Gartengestaltung mit (Klein-)Kindern

Nighty001

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Ihr Lieben,
erst einmal:
Wir sind blutiger Anfänger und seit kurzem stolze Besitzer eines Schrebergarten.

Es war schon lange unser Wunsch, einen eigenen Garten zu haben und da sich mit dem Wohnungswechsel leider nicht miterfüllt hat, haben wir uns nun für einen Schrebergarten entschieden.

Aber ich glaube, ich spreche fast jedem aus der Seele, wenn ich sage, wir haben es uns ein wenig anders vorgestellt, als es nun Wirklichkeit ist.

Wir hatten das Glück, einen wirklich sehr gut gehalten, gestalteten und gepflegten Garten zu erwischen. Nun muss ich aber dazu sagen, dass ich Mama eines 22 Monate alten Jungen bin und ich mit meinem Mann zusammen alleine mit der Gartenarbeit bin.

Mir macht das Arbeiten überhaupt nichts aus, ganz im Gegenteil, schon in fremden Gärten war das für mich die Entspannung pur,zu Pflanzen, zu harken, zu gießen und was eben alles so dazu gehört.
Sonst hätten wir uns auch kein Garten zugelegt.
Die Variable ist nun aber mal der Zwerg. Mit ihm zusammen, ist es iwie kaum möglich was zu Machen… und damit meine ich nicht, dass er daran schuld ist, ich hab es mir schlicht weg einfacher vorgestellt. Für alle die mich für so einen Gedanken steinigen möchte, ich hab das schon selbst getan.

Aber nun ist der Garten einmal da, und nun möchte ich ihn auch nutzen, so gut es geht. Und hoffe mir, dass ihr mir Tipps geben könnt, wie ich es so einfach wie möglich mache, bis das Zwergi etwas größer ist.

falls ihr dafür irgendwelche Daten benötigt, immer raus mit den Fragen. Ich versuche alles so gut wie möglich zu beantworten.

Ach ja, wie gesagt, wir haben einen gut gepflegten Garten übernommen, in dem bereits gesät, geerntet und alles steht, was man so im Alltag braucht.
Es geht vorrangig darum, dass meiner Meinung nach da einfach zu viel steht, um es zu bewältigen, beziehungsweise man merkt auch, dass da jemand mit viel Liebe und Hingabe sehr viel gemacht hat. Und ich glaube nicht, dass ich unter den Bedingungen den Garten so weiterführen kann. Möchte mich aber natürlich an jegliche Bedingungen halten, die ein solcher Schrebergarten mit sich bringt.

xxx % Blumen xxx % Pflanzen … usw.

Ich hoffe, ihr könnt mir irgendwie helfen, damit wir doch noch ein wenig Spaß an dem neu erworbenen Garten haben können
 
  • Platero

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    Hallo Nighty,
    erst einmal Willkommen hier im Forum. Es sind sehr viele, erfahrene Gärtner hier, so dass du sicher den ein-oder anderen Tipp bekommen wirst.

    Dein Einleitungstext ist zwar lang und ausführlich, aber so recht klar, worin dein eigentliches Problem besteht, wird nicht. Nur eher so ein allgemeines Gefühl von Überlastung.

    Vielleicht fängst du mal damit an, ein Foto des Gartens zu machen, oder Alternativ ein bisschen auf zu zählen, was da alles so wächst und gedeiht. Es gibt Pflanzen, die eindeutig mehr Arbeit machen, als andere. Und in den meisten Schrebergärten ist vom Vorstand vorgeschrieben, was gepflanzt werden darf, und was nicht.
    Oder ein Teil Rasen/Blumen, ein Teil Gemüseanbau in der Satzung festgelegt. Wobei Gemüseanbau eher zu den arbeitsintensiveren Kulturen zählt.

    Eventuell würde es auch schon helfen, ein kleines Areal einzuzäunen und dort altersgerechte Spielzeug anzubieten, so dass du mal eine Stunde ohne Unterbrechung im Garten werkeln kannst, ohne den Unterhalter geben zu müssen. Falls das das eigentliche Problem sein sollte.
     

