Kleiner Zaubergarten will hoch hinaus

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Lauren_

Guest
Och, Jardin, lass dich mal drücken (falls ich darf) :pa:
- nicht unterkriegen lassen... wir sitzen alle im selben Boot. Es gibt hier kaum jemanden, der noch keine Bekanntschaft mit "mysteriösen" oder auch weniger mysteriösen Erkrankungen bei seinen Pflanzen geschlossen hat...


Mich hat in den letzten beiden Jahren ein Spinnmilbenbefall moralisch enorm runtergezogen - ich muss sie mir durch gekaufte Pflanzen oder getauschte Samen eingehandelt haben (möchte aber ganz sicher nichts unterstellen, und ich hatte auch mit unzähligen Leuten getauscht...), Fakt ist... bis vor zwei Jahren hatte ich sie nicht... und dann waren sie da. Und die Dinger sind wirklich eine Plage, die man ohne Gift (das für mich aber nicht geht) nicht so wirklich los bekommt.

Ich hatte auch schon überlegt, meine Anzuchtbestrebungen einzustellen... mich dann aber dagegen entschieden... und letztes Jahr trotzdem schöne Tomaten geerntet. :)


Andere im Forum hatten schon die Tomaten-Rostmilbe (einer der gemeinsten und schwierigsten Schädlinge, den man erwischen kann)... Thripse... Kraut & Braunfäule... andere Pilze... Mehltau (weniger an den Tomaten, natürlich - aber an reichlich anderem...)

Es gibt hier so viele Fronten, an denen man kämpfen kann.


Ich habe bei deinem Borretsch in Verdacht, dass die Ursache dieser unbekannten Erkrankung (evtl. wirklich ein Pilz, wie gesagt, erinnert mich an falschen Mehltau) dieselbe sein könnte wie bei deinen Tomaten. Wobei ich es hier wirklich nicht weiß... ich vermute nur.



Jetzt setz dir mal keine deadlines, und schreib deine Pflanzen noch nicht ab :pa: - gerade bei den Tomaten würde ich fast wagen dir zu versprechen, dass sie mit den richtigen Nährstoffen wieder werden. :)
 
  • JardinEnchante

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    Danke für deine lieben Worte :pa: Es tut mir leid mit deinen Spinnmilben - sind die nie mehr rauszubekommen?

    Ja, so gesehen bin ich sicher nicht alleine mit diversem Kränkeln der Sämlinge. Es ist halt viel im Moment, das Alles raubt mir schon Freude an der Sache. Der Borretch hat mir dann das letzte gegeben, der galt doch immer als eine sehr robuste Pflanze. Ich habe im Internet recherchiert, und es lässt sich nicht unbedingt viel dazu finden. Mehltau sah laut den Bildern doch anders aus. Es sind schon sehr eigenartige Flecken, vor allem, dass sich die Blattadern braun färben, so etwas habe ich wirklich noch nie gesehen.

    Deadlines und Druck - tja, versuche beide zu umgehen, ist aber nicht so einfach. Wollte ja eigentlich starke, schöne Pflanzen raussetzen, und keine Krankenstation. Desweiteren wollte ich die Überbliebenen verschenken, doch unter diesen Umständen weiss ich gar nicht, will ja keine kaputten Pflanzen hergeben...

    Bei den Tomaten ist Besserung nach wie vor nicht in Sicht, es tauchen immer wieder neue, betroffene Blätter auf. Wenn der Schaden wenigstens da bleiben würde, wo er ist :mad:

    Muss wohl sehr viel Geduld mit aufbringen. :eek:rr:
     

    Supernovae

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    Jardin, du scheinst dieses Jahr ja wirklich alles mitzunehmen!
    Das tut mir sehr leid!
    Ich kenne es von mir, wenn ich so zielstrebig auf etwas hin arbeite. Im Garten geht das dann oft in die Hose-Pflanzen lassen sich einfach nicht durchplanen.

    Muss wohl sehr viel Geduld mit aufbringen. :eek:rr:
    Und vielleicht den Dingen etwas ihren Lauf lassen?!

    Mit Borretch kenne ich mich nicht aus, aber stehen die auch unter ner Lampe?
    (hattest du die letztes Jahr auch ohne Extralicht gezogen?)
     
  • L

    Lauren_

    Guest
    Leider sind die Spinnmilben eine Seuche, die - einmal eingeschleppt - kaum zu 100% zu besiegen ist. Es gibt allerdings Methoden, den Befallsdruck so gering wie möglich zu halten.... Mal schauen, wie sich die Anzucht dieses Jahr entwickelt. Wenn ich das richtig sehe, bin ich auch nicht die einzige im Forum, die dieses Problem hat... eigentlich kennen es viele Leute.
    Mich hat nur wahnsinnig geärgert, dass ich insgesamt nicht vorsichtiger war - ich hätte besser aufpassen müssen, was ich mir in die Wohnung hole. Aber hinterher ist man immer schlauer!


    Dass einem diese Probleme den Spaß an der Indoor-Anzucht verderben, kann ich nur bestätigen - es ist mit ein Grund dafür, warum ich vor März nichts mehr mache. (Dank Hochleistungslicht ist das ja auch kein Problem.)
    Und eigentlich ist mir März noch zu früh. Denn im Garten lassen sich die meisten Problemchen und Wehwehchen sehr schnell und einfach in den Griff bekommen - Licht und Luft draußen sind einfach etwas anderes als das - teilweise eben leider nicht so perfekt geeignete - Mikroklima in Haus oder Wohnung.



