Knofilinchens Balkonien

  • Im "Garten" schlafe ich auch eher selten. :- ) Aber nee, gestern waren wir echt fix und fertig. Relativ früh aufgewacht, gemütlich gefrühstückt, aber so um 10 dann unterwegs, bis abends um rund 18.30 Uhr. Unsere "Pausenbrote" für mittags waren dann weg, wir hatten entsprechend Hunger, also gingen wir noch in ein Restaurant, und naja, bis wir dort waren und dann bestellt und gegessen hatten und wieder rausfielen, und schließlich zu Hause waren, ging es auch schon auf die 22 Uhr zu. Und dann will man ja un-be-dingt noch die Fotos runterladen und angucken. :- )

    @Lycell: Auf der Packung steht zu meinen Zuckerschoten etwas von wegen 75 - 85 cm, die Türmchen sind ca. 48 cm hoch, obwohl sie, wie ich finde, riesig aussehen. Naja, notfalls müssen sie am Ende der Türmchen halt "hängend" weiter wachsen. Die Natur bietet ja auch nicht immer alles perfekt. Das Bild ist absolut ok - wenn es zum Thema passt, immer gerne herein damit. So bekomme ich eine Vorstellung, wie sie aussehen kann. Gar so dramatisch scheint sie ja doch nicht zu werden. Ich hatte bisher mehr so was wie die ABC Potatoe Leaf im Kopf die vom Regal-Dach nach unten wachsend fast den Boden erreichte und sich wie wild ausbreitete. Aber ich glaube, ich lasse es dennoch. Ich habe aktuell so viel und vor allem auch so viel Neues, dass ich mir nicht noch was und noch was und noch was besorgen muss. Nächstes Jahr ist ja auch noch ein Jahr. Ich schaue mal, wie es aussieht, wenn ich alles umgetopft habe, ob ich dann noch Lust auf etwas bekomme für da oben den Platz, aber jetzt plane ich erst mal nichts ein.

    @Lebräb: Der Balkon ist ca. 3 m lang, mit ca. 2,80 cm Balkongeländer. Allerdings ist er nur sehr schmal, ca. 1,15 m. Wenn man sitzt und jemand an einem vorbei will, geht das zwar, ist aber halt doch eng. Ein bisschen mehr Tiefe hätte da nicht geschadet. Insgesamt kann ich mich aber nicht beklagen noch dazu er ja noch rund drei Meter hoch geht und ich ihn nach oben hin an sich auch noch nutzen könnte.

    @Lauren: Klar darfst du dir da was abgucken. Allerdings will ich deine Umsetzung dann in deinem Garten hier im Forum sehen können. :- ) Der Johannisbeere geht es bisher recht gut: Sie treibt fleißig aus und bringt Grün auf den Balkon. Ich bin gespannt, wie sie sich weiter entwickeln wird. Ich glaube, der Kauf war eine sehr gute Entscheidung.

    @Stupsi: Ich denke auch, dass die Erbsen mit dem Gitter besser klar kommen werden als nur mit einem Stab. Und das mit dem oben notfalls runter hängen lassen schaue ich mir dann an, wenn es so weit ist. Sie müssen ja erst mal keimen. :- ) Zum Regenrohr kämen sie allerdings so oder so nicht, denn das ist direkt neben dem Eingang zum Balkon, der eh schon recht schmal ist, und wenn man dann beim Rein-Raus direkt noch einer Pflanze ausweichen muss, macht das nicht so viel Spaß. Ich habe für die Stelle dieses Jahr extra einen schmalen aber hohen Topf gekauft, 20 cm Durchmesser. Der passt genau in die Ecke ohne zu stören, und die Susannen und Prunkwinden, die da rein kommen, werden nach oben ranken, ohne in der Tiefe Platz wegzunehmen. Das passt dann besser.

