen verkaufen und mir selbst schönreden. Ich bin nicht unbedingt auf englischen Rasen fixiert....

    Zurück zu den therapeutischen Möglichkeiten:
    Bei einem halben Dutzend Kornkreisen scheidet der Bodenaustausch m.E. aus, außerdem bietet auch das ja wohl keine Garantie.
    Einhellig finden sich im Internet die Hinweise, man solle intensiv mit der Grabegabel arbeiten und anschließend intensiv wässern (hallo Rasenblogger, was soll ich nun tun?)
    Macht man das einmal oder mehrfach??
    Im Internet fand ich auch den Hinweis, man solle nach diesen Vorarbeiten die Fläche besanden und mit Ammoniumsulfat düngen, beides würde dem Pilz garnicht behagen. Hat jemand damit Erfahrung?
    Würde jemand ernsthaft eine Bodenanalyse in Betracht ziehen, um umgekehrt eine Überdüngung auszuschliessen?

    Vielen Dank für alle ernstgemeinten Ratschläge!
     
  • lostcontrol

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    Würde jemand ernsthaft eine Bodenanalyse in Betracht ziehen, um umgekehrt eine Überdüngung auszuschliessen?
    warum nicht? kriegste doch in jedem raiffeisen-markt und in vielen baumärkten umsonst - sponsored by diversen düngemittelherstellern, deren produkte du deswegen aber dann nicht kaufen musst...

    aber rasenblogger hat hier mal geschrieben dass diese bodenanalyse wohl nicht ausreichend wären für eine perfekte rasenpflege bzw. düngerwahl.
    ich kann's nicht beurteilen, ich hab nur mal boden testen lassen, nachdem ich 'ne 15m-zeder fällen musste und wissen wollte was ich mit dem boden darunter anfangen sollte, ob der arg sauer ist oder nicht usw.
     
    F

    felidae_74

    Guest
    Hallo Gernot,

    warum läßt Du nicht einfach einen Gärtner kommen (soweit die das bei Dir machen) oder schnappst Dir das Bildchen und fragst nach? Anscheinend hat hier jeder so seine Theorien, was aber genau dahinter steckt, weiß man wohl nicht so recht. (ähm ich schon gleich gar nicht ;) )

    Wie gesagt, Nachbars Garten war übersäht mit diesen Kreisen und er hat sie alle ausgestochen - ja klar, anfangs ein nicht sehr schönes Bild.

    Wenn ich aber jetzt von meine Balkon einen kleine Spionblick riskiere stelle ich fest, dass die Hexenringe diese Prozedur nicht überlebt haben.

    LG
    felidae_74
     

    Rasenblogger

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    @ Gernot: wenn der Grassamen Bodenkontakt hat, reicht es, den Boden feucht zu halten, Wasser wandert über die Kapillaren im Boden immer nach oben. Es muss also nicht täglich bewässert werden.

    Hexenringe haben aber oft die Eigenschaft, Wasser abperlen zu lassen. hier empfiehlt es sich, mit der Grabegabel ins Zentrum Löcher zu machen um Wasser, Nährstoffe und auch Fungizide in den Boden zu bringen.

    @ Lostcontrol: Bodenanalysen zeigen zwar was im Boden ist, aber nicht was pflanzenverfügbar ist. Es kann durchaus sein, dass ein Boden laut Analyse gut ist, aber er trotzdem zu wenig belebt ist um diese Nährstoffe auch abzugeben.

    @ Felidae_74: Leider kennen sich die wenigsten Gärtner wirklich mit Rasen aus, und gerade im Rasenbereich existieren so viele Mythen, so dass ich mich nicht auf das Urteil eines Gärtners verlassen würde.
     
    Zuletzt bearbeitet:

    Rasenblogger

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    Fungizide in den Boden? Anwendung im Garten, mit Zulassung? Da bin ich aber gespannt was da eine Zulassung hat. Ich glaube dieser Tipp läuft ins Leere.

    Du kannst kein Fungizid aufbringen im Zentrum eines Hexenrings, weil da alles abperlt und gar nichts aufgenommen werden kann. Deshalb muss der Boden perforiert werden.

    Zulassung bei Spritzmitteln gibt es für eine bestimmte Konzentration und ein Anwendungsgebiet für eine gewisse Zeit. Ob Du es spritzt oder den Boden perforierst bevor Du spritzt spielt gar keine Rolle.