    Kann es sein, dass deinem Borretsch das Licht vielleicht tatsächlich zu heftig ist?
    Zu feucht ist er sicher nicht gestanden?
    Ich kenne das Phänomen mit braunen Blattadern etc. von Pflanzen, die von der Wurzel her wegen Staunässe vertrocknen. Wobei dieser kreisrunde Befall dann doch eher an eine Art Pilz erinnert.


    Hm.


    Ich würde, wie gesagt, den Kopf nicht in den Sand stecken - auch wenn es im Augenblick schwer fällt. Borretsch lässt sich notfalls doch bestimmt nochmal neu säen, oder? :)
     
  • JardinEnchante

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    Supernovae - ja, da ist was Wahres dran, den Dingen einfach den freien Lauf lassen. Fällt mir sicher nicht einfach, wenn ich mir ein Projekt vorgenommen habe, tendiere ich leicht zum Perfektionismus. :rolleyes:

    Lauren - Borretch habe ich letztes Jahr ohne Kunstlicht gezogen, wie alle anderen Pflanzen auch. Kam zuerst super, ging mir aber ein, weil ich ihn "ersoffen" habe. Deshalb passe ich nun auf, dass er mir nicht zu nass wird, wobei es schon sein kann, dass er mal zu viel Wasser abbekommen hat. Die Pflanzen, die betroffen sind, haben viel Sonne abbekommen und liessen die Blätter hängen. Daraufhin habe ich gut gegossen - und ein paar Tage drauf waren die braunen Blattadern da. Die Flecken sind nicht so rund wie bei den Tomaten, eher scheckig.
    Und ja, ich werde so 4-5 Samen morgen oder am Freitag nachlegen. Als Reserve. Mag Borretch sehr, den möchte ich wirklich im Garten haben. :eek:

    Ich habe bisher nur von Ofi eingetauschte Samen bekommen, ansonsten nur von Händlern. Denke daran kann es also nicht liegen. Ausgewachsene Pflanzen habe ich nicht getauscht...

    Naja, dann kann ich froh sein, bisher keine Spinnmilben zu haben - wobei, bei meinem Glück kann das noch kommen :rolleyes:
     
    L

    Lauren_

    Guest
    Leider ist man davor nie sicher... ich habe noch einmal nachgedacht und bin mir relativ sicher, dass die Spinnmilben aus gekaufter Erde oder aus dem Erwerbsgartenbau (gekauftes Gemüse) gekommen sein müssen. Ärgerlich ist es so oder so.


    Beim Borretsch würde ich Bild & Beschreibung nach tatsächlich auch auf Nässeschaden tippen. So kommt mir das Schadbild durchaus bekannt vor. Und es geht eben bei diesen jungen Pflanzen extrem schnell, weil die Erde noch nicht so stark durchgewurzelt ist. :eek:rr:

    Ich bin eine sehr vorsichtige Gießerin und gieße grundsätzlich eher zu wenig als zuviel - doch als ich in einem Jahr Anzuchterde hatte, die das Wasser aufsog wie ein Schwamm und nicht mehr durchtrocknete, hatte ich auch einmal Nässeopfer unter den Paprikas! (Chilis vertragen erheblich mehr Staunässe an den Wurzeln...)


    (Nur für Neulinge, die mitlesen - hier sind immer viele stille Mitleser unterwegs)
    Lieber die Pflanzen vor Durst ein bisschen schlapp werden lassen, als zuviel gießen.
    Eine Pflanze, die vor Durst ein wenig schlapp aussieht, hat immer noch völlig intakte Wurzeln - eine Pflanze, die zuviel gegossen wurde, nicht. Fault die Pflanze von den Wurzeln her ist der Schaden irreparabel und sie vertrocknet.


    Jardin, ich drücke die Daumen für den neuen Borretsch, und dass es ab jetzt bergauf geht! :pa:
    (Bekomme gerade Lust, selbst noch Borretsch zu säen... :grins: wenn ich drinnen nur mehr Platz hätte! :eek:rr:)
     
  • JardinEnchante

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    Weiterer Borretch wurde heute versenkt, und ich habe noch Samen ;)

    Ich glaube auch an Wasserschaden :grins: Vier Borretch sehen ja noch top-fit aus, die anderen schieben trotz rostbrauner Blätter neues Grün nach. Da muss ich wohl abwarten, ob es die Pflanzen auch wirklich schaffen. Überlebenswille ist auf jeden Fall da ;)

    Und bei den Tomaten habe ich heute (keine leichte) Entscheidung getroffen. Nach fast drei Behandlungen mit Salbei-Essenz hat sich das Fleckenproblem derart ausgbreitet, dass mir teilweise vorher gesunde Blätter vertrocknet sind. Und es sah schon sehr nach der Altenaria aus. Also habe ich heute alle Tomaten mit Chemie "abgeduscht". Sind ja noch keine Früchte dran, aber wenn ich nur gewartet hätte, bis sich das Düngerungleichgewicht wieder gibt, hätte es wirklich zu viele Verluste gegeben. Die Chemie war die letzte Notbremse, habe auch die zu kaputten Zweige abgeschnitten, gedüngt wird im Moment sowieso nicht, erst in 2 Wochen wenn überhaupt. Wenn das nicht hilft, dann werden einige Kandidaten in den Müllt müssen :mad:

    Ich wollte ja nur abwarten, aber die Lage hat sich doch verschlimmert. Und wenn man dann sieht, dass neue, junge Blätter schon die Ansätze der Altenaria haben, dann geht das nicht, leider.