    Die Zitronenmelisse werde ich gemäß euren Infos demnächst so wie sie ist in einen größeren Topf umsetzen (oder mit der letzten Chili zusammen in einen Kasten, sofern ich etwas dazu finde wie sie sich vertragen). Dann kann sie sich ausbreiten. So klein gefällt sie mir ja schon mal ganz gut.

    tierpark_vogel.jpg
     
    Dann ist dein Balkon ja ungefähr so wie meiner. Bin erstaunt was du da alles unter bekommst.
    Auf meinem Balkon würde das aber alles nicht gelingen, denn es scheint den ganzen Tag die Sonne darauf und daher verbrennen viele Pflanzen( habe ich feststellen müssen). Zum Glück habe ich ja aber meinen Garten.
     
  • Auf meinem ist von Mittag an die Sonne bis zum Sonnenuntergang. Das wird durchaus auch heiß. Allerdings ist meiner überdacht, d.h. weiter drinnen ist es etwas geschützter. Das ist bei dir vielleicht ncht der Fall.

    Aber die Chilis mögen das auch, und Tomaten sind da auch nicht so zimperlich (die stehen allerdings weiter drin). Manche Kräuter mögen es auch lieber vollsonnig. Da geht schon viel, was meinen Interessen nahe kommt. Da bin ich auch ganz froh drum.
     
  • Ich dann ähnlich wie bei mir. Ich hab auch nicht gemerkt, dass Tomaten & Co. was dagegen haben. Schätze, die gewöhnen sich einfach an die Hitze. Und heiß ist es Mittags da schon richtig, wenn die Sonne voll draufknallt. Nur viel Gießen muss man. Töpfe mit Reservoir fürs Wasser sind da ein wahrer Segen.
     
    Die meisten Gemüse- und auch Zierpflanzen benötigen doch einige Stunden Sonne um zu fruchten/üppig zu blühen, ein schattiger Balkon wäre ein viel größeres Problem, ich vermute in den Fällen, in denen ein Balkon "zu sonnig" ist, sind eher die Töpfe zu klein oder die Wassermenge zu gering... ich habe mein Gemüse im Minigarten immer an der sonnigsten und heißesten Hauswand stehen. Alles, was dort steht, fruchtet gut (braucht aber eben auch nonstop Wasser). Die Pflanzen, die im Halbschatten stehen und nur drei Stunden Sonne pro Tag bekommen, tun sich sehr schwer. Hätte ich die Wahl, würde ich immer einen (voll) sonnigen Balkon bevorzugen! (y)
     
  • Erbsen kommen mit sehr vielem zurecht. Ich hatte sie mal in Hängetöpfen gezogen, und sie hatten nicht gemuckt, sind dann einfach überhängend nach unten gewachsen. Ernte war dennoch reichlich und es sah recht apart aus.
     
    Nun auf meinem Balkon steht die Sonne vom Sonnenaufgang bis zum Sonnenuntergang! Eine leichte Überdachung ist schon, aber die bringt nicht viel. Bei mir gedeihen Geranien sehr gut und in diesem Jahr versuche ich es mit Lavendel, Petunien und Fuchsien. Alles andere wächst im Garten.
     
    Bärbel, sehr viele Pflanzen mögen und vertragen volle Sonne, auch den ganzen Tag über. Problematisch wird es nur, wenn ihnen an den Füßen zu heiß wird oder die Wand viel zuviel Hitze abstrahlt. Je größer die Pflanzgefäße, desto besser. In (ausreichend) großen Pflanzgefäßen wirst du in der vollen Sonne problemlos alles kultivieren können, was sich nicht explizit Halbschatten- oder Schattenpflanze nennt. :)
     
  • Fuchsien mögen Schatten und Halbschatten, würde ich so stellen das eine andere Pflanze ihr zur Mittagszeit Schatten spendet.

    Lavendel klappt sehr gut auf einem Südbalkon und blüht sehr lange.
     
  • Nach meinem Kurzurlaub in Wien habe ich mir natürlich mal wieder eine Erkältung zugezogen. Diesmal nicht nur mit Husten und Schniefen, sondern so richtig schön mit Schlappfühlen dazu. Entsprechend sind die letzte Chili, einige Tomaten, der Spinat und die Zitronenmelisse immer noch nicht an ihrem endgültigen Ort, sondern nach wie vor in winzigen Töpfchen. Aber die Vorstellung, Erde umzuschaufeln und schwere Kästen zu schleppen ist aktuell nicht so wirklich meins. Ich hoffe auf nächste Woche - und dass die Kleinen durchhalten.