    Wer keine chemischen Mittel einsetzen will, für den gibt es auch eine homöopathische Lösung des Problems. Mit Wurzel-Aktiv und Blatt-Aktiv aus dem Schwab-Shop geht es auch ganz umweltfreundlich.
     
    A

    Apisticus

    Guest
    Zulassung bei Spritzmitteln gibt es für eine bestimmte Konzentration und ein Anwendungsgebiet für eine gewisse Zeit. Ob Du es spritzt oder den Boden perforierst bevor Du spritzt spielt gar keine Rolle.

    Für Rasen im Hausgarten gibt es Fungizide die dafür eine Zulassung haben? Der Pilz sitzt doch im Boden. Da werden Azole nichts nützen. Bordeauxbrühe wäre früher mal eine Idee gewesen, Boden vergiften mit Kupfer ist heute auch over and out.
    Bliebe in meinen Augen evtl auch noch das Dämpfen. Geräte kann man ausleihen.

    Gruß
    Apisticus
     

    Rasenblogger

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    Wenn das keine Antwort ist, dann kann ich nur auf unsere Homöopathischen Pflanzenstärkungsmittel Blatt-Aktiv und Wurzel-Aktiv hinweisen. Das sind absolut biologische Pflanzenstärkungsmittel, die auch gegen akuten Pilzbefall wirken, aber auch da sollte man bei Hexenringen den Boden perforieren.
     
    F

    felidae_74

    Guest
    In meiner Landei-weiblichen, noch dazu blonden Gartennaivität würd ich bei dem ganzen Chemiezeug sagen: "Dankschön´, da grab ich doch lieber tiefgründig aus, füll mit frischer Erde auf uns säh neu ein..."

    Immer dieses Gift - ob als Vernichter, Dünger, Helferlein oder was auch immer: Wer darauf steht, darf sich nicht wundern, wenn er mal Blasen an den Füßen kriegt

    LG und nix für ungut ;)
    felidae_74
     

    Rasenblogger

    Mitglied
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    Genau deshalb haben wir diese homöopathischen Mittel entwickelt. Wobei gegen Dünger nichts zu sagen ist. Ohne Dünger kein Rasen. Das ist wie Sahnesoße ohne Kuh. Oder Auto ohne Benzin.
     

    Crossover

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    Ganz ehrlich, warum macht ihr alle so ei "Geschiss" mit eurem Rasen?

    Unser Rasen, wird weder gedüngt,noch bewässert noch sonst was, und er wächst und ist grün.
    Klar ein paar braune Stellen hat er auch, aber das stört mich nicht wirklich.

    Habt ihr den Rasen nur zum anschaune oder betretet ihr den auch mal?

    Bei uns sind Kinder,Hasen und ein Hund im Haus, jeder tobbt und spielt darauf, da bleibt halt der Rasen nicht verschohnt.

    Aber gut jedem das seine...

    PS: Solche Kreise wie hier im Bild hatte/hab ich auch noch, aber sind nur 1 oder 2 stört mich nicht weiter und ich werd da auch nix dran machen, fällt bei 1500 m² eh nicht wirklich auf.

    LG
     

    Rasenblogger

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    Jeder hat andere Ansprüche an seinen Rasen. Aber der Anspruch an einen perfekten Rasen ist sicherlich berechtigt, wobei drei Kinder und ein Hund sollte für einen guten Rasen keine Belastung sein. Das muss ein perfekter Rasen genau so aushalten.

    Hier noch ein paar Gedanken dazu:

    Die Kunst des perfekten Rasens | Rasenblog
     
    A

    Apisticus

    Guest
    Hier gibts die Liste der zugelassenen Spritzmittel ganz genau:

    BVL Online Datenbank für zugelassene Pflanzenschutzmittel

    Das ist die Liste http://www.bvl.bund.de/cln_027/DE/04__Pflanzenschutzmittel/00__doks__downloads/psm__verz__7,templateId=raw,property=publicationFile.pdf/psm_verz_7.pdf

    und es gibt da kein Mittel das eine Zulassung gegen Pilze im Rasen hätte. So viel zum Thema "Schlaumeier". Deine Empfehlung Fungizide in den Boden zu bringen ging ins Leere und war definitiv falsch und gesetzeswidrig.

    Apisticus, der das Dämpfen nochmals zur Diskussion stellen möchte
     

    Crossover

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    Jeder hat andere Ansprüche an seinen Rasen. Aber der Anspruch an einen perfekten Rasen ist sicherlich berechtigt, wobei drei Kinder und ein Hund sollte für einen guten Rasen keine Belastung sein. Das muss ein perfekter Rasen genau so aushalten.

