Gartenpumpe (Grundwasserpumpe)

habru

Neuling
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Hallo,

ich habe seit diesem Jahr ein Problem mit meiner Gartenpumpe (für Grundwasser).
Bislang konnte ich mit der Pumpe immer zwei Rasensprenger (Viereckregner) parallel betreiben.
Seit neustem geht nicht mal mehr einer.
Wasser kommt. Auch bis wie bisher bis zur Rasenkante. Aber der Sprenger schwenkt nicht mehr.
Andere (Test)-Sprenger funktionieren auch nicht.

Auch eine andere Pumpe, die ich zum testen angeschlossen habe, hat das gleiche Problem.
Lediglich ein Kreisregner funkioniert noch. Aber hier ist mir der Radius zu klein.

Hat jemand eine Idee, was das sein könnte?

Wie gesagt. Wasser ist da und läuft auch konstant durch die Pumpe.

Für Tipps wäre ich dankbar.

Gruss
Harald
 
  • jola

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    Hast Du schon mal die Düsen Deiner Regner kontrolliert, vielleicht sind die ja
    verstopft.
    Am Besten mal mit Druckluft säubern , oder durchspülen .
    Passiert schon mal, daß der Brunnen sandet, und der Sand landet dann in Deinen
    Regnern .
     
  • Parzival

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    Seit neustem geht nicht mal mehr einer.


    Wenn zwei Pumpen das gleiche Resultat liefern, drängt sich der Verdacht auf, dass zum einen die Regner ein Problem haben, oder - was irgendwie unangenehmer wäre – die Welt im Brunnen sich verändert hat.
    Die Regner scheinen es nicht zu sein

    Ist „seit neustem“ denn ein Punkt nach der Inbetriebnahme nach dem Winter, oder hat sich das Problem nach erfolgreicher zufriedenstellender Inbetriebnahme eingestellt? Ist das ein über Jahre zufriedenstellend ergiebiger Brunnen, oder ist es ein RAMM Brunnen, der erst in der letzten Saison etabliert wurde?

    Das geschilderte Symptom (an zwei Pumpen beobachtet) klingt, wie „zu wenig Wasser“ im Brunnen.

    Da gibt es jetzt eine Unzahl von Ursachen, die möglicher Weise nur durch ein fachkundiges Gespräch mit einem Brunnenbauer zu einer zufriedenstellenden Lösung gebracht werden können.

    Viel Glück
     
  • L

    Lillimarlen

    Guest
    Hi,

    hänge mich mal hier mit dran und hoffe, es ist recht. Vielleicht hat mein Problem ähnliche Ursachen, auch wenn die ursprüngliche Frage noch nicht geklärt ist.

    Seit dieser Saison ist auf meinen Wassersteckdosen von Gardena weniger Druck. Zumindest kommt mir das so vor. Obwohl ich gern wässere (so per angehängtem Schlauch an den Wassersteckdosen), verplempere ich fruchtbar viel Zeit, bis alles genügend gewässert ist. Habe auch verschiedene Düsen durchprobiert. Bei allen kommt nicht viel heraus.

    Könnte es sein, dass die unterirdisch verlegte Leitung irgendwo verdreckt ist? Aber wie könnte ich sie dann reinigen? Die Leitung wird durch eine Pumpe gespeist, die in der Zisterne hängt. Vielleicht sollte ich die Pumpe mal inspizieren?

    Bisher war ich eigentlich ganz zufrieden. :(

    Danke fürs 'Gedankenmachen'!

    Liebe Grüße :)
    Marlen
     
  • L

    Lillimarlen

    Guest
    Danke Jolantha! Und wie mache ich das? Irgendwie steh ich da wie ein Depp!

    Liebe Grüße :confused:
    Marlen
     

    Captayne

    Neuling
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    Hallo,
    Ist das Problem schon gelöst? Falls nicht, hier mein Versuch.

    Wasser aus einer Zisterne ist ja eine ideale Bedingung für eine Wasserpumpe, sofern das Wasser nicht zu weit unterhalb des Pumpenniveaus liegt. (Wunderbar sind Wasserniveaus, die weniger als 5m unter der Pumpe liegen) Ganz anders kann das bei Brunnen aussehen, die sich ja zusetzen könnten und bei denen das Wasser aus einer Untergrundschicht gesogen wird, die das Wasser nicht immer gern 'hergibt'.

    Ich würde in diesem Thread mal auf die Pumpe als Ursache tippen.