    Anschauen geht aber sehr gut im "Garten": Die Zuckerschoten kamen fast alle, was sehr schön aussieht rund um die gebastelten Türmchen. Die Clematis wuchert wie wild und ich habe Mühe, sie im Zaum zu halten, so dass sie auch am Rankgitter hochklettert und nicht wild in den Raum hinein (wo sie eher stört und auch gar nichts zum Ranken hat). Die Chilis bekommen zunehmend Knospen - und die erste (der Aji Fantasy Peach) ging auch auf. Eine schöne Blüte, oder?

    erste_bluete_aji_fantasy_peach.jpg

    Die Wildblumenwiese zeigt langsam, in welche Richtung es gehen wird; schön grün ist sie auf jeden Fall bereits. Die Johannisbeere zeigt auch schönes Grün, die Sonnenblumen wachsen, wenn auch eher wackelig auf den Beinen und die Kräuter entwickeln sich so weit auch ganz gut. Die Tomaten und Erdbeeren sind am langsamsten, bei ersteren fehlt vermutlich der antreibende Dünger, aber wenn es dann auch wieder wärmer wird, wird das schon. Ob die Erdbeeren noch etwas benötigen, weiß ich nicht. Wird da eigentlich normaler Tomaten- und Gemüsedünger passen oder benötigen die einen speziellen Dünger?

    So weit erst mal der Stand von meinem Balkon. Sollten die restlichen Dinge in der Erde sein und die Tulpen verblüht und im Keller gelagert, kann ich an die endgültige Verteilung auf dem Balkon gehen. Dann werden noch unsere zwei großen Zimmerpflanzen umgetopft und anschließend der Balkon gesäubert.
     
    Hallo Knofilinchen, Erkältungen zu dieser Jahreszeit sind besonders ätzend. Hoffentlich geht bald wieder aufwärts.
    Die Chili-Blüte ist sehr hübsch. Ich freu mich drauf.
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Diese Blüte ist wirklich ausgesprochen hübsch, finde ich.
    Wenn du für die Erdbeeren keinen Obstbeerendünger hast, würde ich eher Tomaten- als Gemüsedünger nehmen, denn Tomaten sind ja auch irgendwie Beeren, oder?
    Und die Clematis wirst du immer wieder zum Rankgitter führen müssen - die sucht halt die Sonne und will ihr entgegen. Aber da dürfte kein großer Aufwand sein.
    Dir erst mal gute Besserung. Lass es langsam angehen und kuriere dich erst mal richtig aus :pa:
     
    Auch ich wünsche dir gute und schnelle Besserung, Knofilinchen!
    Da denkt man Winter und somit Erkältungszeit wäre vorbei .......

    Das Blütchen ist wirklich sehr hübsch!
    Solch gemusterte hab ich noch nie gesehen!


    LG Katzenfee
     
    Schnelle und Gute Besserung!
    Die Blüte sieht toll aus, es muss nicht immer etwas großes sein, auch kleine Dinge haben einen reiz.
    Tolles Foto!(y)
     
    Danke für eure Besserungswünsche. An der Erkältung bin ich dieses Mal vermutlich selbst Schuld und habe mich wohl nicht angesteckt. Es war die Tage in Wien sehr warm, 30 Grad, Sandalenwetter, Trägershirt, dünner Rock, alles ganz klasse. Aber morgens natürlich doch noch ein wenig frischer und vor allem sehr windig. Socken (egal wie das in Sandalen aussieht) und erst mal doch noch etwas Leichtes über dem Shirt wäre am ersten Tag besser gewesen, so für die ersten ein, zwei Stunden. Danach war es warm genug. Die Tage danach habe ich das auch gemacht, aber da war es schon zu spät. Mitgenommen hatte ich immer alles - ich weiß ja, wie schnell ich abends friere, wenn die Sonne weg geht. Insofern war das völlig unnötig. Aber nun ja, auch die Erkältung werde ich überstehen.

