Greta: I want you to panic!" Und - seid Ihr schon panisch?

  • Für die Welt ist ganz sicher kein Verlust, wenn der Mensch ausstirbt, ganz im Gegenteil; mittlerweile ist in aller Munde, dass es objektiv gesehen vermutlich sogar besser so wäre.
    Und trotzdem möchte keiner, der eine so verklärte Sicht auf die Dinge hat, selbst ganz unmittelbar betroffen sein. (Wie immer.)
     
  • Diese Denkweise nützt den Millionen, die jetzt schon gesundheitlich oder existenziell von der Umweltzerstörung betroffen sind, leider nichts mehr.

    Es reicht noch für Dich und viele Generationen nach Dir.
    Die Wissenschaftler sehen das anders, aber es wird vermutlich immer Esoteriker geben, die hinter jeder wissenschaftlichen Studie eine Verschwörung sehen... (damit meine ich jetzt nicht speziell dich, Marmande, aber es gibt genügende, die behaupten, alle Studien und Messergebnisse wären gefälscht und Klimawandel und Umweltverschmutzung nur eine Erfindung der Medien, etc. ... Wenn es nur so wäre.)
     
  • Ich meine es nicht böse, Lauren, aber das was du beschreibst nennt sich natürliche Selektion, auch wenn es nicht schön anzuschauen ist.

    Das ganze hat auch überhaupt nix mit
    zu tun.
    Ich finde es auch scheiße zu sterben, aber das ist der Lauf der Dinge.
    Hätte, hätte -Fahradkette!

    Ich mache mein Möglichstes und ich hoffe dass alle anderen kleinen oder größeren Würmer das auch machen.

    Ich kann aber nicht den Zeigefinger heben und jemand in Afrika verbieten Autoreifen zu verbrennen, oder Fernseher auszuschlachten.

    Da müssen wir alle gemeinsam ran und dann begibt man sich halt raus aus seiner Komfortzone.

    Und wir alle wissen, dass das sehr unbequem ist!
     
    das was du beschreibst nennt sich natürliche Selektion,
    Ich nenne das menschengemachte Selektion.

    Oder sprechen wir von verschiedenen Dingen? Ich spreche von der Umweltverschmutzung und -verpestung und von der Umweltzerstörung durch den Menschen.
    Wo ist das "natürliche" Selektion...?
    Und: warum betrachtet es in der Umweltdebatte, die schon seit zig Jahren geführt wird niemand als "natürliche" Selektion, wenn der Mensch die Umwelt zerstört...?
    Auf wen oder was beziehst du dich genau, wenn du bei der Umweltverschmutzung durch den Menschen von "natürlicher" Selektion sprichst..?


    Ich finde es auch scheiße zu sterben, aber das ist der Lauf der Dinge.
    Hätte, hätte -Fahradkette!
    Und deswegen sollten wir jetzt alle die Umwelt verpesten soweit wir können, weil es eh egal ist, weil jeder Mensch und jedes Tier irgendwann stirbt?


    Es tut mir leid, aber ich kann deiner Argumentation nicht folgen...

    Ich hatte oben auf Marmandes Aussage Bezug genommen.
    Die Wissenschaftler sind nicht der Ansicht, dass es noch "für viele Generationen reicht" (zumindest nicht saubere Luft, unverseuchtes Wasser und andere Ressourcen), aber sicherlich sind diejenigen, die die Folgen der Umweltverschmutzung und -zerstörung bereits am eigenen Leib erfahren, wohl eher geneigt, den Erkenntnissen der wissenschaft Glauben zu schenken.
     
    Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
    Lauren, jede Veränderung in einem Ökosystem ist ein natürlicher Druck/Stress mit dem jedes Individuum zurecht kommen muss.
    Das ist die natürliche Selektion, so wie Darwin sie beschrieb.
    Ich habe nie gesagt, dass man nix für den Schutz der Erde tun muss oder sich jetzt hemmungslos Verhalten sollte.

    Du hast das viel zu persönlich genommen!
     