    Bevor die Pumpe zerlegt und nachgeguckt wird, ob noch alles heile und sauber ist, würde ich den Luftblasentest machen. Der geht so: bitte den abgehenden Schlauch unter Wasser halten und gucken, ob dauerhalft Luftblasen mit dem geförderten Wasser mitkommen. Wenn das der Fall ist, saugt die Pumpe irgendwo Luft ein. Damit würde die Pumpenleistung damatisch reduziert werden und Druck aufbauen dürfte noch schlechter klappen. Sofern dauernd kleine Luftblasen mitkommen, ist die Lösung nahe: Alle Anschlüsse auf der Saugseite der Pumpe neu Einhanfen. Auch Spiralschläuche können einem den letzten Nerv rauben, denn manche Fabrikate haben auf der Innenseite eine ganz feine fiese spiralförmige Vertiefung. Durch die kann am Schlauchstutzen ebenfalls Luft eingesogen werden. Minimale Mengen reichen schon. Im Zweifel den Schlauch mit Fön erwärmen und mit Gelenkbolzenschelle am Stutzen fest anschrauben. (Sauschläuche sollten innen ganz glatt sein. Das kann man mit der Fingerkuppe fühlen.)
    Wenn dann immernoch Luftblasen kommen, dann könnte auch die Pumpe einen Riss bekommen haben (vielleicht war sie über den Winter nicht entwässert worden und war eingefroren? Dann kann das in der Pumpe entstehnde Eis das Gehäuse sprengen und nun kann durch den Riss Luft eindringen).
    Wenn keine Luftblasen kommen, dann ist vielleicht noch etwas verstopft: Ansaugfilter, Rückschlagventil, Schlauch?

    Bei Pumpen wird oft am flaschen Ende gespart, weil es sehr verlockende preiswerte Angebote im Baumarkt gibt. Die günstigen bunten Plastikpumpen haben winzige leicht verstopfende Kunstoff Laufräder, die sich zudem durch Kavitation recht schnell abnutzen und dann lässt der Druck arg nach.
    Wenn dann noch lange dünne Wasserleitungen folgen und danach auchnoch durch feine Düsen gesprüht werden soll, hat eine Pumpe Schwerstarbeit zu leisten. Ganz übel sind auch die allgemein verfügbaren Rückschlagventile mit Federkraft. Bitte unbedingt Schwerkraft-Ventile verwenden. Die meiste Leistung geht oft durch den Druckverlust des Rückschlagventils, der Leitungen und Düsen verloren. Und mitunter macht das eine preiswerte Pumpe auch nur eine Saison mit.

    Wir haben ebenfalls eine Lernkurve durchlaufen, bis wir uns eine industrielle Pumpe installiert haben. Die liefert am Rammbrunnen bei freiem Auslauf nach 25m 1 Zoll Gartenschlauch fast Drei Liter pro Sekunde und schafft (im Brunnenbetrieb) 3 Bar Druck. Aus einem Bassin saugt die Pumpe 5 Liter pro Sekunde, was ja in etwa einer Zisterne entspräche, wo das Wasser nicht aus dem Untergrund gesogen werden muss, sondern 'nur darauf wartet', abgepumpt zu werden.
    Übrigens ist der einfache Luftblasentest überhaupt gut, um eine Installation zu testen: Falls bei einer Installtion gar kein Wasser kommt, sondern nur Luftblasen ... z.B. 10-20 Minuten lang ... dann ist im Ansaugbereich etwas undicht, und die Pumpe kann die Wassersäule nicht anheben. Falls in der Zeit die Luftblasen versiegen aber auch kein Wasser kommt, ist die Pumpe nicht nah genug am Wasserniveau bzw. das Ansaugniveau zu tief. Alles gut ist: Wenn erst Luftblasen kommen und dann Wasser ohne Luftblasen. Selbstansaugende Pumpen können auch die Luft aus dem Ansaugtrakt absaugen. Das dauert oft ne Weile. Sobald der Ansaugtrakt evakuiert wurde, sollte es mit der reinen Wasserförderung losgehen, ohne weitere Luftbläschen.
    VLG und viel Erfolg.

    Andy
     
    Zuletzt bearbeitet:

    H-P

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    Sehr gut erklärt, das übernehme ich gerne für mein ähnliches Problem
     

    Captayne

    Neuling
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    Was mir auch noch einfällt zum Thema Pumpenleistung und Energieverschwendung an Düsen.

    z.B. eine ideale Pumpe [A], die 3000 Liter pro Stunde 40 Meter hoch pumpt und am Ende durch eine 0.5 Zoll 'Düse' spritzt, verrichtet im Betrieb eine Leistung von lächerlichen 363 Watt. Egal ob sie dabei das Wasser noch ein paar Meter heraufsaugen muss. In der Realität ist die Anschlussleistung der Pumpe jedoch vielfach höher, weil der Wirkungsgrad des gesamten Systems meistens sehr schlecht ist. Druckverluste im Ansaugtrakt und auf der Druckseite machen den Gesamtwirkungsgrad oft zur Katastrophe.