    Die Blüte - weiß mit so einer Musterung - ist typisch für Capsicum Baccatum, eine der fünf Kulturformen, in die man Chilis einteilt und zu der diese Aji gehört. Aji ist übrigens südamerikanisches Spanisch und heißt schlicht "Chili". Ich hatte bisher noch keine Baccatum, und freue mich entsprechend auch sehr über diese Farbmusterung. Sie öffnet gerade eine zweite Blüte, und die zweite Aji Fantasy Peach - es gingen zwei Samen ihrer Sorte auf - öffnet ebenfalls eine solch hübsche Blüte. Die anderen Chilis hängen da noch hinten dran. Zwei haben Knospen, aber das Öffnen dauert noch, zwei brauchen selbst noch das, und eine dritte ist ja noch nicht mal mit "Geiztrieben" beschäftigt. Aber noch ist ja Zeit, es ist ja noch nicht mal Mai. Entsprechend sehe ich das entspannt.

    Das Zurückbiegen der Clematis klappt schon, nach den wenigen Tagen Wien war sie allerdings ein gutes Stück gewachsen und hielt sich mittlerweile teilweise an sich selbst fest, weil nichts anderes da war. Nun macht sie unten einen kleinen Bogen, wieder zurück zum Rankgitter. Dramatisch ist das aber nicht.

    Mit dem Dünger für die Erdbeeren muss ich mal schauen. Ich habe ja auch noch die Johannisbeere. Wobei für alles zusammen sicherlich eine kleine Flasche Dünger reichen wird. Das wird sicherlich auch irgendwo zu finden sein.
     
    Knofilinchen, auch von mir eine schnelle, gute Besserung! (y)
    Deine Chiliblüte sieht wirklich toll aus! :) Für mich auch mal etwas ganz anderes, da ich bisher noch keine Capsicum Baccatum im Anbau hatte.
     
    Gute Besserung auch von mir Knofilinchen. Und wenn Du wieder mal in Wien bist, melde Dich :) Ich arbeite ja in Wien und von Mo bis Fr täglich da.
     
    Och wie doof. Ich hatte doch an dich gedacht, in meinem Kopf wohnst du aber gar nicht in der Nähe von Wien, deswegen fragte ich gar nicht erst an. Und jetzt so was... Da hätten wir uns doch sehr gerne treffen können.
     
    Ja, genau: Tomatenknospen. Ich finde es total interessant, wie haarig die sind, das habe ich so extrem noch nie wahrgenommen. Allerdings ist die Pflanze insgesamt noch sehr klein, gerade mal 14,5 cm hoch ist sie. Ich bin gespannt, wie sie sich den Sommer über noch entwickeln wird, bzw. ob überhaupt noch etwas an Wachstum dazu kommen wird.

    Das hier ist übrigens meine Sommerwiese:

    2018-05-04-085010-balkon.jpg

    Am Anfang dachte ich ja: Das wird nichts. Ein paar dünnstängelige Etwasse, die bei jedem Regenschauer flach am Boden lagen. Ich hatte sogar über ein Nachsäen nachgedacht. Inzwischen sind sie deutlich stabiler und scheinbar ist auch noch mehr gekommen. Wenn es dann erst mal Blüten geben wird, dürfte man von der Erde nichts mehr sehen. Aktuell gefällt sie mir sehr gut.
     
    Die Wiese sieht richtig gut aus. Dünnstielige Etwasse, ja, anfangs denkt man, dass das nie was werden kann. Aber jetzt merkt man doch, dass das klappt. Bald haste viele Blüten. Bin gespannt darauf.
     
    Über deine Sommerwiese werden sich die Brummers bestimmt freuen!
    Hatte ich vor Jahren auch auf dem Balkon;
    war immer gut besucht.


