Greta: I want you to panic!" Und - seid Ihr schon panisch?

  • Hier geht es ja fast so herzlich zu wie zwischen Greta und Trump...
     
  • Eigentlich finde ich das was Greta angestoßen hat gut. Es wird jetzt endlich über das Thema geredet. Auf der anderen Seite muss man aufpassen, das Greta nicht zerrieben wird.

    Die Politik versucht zu handeln, immer noch so, das sie die Lobby nicht stört, klar. Also wird geredet aber nicht richtig gehandelt. Sicher könnte Deutschland Vorreiter sein, aber es ist aber nur ein klitzekleiner Schritt, die Welt oder das Klima rettet das nicht.

    Plastik vermeiden wir einem nicht gerade leicht gemacht, aber man sieht das es kleine Schritte zur Änderung gibt.

    E- Autos sind für mich keine Lösung, da wäre ein gut ausgebauter Nahverkehr besser. Aber für viele ist ein Auto unverzichtbar um zur Arbeit zu kommen, auch weil es sonst keine Alternative gibt. Gut dafür fliegen oder fahren wie nie in den Urlaub.

    Gut wir haben kein Auto, aber ich habe ein E-Bike, für mich aber gut um alle Wege erledigen zu können. Mein Mann hat auch eine Elektromobil, sonst würde er nicht mehr weiter Wege zurück legen können. Ich kann Ihn nicht im Rollstuhl gut 3 km schieben und beim Bus sind immer noch nicht alle absenkbar. Sicher nicht optimal, aber im Moment sehe ich keine Alternative.

    Fleisch essen wir nicht mehr viel, Gemüse baue ich gerne selber an, kaufe aber auch etwas. Leider gibt es hier keinen regionalen Erzeuger, nur viele Kilometer entfernt. Aber auf dem Markt bekomme ich einiges vom regionalen Erzeugern.

    Im medizinischen Bereich wird sicher viel Plastik verbraucht, das finde ich aber nötig. Da fällt bei uns zu Hause auch eine Menge an, weil mein Mann viele Medikamente nimmt, eine Insulinpumpe und hat eine Sensor fürs Blutzucker messen hat. Auf das alles kann er nicht verzichten, genauso wenig auf alles was bei der Dialyse benötigt wird.

    Wir in D leben sicher gut und mit vielen Annehmlichkeiten auf die man so schnell nicht verzichten möchte. Aber etwas Strom sparen kann jeder, genau wie bewusster einkaufen. Und deshalb mag ich nicht das denken in nur schwarz und weiß. Jeder kleine Schritt hilft, auch wenn nur ganz wenig.
     
    Das mit der Klimarettung und den Freitage für die Zukunft ist wieder einmal eine perfekt gesteuerte und teuer finanzierte Werbung, die auch noch von nur redegwandten sog. Politikern mitgtragen und gefördert wird.
    Da werden Jugendliche durch ein Ikon Greta auf die Straße geschickt, um uns als Zerstörer Ihrer Zukunft zu verteufeln.
    Ich habe folgende Kritik.
    Diese jungen Leute sind selbst leider die größten Energieverbraucher. Jeder von Ihnen braucht Smartphone, Internet und ständig neue Markenkleidung. Hat sich mal einer überlegt, dass nur für Whattsapp und Facebook weltweit riesige Server rund um die Uhr Energie fressen. Wurde daran gedacht, dass jedes Smartphone unmengen Recourcen verbracht und auch noch weltweit hin und her kutschiert wird.
    Ich gehöre zu den bösen Verursachern die dem Kindchen die Jugend verdorben haben.
    Nein, das ist dumm und frech mir das vorzuwerfen, wo ich doch noch alles was geht selbst repariere, von kapputen Hosen oder Hemden die Knöpfe abschneide und ein Hemd mit Loch dann eben als Arbeitshemd weiter benutze und dann erst Putzlappen daraus mache.
    Auch fliege ich nicht zu Partys für 3 Tage nach Mallorca, stattdessen pflege ich den Garten, habe dieses Jahr schon 4 Bäume gepflanzt, Bienenwiesen angelegt, eine 3. Teich gebaut und folge dem, was meine Eltern auch gemacht haben nämlich Nahrung selbst anzubauen, ja und dieses Zeug aus anderen Kontinenten, tropisches Obst, Latinoessen oder Äpfel zu jeder Jahreszeit brauche ich auch nicht.
    Ich kenne keien Freitagsdemonstrante, der selbst repariert oder Gartenarbeit macht; und meine Kinder gehören auch dazu.
    Die Elektroautos taugen bestenfalls um kurz den Automobilumsatz zu steiger.
    Alle Diesel weg und dafür ein Akku E-Mobil kaufen. Dümmer und klimazerstörender geht es kaum.
    Vermutlich wird diese "Klimabewegung" von dieser Industrie gesponsort. Das würde Sinn machen.

