Greta: I want you to panic!" Und - seid Ihr schon panisch?

Uwe, was du schreibst ist richtig, wobei man sagen muss dass leider nicht alle (nicht einmal annähernd alle) Leute deiner Generation so ressourcenschonend leben wie du.
Es gibt genügende, die 5-10 Flüge oder mehrere Kreuzfahrten pro Jahr machen, mehrere Autos fahren, ohne nachzudenken jede Menge Müll produzieren, etc.
Flugzeuge und Kreuzfahrtschiffe sind tagtäglich berstend voll.
Und wollen wir auch nicht die Millionen Reichen weltweit vergessen, für die es sogar als tägliches Transportmittel noch der eigene Privatjet oder die eigene Yacht sein muss.
Gerade in der britischen und englischsprachigen Presse ist das gerade ein ganz großes Thema - viele sind mittlerweile wütend über die heuchlerischen Aufrufe der Reichen, man möge doch bitte seinen Flugkonsum etc. überdenken, während dieselben Leute innerhalb weniger Tage in ihren eigenen Privatjets (die sogar einen noch höheren Verbrauch haben als die Passagierjets) gleich mehrmals hintereinander in mehrere Länder düsen und es sich gutgehen lassen.

Es liegt bei dem ganzen Thema so viel im Argen, und es gäbe tausende Stellen an denen man ansetzen könnte/müsste, wenn es denn wirklich gewollt wäre.

Aber es stimmt natürlich auch, was du sagst - die Jugend hat einen hohen Verbrauch und begreift noch nicht so recht, wo die Annehmlichkeiten des modernen Lebens im Detail herkommen. Dieses Verständnis setzt bei den meisten erst in den 20ern ein.

Genau deshalb finde ich aber eigentlich auch nicht verkehrt, wenn diese Umweltschutzbewegung gerade viele Jugendliche anspricht... genau das ist ja gut, dass hier auch auf dieser Ebene etwas getan und das Verständnis geschärft wird.

Dennoch sitzen mit Sicherheit Wirtschaft und Politk (weltweit) am längsten Hebel, was diese ganzen umweltpolitischen Themen betrifft. Und da müsste (weltweit, nicht nur in Deutschland) ein (echtes) Umdenken einsetzen.
Ob das passiert steht natürlich in den Sternen und ist - nüchtern betrachtet - auch nicht unbedingt in ganz naher Zukunft zu erwarten.
Aber ich finde trotzdem gut, dass es Menschen gibt, die sich noch einsetzen.

Abgesehen davon stimme ich dir zu - wäre die Erde den Menschen los, könnte sich bestimmt alles ganz schnell wieder "regulieren", da bräuchte es unsere Politiker nicht...

Das ist eben das, was ich nicht ganz begreife - den meisten Leuten allgemein scheint nicht so recht bewusst zu sein, dass es hier sicher nicht um das "Fortbestehen der Erde" geht sondern um unser eigenes, bzw. das der eigenen Nachkommen.
Ich glaube das ist auch so ein Punkt, der den Jugendlichen, die an diesen Protesten beteiligt sind, besonders zu schaffen macht. (Mir selbst ging es, als ich noch jung war, auch so.)
 
  • Hallo Lauren,
    danke für deine Antwort zum Thema.
    Ich freue mich jetzt einfach mal, dass es Menschen, wie dich gibt, die sich kritisch mit diesem Thema auseinandersetzen.
    In meinem Umfeld habe ich min. 80% denen die jetzige Klimadiskussion
    oder besser der Umgang damit absolut nicht gefällt. Ich gehöre dazu.
    Sicher ist es schwierig als Jugendlicher diese unangenehmen Zusammenhänge zu begreifen.
    Ich kann von mir sagen, dass ich auch als "jugendlicher" nie irgendwo mitgerannt bin.
    Weil genau dieses Mitrennen der Alptraum deutscher Geschichte war und ist.
    Momentan rennen nicht nur die Jugendlichen, sondern auch unsere Politiker einfach mit.