    Naja, wenigstens sind die ersten Ringelblumen geschlüpft :eek:
     

    Lycell

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    Ich denke, das war genau die richtige Entscheidung. Wenn ein Problem die Planzen so sehr schädigt, ist Chemie zwar hart, aber sinnvoll.
    Ich hoffe, deine Kleinen erholen sich nun alle sehr schnell :pa:
     
    L

    Lauren_

    Guest
    Alternaria (im frühen Stadium, solange die Pflanzen noch nicht völlig hinüber sind und gesunde Blätter nachkommen) kann man sehr gut mit Düngung zum Verschwinden bringen, da braucht es eigentlich keine Chemie!


    Dann drücke ich mal die Daumen, dass sich die Pflanzen gut erholen werden! :)
     
  • JardinEnchante

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    Du hast Recht Lauren, aber leider ist es bei einigen Pflanzen über das frühe Stadium hinausgegangen, trotz Salbei und Calendula. Und sie haben begonnen, junge, bisher intakte Blätter "anzustecken".

    Ich werde auf jeden Fall auf ein Nährstoffgleichgewicht hinarbeiten, das ist ja die Ursache. Nur braucht das Zeit und Geduld, und diese Zeit hätte ich mit der fortcschreitenden Alternaria nicht gehabt.

    Ist ja nur solage, bis sich alles stabilisert hat. Draussen greife ich wieder auf Salbei und Ackerschachtelhalm ;) Mag es einfach, mir pflanzlichen Mitteln zu arbeiten. Vor allem, wenn die Pflanzen voller Früchte hängen, und sich die Kinder gerne direkt im Garten bedienen :rolleyes:
     
  • jalapa

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    Ich hatte zwar noch nie Alternaria im Garten (*auf Holz klopf*), aber nur für den Fall der Fälle: Wie würdest Du denn nachdüngen? Stickstofflastig? Magnesium? Oder fehlt den Pflanzen irgend ein anderer Nährstoff?
     

    JardinEnchante

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    Ich habe noch keine Ahnung Jalapa.

    Bei Paprika fehlt es leicht an Magnesium, das sieht man an den gelben (älteren) Blattspitzen doch gut. Da mache ich aber sachte, habe mir ja den Bio-Algen-Flüssigdünger geholt, da gucke ich dann nächste Woche.

    Auberginen nehmen eh alles, was sie bekommen können.

    Und die Tomaten waren (bis auf die Alternaria) eigentlich gut gewachsen. Es fing mit den violetten Blättern an, ich denke da gab es die ersten Immunschwächen durch zu viel Licht und ungenügend Dünger. Und kurz darauf kam die Alternaria.

    Ich lasse die Tomaten erstmal noch in Ruhe. Die Pellets sind ja gut aufgelöst, und sie haben teilweise frische Erde. Ich denke ich gucke in drei Wochen, ob ich ganz schwach mit dem Bio-Dünger anfange, speziell bei den Grossen und bei denjenigen, die nicht umgetopft wurden.

    Es ist schwer zu sagen, an welchem Mineral es fehlen könnte. Vermutung liegt an Magnesium, weil es bei den Chilis- und Paprika dasselbe ist (und sie stehen in derselben Erde). Aber das ist wirklich nur ne grobe Vermutung.
     

    jalapa

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    Jardin, da haben sich unsere Posts überschnitten. Ich meinte eigentlich Lauren, die uns da vielleicht mit einem Rat weiterhelfen kann?

    Ich hatte letztes Jahr Magnesiummangel bei Tomaten, aber zu einem viel späteren Zeitpunkt. Ich habe dann mit Bittersalz gedüngt, und das seht gut geholfen. Aber Magnesiummangel und early blight sind ja zwei verschiedene Dinge.
     
    L

    Lauren_

    Guest
    Jalapa, leider kann ich bezüglich dieser Problematik nicht mit mehr Informationen dienen als Jardin, woran es genau liegt, dass es unter dem Power-Kunstlicht so schnell zu Nährstoffungleichgewichten kommt (die meist mit einer Lila-Färbung der Stiele beginnt), ist eine gute Frage. Ich würde aber, genauso wie Jardin, darauf tippen, dass Magnesium u.A. eine große Rolle spielt (rein vom Schadbild her).
    Woran es genau liegt, und welche Stoffe noch betroffen sind, die sich vielleicht nicht ganz so leicht erkennen/zuordnen lassen, würde mich allerdings auch brennend interessieren!
    Schade, dass kein Botaniker unter uns ist, der sich in einer Studie mit diesem Thema befasst hat.


    Jardin, ich verstehe dich sehr gut - manchmal hat man einfach so genug, und möchte einfach endlich eine Lösung haben... Bei meinen Schildläuse-geplagten Zitruspflanzen bin ich auch schon mit der chemischen Keule (in Form von Gift-Stäbchen) angerückt... wobei Obst- und Gemüsepflanzen wegen meiner Allergien tabu sind, und auch sonst habe ich noch kein Gift im Garten ausgebracht (besser wäre es immer, die Mikroorganismen zu stärken - da würden sich die meisten Probleme von ganz alleine lösen!)


