Giftige Pflanzen im Garten Giftpflanzen

S

Syringa

Guest
Hallo an alle! :)

Hier mal ne kleine Übersicht über giftige Pflanzen im Garten. Oft ist es ja so, dass man schon jahrelang Pflanzen im Garten sitzen hat und erst viel später erfährt, was man da überhaupt hat. Ich denke für Leute die Kinder haben ist das ganz hilfreich!

-----------------------------------------------------------------------

Sehr stark giftig (Schwere bis tödliche Vergiftungen möglich)

Bilsenkraut: Alle, besonders Samen und Wurzeln Symtome: Gesichtsröte, Unruhe, Durst, Pupillenerweiterung

Blauer Eisenhut: Alle, besonders Wurzelknollen, Samen, Symtome: Brennen/Kribbeln, Taubheitsgefühl, Erbrechen

Eibe: Alle, bis auf den roten Samenmantel, Symtome: Übelkeit, Durchfall, Krämpfe, Mundtrockenheit

Engelstrompete: Blüten, Samen, Blätter Symtome: Gesichtsröte, erhöhter Puls, erweiterte Pupillen

Gartenbohne: Rohe Hülsen/Samen (gekocht ungiftig), Symtome: Erbrechen, Durchfall, Schüttelfrost, Krämpfe

Goldregen: Samenhülsen und Blüten, Symtome: Brennen im Mund, Zittern, anhaltendes Erbrechen

Herbstzeitlose: Samen und Knollen, Symtome: Brennen im Mund, Erbrechen, blutiger Durchfall

Roter Fingerhut: Alle Teile, Symtome: Übelkeit, heftiges Erbrechen, Herzrythmusstörung

Seidelbast: Alles, bis auf das rote Fruchtfleisch, Symtome: Brenne, Blasenbildung im Mund, Übelkeit, Durchfall

Stechapfel: Alles, besonders Blüten, Samen und Blätter, Symtome: Gesichtsröte, erhöhter Puls, Pupillenerweiterung

Tabak: Alle, Giftgehalt je nach Art schwankend, Symtome: Übelkeit, Erbrechen, Schwindel, Schweißausbrüche

Wunderbaum: Insbesondere der Samen, Symtome: Erbrechen, Bauchschmerzen, blutiger Durchfall

Stark giftig (Weniger schwere Vergiftungen möglich)

Aronstab: Beeren, Blätter, besonders die Wurzel, Symtome: Reizung, Schwellung im Mund, Erbrechen, Durchfall

Blauregen: Samen, Hülsen, Wurzeln, Symtome: Erbrechen, Durchfall, Kopfschmerzen, Schwindel

Christrose: Alles, besonders Wurzeln, Symtome: Kratzen im Mund, Bauchschmerzen, Erbrechen

Efeu: Beeren, Blätter, Stengel, Symtome: Erbrechen, Kopfschmerzen, Durchfall, Krämpfe

Kaiserkrone: Zwiebel und Blüten, Symtome: Übelkeit, Erbrechen, Herz-Kreislaufprobleme

Kermesbeere: Alles, besonders Wurzeln und Beeren, Symtome: Erbrechen, starker Durchfall, Krämpfe

Lebensbaum (Thuja): Alle, besonders die jungen Triebspitzen, Symtome: Husten, blutiges Erbrechen, Durchfall, Übelkeit

Lorbeer-Kirsche: Junge Blätter und Samen, Symtome: Kratzen im Mund, Gesichtsröte, Erregung

Lupine: Alles, besonders die Samen, Symtome: Schwitzen, Zittrigkeit, Erbrechen, Krämpfe

Maiglöckchen: Samen, Blüten und Blätter, Symtome: Erbrechen, Durchfall, Herzrythmusstörungen

Nachtschatten: Alle Teile, Symtome: Brechreiz, Durchfall, Kopfschmerzen, erhöhter Puls

Oleander: Alles, besonders Blätter und Samen, Symtome: Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Pupillenerweiterung

