Hallo Fini!
Blumenerde ist eigentlich immer vorgedüngt - insbesondere mit mineralischem Kunstdünger. Schau dazu was auf der Rückseite vom Sack Erde drauf steht.
Allerdings ist es für Deine Gesundheit schädlicher, wenn du Dir Gedanken drüber machst wie schädlich die Erde sein könnte, als wie wenn du einfach akzeptierst dass Deine Gurken jetzt einfach in der Blumenerde wachsen.
Ich bin auch ein Freund des naturnahen Gärtnerns, verwende vorwiegend auch natürlich-organische Düngemittel - wann immer es geht. Meine Tomaten werden dieses Jahr etwa in mit Pferdeäpfeln vorbereitetem Boden wachsen. Aber ich sehe das mit mineralischen Düngemitteln jetzt nicht so kritisch, als dass ich die Gurken wieder rausreißen würde.
Ich denke bei 'nem verantwortungsbewussten Einsatz von Düngemitteln (egal welcher Art) gibt es keine negativen Auswirkungen auf Pflanze, Umwelt oder Mensch.
Letztlich brauchen die Pflanzen alle ihr Kohlenstoff, Wasserstoff, Sauerstoff, Stickstoff, Phosphor, Kalium, Magnesium, Kalzium, Schwefel, Eisen, Kupfer, Bor, Zink und so weiter. Egal ob diese Nährstoffe letztlich der Pflanze mineralisch oder organisch zugängig gemacht wird.
All zu viel Mineraldünger wird die Blumenerde nicht enthalten. Erfahrungsgemäß wird da gerne gegeizt. Man düngt die Erde zwar etwas vor, dass man auf die Verpackung schreiben kann "aufgedüngt" ist schließlich 'n Verkaufsargument und häufig steht auch sowas drauf wie "Düngewirkung bis zu 6 Wochen". Aber so ultimative Starkzehrer wie Tomaten oder Gurken sind da schnell fertig mit den bissle Nährstoffen...
Wenn du ab jetzt an Deine organischen Düngemittel einsetzt, Jauchen, Hornmehl oder was immer du Dir vorgestellt hast, sollte das auf jeden Fall "besser" sein wie Gemüse aus dem Supermarkt, welches ausschließlich mineralisch gedüngt wird.
Das bisschen Mineraldünger in der Blumenerde macht den Kohl nicht fett - die Redewendung passt da jetzt gerade wie die Faust aufs Auge, das darfst du durchaus so wörtlich nehmen.
Grüßle, Michi