    Eine Sache, die ich selbst noch nicht ausprobiert habe, die hier im Forum aber über lange Zeit extrem populär war, ist Annelieses "Hexengebräu".
    Das wurde hier von fast allen vor der chemischen Keule zum Einsatz gebracht - ich meine mich zu erinnern, dass es sich gegen viele Arten von Pilzen, Mehltau und auch manche Schädlinge gut bewährt hatte.
    Ich weiß nicht, ob das Rezept noch irgendwo angepinnt ist :confused: (werde auch in eigener Sache nochmal schauen) - es hatte bei den meisten eine durchschlagende Wirkung und basierte auch auf biologischen Zutaten wie Backpulver, Spüli, etc.


    Gegen Milben - sollte das Problem dieses Jahr wieder auftreten (bisher sieht alles gut aus *dreimal auf Holz klopf*) - wollte ich dieses Jahr auch einmal Neem versuchen. Samsarah schwört darauf, ihr leistet es wohl sehr gute Dienste.



    Jardin, wie ist eigentlich das Wetter bei euch?
    Bei uns ist heute - nach einem sonnigen und schönen Tag - wieder totaler Wintereinbruch. :(Grau, dunkel, eiskalter Wind, der nach Winter riecht. In einem Wort: deprimierend. :eek:rr:
     

    jalapa

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    Ich werde bei Gelegenheit mal einen unserer Pflanzenbiologen hier an der TU fragen, ob ihnen zu diesem Thema Forschungen bekannt sind.

    Außerdem habe ich neulich, als ich in meiner Mittagspause nach dem "cold treatment" für Tomaten gegoogelt habe, über das ich in einem amerikanischen Forum gelesen habe, als ersten Link sehr viele wissenschaftliche Artikel angeboten bekommen. Da ich über das Uni-Wlan im Netz war, hat mit Google den Zugang zu diesen Veröffentlichungen angeboten, für die unsere Unibibliotheken Lizenzen für die Volltexte hat. Ich werde bei Gelegenheit mal auf die Suche gehen.

    Zu Hause bietet mir Google keine Links zu wissenschaftlichen Texten an, auch nicht zum Summary, bei den selben Suchanfragen. Profiling lässt grüßen...:rolleyes:

    Ich bin mir sicher, dass es Forschungen zu diesem Thema gibt, allein schon, weil dieses Thema im Erwerbsanbau sicher eine Rolle spielt.

    Liebe Grüße,
    Ute
     
    L

    Lauren_

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    Jalapa, das wäre wirklich toll, wenn du nähere Infos zu diesem Thema finden könntest! :pa:
    Und du hast Recht, es muss sicherlich Forschungen zu diesem Thema geben, da die Kunstbeleuchtung im Erwerbsgartenbau so eine große Rolle spielt. (Wir haben beim Tag der offenen Tür der TU Freising/Gartenbau auch ein paar dieser Hallen vorgeführt bekommen... und natürlich wird alles gut dokumentiert, überwacht und je nach Versuchsaufbau manipuliert/beeinflusst.)

    Sollte sich bei deinen Recherchen nichts ergeben, werde ich auf jeden Fall mal in Freising bei den Gartenbauern anfragen. :)
     

    JardinEnchante

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    Wetter ist bei uns sehr "frühlingshaft". Es rieselt Schnee bei -3 Grad. :d

    Jalapa und Lauren - das wäre wirklich interessant, wenn wir da etwas mehr Informationenen hätten. Es muss da ja einen Zusammenhang geben, und die Ursache zu wissen, welcher Nährstoff nun fehlt, wäre einfach super. Ist ja keine Lösung, alle 7-10 Tage die chemische Bombe auszufahren.

    Hexenbräu klingt auf jeden Fall interessant! Also falls du das Rezept findest, ich wäre interessiert :eek:

    Aber das graue Wetter stört mich heute nicht so, der Brief mit Joaquinas Wunderblumensamen ist angekommen :pa: Freue mich schon auf die Aussaat :cool:

    Nachtrag: Ich hoffe Lauren, dass die Milben fern bleiben!!! Obstallergie? Das klingt nicht gut...was darfst du denn nicht essen?
     

    JardinEnchante

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    Ein kleiner Zwischenbericht von den noch unproblematischen Pflanzen :rolleyes:

    Zwischenstand meines TML Experiments. Ist glaube ich nun zwei Wochen her, oder so? Auf jeden Fall machen sich Unterschiede im Wachstum bemerkbar: Die Blätter der gekappten TMLs werden grösser, und die schieben Zweige nach. Dagegen sieht die naturbelassene etwas langgezogen aus (betone nochmal, sie hat keinen Lichtmangel, steht unter zwei Sunblastern:p).

    P3230373.JPGP3230374.JPG

    Hatte so ein Kokos-Tabs-Aufzuchtset geschenkt bekommen, also habe ich es für die Tomatenaussaat probiert. Grosses Minus: Es kommen so viele Helmlinge auf die Welt. Plus: man kann sehen, ob die Samen keimen oder nicht :D

    P3230375.JPG

    Bisher sind die Sunberries absolut überzeugend :grins:

    P3230377.JPGP3230378.JPG
     

    Stupsi

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    Was ist TML ?

    Jetzt wird es aber Zeit das das Wetter besser wird was?

    Kannst du dich noch drehen im Haus?:grins:
     

    JardinEnchante

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    Thunder Mountain Longhorn. Ne sehr schicke Chili, die, wie man sieht, das Kappen durchaus mag.

    Naja, vor Mitte April ist mit keiner grösseren Erwärmung zu rechnen. Wird bis dahin immer so zwischen -8 und +6 pendeln. Manchmal auch kälter. Muss also noch Geduld aufbringen.