Pfaffenhütchen: Samen, Blätter und Rinde, Symtome: Übelkeit, Bauchschmerzen, Erbrechen, Durchfall

Sadebaum: Alles, besonders die jungen Triebspitzen, Symtome: Starker Speichelfluß, Erbrechen, Durchfall, Krämpfe

Scheinakazie: Vor allem Rinde, weniger Blätter und Früchte, Symtome: Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen

Stechpalme (Ilex): Alles, besonders Blätter und Früchte, Symtome: Bauchschmerzen, Erbrechen, Benommenheit

Wandelröschen: Beeren, Blätter, Blüten, Symtome: Erbrechen, Durchfall, Pupillenerweiterung

Wolfsmilch: Alles, besonders der weiße Milchsaft Symtome: Reizungen im Mund, Erbrechen, Magenkrämpfe

Giftig (leichte Vergiftungen möglich)

Anemone: Alle Teile, Symtome Schleimhautreizung im Mund, Erbrechen

Berberitze: Wurzeln und Rinde, Symtome: Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Benommenheit

Besenginster: Alle Teile, Symtome: Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Kreislaufprobleme

Buchs: Alles, besonders Blätter und Rinde, Symtome: Erbrechen, Durchfall, Schwindel, Krämpfe

Duft-Wicke: Alles, besonders die Samen, Symtome: Schmerzen/kribbeln in den Beinen, Harndrang

Essigbaum: Blätter, Früchte, Symtome: Magen- Darmreizung, Erbrechen

Forsyhtie: Alle Teile, Symtome: Übelkeit, Bauchschmerzen, Durchfall

Heckenkirsche: Blätter und Beeren, Symtome: Übelkeit, Erbrechen, Herz-Kreislaufprobleme

Hyazinthe: Alle Teile, Symtome: Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Magenkrämpfe

Lampionpflanze: Alle grünen Pflanzenteile, Symtome: Reizung des Magen-Damrtraktes, Durchfall

Liguster: Beeren, Rinde, Blätter Symtome: Übelkeit, Erbrechen, Durchfall

Osterglocke (Narzissen): Alles, besonders die Zwiebel, Symtome: Würgen, Erbrechen, Durchfall, Schweißausbruch

Rhododendron: Blüten, Nektar, Blätter, Samen, Symtome: Brennen im Mund, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall

Roter Hartriegel: Blätter und Wurzeln, Symtome: Übelkeit, Erbrechen, Müdigkeit

Schneeball: Blätter, Rinde, Beeren, Symtome: Übelkeit, Erbrechen, Durchfall

Schneebeere: Beeren, Symtome: Erbrechen, Durchfall

Schneeglöckchen: Alles, besonders die Zwiebel, Symtome: Speichelfluß, Bauchschmerzen, Übelkeit, Durchfall

Tulpen: Alle Teile, Symtome: Übelkeit, Erbrechen, erhöhter Speichelfluß

Wacholder: Nadeln, Beeren, Symtome: Übelkeit, Brechreiz, Bauchschmerzen

Zwergmispel (Cotoneater-Arten): Früchte, Symtome: Erbrechen, Durchfall

Was tun im Notfall:

Falls trotz aller Vorkehrungen ein Vergiftungsfall auftritt, bitte folgendes beachten:

- je schneller reagiert wird, desto besser

- Alle Pflanzenteile sofort ausspucken, jedoch kein Erbrechen herbeiführen

- Reichlich trinken, aber keine Milch, da diese die Aufnahme der Giftstoffe begünstigen würde

- Betroffene Hautpartien sehr gründlich abspülen

- Pflanze zur eindeutigen Bestimmung sicherstellen

- Giftinformationszentrale anrufen und ganz genau erläutern, wer sich wann und womit vergiftet hat

- Bei Verdacht auf starke Vergiftung sofort Notarzt benachrichtigen

Giftinformationszentralen:

Berlin: 030/19240

Bonn: 0228/19240

Erfurt: 0361/730730

Freiburg: 0761/19240

Göttingen: 0551/19240

Homburg: 06841/19240

Mainz: 06131/19240

München: 089/19240


...............und hier noch ein kleiner weiterführender LINK zum Thema! :) :) :)


http://www.meb.uni-bonn.de/giftzentrale/pflanidx.html
 
  • Marcel

    Administrator
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    Hallo Thomas,

    hey das ist echt super von dir, danke!! :D
    Ich denke das hilft wirklich vielen weiter. Man glaubt gar nicht wie viele beliebte Gartenpflanzen giftig sind. Gerade bei Kleinkindern sollte man sehr aufpassen.

    Herzlichen danke.

    Grüße, Marcel
     

    gela

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    Hallo Thomas,

    daß ist ja wirklich super toll von Dir. Eine solche Liste sollte jeder haben,
    der Kinder im Garten hat.
     
  • kleine_waldfee

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    Hallo

    ich möchte aus gegebenem Anlass nochmal diesen Post hervorholen - danke für die Liste!

    ich möchte nochmal ganz kurz auf die wirklich STARK giftigen Pflanzen und deren kritische Dosis bei Kindern hinweisen!

    Eibe - 2 zerbissene Samen
    Goldregen - 3 Samen
    Pfaffenhütchen - 5 Samen oder 2 Früchte
    Eisenhut - Vergiftungen schon beim Pflücken möglich, alle Teile der Pfl. stark giftig!
    Herbstzeitlose - 3 Samen

    Kritisch heißt nicht zwingend tödlich ....
    dennoch !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

    kleine waldfee
     
  • N

    niwashi

    Guest
    wer weitere Pflanzen weiß, deren "Giftigkeit" von Bedeutung sein kann, bitte posten

    des weiteren ein wichtiger Tipp an alle Eltern:
    Sicherlich mag obige Liste ein kleiner Wegweiser zur Pflanzenauswahl für den heimischen Garten sein, aber wie man schon sehen kann reduziert sich die Liste der ungiftigen Vertreter drastisch. Es sei aber darauf hingewiesen, dass es in den letzten Jahrzehnten in Deutschland und Österreich (Schweiz weiß ich nicht) zu keinen gefährlichen Vergiftungen bei Kindern gekommen ist - es sind in der Tat mehr Erwachsene durch den Verzehr an Maiglöckchen (mit Bärlauch verwechselt?!) gestorben als Kinder an Seidelbast (nämlich keine).
    Meist sind die Samen und Beeren der Giftpflanzen bitter oder scharf und würden schon beim ersten Versuch wieder ausgespuckt werden - außer bei Kleinkindern, deren Geschmacksnerven noch nicht voll ausgebildet sind.

    Ich halte es für wesentlich sinnvoller, sich mit diesen Pflanzen gezielt auseinander zu setzen und mit den Kindern durch die Landschaft zu spazieren und ihnen zeigen, was sie essen dürfen und was nicht - kleine Broschüren dazu kann man an Umweltämtern oder den zuständigen Ministerien (oder sonst wo) anfordern können.

    niwashi, der dies als wichtigen Beitrag bei der Kindererziehung sieht ...
     
  • N

    niwashi

    Guest
    wieso wieder besser? Lag ich gerade in Deiner Ungunst?

    niwashi, der auch ernst sein kann - besonders wenns um heikle Themen geht ...
     

    tina

    Mitglied
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    Schleswig-Holstein
    Danke, niwashi. Du hast genau meine Meinung als Garten- und Kinderbesitzerin (SCHERZ!!!) wiedergegeben. Ich habe einige der in der Liste aufgeführten Pflanzen im Garten, dazu drei Kinder und ich habe in den ganzen letzten Jahren nicht ein einziges Mal erlebt, daß eins der Gören Pflanzenteile zerkaut/geschluckt hätte.
    Im Krabbelalter waren sie beaufsichtigt. Sowie sie laufen konnten, erging ganz schlicht ein striktes Verbot, IRGENDETWAS aus dem Garten abzureißen oder gar zu essen. Mit wachsendem Verständnis habe ich ihnen nach und nach beigebracht, was wie heißt - ohne mich nur auf Giftpflanzen zu beschränken oder ein großes Theater drum zu machen: das hätte das Ganze nur spannend gemacht!