    Taxus Baccata

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    Herzlich Willkommen Nighty 🙋🏼‍♀️ ich schließe mich Platero an, gibt es etwas wofür du konkret Tipps bräuchtest..?

    Abgesehen davon verstehe ich dein Problem ganz gut 😉
    Ich bin mit Kindern unter drei Jahren auch nicht wirklich zur Gartenarbeit gekommen. Die Knirpse brauchen zuviel Aufmerksamkeit, sofern man nicht gerade Großeltern hat, die mal für paar Stunden übernehmen, ist da nicht sooo viel mit Gartenarbeit. :grinsend:
    (Und selbst wenn die Großeltern übernehmen nutzt man dann das Päuschen meist eher für andere Dinge. So meine Erfahrung...)

    Besser wird es, wenn die Kids ü2,5-3 sind. Da fangen sie langsam an, etwas mitzumachen... beschäftigen sich auch mal bisschen selbst... sitzen im Sandkasten und spielen.

    Die Frage ist auch, was du genau vor hast/was das Ziel ist.
    Meine 80-90 Tomatenpflanzen hätte ich vor paar Jahren nicht machen brauchen... keine Chance. Da gab's nur eine Handvoll, zum Spaß. (Ist für die Kinder ja auch ein Spaß - Hauptsache, was zu ernten. :) )

    Bei uns ist es auch erst jetzt so, dass sich langsam mal ein Liegestuhl rentiert :grinsend: Die letzten Jahre war nicht wirklich daran zu denken. Mit den Kindern draußen war man in Bewegung...nix mit gemütlich in der Sonne liegen. 😂
    (Da lag man höchstens eine Minute bis wieder nach einem geschrien wurde... :grinsend:)

    Ich würde mich an deiner Stelle nicht zu sehr darauf versteifen, jetzt viel mit dem Garten machen zu müssen. Nutzt ihn zum Spielen mit eurem Kind! Sie werden eh so schnell groß. :)
    In paar Jahren wirst du mehr Muße haben, dich so richtig in die Gartenarbeit zu vertiefen.
     
  • Nighty001

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    Hallo Platero 🙋🏼‍♀️

    Danke für die herzliche Begrüßung! 🙂

    Und ebenfalls ein Dankeschön für den netten Hinweis, dass es noch nicht ganz so deutlich geworden ist. Ich Versuch das direkt noch mal:

    Wie gesagt, auch komplizierte Gerten machen wir keinen schweren Kopf.
    Allerdings war ich zu dem Zeitpunkt auch noch nicht Mama.

    nun ist es ja so das wir den Garten auch für den Zwerg gekauft haben und ich möchte ihm das so viel Freiraum lassen wie er benötigt. Ich dachte vielleicht, dass der ein oder andere unter euch ist, der ebenfalls einen Kindersicheren Garten hat.

    Also zum Beispiel, wie man die Beete am besten anlegt bzw weiterführt oder eben auch einebnet

    Ich hab zwar nicht die besten Bilder , aber ein Video und von diesem Video Bilder abgezweigt damit ihr euch einen ersten Eindruck vom Garten machen könnt.

    Natürlich kann ein fremder nicht alles übernehmen, was ich vielleicht gerne hätte. Aber der Grundgedanke war die Fläche etwas zu minimieren, wo angebaut wird. Und nach Möglichkeit pflanzen, die eben IM MOMENT noch nicht so viel Pflegebedarf benötigen
    Das möchte ich natürlich dann wieder ändern, wenn der kleine etwas größer ist und ich weniger Aufsichtsbedarf habe.

    Wie gesagt, es geht mir nicht darum, mein Kind an die Seite zu stellen, sondern ich möchte mit ihm zusammen im Garten sein, aber das Unfallrisiko so gering wie möglich halten.
     