    Die Wildgänse sind ja eh noch gar nicht da, das ist dann immer das sicherste Frühlingsindiz ;)
     
    L

    Lauren_

    Guest
    Das ist toll, Jalapa. :pa: Hoffentlich findest du etwas!


    Deine Sunberries sehen wirklich sehr interessant aus, Jardin! Schicke Pflanzen! Optisch, wenn man die Sorte nicht kennt, würde man tatsächlich zuerst an normalen schwarzen Nachtschatten denken... Ich bin ja mal neugierig, was du über das Aroma der Beeren berichten wirst. :)

    Deine TMLs gefallen mir auch sehr gut! Den schlanken Wuchs empfinde ich überhaupt nicht als störend (so sehen - je nach Sorte - die meisten meiner Paprikas/Chilis auch immer aus), und er gibt sich ohnehin sobald sie draußen stehen. :)


    Nochmal wegen der Nährstoffe... bei mir bestand trotz Kunstlichteinsatz innerhalb von sechs Jahren noch kein Bedarf, die chemische Keule herauszuholen. :)
    Faustregel für die Kunstlichtanzucht mit Power-Licht (egal ob Leuchtröhre, LED oder anderes):
    Sobald die Pflanzen lila werden gilt es, sofort die Beleuchtung zu drosseln und/oder einen sehr ausgewogenen Bio-Dünger zuführen. Damit sollte man einem solchen Schadbild sehr wirkungsvoll vorbeugen können.
    Bei mir hatte es bisher nur mit einer einzigen Pflanze solche Probelme gegeben, und die wurde wirklich stiefmütterlich vernachlässigt.

    Bei deinen Pflanzen war jetzt sicherlich ein Problem, dass du lange Zeit nicht wusstest woher die Lilafärbung kommt & was dagegen zu tun ist. Hättest du sofort die Reißleine ziehen können, wäre es ganz sicher nicht so weit gekommen.

    Da ich bei meinen Pflanzen immer sofort auf die Lilafärbung reagiert habe, hat es bisher nur den einen, einzigen Fall von Mangelerkrankung gegeben... und der ließ sich gut kurieren.


    Aber so viel zur Praxis, ich bin natürlich auch ein ziemlicher Kopfmensch - und natürlich würde mich brennend interessieren, was im biochemischen Detail hinter der ganzen Sache steckt!
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    - bin also wirklich gespannt, was Jalapa herausfinden wird! :pa:
     

    jalapa

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    Lauren und Jardin, ich hoffe, die Biologen können uns helfen oder ich finde bei der Literaturrecherche was raus - obwohl ich nicht vom Fach bin. Wir werden schon herauskriegen, was hinter der Sache steckt und was wir tun müssen. :pa:
     

    JardinEnchante

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    Stresse dich nicht Jalapa, ich bin ja schon froh, dass du Recherchen dazu machen willst :eek:

    Ich bin auch schon auf den Geschmack der Sunberries gespannt. Supernovae ist ja schon mal an Samen interessiert, und falls du oder jemand anders auch welche haben wollt, einfach melden. Ich werde am Ende der Saison einige trocknen, sind dann sortenrein, weil ich sonst Nichts im Garten habe, womit sie sich verkreuzen könnten ;)

    Ja, ich weiss, dass die Tomaten zu lange zu lila geworden sind. Ich wusste es halt nicht, und aus Fehlern lernt man eben :rolleyes:
     
    L

    Lauren_

    Guest
    Das ist mal eine Platzbeschaffungsmaßnahme!
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    Toll!
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    Und man sieht den kanadischen Winter durch die Fenster... sieht herrlich sonnig bei euch aus! :cool: (so gefällt mir der Winter auch besser als grau und trist...)
     

    schwäble

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    im Osten Deutschlands
    Nein ich meine Kelvin, das steht als Angabe bei "Colour Temperature".

    Hier der Link vom Hersteller.

    Halllole,
    Da mich deine Lamoe interresierte und neugierig machte bin ich deinem Link gefolgt und habe die Distributoren für Europa angeklickt.
    Der Eine ist in der Schweiz; also für mich EU-Ausland (Zollfrage). Der Andere wäre in UK (noch EU) hat diese aber nicht im Angebot.

    Schade

    s'schwäble
     

    JardinEnchante

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    Ja, noch ist es sonnig, morgen kommt wiedermal aus den Staaten ein Unwetter zu uns :schimpf:

    Ich denke auch Schwäble dass du solche Reflektoren probemlos bei euch bekommst. Ist dann vielleicht ein anderer Hersteller, aber das Ergebnis wird dasselbe sein ;)
     
    L

    Lauren_

    Guest
    Ja, noch ist es sonnig, morgen kommt wiedermal aus den Staaten ein Unwetter zu uns :schimpf:
    Na toll. :( Das ist ja gemein. :(
    Bei uns soll es die nächsten drei Tage noch schön sein... falls der Wetterbericht ausnahmsweise mal stimmt - seit einem halben Jahr könnte man genausogut würfeln oder eine Kristallkugel befragen, wenn man wissen möchte wie das Wetter wird... und ansonsten aus dem Fenster schauen... :rolleyes:
    Bin gespannt, wie es in den nächsten Wochen so wird... der Wind ist immer noch so winterlich kalt, dass ich fürchte, da kommt nochmal was... :eek:rr:
     

    Stupsi

    Foren-Urgestein
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    Ja, noch ist es sonnig, morgen kommt wiedermal aus den Staaten ein Unwetter zu uns :schimpf:

    Ich denke auch Schwäble dass du solche Reflektoren probemlos bei euch bekommst. Ist dann vielleicht ein anderer Hersteller, aber das Ergebnis wird dasselbe sein ;)

    Kann es sein das sich der Nordpol nach Kanada verschiebt? :grins:
    Hier hört man warm wie nie, das Eis schmilzt und du hast ohne Ende richtig Winter.
    Man sollte doch meinen wenn Kanada zugefroren und eingeschneit ist sollte der Nordpol erst recht voller Eis sein oder?
     