    Und Du hast natürlich recht: die meisten giftigen oder auch nur ungenießbaren Pflanzenteile schmecken so absolut furchtbar, daß ein normales Kind sie sofort wieder ausspucken würde. Mal ehrlich: welches Kind kaut schon freiwillig auf Eibennadeln rum?!

    Die einzigen Vergiftungen mit Gartenpflanzen, von denen ich weiß, passieren viel später. Es gab hier einige üble Fälle von Teenagern, die Engelstrompete oder Passionsblume geraucht haben und danach in der Psychatrie gelandet sind...

    die Verantwortung dafür, die Kinder zu einem bewußten Umgang mit der Natur zu erziehen, liegt definitiv bei UNS. Den Garten von allem zu bereinigen, was eventuell giftig sein könnte, halte ich für den völlig falschen Weg.

    LG, Tina.
     

    kleine_waldfee

    Mitglied
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    27. Mai 2006
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    366
    @ niwashi

    naja Ungunst ist wohl übertrieben, aber
    auf die Frage eines Gastes, ob denn Eisenhut nun giftig sei oder nur dessen Wurzeln ....

    war Deine Antwort

    " in den letzten Jahrzehnten gab es keine tödlichen Vergiftungen durch heimische Pflanzen bei Kindern ... was soll die ganze Hysterie? Aufruf an die Eltern, weniger Supernanny schauen und selber mal denken anfangen!"
    .....
    meine Antwort darauf kannst unter "Wer kennt diese Blume" nachlesen ...

    Guts Nächtle

    die waldfee
     
    P

    pere

    Guest
    Hallo tina,
    so seh ich das auch.
    Man kann den Garten nicht total kindgerecht anlegen, man muss den Kindern spielerisch beibringen, was sie im Garten naschen dürfen, Erdbeeren, Erbsen usw. dann hat man auch keinen Streß oder läuft Gefahr, dass sie an den, ach so vielen schönen Giftpflanzen naschen.
    In einem normalen Haushalt werden Kinder mit vielen Giften konfrontiert, sei es die Putzmittel, die die meisten unter der Spüle haben oder das Barfach, die Zigaretten und vieles mehr.
    Es liegt immer an uns, die Kinder dahin gehend zu erziehen, um sie zu schützen.

    Liebe Grüße
    Petra, die ihre Kinder alle groß hat und die leben alle noch
     
  • N

    niwashi

    Guest
    @Waldfee
    ich versteh Dich ganz gut; nur habe ich nicht die Frauen alleine mit der Kindererzeihung gesehen, auch wenn sich in vielen Familien das traditionelle Geschlechterverhältnis leider noch nicht verändert hat - vielmehr ist es ein Problem der gesamten Gesellschaft, die all ihre Probleme (nicht nur die der Erziehung) am liebsten irgendeinem TV-Format vertrauensvoll in die Hände legen möchte um somit auch die Verantwortung abgeben zu können;

    viele giftige Pflanzen sind zum Essen unattraktiv, die die durch ihr Früchte einen gewissen "Essensreiz" auslösen sollen natürlich einstweilen raus aus dem Garten. Ich habe es noch nie gesehen oder davon gehört, dass Kinder Blätter oder Wurzeln essen - Aconitum hat in einem Kinder-Garten dennoch nix zu suchen, ebenso wie der Riesenbärenklau oder Rhizinus;

    ein Haus mit Garten mit Kindern zu haben heißt eine besondere Verantwortung zu tragen - spätestens hier kann Dummheit fatale Folgen haben - nicht nur bei Giftpflanzen; nur aus Furcht vor einem Durchfall (ich rede nun von einem gaaanz leichten) oder eine Handvoll Erde im Mund die Kinder unter einen Glassturz zu stellen halte ich persönlich für den völlig falschen Weg und zeugt von einem gewissen Unvermögen der Eltern (siehste, schreibe hier nicht von Müttern alleine)

    Unsere Kinder müssen wieder die Natur kennen lernen, wissen woher die Milch kommt und nicht von der Natur beschützt werden!