    Im Grunde ist diese Klimadiskussion nur für uns Menschen, die sich für Erdenwichtig halten
    und den Fortbestand von unnützem Zeug sichern wollen sicher wichtig.

    Ich sehe das inzwischen recht pragmatisch.
    Ich mache mein Ding für mich.
    Den Nachwuchs (auch meine Kinder) kann ich nicht von den erforderlichen einfachen Änderungen überzeugen.
    Sie brauchen eben Handy, Internet, Whattsapp und Urlaubsflüge und Kreuzfahrtschiffe.
    Meine Generation spielt da voll gut mit.
    Für die Erde sind wir Menschen aber nicht wichtig.
    Es gibt andere Lebewesen auf der Erde.
    So einfach ist das.
    Ich frage meine Kinder oft, an wen sich ein Ausserirdischer wenden würde um mit der Erde zu sprechen.
    Sicher würde er nicht mit Menschen Kontakt aufnehmen.
    Warum denn auch; wenn andere wie z.B. Pflanzen ihren Fortbestand viel besser sichern.

    Schwieriges Thema, weil unsere Gattung Mensch mal wieder Angst hat, von der Ede zu verschwinden.
    Könnte für Leben auf der Erde ja nicht unbedingt schlecht sein.

    Ja, ich versuche auch meinen Fortbestand zu schützen. Ich habe ja auch Kinder.
    Die deutschen und andere gewählten Politiker, und Amazon, Microsoft , Apple und die Industrie werden das sicher alles gut machen.
    Alle wollen ja nur für sich das Beste.

    Grüße Uwe
     
    Alles redet vom Klimawandel, mal mehr, mal weniger hysterisch......


    Hallo Orangina,

    nein ich schäme mich nicht wenn ich mit dem Auto fahre, auch wenn ich es mal nur
    zum Spaß mache, und auch nicht wenn ich Rindfleisch esse.
    Auch nicht wenn wir mit unseren Jungs mal einen Tag Wasserski fahren und dabei
    100 Liter Sprit raus jagen.
    Dafür fliege ich nicht in den Urlaub und mache auch keine Kreuzfahrt.

    .... und wenn ich die Greta nur sehe, da bekomme ich echt nen Hals.

    Die Menschheit hat schon so viele Katastrophen überstanden, sie wird auch unsere
    jetzigen Probleme irgendwie meistern.
    Bin eine unverbesserliche Optimistin.
    :)
     
  • Feli, im Augenblick empfinde ich es als eine Wohltat, nicht ständig und auf allen Kanälen von Klima-Kids und Greta zu hören und zu lesen. Das ist so, als würde ein Arbeiter mit Presslufthammer mal 'ne Pause machen. Aaaaaah - schön! Auch die FfF-Demos scheinen für die Medien grad nicht mehr so berichtenswert. Tja, wenn der Neuigkeitswert keiner mehr ist...
    Aber wie ich die sogenannten Aktivisten einschätze, werden die sich beizeiten wieder was für einen neuen Hype ausdenken. :eek:
     
  • Hallo Orangina,

    nein ich schäme mich nicht wenn ich mit dem Auto fahre, auch wenn ich es mal nur
    zum Spaß mache, und auch nicht wenn ich Rindfleisch esse.
    Auch nicht wenn wir mit unseren Jungs mal einen Tag Wasserski fahren und dabei
    100 Liter Sprit raus jagen.
    Dafür fliege ich nicht in den Urlaub und mache auch keine Kreuzfahrt.

    .... und wenn ich die Greta nur sehe, da bekomme ich echt nen Hals.

    Die Menschheit hat schon so viele Katastrophen überstanden, sie wird auch unsere
    jetzigen Probleme irgendwie meistern.
    Bin eine unverbesserliche Optimistin.
    :)
    Hallo Feli,


    Warum solltest du dich auch schämen ?

    Scham beinhaltet das Bewußtsein etwas falsch gemacht zu haben .
    Gleichzeitig entschuldigst du dich damit das du nicht in den Urlaub fliegst oder cruised.

    Das mit dem Hals ist meisstens so wenn man einen Spiegel vorgehalten bekommt. Nichts schlimmes.