    JardinEnchante

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    Ja, manchmal hat man das Gefühl, das hier wird der zweite Nordpol:d

    Da das Wetter am Nachmittag bescheidener wurde, habe ich mich wiedermal über meine Pflanzen hergemacht. Bei den Tomaten habe ich mal alle Alternaria-betroffenen Blätter entfernt. War ein ganz schöner Kahlschlag :d Aber ich muss wissen, wie und ob sich das Ganze ausbreitet. Einige Tomaten werden es wohl nicht mehr in den Zaubergarten schaffen. Bei einigen besteht noch duchaus Hoffnung. Ich habe ja zum Glück noch Nachzügler und die zweite Aussaat, die bisher gut gekeimt ist.

    Wird halt sonst Tomaten geben, die nicht so gross raus gesetzt werden, wenns halt nicht anders geht :( Ich muss mir ein detailierteres Bild verschaffen, vor allem welche Sorten unter welchen Licht-umständen wie anfällig sind.

    Borretch hält sich bisher wacker. Die braunen Blätter sind noch da, aber er schiebt fleissig gesunde nach. Ist nur noch die Frage, ob diese auch gesund bleiben. Bisher habe ich noch immer keine Antwort warum es zu den Flecken kam.

    Paprika und Chilis waren für Dünger fällig, es werden fleissig Blüten gebildet. Bei den Chilis dürfen sie bleiben, bei den Paprika gucke ich mal.

    Und Auberginen mussten umgetopft werden.

    So sieht es aus. Mittlerweile werde ich froh sein, überhaupt irgendwelche schönen Tomaten im Garten zu haben, ich glaube ich werde nehmen was gut überlebt, so Extrawünsche wie welche Sorte erübrigen sich :(

    P3250373.JPGP3250374.JPGP3250377.JPG

    Nächste Woche werde ich dann vielleicht Rigelblume und Kapuzinerkresse nachlegen, bisher keimen die eher mässig:eek:rr:
     
    L

    Lauren_

    Guest
    Huhu Jardin :)

    hast du den Tomaten mittlerweile etwas von deinem Melassedünger spendiert? :)

    Beim Borretsch würde ich nach wie vor auf Feuchtigkeitsschaden an den Wurzeln tippen, wenn er jetzt gesunde Blätter nachschiebt. Das geht doch leider so schnell bei den Kleinen...


    Bin auch sehr froh mit der Kapukresse früher angefangen zu haben - meine kommt ziemlich gut (darf auch nicht zu feucht gehalten werden!)... aber man sieht dann doch immer wieder, wie langsam sie wächst!
    Leider hatte ich noch nicht einmal die Hälfte ausgesät - muss heute unbedingt nachlegen.

    Erinnere mich nicht mehr ganz im Detail, aber Ringelblumen gehen auf jeden Fall schneller, je nach Ausaatzeitpunkt so um die 6 Wochen, mit denen warte ich noch bis Mitte/Ende April. :)
     

    JardinEnchante

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    Lauren - ich habe leider keinen Melassedünger bekommen, aber einen Bio-Algendünger speziell für Tomaten und Paprika-Chili. Und der ist wohl so dosiert, dass man den bei jedem Giessen hinzufügen kann. Ich werde es erstmal einmal die Woche versuche, und ja, die Tomaten haben schon ihre erste Dosis bekommen. :D Jetzt bleibt es nun abzuwarten, ob sie es auch packen werden.

    Kapuzinerkresse und Calendula lege ich wohl morgen nach ;)

    Pyromella - danke für den Link. Ich werde den durchlesen :eek:

    Mit viel Liebe und ein bisschen Glück komme ich ja vielleicht doch noch zu meinen Tomaten :rolleyes:
     
    L

    Lauren_

    Guest
    Aaah, stimmt, der Algendünger! :)
    Der klingt auch super, muss unbedingt mal schauen, ob ich so einen auch bekomme - da ich mit dem Einsprühen meiner Obstbäume mit irgend so einem Algenpulver auch schon sehr gute Erfahrungen gemacht habe. :)

    Na klar packen deine Tomaten das :pa: - wenn die in einem Zaubergarten nicht werden, dann weiß ich auch nicht! :D
     

    Supernovae

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    Mal von Laurens Garten hier her kopiert:
    Nützt eigentlich Flies gut gegen Nager? Ich habe Wühlmäuse im Visier, die hatten uns so einige Erdbeeren weggeputzt :mad:
    Wenn du Wühlmäuse hast hilft nur ein Schutz von unten in der Erde.
    Ich stelle mir Vlies von oben vor- weil bei Tomaten-wie du beschreibst.
    Das hilft nicht gegen Wühlmäuse.
    Haben denn nur die Früchte gefehlt? Dann würde ich auf Vögel oder Hasen oder so etwas tippen, obwohl bei Hasen warscheinlich auch Spuren an den Blättern wären...
     