    Ich nehme es nicht persönlich.
    Nur: Wenn Tierarten oder Menschen dadurch aussterben, dass Gift/Schadstoffe in Umlauf sind (und Reaktionen nach sich ziehen), die ohne menschliches Zutun niemals in Umlauf gekommen wären, ist das keine "natürliche" Selektion.

    Betrachtest du die Toten und Krebskranken nach Tschernobyl auch als Opfer der "natürlichen" Selektion? Gemäß der obigen Logik wären sie das.
     
  • Vorweg: jeder sterbende Mensch ist übel, gerade wenn es Angehörige sind.

    Betrachtest du die Toten und Krebskranken nach Tschernobyl auch als Opfer der "natürlichen" Selektion?
    Ja klar. Der Mensch rottet sich selbst aus Profitgier aus.
    Und das darf man auch einfach mal so sagen!


    Alle Reaktorkatastrophen, Umweltverschmutzungen, Giftunfälle und die Ausbeutung der Ressourcen gehen auf den Mensch zurück.
    Keine Spezies hat es in der Weltgeschichte geschafft den Planeten so zu beuteln und auszunutzen wie wir Menschen das gemacht haben.

    Deshalb sage ich ja, dass ich in meiner kleinen Welt versuche das bestmögliche für das Klima und die Umwelt zu machen.
    Wir benutzen Ökostrom, ich hätte auch gerne ne andere Heizenergie (aber das geht nicht so einfach "zur Miete") mein Fleisch kommt größtenteils vom Bauern um die Ecke, sowie auch das Gemüse was ich nicht selbst produziere.
    Ich kann nicht stricken, nähen oder färben, deshalb kaufe ich meine Kleidung möglichst bewusst.
    Ich strenge mich wirklich an, aber ich habe keine Lust den ganzen Unbill der Nation auf mich zu nehmen.
    Und dass wäre die Konequenz...mich anfeinden zu lassen, weil ich ne Meinung habe!
    Anstatt sich immer mit den Mängeln der anderen zu beschäftigen sollte man sich mal selbst an die eigene Nase fassen!
     
    Ich strenge mich wirklich an, aber ich habe keine Lust den ganzen Unbill der Nation auf mich zu nehmen.
    Und dass wäre die Konequenz...mich anfeinden zu lassen, weil ich ne Meinung habe!
    Es geht doch nicht um Anfeindungen oder darum, die Schuld anderer auf sich zu nehmen.
    (Ich glaube darum geht es auch Greta nicht, abgesehen von Politik und Wirtschaft.)

    Dass Greta teilweise wütend und anschuldigend auftritt, kann ich persönlich in dem Umfeld, in dem sie sich bewegt und agiert, gut nachvollziehen.
    Sie nimmt ja nicht an netten Plauderrunden unter ähnlich Gesinnten oder Kuschelpädagogen teil - die Politiker mit und vor denen sie spricht, sind steinharte Knochen, denen es um etwas völlig anderes geht als Greta.


    Ja klar. Der Mensch rottet sich selbst aus Profitgier aus.
    Und das darf man auch einfach mal so sagen!
    Genau das meinte ich mit "menschengemachter" vs. "natürlicher" Selektion.
    Natürliche Selektion findet aufgrund von Prozessen, die sich nicht steuern oder beeinflussen lassen wie äußeren (Umwelt)Einflüssen, genetischen Veränderungen usw. auch ohne Einmischung des Menschen statt. Die Milliarden Tonnen Dreck, Gift und Asbest usw. pumpt der Mensch aber absichtlich in die Atmosphäre und Umwelt, wodurch er sie absichtlich vergiftet.
    Wenn ein Mensch einen anderen (absichtlich) vergiftet, zieht das in der Regel rechtliche Konsequenzen nach sich.
    Geschieht es im ganz großen, weltweiten Stil (s. den von mir verlinkten Artikel), ist irgendwie keiner so recht dafür verantwortlich - zumindest nicht in der Form, dass im ganz großen Stil (nicht nur durch kleine Maßnahmen, die hier und da geringfügig etwas verändern oder verbessern) Abhilfe geschaffen würde.
    Ich wäre schon froh, wenn die aktuellen Bewegungen hier etwas mehr ins Rollen bringen würden.
    Ob das passiert... fraglich. Aber dennoch finde ich persönlich gut, dass es Menschen gibt, die sich dafür einsetzen.