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  • Nighty001

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    Hallo Taxus Baccata,

    Ich danke dir vielmals für den guten Zuspruch. Sowas ist immer viel hilfreicher mit konkreten Beispielen als einfach diese einfachen sätze wie „das wird schon“ „daran gewöhnt man sich“

    Also hab vielen Dank dafür !!!

    Ich glaube, deine Fragen schon im Text darüber beantwortet zu haben.
    Aber frag gerne noch einmal nach, wenn irgendetwas unklar ist.
     

    Platero

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    Ein sehr, sehr schöner Garten ist das, liebevoll angelegt und gepflegt. Abwechslungsreich und bunt. Und gerade darum kompliziert in der Pflege.

    Vereinfachen kannst du die ganze Sache, in dem Du die Anzahl der verschiedenen Pflanzen reduzierst.
    Rasen zum Beispiel gedeiht auch nicht von allein, aber es ist relativ egal, ob es eine kleine Fläche oder eine große ist. Ich würde in dem kleinen Beet zwischen den Bäumen ebenfalls Rasen ansäen. Später, wenn sich die Bedingungen ändern, ist sowas relativ einfach wieder umkehrbar.

    In den Staudenrabatten ringsum würde ich ebenfalls „ausmisten“. Lieber viele Exemplare einer einzigen Blume, oder eine bunte Wildblumenmischung aus der Tüte, als hundert verschiedene Stauden, die alle ihre speziellen Bedürfnisse haben.
    Große Sträucher oder wertvolle Stauden würde ich stehen lassen. Sowas ist nicht ganz so einfach zu ersetzen später und gibt dem Garten ein „Gesicht“.

    Ähnlich im Gemüseland. Lieber auf einige, wenige Sachen konzentrieren, dafür mehr davon.

    Unfallgefahr im Garten bin ich nicht die kompetente Ansprechperson, da ich keine Kinder habe. Aber wenn keine offene Wasserfläche vorhanden ist, keine als giftig bekannten Pflanzen mit evtl. bunten Beeren, keine scharfen Gartengeräte oder Pflanzenschutzmittel/Dünger rumliegen, scheint mir die Unfallgefahr in einer abgezäunten Schreberparzelle nicht exorbitant hoch.
    An einer Handvoll in den Mund gesteckten Erde ist noch kein Kind zu Schaden gekommen 😉.
     
  • Taxus Baccata

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    Bezüglich der Sicherheit schließe ich mich @Platero voll und ganz an, meiner Erfahrung nach sind die größten Gefahren offene Wasserflächen, sehr stachelige Rosen (!) - die wurden bei uns Anfangs in ein 80cm hohes Hochbeet verbannt), und evtl. wirklich stark giftige Pflanzen.
    Wir hatten immer leicht giftige Pflanzen im Garten (sind ja recht viele), aber Dinge wie Digitalis, Goldregen, Gylzinien, Ginster... darauf habe ich anfangs bewusst verzichtet, auch wenn die Pflanzen sehr hübsch sind und selbstredend nicht jedes Kind daran stirbt. (Ich selbst bin auch in einem Garten mit Goldregen aufgewachsen)
    Aber nun sind halt alle Kinder verschieden - Unsere Tochter steckte nie irgendetwas in den Mund.. Junior alles! :grinsend:
    Was unsere Tochter betrifft hätte ich also nach Herzenslust alles pflanzen können, auch die hübschesten giftigen Beeren - für unseren Sohn hätte ich da die Hand nicht ins Feuer gelegt. Da landete alles erstmal zum "Prüfen" im Mund. Und das über eine sehr lange Phase.

    Meiner Ansicht nach ist es mit kleinen Kindern aber ohnehin viel besser und zielführender, schöne essbare Beeren zu pflanzen - da leuchten die Augen beim Ernten, und abgesehen davon sind die Beeren im Supermarkt unglaublich teuer (in Bio gar unbezahlbar).

    Was viele, die neu einsteigen nicht so auf dem Schirm haben - unterschiedliche Sorten haben unterschiedliche Reifezeiten.