    Mit einer Leistung von nur 1.2kW könnte eine ideale Pumpe bei 100% Wirkungsgrad 18m³ pro Stunde 20m hoch heben. Klappt aber praktisch nicht, wegen der ganzen Reibungs-/Druckverluste und dem pumpeninternen Wirkungsgrad.

    Achtung, Formel:
    Druck (in Hektopascal) X Volumenstrom (in m³) ist ja Leistung (in Watt).

    Dazu kommt noch, dass das Wasser an Düsen in nullkomanix wie eine Rakete beschleunigt werden muss. Das kostet sehr viel Energie. Die Beschleunigungsleistung ist ja 0.5 X kg/sek * Austrittsgeschwindigkeit(in m/s) ².
    Sollte die o.a. Pumpe die 18m³/h durch einen 0.5 Zoll Austritt pressen, dann bräuchte man schon theoretische 8,8kW Leistung und das ohne die ganzen Wirkungsgrade und Reibungen mit zu berücksichtigen.
    Auf Gardenaniveau Pumpe [A] gebracht:
    Laufen die 0.833L/Sek dieser Pumpe einfach ohne Düse in 40m aus, sind wir bei theoretischen, reibungsfreien 327Watt. Schrauben wir hier eine Düse mit 5mm Durchmesser an, muss das Wasser 42m/s schnell werden, und das kostet 1500W mehr. Das ist fast 5 mal mehr Leistung, als das Wasser die 40m hochzuheben.

    Zusammenfassend kann man sagen, dass kleine Bewässerungsdüsen den Großteil der Pumpenleistung kostet.
    Unter energetischen Gesichtspunkten macht es daher Sinn, viele kleinere dickeren Düsen mit geringerer Wurfweite zu verwenden.

    Jetzt kommen die Gartenschläuche:
    Viele sparen hier und meinen 0.5" sind schon gut, kann man gut aufrollen und sind handlich. Pumpe [A] soll nun ihre 3000L/h durch einen 25m langen 0.5" Schlauch drücken. Dafür muss die Pumpe aber gut 10Bar Leitungs-Gegendruck aufbringen. Fast wie ein kleiner Hochdruckreiniger. Klappt also nicht. (Von Knicken / Engstellen reden wir besser gar nicht)
    Eine Verdoppelung des Leitungsdurchmessers dreißigstelt hingegen den Leitungsgegendruck in etwa! Also mit 3/4 Zoll ist man schon besser dran: Der Schlauch bietet nur noch 1.2 bar entgegen. Könnte also schon klappen, wenn die Pumpe nicht auch noch am Brunnen saugen müsste. Bei 1" setzt der Schlauch nur noch 0.3 Bar entgegen - schon gut! Zumindest für Pumpe [A].
    Bei größeren Volumenströmen wie bei Pumpe kommt man erst bei 2" Leitungen auf einen erträglichen Gegendruck von <0.3 Bar.

    Zusammenfassend kann man sagen, dass fest installierte Rohre lieber größer oder gleich 1" gewählt werden sollten. Sofern richtig Wasser über Strecken bewegt werden soll, kommt man um 1.5" oder mehr nicht herum. Knicke & Winkel sollten auch vermieden werden, daher sind mit großen Radien biegsame PVC Rohre ideal für unter der Erde zu verlegen. Oberirdisch kann man dann 3/4 oder 1" Schäuche verwenden, ... zumindest diejenigen, die mit wenig Energie schnell viel Wasser an Ort und Stelle bringen möchten.

    Übrigens verwenden wir eine Systragon Wasserpumpe.

    Andy
     
  • H-P

    Mitglied
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    Im anderen Beitrag habe ich mein ähnliches Problem bereits geschildert, mein kleiner Vierckregner von Gardena bringt es auf ca. 1,60 m Höhe, der hat 16 Düsen. Ein billiger Regner von gleicher Größe mit 15 Düsen komme ich auf ca. 2,50 m und regnet erheblich mehr in die Breite. Seltsam. Selbst 2,50 m ist entwicklungsfähig.
    Ich habe irgendwo Luft, selbst der Austausch sämtlicher Dichtungen brachte keine Verbesserung. Nun gut, die Pumpe (Gardena 4000/5) hat seine 9 Jahre hinter sich, das hat aber m.E. nichts mit Luft zu tun.
     
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