    Alle Reaktorkatastrophen, Umweltverschmutzungen, Giftunfälle und die Ausbeutung der Ressourcen gehen auf den Mensch zurück.
    Keine Spezies hat es in der Weltgeschichte geschafft den Planeten so zu beuteln und auszunutzen wie wir Menschen das gemacht haben.
    Ich kann nur zustimmen.


    Deshalb sage ich ja, dass ich in meiner kleinen Welt versuche das bestmögliche für das Klima und die Umwelt zu machen.
    Genau deswegen hatte ich deinen obigen Post nicht verstanden.
    Es wurde hier doch schon an so vielen Stellen über diese Themen diskutiert, und du hattest immer betont, im Rahmen der aktuellen Möglichkeiten sehr viel für die Umwelt/Umweltschutz zu tun ( - keine Frage, die allermeisten von uns würden es kaum schaffen, über Nacht im Jutesack in eine Lehmhütte zu ziehen und für immer auf Strom, fließend Wasser etc. zu verzichten).


    Dass wir so oder so alle irgendwann sterben müssen, ist ja jedem bewusst.
    Dennoch möchte sich nicht jeder damit abfinden, dass die menschengemachte (und sehr einseitige) Selektion immer extremere Formen annimmt - und deswegen finde ich persönlich gut, wenn es ein paar junge Menschen gibt, die noch Hoffnung haben.

    Die Einstellung "nach mir die Sintflut" (die viele haben) halte ich in jeder Hinsicht für nachvollziehbar und verständlich - aber es empfindet eben nicht jeder so.
    Es schien im Laufe der Geschichte schon vieles vollkommen unabänderlich - und hat sich irgendwann doch geändert.
     
    Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
    Unser Fortschritt hat einen Preis. Ich in froh, daß wir da sind, wo wir heute stehen. Ich wäre anders schon lange tot. Da bin ich ganz der Egoist.

    Die oben genannten Probleme erklär mal jemand aus einem Slum in Mumbai. Ich glaube dann relativieren sich die Dinge.
    Und nochmal, ich bin wirklich froh und dankbar in Europa geboren worden zu sein und positiv. Wären das meine Erzeuger in Zeiten von Kubakrise, der Ermordung Kennedys etc. nicht auch gewesen, mich und meinen Bruder hätte es nie gegeben.


    Sorry, ich habe es schon mal so ähnlich ausgedrückt, Lauren Du bist nicht die Einzige hier, die ein Päckchen zu tragen hat, aber kaum jemand jammert deswegen ständig so herum und ist so negativ. Irgendwas ist immer.

    Wir können uns nicht mehr auf das Niveau der vorindustriellen Zeit begeben. Ein Weber oder Bauer von damals war auch wirklich nicht zu beneiden. Und ja der Näherin in Indien geht es heute immer noch nicht gut. Ich vermute aber es geht Ihr besser als unter der Fuchtel eines Herren vor sagen wir mal 200 Jahren.

    Ich bin ein Verfechter des Fortschritts. Wenn es irgendwann mal nicht mehr funktioniert, muß sich der Mensch etwas einfallen lassen oder die Gattung geht eben unter. Das ist Evolution in Reinform.


    Jetzt schlafe ich nochmal eine Runde , meine Technik sagt ich bin nicht mehr unter den vorgeschlagenen Grenzwerten.
    Ohne die und das viele Plastik, wäre ich jetzt im Koma.
    Nur noch eine Woche und dann ist Urlaub.


    Wir freuen uns riesig auf die Kreuzfahrt. :roll:
     
    Ich finde es immer wieder spannend wie wir die Debatte um einen funktionierenden Umweltschutz immer und immer wieder zu einer Herausforderung für Industrienationen erklären anstatt das Problem an der Wurzel zu greifen und nicht beginnen die explosive Entwicklung der planetaren Bevölkerung zu kontrollieren.
     