    Ja, es gibt Alternativen:
    Statt Ölheizung verbieten einfach passive Energienutzung fördern.
    Geht recht einfach. Süd- West oder Ostfenster groß und wärmedurchlässig.
    Dahinter Speichermasse mit schweren Wänden.

    Statt Elektrisch zurück zur Dampfmaschine.
    Nein, nicht das Rieseding wie Ihr es kennt und auch nicht mit Kohle beheizt.
    Die funktionieren auch ganz klein in einem PKW oder größer in einem Schiff.
    Sonne mit Brenngläsern einfangen, Hitze speichern, Hitze treibt Dampfmaschinen.

    Freue mich, dass es doch auch kritische Stimmen zu dieser Klimavermarktung gibt.

    Grüße Uwe
    ...Und ? machen wir jetzt eine Gegenbewegung?
    Ich nicht. Ich mache nur mein Zeug und die Welt regieren und retten sicherlich nicht wir Säugetiere.
    Das werden die Pflanzen, Pilze, Bakterien, besser können.
     
  • Uwe, was du schreibst ist richtig, wobei man sagen muss dass leider nicht alle (nicht einmal annähernd alle) Leute deiner Generation so ressourcenschonend leben wie du.
    Es gibt genügende, die 5-10 Flüge oder mehrere Kreuzfahrten pro Jahr machen, mehrere Autos fahren, ohne nachzudenken jede Menge Müll produzieren, etc.
    Flugzeuge und Kreuzfahrtschiffe sind tagtäglich berstend voll.
    Und wollen wir auch nicht die Millionen Reichen weltweit vergessen, für die es sogar als tägliches Transportmittel noch der eigene Privatjet oder die eigene Yacht sein muss.
    Gerade in der britischen und englischsprachigen Presse ist das gerade ein ganz großes Thema - viele sind mittlerweile wütend über die heuchlerischen Aufrufe der Reichen, man möge doch bitte seinen Flugkonsum etc. überdenken, während dieselben Leute innerhalb weniger Tage in ihren eigenen Privatjets (die sogar einen noch höheren Verbrauch haben als die Passagierjets) gleich mehrmals hintereinander in mehrere Länder düsen und es sich gutgehen lassen.

    Es liegt bei dem ganzen Thema so viel im Argen, und es gäbe tausende Stellen an denen man ansetzen könnte/müsste, wenn es denn wirklich gewollt wäre.

    Aber es stimmt natürlich auch, was du sagst - die Jugend hat einen hohen Verbrauch und begreift noch nicht so recht, wo die Annehmlichkeiten des modernen Lebens im Detail herkommen. Dieses Verständnis setzt bei den meisten erst in den 20ern ein.

    Genau deshalb finde ich aber eigentlich auch nicht verkehrt, wenn diese Umweltschutzbewegung gerade viele Jugendliche anspricht... genau das ist ja gut, dass hier auch auf dieser Ebene etwas getan und das Verständnis geschärft wird.