    LG Katzenfee
     
    Die brauchen bestimmt Blumendünger, oder? Da müsste ich mich noch mal umschauen, bisher habe ich nur Grünpflanzen-, Tomaten-/Gemüse- und Kräuterdünger. Eventuell taugt ja auch einer von denen, von der Zusammensetzung her.

    Ich hatte extra eine insektenfreundliche Sommerblumenmischung herausgesucht. Viel Besuch hatte ich in den letzten Jahren ja nicht - es ist zwar sehr grün in Berlin, aber trotz allem halt eine Großstadt, und ich wohne auch nicht im Erdgeschoss, da müssen sie schon hoch zu mir kommen - aber ein paar Besucher hatte ich schon. Vor allem meine Haushummel kam immer treu vorbei und graste die ganzen Chilis- und Tomaten ab. Eventuell bringt sie ja dieses Jahr ihre Kumpels mit. Hummeln sehe ich immer sehr gerne. Allerdings machen mir meine Nachbarn - zum Glück - auch Konkurrenz: Hier haben einige Pflanzen auf dem Balkon.
     
    Das ist die Red Robin, von ihr hattest du mir letztes Jahr Samen geschickt. 2017 war sie aber rund dreimal so groß. Entsprechend bin ich sehr gespannt, wie sie sich entwickeln wird.

    Etwas Vorhandenes wäre mir schon lieb, aber ich weiß noch nicht, welche Zusammensetzung die Blumen brauchen. Ich nehme ja an, ähnlich wie Gemüse - erst gutes Blätterwachstum und dann Blüten, aber ich weiß es halt nicht.
     
    Der Kasten sieht toll aus und wird bestimmt ein Insektenmagnet werden. (y)

    Ist die Frage ob es wirklich so viel Dünger braucht..? Viele Wiesenblumen bevorzugen es ja eher mager, und auch die Kapuzinerkresse, die ich meine erspäht zu haben, ist kein Starkzehrer. Allerdings ist das Nährstoffangebot in einem Kasten doch sehr begrenzt. Vielleicht einfach wirklich einen günstigen Blumendünger in sparsamer Dosierung ausprobieren...?
    Bin sehr gespannt auf die Blütenvielfalt! (y)
     
    Typische Blühpflanzendünger sollten N-P-K etwa in gleich hohen Anteilen haben. Oder Phosphor vielleicht auch noch etwas höher als die anderen Komponenten.
     
    Tubi: Ja, Red Robin, Mohamed und ABC Potatoe Leaf, letztes Jahr. Die ABC sollte hängend wachsen, darüber kamen wir ins Gespräch. Wieso verwundert es dich?

    Danke für die Info zu dem Blühpflanzendünger.
     
    Tubi: Ja, Red Robin, Mohamed und ABC Potatoe Leaf, letztes Jahr. Die ABC sollte hängend wachsen, darüber kamen wir ins Gespräch. Wieso verwundert es dich?
    An Red Robin kann ich mich nicht erinnern, an die anderen schon. Aber Topftomaten habe ich eh nicht mehr so viele im "Sortiment". Übrigens, die Yellow Canary wachsen dieses Jahr bisher prima.
     
    Schön zu hören. Ich bin gespannt, wie sie sich bei dir entwickeln. Meine sind immer noch im winzigen Topf. Ich hoffe, ich komme am Wochenende dazu, die Pflanzen umzutopfen. Allerdings steht auch schon wieder einiges an...
     
    So, die Tomaten sind inzwischen - bis auf zwei extreme Winzlinge - alle in ihren Kisten. Dazu war noch ein wenig Kastentausch nötig - die Erdbeeren machten ihre beiden kleineren Kästen für die Tomaten frei und gingen gemeinsam in einen 1-m-Kasten, so kann ich alles besser stellen. Heute pflanze ich noch eine Chili und die Kräuter ein, sofern es meine Zeit und Lust zulassen, und da sind noch ein paar Töpfe, die noch geleert werden müssen, von den Frühlingsblühern bzw. misslungenen Überwinterern. Dann müsste - fast - alles geschafft sein, was das Ein- und Umtopfen anbelangt. Wenn der Balkon dann endlich wieder etwas aufgeräumter und sauberer ist, gibt es auch wieder Fotos.