    @Petra
    gut gebrüllt, Löwe

    niwashi, der wieder einmal viel zu viel von sich gegeben hat ...
     
  • kleine_waldfee

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    ja - natürlich !!!

    Aber dazu muss man auch wissen, was gefährlich werden könnte .....
    und wir sollten jedem, der Fragen dazu hat alle Unterstützung bieten - oder?

    kleine waldfee
    Mutter
    keine Supernanny
     
    P

    pere

    Guest
    kleine_waldfee schrieb:
    aber die heutige Generation erziehen ihre Kinder leider nur noch nach diesen Sendungen!!

    Liebe Grüße
    Petra, die auch so eine Schwiegertochter hat
     

    kleine_waldfee

    Mitglied
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    27. Mai 2006
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    366
    Wie bereits jemand im Forum hier geschrieben hat .... es werden in irgendwelchen Online-Shops ( habe grade nochmal auf manufactum geschaut ) oder im Gartencenter giftige Pflanzen angeboten, ohne irgendeinen Hinweis .....
    finde ich auch nicht ok.

    und ich denke dann an irgendwelche unwissenden Hobbygärtner, grad gebaut, kleinste Kinder ... ich war auch vor 15 Jahren noch sehr sehr naiv
    habe aber dazu gelernt

    Frischgebackene Eltern übertreiben oft mit Sicherheitsmaßnahmen im Haus, an jeder Tür an jeder Treppe Schutzgitter etc. - der Garten wird oft vernachlässigt und wahllos bepflanzt.

    Kinder dürfen nicht überbehütet werden, da stimme ich Dir zu! Und was die Wissensvermittlung angeht - ich tue mein Bestes! Aber einem einjährigen Kind kann man schlecht vermitteln, warum man Erdbeeren essen darf, aber die lsutigen roten Knubbel vom Aronstab mal besser stehen läßt.

    kleine waldfee
    deren Sohn auch mal Gartenerde in den Mund stecken darf, wenn er mag
     

    kleine_waldfee

    Mitglied
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    366
    pere schrieb:
    aber die heutige Generation erziehen ihre Kinder leider nur noch nach diesen Sendungen!!

    Liebe Grüße
    Petra, die auch so eine Schwiegertochter hat

    Ich habe mir mit meinem Mann vor einem Jahr einmal so eine Sendung angesehen .... wir waren etwas irritiert. Erziehungsmethoden aus "guter alter Zeit" - mit Strafbänkchen im Flur, oder wars im Keller? Tststs...

    kleine waldfee
    die sich lieber anderes ansieht
    ( heute nachmittag auf ARTE " Der Baum der Bäume" )
     
    N

    niwashi

    Guest
    kleine_waldfee schrieb:
    Wie bereits jemand im Forum hier geschrieben hat .... es werden in irgendwelchen Online-Shops ( habe grade nochmal auf manufactum geschaut ) oder im Gartencenter giftige Pflanzen angeboten, ohne irgendeinen Hinweis .....
    finde ich auch nicht ok.

    das ist in der Tat wirklich ein großes Problem; hatte auch schon Diskussionen darüber, ob man ab einer "gewissen Giftigkeit" eine Etikettierung gesetzlich vorschreiben soll - "nicht für Gärten mit Kleinkinder bis 3 Jahre geeignet" oder so.

    Petition starten und ans Verbraucherschutzministerium schicken ...

    niwashi, der dafür ist ...
     