    Da heißt es dann "ach ja, eine Himbeere und eine Blaubeere haben wir auch" - mein Tipp daher: immer 2-4 verschiedene Sorten pflanzen, falls der Platz vorhanden ist - da geht die Erntezeit nicht nur wenige Wochen sondern über paar Monate. (Nicht nur) für die Kids ein Hit. :)

    Ansonsten hat dir Platero ja schon gute Tipps zum Reduzieren gegeben... würde ich für den Anfang auch in Erwägung ziehen.
    Die Zeit mit Junior ist kostbarer, für die Gartenarbeit wirst du noch viel Zeit haben, wenn er größer und unabhängiger ist. :)
     

    Pyromella

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    Ein kleiner Denkanstoß zum Ausmisten der Staudenrabatten: Schau dir mal an, ob da nicht ein super arbeitssparendes Konzept hintersteckt, was dir der Vorbesitzer hinterlassen hat. Ich kann das auf deinen Bildern leider nicht erkennen, wie da der konkrete Zustand der Blumenbeete ist. Wenn die mehrjährigen Stauden eingewachsen sind, mit Bodendeckern umgeben, sich im Blühzeitpunkt abwechseln, dann ist nur wenig Platz für ungewünschte Beikräuter und du musst außer hin und wieder Verblütes abschneiden, wenig machen. Das kostet dich weniger Zeit und Arbeit, als wenn du jetzt groß rodest und dann einjährige Blumen säst.

    Wenn du kein Konzept erkennst, oder auf jeden Fall zuviel Platz und freier Boden für Unkräuter zu sehen ist, dann überlege, wie du diesen Platz reduzieren kannst. Eine Handvoll zwischen die vorhandenen Stauden verteilte Ringelblumensamen oder auch ein dekorativer Gründünger wie Phazelia oder Leinkraut sieht besser aus als Unkrautchaos, sorgt dafür, dass der Boden nicht frei ist für alles, was anfliegt und macht dir außer säen und jetzt bei der Hitze Gießen keine Arbeit. Wenn du mehr Ruhe hast, kannst du dir immer noch über ein Konzept für die kommenden Jahre Gedanken machen. (Aber dann ist euer Zwerg auch schon wieder ein Jahr älter, und wer weiß, vielleicht findet er es dann ganz toll, mit Mama zu gärtnern? Ich erinnere mich, dass ich Gießen und Ernten schon sehr früh spanned fand, und bei Nichte und Neffe durfte ich das auch beobachten.)
     

    schreberin

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    Ich bin auch Schrebergärtnerin und weiss,dass du ja auch Gemüse anbauen "musst"- da setze auf Pflanzen, die schnell grosse Flächen bedecken und gelingsicher sind: Kürbisse,Kartoffeln,Zucchini,Gurken, Rhabarber z.B.Beerensträucher auch immer gut. Freie Flächen mulchen.
    Bei den Stauden bin ich ganz bei Pyromella: ein gut angelegtes und eingewachsenes Staudenbeet lässt Unkraut wenig Chancen.
    Insgesamt hilft es,den Garten mal eine Saison mitzuerleben, dann kannst du realistischer einschätzen, was funktioniert an neuem und bewährtem und eurer Zeit.
     

    Taxus Baccata

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    Wieviel Gemüse muss denn im Schrebergarten angebaut werden?
    Wir hatten vor dem Umzug auch eine tolle Schrebergartensiedlung um die Ecke, da hatten tatsächlich auch alle Gemüse (wusste damals nicht, dass das Pflicht ist), viele hatten riesige Zucchinipflanzen, die gar nicht beerntet wurden - dafür waren die Rosen und andere Stauden top gepflegt und eine Augenweide.