    Hier noch ein paar Gedanken dazu:

    Die Kunst des perfekten Rasens | Rasenblog

    Da geb ich dir auch Recht, nur ich meinte damit das ich vermutlich garnicht die Möglichkeit hätte meinen Rasen perfekt zu bekommen da unser Hund gerne mal etwas verbuddelt und die 7 Kaninchen auch ihre Gänge graben.

    Aber gut dann wünsche ich dir mal viel Erfolg das du deine Kreise noch in den Griff bekommst.

    LG
     

    Rasenblogger

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    @ Apisticus:

    Es stimmt wohl, dass ein Gärtner kein Fungizid im Rasen ausbringen darf, aber es gibt wirksame Fungizide im Handel, die jeder Privatmann ausbringen darf, wie z.B. Ortiva, das man in jedem Landhandel und auch in jedem Gartenfachmarkt bekommt. Das ist zwar nicht mehr für den Profi für Rasen zugelassen, aber es war lange Jahre zugelassen. Der einzige Grund, warum es jetzt nicht mehr zugelassen ist, ist dass die Zulassung so teuer ist, dass es sich für einen so kleinen Markt wie den der Rasenbesitzer nicht mehr lohnt. Der Wirkstoff ist nach wie vor der selbe und er wirkt auch noch und in der Produktion ist dieses Mittel auch noch für Rasen zugelassen.
     
    A

    Apisticus

    Guest
    @ Apisticus:

    Es stimmt wohl, dass ein Gärtner kein Fungizid im Rasen ausbringen darf, aber es gibt wirksame Fungizide im Handel, die jeder Privatmann ausbringen darf, wie z.B. Ortiva, das man in jedem Landhandel und auch in jedem Gartenfachmarkt bekommt. Das ist zwar nicht mehr für den Profi für Rasen zugelassen, aber es war lange Jahre zugelassen. Der einzige Grund, warum es jetzt nicht mehr zugelassen ist, ist dass die Zulassung so teuer ist, dass es sich für einen so kleinen Markt wie den der Rasenbesitzer nicht mehr lohnt. Der Wirkstoff ist nach wie vor der selbe und er wirkt auch noch und in der Produktion ist dieses Mittel auch noch für Rasen zugelassen.

    Hallo Blogger!

    Das ist ja nun die abenteuerlichste Begründung die man sich ausdenken kann. Ortiva sei für den Profi nicht mehr für Rasen zugelassen, aber der Amateur darf es für Rasen verwenden. Anders herum würde es Sinn machen.

    Aber weder der Profi, noch der private Rasenbesitzer darf es überhaupt auf den Rasen aufbringen. Das steht so mehrfach in der Positivliste "Pflanzenschutzmittel-Verzeichnis 2009, Teil 7, Haus- und Kleingartenbereich" (siehe oben), die alle Azoxystrobin enthaltenden Fungizide umfasst, als auch im Datenblatt zu Ortiva, dort nicht weniger als 9 Mal: "ausgenommen Rasen". http://www.syngenta-agro.de/syngenta_infos/pdf_dateien/prd_ga/ga_ortiva.pdf Zähl selber nach.

    Damit ist das nun hoffentlich mal geklärt.

    Noch etwas: Azoxystrobin mag zwar außerhalb der zugelassenen Anwendung gegen Rotspitzigkeit und ähnliche Rasenpilze eine Wirkung entfalten (könnte ich mir vorstellen), aber Azoxystrobin steht ja nun nicht gerade dafür ein Fungizid zu sein das heilend wirkt, sondern eben vor allem vorbeugend. Erste aufauchende Resistenzen gegen Azoxystrobin sind ja nun auch schon bekannt, womöglich auch daher die Einschränkung bei Rasen.

    Unsere "Kornkreise" werden aber von einem bodenbürtigen Pilz verursacht und dem ist mit der Spritzung von Gräsern mit Azoxystrobin sicher nicht bei zu kommen. Dann kommt noch etwas hinzu: die Wirtschaftlichkeit. Die Kleinmengen die für den Privatmann für den Garten zugelassen sind: Ortiva Rosen Pilz-frei 20 ml kosten um die 12 Euro.

    Mal sehen ob ich damit überzeugen kann.

    Grüße
    Apisticus
     
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