    Dennoch sitzen mit Sicherheit Wirtschaft und Politk (weltweit) am längsten Hebel, was diese ganzen umweltpolitischen Themen betrifft. Und da müsste (weltweit, nicht nur in Deutschland) ein (echtes) Umdenken einsetzen.
    Ob das passiert steht natürlich in den Sternen und ist - nüchtern betrachtet - auch nicht unbedingt in ganz naher Zukunft zu erwarten.
    Aber ich finde trotzdem gut, dass es Menschen gibt, die sich noch einsetzen.

    Abgesehen davon stimme ich dir zu - wäre die Erde den Menschen los, könnte sich bestimmt alles ganz schnell wieder "regulieren", da bräuchte es unsere Politiker nicht...

    Das ist eben das, was ich nicht ganz begreife - den meisten Leuten allgemein scheint nicht so recht bewusst zu sein, dass es hier sicher nicht um das "Fortbestehen der Erde" geht sondern um unser eigenes, bzw. das der eigenen Nachkommen.
    Ich glaube das ist auch so ein Punkt, der den Jugendlichen, die an diesen Protesten beteiligt sind, besonders zu schaffen macht. (Mir selbst ging es, als ich noch jung war, auch so.)
     
  • Hallo Lauren,
    danke für deine Antwort zum Thema.
    Ich freue mich jetzt einfach mal, dass es Menschen, wie dich gibt, die sich kritisch mit diesem Thema auseinandersetzen.
    In meinem Umfeld habe ich min. 80% denen die jetzige Klimadiskussion
    oder besser der Umgang damit absolut nicht gefällt. Ich gehöre dazu.
    Sicher ist es schwierig als Jugendlicher diese unangenehmen Zusammenhänge zu begreifen.
    Ich kann von mir sagen, dass ich auch als "jugendlicher" nie irgendwo mitgerannt bin.
    Weil genau dieses Mitrennen der Alptraum deutscher Geschichte war und ist.
    Momentan rennen nicht nur die Jugendlichen, sondern auch unsere Politiker einfach mit.

    Im Grunde ist diese Klimadiskussion nur für uns Menschen, die sich für Erdenwichtig halten
    und den Fortbestand von unnützem Zeug sichern wollen sicher wichtig.

    Ich sehe das inzwischen recht pragmatisch.
    Ich mache mein Ding für mich.
    Den Nachwuchs (auch meine Kinder) kann ich nicht von den erforderlichen einfachen Änderungen überzeugen.
    Sie brauchen eben Handy, Internet, Whattsapp und Urlaubsflüge und Kreuzfahrtschiffe.
    Meine Generation spielt da voll gut mit.
    Für die Erde sind wir Menschen aber nicht wichtig.
    Es gibt andere Lebewesen auf der Erde.
    So einfach ist das.
    Ich frage meine Kinder oft, an wen sich ein Ausserirdischer wenden würde um mit der Erde zu sprechen.
    Sicher würde er nicht mit Menschen Kontakt aufnehmen.
    Warum denn auch; wenn andere wie z.B. Pflanzen ihren Fortbestand viel besser sichern.

    Schwieriges Thema, weil unsere Gattung Mensch mal wieder Angst hat, von der Ede zu verschwinden.
    Könnte für Leben auf der Erde ja nicht unbedingt schlecht sein.

    Ja, ich versuche auch meinen Fortbestand zu schützen. Ich habe ja auch Kinder.
    Die deutschen und andere gewählten Politiker, und Amazon, Microsoft , Apple und die Industrie werden das sicher alles gut machen.
    Alle wollen ja nur für sich das Beste.

    Grüße Uwe
     
    Alles redet vom Klimawandel, mal mehr, mal weniger hysterisch......


    Hallo Orangina,

    nein ich schäme mich nicht wenn ich mit dem Auto fahre, auch wenn ich es mal nur
    zum Spaß mache, und auch nicht wenn ich Rindfleisch esse.
    Auch nicht wenn wir mit unseren Jungs mal einen Tag Wasserski fahren und dabei
    100 Liter Sprit raus jagen.
    Dafür fliege ich nicht in den Urlaub und mache auch keine Kreuzfahrt.

    .... und wenn ich die Greta nur sehe, da bekomme ich echt nen Hals.