    Ich bin ja selbst Gemüse- und Obstgärtnerin durch und durch, aber ich finde es falsch, Leute dazu zu zwingen etwas anzubauen. Egal was die Satzung eines solchen Vereins sagt.
    Es hat nunmal jeder seine eigenen Vorlieben... und Gemüseanbau ist aufwendig und anstrengend. Wenn es mir keinen Spaß machen würde, würde ich es nicht machen - und als die Kinder ganz klein waren habe ich auch nur ganz wenig angebaut. Einfach keine Zeit und keine Kraft & andere Prioritäten.

    Wie streng werden denn solche "Verstöße" geahndet..?

    Also mal angenommen, man hat diverse Beerensträucher (die brauchen ja nun wirklich kaum Pflege), und setzt dann zwei Zucchini, einen Kürbis, hält zwei bis vier Tomaten.... gibt es dann Ärger ?
    Gerade Kartoffeln finde ich eher aufwendig. Wollte dieses Jahr auch welche setzen, bin aber einfach nicht dazu gekommen...
     
  • schreberin

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    Es gilt die sogenannte 1/3 Lösung, dass heißt 1/3 der Gesamtfläche müssen für den Anbau von Obst und Gemüse genutzt werden, da gehören natürlich Beerensträucher dazu.
    Das Konzept bzw. Die Vorgaben resultieren aus dem Bundeskleingartengesetz,dass zwar etwas verstaubt,der Grundgedanke aber nicht weniger aktuell ist: Menschen mit geringem Einkommen sollten die Möglichkeit bekommen, gesunde Lebensmittel zum eigenen Bedarf anzubauen,sowie den Familien die Chance geben, sich an frischer Luft zu erholen. Gleichzeitig sollen die Anlagen der Naherholung der gesamten Nachbarschaft dienen, daher gibt es auch eine Begrenzung der Heckenhöhen-Spaziergänger sollen sich an den Gärten erfreuen können. Dann sind solche Anlagen gemeinnützig, d.h. die Pacht wird subventioniert und ist sehr billig.
    Aber der Status der Gemeinnützigkeit wird regelmäßig durch die Gemeinden überprüft, die Gemeinde könnte ja bis zu 20mal höhere Pachteinnahmen haben,wenn die Gartengrundstücke als "Erholungsgärten" verpachtet wären
    Deswegen haben die Vereine und deren Mitglieder natürlich das Interesse, das die Vorgaben des BuklgG auch umgesetzt werden.
     
  • Taxus Baccata

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    Das finde ich an sich gut, solange es nicht sklavisch einzuhalten ist und dann auch ok ist, wenn man z.B. mehr Obst pflanzt (das ja deutlich weniger pflegeintensiv ist) als Gemüse.
    Wie gesagt, gerade mit Kleinkindern hätte ich persönlich absolut keine Zeit und Nerven für sehr intensiven und umfangreichen Gemüseanbau gehabt. Da lief das auf Schmalspur, und ich bin dankbar dass ich nicht den Druck und Zwang hatte, da mehr tun zu müssen als halt gerade ging.
    Zeit im Garten haben wir natürlich trotzdem gerne mit den Kindern verbracht. Und klar: Obst ernten ist auch für Zweijährige oder 1,5-Jährige schon ganz toll. (Unser Garten explodiert eh vor Obstbäumen und Beerensträuchern 😉 die gehen halt wirklich immer und sind so dankbar...)
     

    mahatari

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    Ich würde als erstes eine Sandkiste bauen....möglichst mit Deckel und Rand...Deckel wegen Nachbars Katzen und Rand für die Sandkuchen....die Kiste kann gar nicht groß genug sein...Dann einen Busch zum draufklopfen freigeben, wie auch immer...ich habe bei 4 Enkelkindern lange Jahre keine Haselnuß geerntet...der Busch wurde massakriert...er war der Feind...Schaukel....ganz wichtig...vielleicht gleich 2, es könnten ja noch mehr Zwerge werden...und Mama und Kind nebeneinander schaukeln...ist toll...Im Sommer ein Planschbecken...die nehmen einen großen Teil des Rasens ein...
    ...und nebenbei im Laufe der Jahre lernt man auch das Gärtnern..und auch welche Pflanzen einem selber wichtig sind...
    Bei Pflanzenbestimmung ist das Forum Spitze...denn oft weiß man ja nicht wie sie heißen und kann nicht im Internet nachsehen. wie man sie pflegt und ob sie stark giftig sind..
     