    JardinEnchante

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    Ja Supernovae, es haben nur frech die Früchte gefehlt. Richtig abgebissen :mad: Hätten auch Eichhörner sein können, oder auch Vögel. Wobei unsere Erbeer-naschenden Kolibris eigentlich nicht an den Boden gehen (ein Grund, warum es schon das zweite Jahr keine Erdbeeren in Hängetöpfen gibt. Sieht zwar süss aus, wie die Kolibris dann herum schwirren, nur hat man nicht viel von der Ernte)
     

    JardinEnchante

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    Lauren - ich hoffe doch, dass sie sich wohl fühlen werden.

    Habe heute bei der Zlatava-Nachzucht (2.Generation) etwas beobachtet. Sie ist schön grün, steht unter Leds, garantiert nicht zu viel Licht. Hat Magnesium bekommen, und dennoch: auf den noch ganz jungen Blättern (das erste richtige Blattpaar, mehr ist bisher nicht da) zeigen sich schon Spuren an Alternaria.

    Ich habe extra eine andere Erde genommen, um auszuschliessen, dass es dadurch kommt. Kann es sein, dass die Samen "krank" sind? Wäre eine irre Theorie, aber vielleicht hat diese Sorte was, ist für irgendetwas anfällig? Wäre definitif schade, denn die hätte ich auch gerne probiert...:(

    Und das ist die dritte Nachzucht, die nun am Start steht. Etwas spät, aber so werde ich beobachten können, ob die Zlatava dasselbe Problem nachweisen wird...

    P3270379.JPG
     
    L

    Lauren_

    Guest
    Hm... Jardin... das habe ich mich auch schon öfter gefragt, ob man sich manche dieser Erkrankungen mit den Samen holt. :confused:
    Manche Hobbyanbauer, die selbst Samen nehmen, weichen sie ja nach dem Entnehmen direkt in Salpetersäure oder anderem ein, bzw. lassen das Ganze mitsamt dem Fruchtfleisch vor sich hin gären... ich vermute mal, dass das bis zu einem gewissen Grad auch der Sterilisierung dient.

    Aber Pilze wie Alternaria... durchdringen meiner Beobachtung nach eigentlich das gesamte Gewebe. Warum also nicht auch die Samen?
    Vielleicht weiß hierzu jemand Näheres?


    Edit - war die zweite Nachzucht, die so schnell befallen war, auch in Torfquelltabs?
    Meiner Beobachtung nach reicht der Nährstoffgehalt in diesen Quelltabs nicht wirklich für die Anzucht unter Hochleistungskunstlicht aus.
     

    JardinEnchante

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    Nein, die zweite Generation war in der Erde.

    In den Tabs steht die dritte Generation. Und sie sollen nächste Woche umziehen, in Töpfe und auf Naturlicht. Habe sie jetzt noch unter der Röhre, weil ich ein allzu grosses Vergeilen vermeiden will.

    Hm...die Samen habe ich von Ofi, und ich denke nicht, dass sie Samen von kranken Pflanzen genommen hätte. Sie hatte mal geschrieben, mit der Braunfäule gekämpft zu haben, aber das hier bei mir ist ne Alternaria.

    Von meinen eigenen Samen kann die Alternaria auch nicht kommen, weil keine meiner Tomaten davon betroffen war...

    Es bleibt also weiter spannend. Nicht unbedingt im guten Sinne :mad:
     
    L

    Lauren_

    Guest
    Jardin, ich weiß nicht, ob man Alternaria irgendwo wirklich vollkommen ausschließen kann. Diese Sporen dürften so ziemlich überall sein... es ist doch eine der häufigsten Schimmelarten. :eek:rr:


    Ich kann nur wieder auf das Beispiel meiner Pflanze verweisen, die unter stiefmütterlichsten Bedingungen Alternaria bekam... der mit besseren Pflegebedingungen vollkommen geheilt/zurückgedrängt werden konnte.
    Trotz exakt gleicher Erde, gleichem Standort, gleichem Licht war diese eine Pflanze betroffen... aber erst, nachdem sie eine ganze Weile massiv unterernährt gewesen war.


    Meine Beobachtung (und ich hatte in den vergangenen Jahren zig Tomatensorten) ist, dass unterschiedliche Sorten einen unterschiedlichen Nährstoffbedarf und/oder Stoffwechsel haben.
    Trotz gleicher Erde und gleichen klimatischen Bedingungen gab es bei großer Trockenheit immer wieder Pflanzen, die sehr anfällig für Blütenendfäule (Calciummangel) waren, und immer wieder die gleichen Sorten - während andere super klar kamen und nichts fehlte!

    Dann gab es Sorten, die zwar bei langanhaltender Trockenheit BEF bekamen, die aber sofort mit einer Calcium-Gabe und Düngung komplett zum Verschwinden gebracht werden konnte. Bei den "chronisch Betroffenen" Kandidaten nützte sowohl Düngung als auch Calcium-Gabe nichts.


    Es gibt deswegen bestimmte Sorten, die ich nicht mehr anbaue, weil ich ihnen hier mit meinem Standort und Nährstoffangebot offensichtlich nicht gerecht werden kann (wobei bei manchen Sorten sich die Erfahrungsberichte diesbezüglich quer durchs Internet ähneln...)