    Die Menschheit hat schon so viele Katastrophen überstanden, sie wird auch unsere
    jetzigen Probleme irgendwie meistern.
    Bin eine unverbesserliche Optimistin.
    :)
     
    Feli, im Augenblick empfinde ich es als eine Wohltat, nicht ständig und auf allen Kanälen von Klima-Kids und Greta zu hören und zu lesen. Das ist so, als würde ein Arbeiter mit Presslufthammer mal 'ne Pause machen. Aaaaaah - schön! Auch die FfF-Demos scheinen für die Medien grad nicht mehr so berichtenswert. Tja, wenn der Neuigkeitswert keiner mehr ist...
    Aber wie ich die sogenannten Aktivisten einschätze, werden die sich beizeiten wieder was für einen neuen Hype ausdenken. :eek:
     
    Hallo Orangina,

    nein ich schäme mich nicht wenn ich mit dem Auto fahre, auch wenn ich es mal nur
    zum Spaß mache, und auch nicht wenn ich Rindfleisch esse.
    Auch nicht wenn wir mit unseren Jungs mal einen Tag Wasserski fahren und dabei
    100 Liter Sprit raus jagen.
    Dafür fliege ich nicht in den Urlaub und mache auch keine Kreuzfahrt.

    .... und wenn ich die Greta nur sehe, da bekomme ich echt nen Hals.

    Die Menschheit hat schon so viele Katastrophen überstanden, sie wird auch unsere
    jetzigen Probleme irgendwie meistern.
    Bin eine unverbesserliche Optimistin.
    :)
    Hallo Feli,


    Warum solltest du dich auch schämen ?

    Scham beinhaltet das Bewußtsein etwas falsch gemacht zu haben .
    Gleichzeitig entschuldigst du dich damit das du nicht in den Urlaub fliegst oder cruised.

    Das mit dem Hals ist meisstens so wenn man einen Spiegel vorgehalten bekommt. Nichts schlimmes.

    Aber eine Optimistin bist du nicht , denn dann wüsstest du Lösungen des "Problemes" und würdest handeln und nach vorne gehen. .
    Du bist eher eine Opportunistin, du schiebst es auf ander ab , und segelst mit dem Wind den andere machen . Irgendwie werden DIE das schon meistern, ohne das ich mich beteilige.

    Mit dieser Einstellung stehst du bestimmt nicht alleine da.

    Aber irgendwann werden Alle die Zeche zahlen ...


    Das alles ist natürlich nur meine ganz persönliche Meinung , nicht mehr , nicht weniger
     
    Sehr gewagte These.
    Ich habe da leider auch meine Zweifel.
    Und wünschte offengestanden, man würde noch viel mehr von der ganzen Sache hören.
    Was ich mir nur auch wünschen würde wäre, dass man nicht ausschließlich und allein Greta zur Protagonistin macht sondern auch noch 1-2 Wissenschaftler/Forscher an die Spitze der Bewegung stellt. Aber möglicherweise gibt es überhaupt niemanden, der eine solche Position überhaupt bekleiden und so bekannt werden möchte.
    Dieses junge Mädchen nimmt viel Hass, Hohn und Häme auf sich, um sich für den Umweltschutz einzusetzen... ich bezweifle dass die meisten derer, die über das arme Kind herziehen, einen Bruchteil der Boshaftigkeit aushalten könnten, wenn es sie selbst beträfe. Und dabei setzt sich das Mädel nur für eine Sache ein, die uns eigentlich alle angeht und uns allen zugute kommen würde.
    Ich frage mich manchmal ob da auch so ein bisschen der der Gedanke oder auch Neid mitschwingt "warum hören DER eigentlich alle zu..? Mir/uns hat auch keiner zugehört."
    Aber ich kann mich auch irren.
     
    Ich denke auch, dass die Natur gewisse Selbstheilungskräfte hat (hat der Mensch ja auch), aber wer jetzt bei dem großen Artensterben immer noch nicht aufwacht ... hmmm. Wenn weg, dann weg.
     
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