    Aber eine Optimistin bist du nicht , denn dann wüsstest du Lösungen des "Problemes" und würdest handeln und nach vorne gehen. .
    Du bist eher eine Opportunistin, du schiebst es auf ander ab , und segelst mit dem Wind den andere machen . Irgendwie werden DIE das schon meistern, ohne das ich mich beteilige.

    Mit dieser Einstellung stehst du bestimmt nicht alleine da.

    Aber irgendwann werden Alle die Zeche zahlen ...


    Das alles ist natürlich nur meine ganz persönliche Meinung , nicht mehr , nicht weniger
     
  • Sehr gewagte These.
    Ich habe da leider auch meine Zweifel.
    Und wünschte offengestanden, man würde noch viel mehr von der ganzen Sache hören.
    Was ich mir nur auch wünschen würde wäre, dass man nicht ausschließlich und allein Greta zur Protagonistin macht sondern auch noch 1-2 Wissenschaftler/Forscher an die Spitze der Bewegung stellt. Aber möglicherweise gibt es überhaupt niemanden, der eine solche Position überhaupt bekleiden und so bekannt werden möchte.
    Dieses junge Mädchen nimmt viel Hass, Hohn und Häme auf sich, um sich für den Umweltschutz einzusetzen... ich bezweifle dass die meisten derer, die über das arme Kind herziehen, einen Bruchteil der Boshaftigkeit aushalten könnten, wenn es sie selbst beträfe. Und dabei setzt sich das Mädel nur für eine Sache ein, die uns eigentlich alle angeht und uns allen zugute kommen würde.
    Ich frage mich manchmal ob da auch so ein bisschen der der Gedanke oder auch Neid mitschwingt "warum hören DER eigentlich alle zu..? Mir/uns hat auch keiner zugehört."
    Aber ich kann mich auch irren.
     
    Ich denke auch, dass die Natur gewisse Selbstheilungskräfte hat (hat der Mensch ja auch), aber wer jetzt bei dem großen Artensterben immer noch nicht aufwacht ... hmmm. Wenn weg, dann weg.
     
    Zuletzt bearbeitet:
  • Für die Welt ist ganz sicher kein Verlust, wenn der Mensch ausstirbt, ganz im Gegenteil; mittlerweile ist in aller Munde, dass es objektiv gesehen vermutlich sogar besser so wäre.
    Und trotzdem möchte keiner, der eine so verklärte Sicht auf die Dinge hat, selbst ganz unmittelbar betroffen sein. (Wie immer.)
     
    Diese Denkweise nützt den Millionen, die jetzt schon gesundheitlich oder existenziell von der Umweltzerstörung betroffen sind, leider nichts mehr.

    Es reicht noch für Dich und viele Generationen nach Dir.
    Die Wissenschaftler sehen das anders, aber es wird vermutlich immer Esoteriker geben, die hinter jeder wissenschaftlichen Studie eine Verschwörung sehen... (damit meine ich jetzt nicht speziell dich, Marmande, aber es gibt genügende, die behaupten, alle Studien und Messergebnisse wären gefälscht und Klimawandel und Umweltverschmutzung nur eine Erfindung der Medien, etc. ... Wenn es nur so wäre.)
     
    Ich meine es nicht böse, Lauren, aber das was du beschreibst nennt sich natürliche Selektion, auch wenn es nicht schön anzuschauen ist.

    Das ganze hat auch überhaupt nix mit
    zu tun.
    Ich finde es auch scheiße zu sterben, aber das ist der Lauf der Dinge.
    Hätte, hätte -Fahradkette!

    Ich mache mein Möglichstes und ich hoffe dass alle anderen kleinen oder größeren Würmer das auch machen.

    Ich kann aber nicht den Zeigefinger heben und jemand in Afrika verbieten Autoreifen zu verbrennen, oder Fernseher auszuschlachten.

    Da müssen wir alle gemeinsam ran und dann begibt man sich halt raus aus seiner Komfortzone.

    Und wir alle wissen, dass das sehr unbequem ist!
     
    das was du beschreibst nennt sich natürliche Selektion,
    Ich nenne das menschengemachte Selektion.