    Ich fürchte, dass es extrem schwierig ist, Nährstoffungleichgewichte in den Griff zu bekommen, wenn man nicht ganz genau weiß, wo das Problem liegt... deswegen wird bei Anbau im großen Stil auch meistens ein Bodengutachten angefertigt, oder bei Menschen ein ausführliches Blutbild gemacht, ehe etwas zugeführt wird. Wir Hobbygärtner sind leider ganz extrem auf unsere Intuition angewiesen, was diese Dinge betrifft... :eek:rr:


    edit - wobei schon ziemlich seltsam ist, dass bei dir so extrem junge Pflanzen betroffen sind! Da scheint der Befallsdruck doch ungewöhnlich hoch zu sein. Wie alt war deine 2. Anzucht in Erde genau als die ersten braunen Flecken ausbrachen...? :confused:
     

    JardinEnchante

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    Die Erfahrung mit BEF habe ich auch gemacht. Die langen Tomaten (San Marzano) sind einfach anfällig, aber mit ordentlichen Calcium-Gaben durchaus anbaubar. Und leider einer meiner Lieblingssorten, auf die ich nicht unbedingt verzichten will.

    Naja, und wenn es die Zlatava nicht werden soll, kann man auch nichts machen :( Denn wie du schon schreibst, eine Bodenanalyse ist nicht machbar - nicht in dem Rahmen, in dem wir anbauen. Bleibt ja noch immer die Hoffnung, dass es draussen an der frischen Luft besser aussehen wird.
     

    JardinEnchante

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    Nachtrag zu deiner Frage: die Zlatava hat noch keine braunen Flecken. Die Alternaria ist noch ganz am Anfang. Wenn man die Blätter gegen das Licht hält, sieht man kleine gelbe Punkte, die mit freiem Auge fast nicht sichtbar sind. Und auf der Blattunterseite dann die typischen Knubbel. Noch ist alles grün, wird es aber nicht bleiben. Man bekommt dann doch ein geschultes Auge, leider.

    Die betroffene Tomate ist vielleicht 3 Wochen oder so in der Erde, und sie hat auch letzte Woche Magnesium bekommen.
     
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    Lauren_

    Guest
    Ganz bestimmt wird es an der frischen Luft besser!!
    icon14.png


    Und es ist tatsächlich fast nur diese eine Sorte befallen...? :confused:

    Hm... ich grüble und grüble...

    Luftfeuchtigkeit passt bei euch im Haus, nicht zu feucht?
    (Wobei das eigentlich auch nichts sagt, wir hatten im letzten Jahr während der Anzuchtmonate eine extrem hohe Luftfeuchtigkeit, weil es draußen nur geregnet hat - und es war nicht ein mikroskopisch kleiner brauner Fleck an meinen Pflanzen zu sehen... hm...)

    Hm... hm... hm...

    ... du merkst schon, Rätsel lassen mich nicht los, bis sie gelöst sind! :grins:


    edit - Respekt übrigens wegen der SanMarzanos!
    icon14.png
    die sind so eine Sorte, bei der ich nach drei erfolglosen Versuchen (mit Calciumgaben & Düngung) vorläufig aufgegeben habe... :grins: allerdings würde ich - mit etwas mehr Platz - vielleicht auch nochmal einen Versuch wagen, so ganz lässt es einen dann doch nicht los. ;) (Vor Allem wenn sich zig andere Sorten bisher eigentlich nicht beschwert haben... waren wirklich nur zwei oder drei Sorten insgesamt, wo ich dieses Problem so massiv hatte. Die San Marzano, Rozovaya Stella und noch eine andere...)
     

    JardinEnchante

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    :pa: es ist sehr lieb von dir, dass du dir mit mir den Kopf zerbrichst. Es wäre wirklich schön, wenn ich nach Ausschlussprinzip irdendwann mal dem Ganzen auf den Grund kommen würde...

    Bisher hat es nur die Zlatava von der 2. Generation, die 3. hat noch gar nichts, klar, da sind ja erstmal die Keimblätter da.
     
    L

    Lauren_

    Guest
    Ich bin wirklich sehr neugierig, wie sich die 3. Aussaat entwickeln wird!

    Könntest du evtl. nochmal 1-2 Fotos der braunen Flecken an den Jungpflanzen einstellen? Am besten unter sehr gutem Licht und mit Makro geschossen?

    Wie gesagt, die Sache lässt mir keine Ruhe... bei rätselhaften Erkrankungen arbeitet es in mir, da suche und suche ich so lange bis ich irgendwann fündig werde... (gilt nicht nur für Erkrankungen bei Pflanzen... hab das evtl. von meinem Opa geerbt, der Arzt war. :D)
     

    JardinEnchante

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    Hättest eine gute Medizinerin abgegeben! :grins:

    So sah die Zlatava aus (sie wurde entsorgt, wenn sie schon so jung so heftig reagiert, tue ich mir das nicht an. Habe ja noch zwei bisher nicht befallene am Start und noch ein grosses Sorgenkind, das ist genug).

    Die Flecken sind zunächst nur sichtbar, wenn man das Blatt gegen das Licht hält. Und dauf der Blattunterseite.

    P3270377.JPGP3270376 (2).JPGP3270378 (2).JPG

    Edit: zu den San Marzanos: meine Beobachtung ist, dass sie in Töpfen eher an BEF leiden als im Freien. Hatte letztes Jahr beides versucht, und bei den Töpfen konnte ich fast wöchentlich Calzium geben :d Im Garten hatte ich eigentlich keinen Ausfall, da hat eine monatliche Calziumgabe völlig gereicht. Sie ist für mich halt die Königin unter den Saucentomaten :rolleyes: Hab eben alte Bilder angeschmachtet...(fotogen ist sie auch noch)

    P6240300 - Copy.JPGP7010304.JPGP7130305.JPG
     
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