    Gestern machten wir einen schönen Spaziergang. Hier in der Nähe ist ein größerer Park mit Teich, und wir wollten eigentlich auch "nur" spazieren gehen, d. h. ich hatte meine Kamera zu Hause gelassen und mein Mann nur die "einfache" Ausrüstung dabei, aber als wir dann bei dem tollen Wetter am Teich waren und dort auch wieder der Graureiher zusammen mit zwei Kormoranen saß, holten wir doch noch die "ganze" Ausrüstung. Der Graureiher wollte sich dann zwar nicht mehr so richtig aus nächster Nähe einfangen lassen und noch dazu habe ich im entscheidenden Moment gepennt

    reiher.jpg

    aber die beiden Kormorane ließen sich nicht stören und genossen weiter die Sonne, während ab und zu ein Wort gewechselt wurde.

    kormorane.jpg

    Während wir die beiden so anvisierten und unsere Fotos machten, dachte ich plötzlich, ich traue meinen Augen kaum: Neben den beiden saß eine nicht mal gar so kleine Schildkröte!

    schildkroete.jpg

    Ich befürchte, die wurde dort ausgesetzt, und habe mal den hiesigen Tierschutzverein informiert. Ich bin gespannt, was die dazu sagen. So ein richtiges Schildkrötenumfeld ist das dort nämlich m. E. nicht.

    In dem Teich erblickten wir im Randgebiet noch diese Gesellen hier:

    frosch.jpg

    In einem anderen Teil des Parks gibt es auch noch einen kleinen Froschteich. Dort waren wir auch noch, sahen aber nur zwei Mal ganz kurz Frösche, die anderen hörte man nur immer mal quaken oder weghüpfen. *platsch* Kaulquappen gab es allerdings eine ganze Menge.

    kaulquappen.jpg

    Und Libellen gab es en masse, sehr schöne, blaue.

    libelle.jpg

    Sie waren gerade fleißig mit der Paarung beschäftigt, wie sahen also viele zweit herumfliegen oder -sitzen, und über dem Wasser schwebten eine ganze Menge Libellen, um ihre Eier abzulegen.

    Als ich noch so leise und vorsichtig am Wasser entlang ging, in der Hoffnung, doch noch ein paar Frösche vor die Linse zu bekommen, flog mir dieser Star hier vor die Füße:

    star.jpg

    Er schaute sich ein wenig um, wunderte sich ob des "klick, klick, klick" (meine Kamera ist einfach unheimlich laut...), ließ sich aber nicht davon abhalten, ein Bad im Teich zu nehmen. Ich hätte ihm ja ein Handtuch für danach angeboten, hatte aber keins dabei. :- )

    star_nach_bad.jpg
     
    Na das war ja ein erlebnisreicher Spaziergang!
    Tolle Fotoausbeute, Knofilinchen!

    Ochgottchen - wie zerzaust Herr Star aussieht!
    Hättest ihm Kamm und Bürste auch gleich mitbringen sollen! :grins:


    LG Katzenfee
     
    Frisch gebadet sieht das Kerlchen ja wirklich göttlich aus :)

    Die Schildkröte wurde sicher ausgesetzt. Haben sie im Mannheimer Stadtpark auch gemacht. Einfangen kannste vergessen, die sind recht flott. Und dort irgendwie auch heimisch, überwintern problemlos und ich konnte sogar einmal eine Eiablage am Hang beobachten. Dein Teich scheint groß genug zu sein für die.

    War ein schöner Ausflug! Danke für die Bilder.
     