    Oder sprechen wir von verschiedenen Dingen? Ich spreche von der Umweltverschmutzung und -verpestung und von der Umweltzerstörung durch den Menschen.
    Wo ist das "natürliche" Selektion...?
    Und: warum betrachtet es in der Umweltdebatte, die schon seit zig Jahren geführt wird niemand als "natürliche" Selektion, wenn der Mensch die Umwelt zerstört...?
    Auf wen oder was beziehst du dich genau, wenn du bei der Umweltverschmutzung durch den Menschen von "natürlicher" Selektion sprichst..?


    Ich finde es auch scheiße zu sterben, aber das ist der Lauf der Dinge.
    Hätte, hätte -Fahradkette!
    Und deswegen sollten wir jetzt alle die Umwelt verpesten soweit wir können, weil es eh egal ist, weil jeder Mensch und jedes Tier irgendwann stirbt?


    Es tut mir leid, aber ich kann deiner Argumentation nicht folgen...

    Ich hatte oben auf Marmandes Aussage Bezug genommen.
    Die Wissenschaftler sind nicht der Ansicht, dass es noch "für viele Generationen reicht" (zumindest nicht saubere Luft, unverseuchtes Wasser und andere Ressourcen), aber sicherlich sind diejenigen, die die Folgen der Umweltverschmutzung und -zerstörung bereits am eigenen Leib erfahren, wohl eher geneigt, den Erkenntnissen der wissenschaft Glauben zu schenken.
     
    Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
    Lauren, jede Veränderung in einem Ökosystem ist ein natürlicher Druck/Stress mit dem jedes Individuum zurecht kommen muss.
    Das ist die natürliche Selektion, so wie Darwin sie beschrieb.
    Ich habe nie gesagt, dass man nix für den Schutz der Erde tun muss oder sich jetzt hemmungslos Verhalten sollte.

    Du hast das viel zu persönlich genommen!
     
    Ich nehme es nicht persönlich.
    Nur: Wenn Tierarten oder Menschen dadurch aussterben, dass Gift/Schadstoffe in Umlauf sind (und Reaktionen nach sich ziehen), die ohne menschliches Zutun niemals in Umlauf gekommen wären, ist das keine "natürliche" Selektion.

    Betrachtest du die Toten und Krebskranken nach Tschernobyl auch als Opfer der "natürlichen" Selektion? Gemäß der obigen Logik wären sie das.
     
    Vorweg: jeder sterbende Mensch ist übel, gerade wenn es Angehörige sind.

    Betrachtest du die Toten und Krebskranken nach Tschernobyl auch als Opfer der "natürlichen" Selektion?
    Ja klar. Der Mensch rottet sich selbst aus Profitgier aus.
    Und das darf man auch einfach mal so sagen!


    Alle Reaktorkatastrophen, Umweltverschmutzungen, Giftunfälle und die Ausbeutung der Ressourcen gehen auf den Mensch zurück.
    Keine Spezies hat es in der Weltgeschichte geschafft den Planeten so zu beuteln und auszunutzen wie wir Menschen das gemacht haben.

    Deshalb sage ich ja, dass ich in meiner kleinen Welt versuche das bestmögliche für das Klima und die Umwelt zu machen.
    Wir benutzen Ökostrom, ich hätte auch gerne ne andere Heizenergie (aber das geht nicht so einfach "zur Miete") mein Fleisch kommt größtenteils vom Bauern um die Ecke, sowie auch das Gemüse was ich nicht selbst produziere.
    Ich kann nicht stricken, nähen oder färben, deshalb kaufe ich meine Kleidung möglichst bewusst.
    Ich strenge mich wirklich an, aber ich habe keine Lust den ganzen Unbill der Nation auf mich zu nehmen.
    Und dass wäre die Konequenz...mich anfeinden zu lassen, weil ich ne Meinung habe!
    Anstatt sich immer mit den Mängeln der anderen zu beschäftigen sollte man sich mal selbst an die eigene Nase fassen!
     