    P

    pere

    Guest
    Liebe Waldfee,
    ich bin mir nicht sicher, ob wir über die gleichen Sendungen reden.
    Ich meine die Supernanni und die Haustiernanni und die ganzen Nannies, die da im Fernsehen so rumhüpfen und ich finds furchtbar hohl, wenn ich nur durch fernsehwissen mein Leben lebe.

    Liebe Grüße
    Petra, die ihre Kinder auch ohne die Medienhilfe erziehen konnte
     

    kleine_waldfee

    Mitglied
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    Ja, Pere
    die meinte ich "Supernanny"
    spuren die Blagen nicht, kommen sie aus die "stille Bank" oder so ....
    müssen da bleiben, bis sie wieder einsichtig sind.

    Diese Erziehungsmethode wurde noch in meiner Grundschulzeit angewandt ( in die Ecke stellen, Gesicht zur Wand ) und hat da nicht gefruchtet -
    warum sollte es heute anders sein!

    kleine waldfee
    die da voll und ganz Deiner Meinung ist

    @ niwashi
    ich werd Infos sammeln und denke über ein Schreiben ans Ministerium nach - gute Idee, danke!
     

    Saphier

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    Hy

    Was haltet ihr von Rizinus ( Wunderbaum )?
    Es ist eine beliebte Pflanze und die meisten wissen nicht mal das sie so giftig ist!

    So war ich wieder mal Zuhause in Bosnien und bemmerkte das fast alle Nachbarn so riesige rötliche Pflanzen haben. Als ich zu meiner Tante ging, sah ich sie mir näher an und erkannte sofort das es sich um Rizinus handelt.
    Als ich sie fragte wieso sie so eine giftige Pflanze pflanzt - meinte sie das die Pflanze nicht giftig sein kann weil jeder zur Zeit solche hat.
    Das schockierende war das ihre Kinder mit den komischen Früchten herumspielten.
    Erst als meine Mutter dazukam, von der ich das meiste Wissen über Pflanzen und Blumen hab, und das bestätigte was ich behauptet hatte, sah meine Tante ein das es doch zu gefährlich sei. Auch meine Oma hatte welche angepflanzt.
    Dies sprach sich sehr schnell rum und schon nächstes Jahr hatten nur noch sehr wenige Leute die Pflanze im Garten!

    Ich gebe zu ich habe selber in unserem Garten Giftige Pflanzen gepflanzt wie Herbstzeitlosen, Riesentrompeten oder Goldregen, jedoch wissen meine Geschwister alle das diese giftig sind und sie Interessieren sich sowieso nicht für Pflanzen.

    Bye
     

    Norbert

    Mitglied
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    Hallo Gartenfreunde,

    ein sehr interessanter Beitrag. Ich bin erschreckt, welche Pflanzen alles giftig sind. Und vor allem, was wir davon im Garten haben. Und das mit 2 Kindern (3 und fast 1).
    Vor allem der Kleine interessiert sich doch sehr für alles was grün ist, so auch für abgeschnittene Äste von Eibe und Tuja. Bisher hat er es aber noch nicht in den Mund genommen. Da werden wir wohl ein bisschen aufpassen müssen. Aber rausreissen werden wir die Pflanzen deswegen nicht. Das müssen die Kinder lernen, das sie da nicht dran dürfen.

    Zum Offtopic supernanny möcht ich noch sagen, dass ich die Sendung des öfteren gesehen habe und doch so manchen Tip bekommen habe. Bei uns hat das z.B. mit der Stillen bank gut funktioniert. Haben das beim Großen ein halbes Jahr etwa durchgezogen, seitdem klappts wenn wir was von ihm wollen und wenn nicht reicht eigentlich die Androhung der Strafe, wenn überhaupt. Haben das in der Küche auf einem Tritt gemacht und die Ofenuhr als Timer benutzt. Er musste sitzen bleiben bis es Piepst. Wie gesagt hat super funktioniert.

    Ich denke, man kann einiges von mitnehmen, darf es aber nicht unreflektiert einsetzen, sondern drüber nachdenken und so verwenden, wie es einem am Besten liegt und in der eigenen Situation sinnvoll ist.