    Platero

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    Ich weiß nicht…..diesen Tipp, dass Staudenbeete pflegeleicht seien, das schreiben Gartenzeitschriften ja auch immer wieder. Vielleicht sind wir auch einfach nur zu dämlich dafür. Fakt ist, in keinem anderen Teil des Gartens verbringen wir so viel Zeit mit Pflegearbeiten, wie in den gemischten Rabatten.

    Da will der Lavendel zurückgeschnitten werden, die Taglilien geköpft, der Phlox gegossen, das alte Tulpenlaub abgeräumt, die Dahlien aufgebunden werden. Es wird gemulcht und gedüngt, gegossen, geschnitten, geteilt und neu gepflanzt.

    Vom Hahnenfuß im Storchenschnabel, dem Gundermann zwischen dem Phlox, der Quecke im Elfenspiegel ganz zu schweigen……
     

    Taxus Baccata

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    @Platero komisch, ich empfinde die Staudenbeete eigentlich auch als am wenigsten pflegeintensiv. :unsure:
    Abgesehen von bisschen Verblühtem entfernen und ab und an mal eine Staude etwas verkleinern ist da doch nicht viel zu tun..? 😅
     

    schreberin

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    Finde ich auch. Ich jäte da im Frühjahr zweimal durch,dass wars .Mal ein wenig was aufbinden oder abschnippeln- das wars. Ich habe aber auch weder Tulpen noch Dahlien im Staudenbeet,die habe ich separat.
     

    Taxus Baccata

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    Tja, dann liegt es daran, dass wir zu blöd sind, die richtig anzulegen…….
    Was habt ihr denn so im Staudenbeet?
    Ich gestehe: ich mag es auch bequem.
    Ich habe jede Menge Frühblüher drin, die nachdem das Beet im Frühjahr zum ersten Mal explodiert ist, sich vollständig zurückziehen - danach habe ich Stauden, die über Monate blühen.
    Da ist einfach nicht wahnsinnig viel zu tun.
     

    schreberin

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    Also das mit dem am wenigsten pflegeintensiv meinte ich natürlich. Wir haben zeitgleich geschrieben, dass könnte jetzt missverständlich sein...😁
     

    Taxus Baccata

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    Finde ich auch. Ich jäte da im Frühjahr zweimal durch,dass wars .Mal ein wenig was aufbinden oder abschnippeln- das wars. Ich habe aber auch weder Tulpen noch Dahlien im Staudenbeet,die habe ich separat.
    Tulpen habe ich schon drin, aber da sie drin bleiben (und sich da vermehren dürfen) sind sie ganz unkompliziert.
    Rausholen wäre mir zu viel Aufwand...
     

    mahatari

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    @Platero komisch, ich empfinde die Staudenbeete eigentlich auch als am wenigsten pflegeintensiv. :unsure:
    Abgesehen von bisschen Verblühtem entfernen und ab und an mal eine Staude etwas verkleinern ist da doch nicht viel zu tun..? 😅
    Kommt vielleicht auf die Staudenbeete an, ich mit meinem zerstückelten Eckgrundstück habe viel Staudenbeet....so daß jetzt eigentlich mein neues GWH und eine kleine Kartoffelfläche auch im Staudenbeet liegen
     

    Platero

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    Ohjeh, ich hoffe ich bekomme es halbwegs zusammen……meine Mutter hat sich viel Mühe gegeben, dass immer etwas blühendes da ist. Das zumindest ist ihr gelungen.
    Tulpen und Narzissen im Frühling.
    Danach Pfingstrosen
    Hohe Glockenblumen, Türkenmohn
    Phlox und Polsterphlox
    Rosen in allen Varianten.
    Lilien Taglilien, Iris und Bartiris.
    Dahlien, Cosmea und Zinnien.
    Gartenhibiskus
    Dazwischen Storchenschnabel und aus Verzweiflung immer mehr Balkanstorchenschnabel…..