    Ich strenge mich wirklich an, aber ich habe keine Lust den ganzen Unbill der Nation auf mich zu nehmen.
    Und dass wäre die Konequenz...mich anfeinden zu lassen, weil ich ne Meinung habe!
    Es geht doch nicht um Anfeindungen oder darum, die Schuld anderer auf sich zu nehmen.
    (Ich glaube darum geht es auch Greta nicht, abgesehen von Politik und Wirtschaft.)

    Dass Greta teilweise wütend und anschuldigend auftritt, kann ich persönlich in dem Umfeld, in dem sie sich bewegt und agiert, gut nachvollziehen.
    Sie nimmt ja nicht an netten Plauderrunden unter ähnlich Gesinnten oder Kuschelpädagogen teil - die Politiker mit und vor denen sie spricht, sind steinharte Knochen, denen es um etwas völlig anderes geht als Greta.


    Ja klar. Der Mensch rottet sich selbst aus Profitgier aus.
    Und das darf man auch einfach mal so sagen!
    Genau das meinte ich mit "menschengemachter" vs. "natürlicher" Selektion.
    Natürliche Selektion findet aufgrund von Prozessen, die sich nicht steuern oder beeinflussen lassen wie äußeren (Umwelt)Einflüssen, genetischen Veränderungen usw. auch ohne Einmischung des Menschen statt. Die Milliarden Tonnen Dreck, Gift und Asbest usw. pumpt der Mensch aber absichtlich in die Atmosphäre und Umwelt, wodurch er sie absichtlich vergiftet.
    Wenn ein Mensch einen anderen (absichtlich) vergiftet, zieht das in der Regel rechtliche Konsequenzen nach sich.
    Geschieht es im ganz großen, weltweiten Stil (s. den von mir verlinkten Artikel), ist irgendwie keiner so recht dafür verantwortlich - zumindest nicht in der Form, dass im ganz großen Stil (nicht nur durch kleine Maßnahmen, die hier und da geringfügig etwas verändern oder verbessern) Abhilfe geschaffen würde.
    Ich wäre schon froh, wenn die aktuellen Bewegungen hier etwas mehr ins Rollen bringen würden.
    Ob das passiert... fraglich. Aber dennoch finde ich persönlich gut, dass es Menschen gibt, die sich dafür einsetzen.


    Alle Reaktorkatastrophen, Umweltverschmutzungen, Giftunfälle und die Ausbeutung der Ressourcen gehen auf den Mensch zurück.
    Keine Spezies hat es in der Weltgeschichte geschafft den Planeten so zu beuteln und auszunutzen wie wir Menschen das gemacht haben.
    Ich kann nur zustimmen.


    Deshalb sage ich ja, dass ich in meiner kleinen Welt versuche das bestmögliche für das Klima und die Umwelt zu machen.
    Genau deswegen hatte ich deinen obigen Post nicht verstanden.
    Es wurde hier doch schon an so vielen Stellen über diese Themen diskutiert, und du hattest immer betont, im Rahmen der aktuellen Möglichkeiten sehr viel für die Umwelt/Umweltschutz zu tun ( - keine Frage, die allermeisten von uns würden es kaum schaffen, über Nacht im Jutesack in eine Lehmhütte zu ziehen und für immer auf Strom, fließend Wasser etc. zu verzichten).


    Dass wir so oder so alle irgendwann sterben müssen, ist ja jedem bewusst.
    Dennoch möchte sich nicht jeder damit abfinden, dass die menschengemachte (und sehr einseitige) Selektion immer extremere Formen annimmt - und deswegen finde ich persönlich gut, wenn es ein paar junge Menschen gibt, die noch Hoffnung haben.

    Die Einstellung "nach mir die Sintflut" (die viele haben) halte ich in jeder Hinsicht für nachvollziehbar und verständlich - aber es empfindet eben nicht jeder so.
    Es schien im Laufe der Geschichte schon vieles vollkommen unabänderlich - und hat sich irgendwann doch geändert.
     
    Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
    Unser Fortschritt hat einen Preis. Ich in froh, daß wir da sind, wo wir heute stehen. Ich wäre anders schon lange tot. Da bin ich ganz der Egoist.