    Willst Du die Leute sterilisieren lassen?

    Niedrige Geburtenraten gibt es fast immer nur in gut entwickelten Gesellschaften. Das ist aber ja angeblich auch ungut.


    Ich bin da bei den Kölnern!:)
     
    Zuletzt bearbeitet:
    aber kaum jemand jammert deswegen ständig so herum und ist so negativ. Irgendwas ist immer.
    Marmande, wenn dich meine Beiträge so stören darfst du sie gerne ignorieren, da habe ich kein Problem mit.
    Deine Hiebe unter die Gürtellinie kannst du dir allerdings sparen, auf solchen Kinderkram habe ich keinen Bock.

    Im übrigen habe ich dich schon sehr häufig auf wissenschaftliche Hintergründe zu deinem Päckchen und Pestiziden hingewiesen, die weder Wissenschaftler noch Mediziner leugnen.
    Aber gut.

    Inwieweit du meine Beiträge in diesem Thread als "Herumjammern" bezeichnest, erschließt sich mir nicht - und an welcher Stelle habe ich mich je gegen "den Fortschritt" ausgesprochen?
    Oder gesagt dass ich wünschte, wir würden alle im Slum leben?
    Erstaunlich, was einem hier alles in den Mund gelegt wird, obwohl hier im Forum niemals ich diejenige bin, die andere wegen ihres Konsum- oder Reiseverhaltens angeht.

    Mein Vermerk auf die Kliniken weiter oben hat übrigens einen ganz anderen Hintergrund als den, der mir unterstellt wurde: Umweltschutz im Krankenhaus: Eine lohnende Investition (Artikel dt. Ärztblatt, Fachpublikation)
    Und nein, ich persönlich habe selbstverständlich kein Problem mit den im KH verwendeten Materialien, vor Allem nicht wenn sie alternativlos benötigt werden.
    Ich wollte weiter oben nur darauf hinweisen, dass die Geschichte ausufernder und umfassender ist als den meisten Leuten zu jedem Zeitpunkt bewusst ist, und dass selbst wenn der Durchschnittsmensch von heute auf morgen auf alles verzichten würde, nicht jegliche Müllproduktion verschwinden würde und unsere Umwelt wieder herrlich sauber würde.
    Im obigen (von Ärzten verfassten) Artikel zu Nachhaltigkeit und Umweltschutz in Krankenhäusern möchte übrigens niemand am wissenschaftlichen und medizinischen Fortschritt rütteln oder ihn gerne rückgängig machen. :rolleyes:


    Was ich mir (persönlich) wirklich wünschte, wäre Nachhaltigkeit. Die würde modernem Leben nicht im Weg stehen, aber natürlich sehr vielen Leuten sehr viel weniger Profit bringen und ist deswegen nicht gefragt.
    Man hat sich nicht umsonst Nationen von Konsumsüchtigen herangezogen und versucht, nachdem diese schon etwas konsummüde geworden sind, neue Märkte zu erobern.

    Von mir aus leg mir noch ein paar Dinge in den Mund, die ich nie gesagt habe.
    Dass ich "gegen den Fortschritt" sei und gesagt hätte, dass es besser sei ohne medizinische Versorgung im Slum zu leben, entspringt jedenfalls allein deiner Fantasie.
     
    Deine ganze Tendenz ist meist negativ.

    Sorry , wir hatten das schon mal thematisiert.
    Ich glaube es war während deiner Schwangerschaft.


    Ich hätte schon Depressionen, dächte ich meistens nicht eher positiv.

    Das wollte ich mit Gejammer beschreiben.


    Es gibt Menschen mit einer anderen Lebeneinstellung.
    Ich suche nicht immer das Haar in der Suppe, Hauptsache die Fettaugen sind groß genug.


    Es het no immer joot jejange.
     
    Ich scheine offenbar einen sehr wunden Punkt getroffen zu haben, wenn du so weit unter die Gürtellinie zielst... erschließt sich mir nicht, warum du mich hier so angreifst, aber du wirst schon deine Gründe haben.
     
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