    Norbert
     

    UTE

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    Hallo.

    Zitat NORBERT
    Vor allem der Kleine interessiert sich doch sehr für alles was grün ist, so auch für abgeschnittene Äste von Eibe und Tuja. Bisher hat er es aber noch nicht in den Mund genommen.
    c060.gif

    Wenn Kinder Äste, Blätter oder Früchte nur in die Hand nehmen und damit spielen, und dann die Hand an den Mund, oder Finger in den Mund, wie kleine Kinder das oft machen, kann es schon zu Ausschlag, leichter übelkeit oder erbrechen kommen....


    Alles Liebe und Gute

    UTE,
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    die das mit dem Neffen erlebt hat
     

    Norbert

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    Er hat es sich heute morgen anders überlegt. Er wollte keine Vergiftung, sondern lieber ein angebrochenen Unterschenkel :(. Ist doch mal was neues. Hat sich aus dem Bett gestürzt.
     

    UTE

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    Oh Norbert.
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    das tut mir leid für euch. Aber so kann es geh´n. Das ganze Haus und Garten kindersicher und dann fällt er aus dem Bett....
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    Alles Liebe und Gute

    UTE,
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    die gute Besserung wünscht
     
    T

    Tono

    Guest
    Ihr sprecht mir mit diesem Thema richtig aus der Seele.
    Nun, unser 3-jähriger Sohn weiss durchaus, was er in unserem Garten in den Mund nehmen darf und was nicht. Was mir etwas Sorge bereitet, ist unser Schwiegervater. Der hat nämlich vor 15 Jahren Engelstrompeten hochgezogen. Die sind sein ein und alles. Jeglicher Hinweis auf deren Giftigkeit ignoriert er. Wenn man etwas gegen seine Pflanzen sagt, ist er beleidigt.

    Das alles wäre für mich nicht so besorgniserregend, wenn es nur eine Pflanze wäre. Es sind ein gutes Dutzend, die meisten wie eine Hecke rund um die Terasse aufgestellt.

    Und wenn man weiss, dass sich Kinder die Erwachsenen gerne als Vorbild nehmen und wenn ich meinen Schwiegervater liebevoll seine Engelstrompeten abzupfen sieht, dann wird's mir schon ein wenig mulmig bei dem Gedanken, dass wir unseren Kleinen bald für eine Woche bei den Schwiegereltern lassen wollen. Kinder machen irgendwann so etwas nach und waschen sich eben nicht die Hände.

    Was meint Ihr, mach ich mir zuviele Sorgen?
    Gibt es irgendeinen Notfallplan, den ich wenigestens meiner Schwiegermutter (die mich da übrigens sehr gut verstehen kann), mitgeben kann? Bis in die nächste Stadt ist es halt 15 Minuten mit dem Auto weg.

    Tono,
    der nicht übervorsichtig, aber auch nicht leichtsinnig sein möchtel
     
    N

    niwashi

    Guest
    am besten den Kinderarzt mal fragen ... aber rauchen wird der Kleine das Zeuch wohl noch nicht? ;)

    niwashi, der Deine Bedenken teilen würde ...
     

    iceteddy

    Mitglied
    Registriert
    17. Sep. 2006
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    Oberbayern
    Ich bin hier grad so am lesen und wollte mal fragen ob was aus der Petition wegen Kennzeichnung von Giftpflanzen geworden ist? Auf jedem dämlichen Spielzeug ist ne Warnung drauf, aber als Gärtnerlaie muss ich schwer auf Suche gehen.
    Meiner Meinung nach sollte ich als Eltern die Gefahr kennen. Wie ich damit umgehe, steht ja dann auf einem andern Blatt.
    Ich bin übrigens der Meinung, dass in jeden Kindergarten Brennesseln gehören, damit die Kinder erfahren, dass es auch wehrhafte Pflanzen gibt und die lieben Kleinen nicht immer einfach alles rausreissen.
     
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