    Die oben genannten Probleme erklär mal jemand aus einem Slum in Mumbai. Ich glaube dann relativieren sich die Dinge.
    Und nochmal, ich bin wirklich froh und dankbar in Europa geboren worden zu sein und positiv. Wären das meine Erzeuger in Zeiten von Kubakrise, der Ermordung Kennedys etc. nicht auch gewesen, mich und meinen Bruder hätte es nie gegeben.


    Sorry, ich habe es schon mal so ähnlich ausgedrückt, Lauren Du bist nicht die Einzige hier, die ein Päckchen zu tragen hat, aber kaum jemand jammert deswegen ständig so herum und ist so negativ. Irgendwas ist immer.

    Wir können uns nicht mehr auf das Niveau der vorindustriellen Zeit begeben. Ein Weber oder Bauer von damals war auch wirklich nicht zu beneiden. Und ja der Näherin in Indien geht es heute immer noch nicht gut. Ich vermute aber es geht Ihr besser als unter der Fuchtel eines Herren vor sagen wir mal 200 Jahren.

    Ich bin ein Verfechter des Fortschritts. Wenn es irgendwann mal nicht mehr funktioniert, muß sich der Mensch etwas einfallen lassen oder die Gattung geht eben unter. Das ist Evolution in Reinform.


    Jetzt schlafe ich nochmal eine Runde , meine Technik sagt ich bin nicht mehr unter den vorgeschlagenen Grenzwerten.
    Ohne die und das viele Plastik, wäre ich jetzt im Koma.
    Nur noch eine Woche und dann ist Urlaub.


    Wir freuen uns riesig auf die Kreuzfahrt. :roll:
     
    Ich finde es immer wieder spannend wie wir die Debatte um einen funktionierenden Umweltschutz immer und immer wieder zu einer Herausforderung für Industrienationen erklären anstatt das Problem an der Wurzel zu greifen und nicht beginnen die explosive Entwicklung der planetaren Bevölkerung zu kontrollieren.
     
    Willst Du die Leute sterilisieren lassen?

    Niedrige Geburtenraten gibt es fast immer nur in gut entwickelten Gesellschaften. Das ist aber ja angeblich auch ungut.


    Ich bin da bei den Kölnern!:)
     
    Zuletzt bearbeitet:
    aber kaum jemand jammert deswegen ständig so herum und ist so negativ. Irgendwas ist immer.
    Marmande, wenn dich meine Beiträge so stören darfst du sie gerne ignorieren, da habe ich kein Problem mit.
    Deine Hiebe unter die Gürtellinie kannst du dir allerdings sparen, auf solchen Kinderkram habe ich keinen Bock.

    Im übrigen habe ich dich schon sehr häufig auf wissenschaftliche Hintergründe zu deinem Päckchen und Pestiziden hingewiesen, die weder Wissenschaftler noch Mediziner leugnen.
    Aber gut.

    Inwieweit du meine Beiträge in diesem Thread als "Herumjammern" bezeichnest, erschließt sich mir nicht - und an welcher Stelle habe ich mich je gegen "den Fortschritt" ausgesprochen?
    Oder gesagt dass ich wünschte, wir würden alle im Slum leben?
    Erstaunlich, was einem hier alles in den Mund gelegt wird, obwohl hier im Forum niemals ich diejenige bin, die andere wegen ihres Konsum- oder Reiseverhaltens angeht.

    Mein Vermerk auf die Kliniken weiter oben hat übrigens einen ganz anderen Hintergrund als den, der mir unterstellt wurde: Umweltschutz im Krankenhaus: Eine lohnende Investition (Artikel dt. Ärztblatt, Fachpublikation)
    Und nein, ich persönlich habe selbstverständlich kein Problem mit den im KH verwendeten Materialien, vor Allem nicht wenn sie alternativlos benötigt werden.
    Ich wollte weiter oben nur darauf hinweisen, dass die Geschichte ausufernder und umfassender ist als den meisten Leuten zu jedem Zeitpunkt bewusst ist, und dass selbst wenn der Durchschnittsmensch von heute auf morgen auf alles verzichten würde, nicht jegliche Müllproduktion verschwinden würde und unsere Umwelt wieder herrlich sauber würde.
    Im obigen (von Ärzten verfassten) Artikel zu Nachhaltigkeit und Umweltschutz in Krankenhäusern möchte übrigens niemand am wissenschaftlichen und medizinischen Fortschritt rütteln oder ihn gerne rückgängig machen. :rolleyes:


    Was ich mir (persönlich) wirklich wünschte, wäre Nachhaltigkeit. Die würde modernem Leben nicht im Weg stehen, aber natürlich sehr vielen Leuten sehr viel weniger Profit bringen und ist deswegen nicht gefragt.
    Man hat sich nicht umsonst Nationen von Konsumsüchtigen herangezogen und versucht, nachdem diese schon etwas konsummüde geworden sind, neue Märkte zu erobern.

    Von mir aus leg mir noch ein paar Dinge in den Mund, die ich nie gesagt habe.
    Dass ich "gegen den Fortschritt" sei und gesagt hätte, dass es besser sei ohne medizinische Versorgung im Slum zu leben, entspringt jedenfalls allein deiner Fantasie.
     
    Deine ganze Tendenz ist meist negativ.

    Sorry , wir hatten das schon mal thematisiert.
    Ich glaube es war während deiner Schwangerschaft.


    Ich hätte schon Depressionen, dächte ich meistens nicht eher positiv.

    Das wollte ich mit Gejammer beschreiben.


    Es gibt Menschen mit einer anderen Lebeneinstellung.
    Ich suche nicht immer das Haar in der Suppe, Hauptsache die Fettaugen sind groß genug.


    Es het no immer joot jejange.
     
    Ich scheine offenbar einen sehr wunden Punkt getroffen zu haben, wenn du so weit unter die Gürtellinie zielst... erschließt sich mir nicht, warum du mich hier so angreifst, aber du wirst schon deine Gründe haben.
     
    Marmande, Hand aufs Herz - was hast du mit deinem Kaffee zu dir genommen..?
    Ich habe hier mehrmals erwähnt dass ich Gretas Engagement für die Umwelt begrüßenswert und positiv finde, und du unterstellst mir Probleme mit Optimismus...? 😂
    Ha ha, sorry... aber jetzt finde ich es nur noch absurd.
     
    Du weißt wie es gemeint ist.

    Es braucht den ganzen Zirkus nicht,
    es wird schon gut gehen.

    In meinem Kaffee waren ein paar Spritzer H-Milch aus dem Tetrapack.
     
    Ne, ich weiß nicht wie es gemeint ist.
    Und finde äußerst schade, dass die Diskussion nun auf eine persönliche Ebene unterhalb der Gürtellinie abgedriftet ist.
    Und das gerade von dir, Marmande... hätte ich nicht erwartet.
    Für mich liest sich der Großteil deiner Beiträge auch nicht übermäßig positiv. Auch bei dir ist immer irgendwas. Aber ich sehe absolut nicht, was das mit dem Thema hier zu tun hat oder mit irgendetwas anderem. Nicht gut, wenn man jemanden persönlich angreifen und kritisieren muss, nur weil einem dessen Meinung gerade nicht gefällt.
     
    Oh, das Thema erhitzt sogar hier die Gemüter,
    aus meiner Sicht ist das nur eine Superkampagne bei der die kleine Göre perfekt benutzt wird.
    Aber Sie ist gut vermarktet und dass Sie dabei Umweltdreck ohne Ende produziert, ich nehme nur mal die Reisen
    und die Auftritte, interessiert doch niemanden.
    Vermutlich, gibt es diese Kampagne damit endlich mal wieder kräftig produziert wird.
    Dann kaufen wir alle neue E-Autos, Solarhandys, alle Technik wird gegen Energiespar ausgetauscht,
    und die Industrie, die Börse und der Weltmarkt funktioniert wieder, weil weiter nach neuen Rohstoffen gegraben und diese verschickt werden.
    Eigentlich ärgert mich diese "Bewegung" wenig. Vielmehr ärgern mich die politischen Vertreter, die dieser Bewegung hinterherrennen und diesem Tu Was Druck auch noch nachgeben.