    Knofilinchen, tolle Bilder! (y) Sehr schöne Impressionen. :)

    Bezüglich der Schildkröte kann ich Lycell nur zustimmen - im See bei meiner Mutter um die Ecke (ebenfalls Innenstadt) lebt seit vielen Jahren eine Schildkröte. Durch eine Bekannte, die selbst Schildkröten hält und in dem Bereich tätig ist und die Leiter einiger Auffangstationen in Deutschland persönlich kennt weiß ich, dass die Auffangstationen extrem überlaufen sind, und die Zuständigen solche ausgesetzten Schildkröten gerne dort belassen, wo sie sich wohlfühlen - wenn das Umfeld passt.
    Meist sind die Leiter der Auffangstationen längst über die Tiere informiert und "behalten die Sache im Auge", es gibt Wasserschildkröten, die tatsächlich an unser Klima angepasst sind und hier problemlos überleben und überwintern können. Für sie ist ein solches Leben sehr viel schöner als in der Auffangstation zu sein oder in Gefangenschaft zu leben.

    Selbstverständlich ist aber trotzdem wichtig und richtig, die örtlich zuständige Auffangstation zu kontaktieren (y) - natürlich kann es sich auch um ein Tier handeln, das den Zuständigen noch nicht bekannt ist, und natürlich gibt es auch Wasserschildkrötenarten, die unser Klima nicht überleben... da ist auf jeden Fall sehr gut, wenn jemand nach dem rechten sieht!

    Toi toi toi, dass eure "Kleine" zu den Arten gehört, die unser Klima vertragen - denn dann hat sie in eurem See einen wunderschönen, natürlichen Lebensraum. :)
     
    Ich bekam inzwischen eine Antwort vom Tierschutz. Sie sagen, dass man schlussendlich nichts machen kann, weil die Tiere annähernd "uneinfangbar" sind, da blitzschnell und abtauchend, bis die "Gefahr" vorüber ist. Die Schildkröte ist wohl eine Nordamerikanische, kommt im Sommer tendenziell auch hier klar, so lange es schön warm und sonnig ist, problematisch werden halt Herbst und Winter. Ich soll die Augen offen halten: Wenn sie tatsächlich krank oder verletzt ist, werde ich sie leichter einfangen können und dann kann ich sie gerne bei ihnen vorbei bringen. Die Frau, die mir schrieb, meinte, dass es wohl inzwischen mehrere ihrer Art in unseren Gewässern gäbe, da die Tiere leider öfter ausgesetzt werden. Ich fände es ja nicht gar so schlimm, wenn die Tiere wenigstens überleben könnten, aber so kann ich leider nur mal wieder ob der menschlichen Dummheit den Kopf schütteln. Naja, ich werde jedenfalls schon alleine aus fotografischer Sicht künftig doppelt und dreifach die Augen offen halten.

    Die Fristur des Stars nach dem Bad ist einfach klasse, die gefällt mir auch sehr gut. Ich hatte auch Fotos vom Bad selbst gemacht, aber er bewegte sich da so schnell drin, dafür hatte ich die falschen Kameraeinstellungen, entsprechend wurden sie nichts.
     
    Oh Knofilinchen, das ist aber unschön. :-(
    "Unsere" ist eine andere Art, die hier den Winter gut überleben kann und lebt mittlerweile seit über 10 Jahren in dem See - da finde ich es ja noch "okay" ein Tier in die Freiheit zu entlassen, wenn der Lebensraum passt und das Tier dort gut leben kann.
    Aber ein Tier, das prinzipiell nicht überleben kann oder sehr wahrscheinlich nicht in einem bestimmten Umfeld überleben kann irgendwo auszusetzen... das ist so übel. :-(
    Ja, manche Menschen sind wirklich sehr dumm - und herzlos.

    Hast du dich denn an den allgemeinen Tierschutz gewendet oder an eure lokale Schildkröten-Auffangstation?
    Es könnte sein, dass man die Sache dort anders bewertet.
     
    Die Schildkröte ist wohl eine Nordamerikanische, kommt im Sommer tendenziell auch hier klar, so lange es schön warm und sonnig ist, problematisch werden halt Herbst und Winter.


    Die arme Schildkröte!
    Obwohl - nordamerikanische Winter sind ja auch nicht besonders mild.
    Wenn die Art stimmt, müßte sie doch eigentlich gute Chancen haben?


    LG Katzenfee
     
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