    Es gab und gibt keine Lösung, die wir bauen könnten; weder in Sachen Klima, noch Kriege oder Erdschutz.
    Ich für meinen Teil geniesse das Glück und den Luxus zur richtigen Zeit im richtigen Land geboren zu sein.
    Ich bin und bleibe ein zufriedener Egoist und der Rest meiner Art , Tiere, Pflanzen, Erde, usw. interessiert mich bestenfalls nur, wenn ich mal Mitleid bekomme, was aber zum Glück sehr selten ist.

    Ansonsten mache ich es, wie alle Lebewesen oder die Erde schlechthin.
    Viel fressen und hoffentlich nicht gefressen werden.
    Ob irgendwo, ein Vulkan ausbricht oder sich das Klima ändert, oder ob sich die Menschen, Tiere und Pflanzen bekriegen ist mir völlig egal, solange ich und meine Familie davon nicht betroffen sind.

    Also widme ich mich jetzt wieder meiner Arbeit, dem Garten, den täglichen zu Erledigen Sachen, den Kleinkriegen mit Behörden, den guten und schlechten Sachen der Kinder und freue mich
    wenn ich in meinem kleinen Garten, die Vögel beim baden beobachte, die singenden Vögel sehe und höre,
    und die Bienen von den vielen bunten Blumen speisen.
    Und ja, ich habe dieses Jahr 5 Bäume gepflanzt, Wildblumenwiesen angelegt, einen 3. Teich gebaut
    und ohne Ende Blumen gepflanzt und Dank euren Angaben auch kein Glyphosat mehr verwendet.
    Aber nicht für den Klimaschutz, sondern nur mich und meine Frau.

    Grüße von Uwe














    ich freue mich, das hier im Forum soviele
     
    Genau.
    Wichtig ist es zu fressen und nicht gefressen zu werden.
    Manchmal muss man nicht erster sein, es reicht, nicht der letzte zu sein.
     
    Ich glaube, wir sind "sowieso" in einer Art "Sackgasse", etwa in der Art: "Wie man es macht, ist es falsch". Zumindest habe ich mir das heute gedacht im Zusammenhang mit den Windrädern, die zusätzlich aufgestellt werden sollen. Obwohl das viele Greifvögel das Leben kostet. Ich verstehe nicht die Welt von der Thematik, bin auch die Letzte, die denkt, man soll nicht das Bestmögliche versuchen, habe aber das Gefühl, dass sich die Aktivisten alles ein wenig zu einfach vorstellen.
     
    @Marmande: Du meinst, wenn der Mensch weg wäre, ginge es der Erde besser?
    In früheren Posts habe ich schon festgestellt, dass du aus der Sicht der Erde argumentierst, aber ich kenne außer dir niemanden, der nicht aus der Sicht der Menschen argumentiert.
     
    Ich seh das alles um Greta (die Hintergründe) auch skeptisch.
    Aber: dein eingestelltes Bild, Marmande:
    Schlimmer gehts nimmer:-(
     
    Ich glaube, wir sind "sowieso" in einer Art "Sackgasse",
    @Marmande: Du meinst, wenn der Mensch weg wäre, ginge es der Erde besser?
    ?
    Du nicht?

    Ich hänge wirklich an meinem Leben und habe nicht vor selbsttätig etwas für mein sofortiges Ableben zu tun-muss man ja vorweg sagen.

    Wir sind uns doch alle einig, dass der Klimawandel Menschengemacht ist, oder?
    Ich bin mir nicht vollumfänglich bewusst darüber, in wie weit dieses Klima schädlich für die Erde an sich ist, aber für das Leben und die Vielfalt (wie es sie jetzt noch gibt!) sehe ich so schwarzgrau...

    Jedoch halte ich es gerne mit Ian Malcom und der vierten Iteration: "Unweigerlich kommen mit der Zeit zugrundeliegende Instabilitäten zum Vorschein"
    Oder um es frei nach Spielberg zu sagen:" Das Leben findet einen Weg"
     
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