    So richtig pflegeleicht ist eigentlich nur die Böschung zum Nachbarn. Da stehen hohe Sträucher, wie Flieder, Pfeifenstrauch etc. Die lassen kaum Licht auf den Boden. Im Frühjahr blüht dort ein Meer aus Scilla. Wenn die eingezogen sind, kommt eine dicke Schicht Rasenmulch drunter und Ruhe ist im Karton.
     

    Pyromella

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    Ich weiß nicht…..diesen Tipp, dass Staudenbeete pflegeleicht seien, das schreiben Gartenzeitschriften ja auch immer wieder. Vielleicht sind wir auch einfach nur zu dämlich dafür. Fakt ist, in keinem anderen Teil des Gartens verbringen wir so viel Zeit mit Pflegearbeiten, wie in den gemischten Rabatten.

    Meine Mutter hat uns den unteren Hausgarten hinterlassen, da hat mein Vater nach ihrem Tod kaum etwas dran geändert. Wenn man nicht zu genau guckt, dann kommt der Garten damit aus, dass man im Herbst bis Winter (oder auch bis ins Frühjahr, wie halt Zeit ist) einmal alles zurückschneidet, Kompost verteilt und den Rest des Jahres gießt. Klar, wer genau guckt und Zeit hat, findet immer was zu jäten, aber es springt einen nicht an und nimmt nicht so überhand.

    Im oberen Garten habe ich angefangen, dass aus der Blumenkannte etwas ähnlich Pflegeleichtes werden möge, aber ich bin noch lange nicht am Ziel. (Und dafür, dass ich nur alle zwei bis drei Wochen mal ein Wochenende dort bin, ist es auch reichlich.) Mein Vater jätet mal etwas, aber ansonsten kümmert er sich um die Gemüsebeete.

    Ich bin froh, dass dieser Garten im Außenbezirk liegt und da niemand reinredet, auf Schrebergarten-Gepflegtheit würden wir die Fläche nie hinbekommen.

    Aber vielleicht erklärt das, wieso ich mir eine ererbte Staudenkombination erstmal anschauen würde, ob da nicht auch so ein weitblickender Mensch wie meine Mutter am Werk gewesen ist, dessen Pflanzenauswahl einem viel Arbeit erspart.

    Beispiel: Da stehen als Kombi Tulpen, Zierlauch und Herbstanemonen. Im Frühjahr blühen die Tulpen. Bevor das Laub hässlich ist, sind die Herbstanemonen so hoch, dass sie das Laub verdecken. Damit die lange Zeit, in der die Herbstanemonen noch nicht blühen nicht so langweilig wird, schweben die Kugeln des Zierlauchs über allem. Einziehendes Laub verdeckt wieder die Herbstanemone. Nach dem ersten Frost kann man dann einmal alles schneiden und auf den Komposthaufen räumen und auf den Neustart im Frühling warten.
     

    Taxus Baccata

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    Bei mit explodiert im Frühling das Staudenbeet mit Schneeglanz, Traubenhyazinthen, Bärlauch, Tulpen und Scharbockskraut (und gelegentlich siedelt sich auch noch Vergissmeinnicht an).
    Das zieht dann vollständig ein - übrig bleiben die Rosen und die Pfingstrosen kommen und der Phlox und die Sonnenbräute beginnen zu wachsen.
    Ich setze dann nur noch paar Zinnien und Sonnenblumen dazu... fertig.
    Eine riesige Herbstblüherstaude und Fetthenne legen dann im Herbst so richtig los, da blühen meist auch noch die Rosen und die Zinnien.
    Machen muss ich die ganze Zeit über nahezu nichts.

    Staudenbeet 2, enthält auch Phlox, Sonnenbraut, Sonnenauge, Storchenschnabel und selbst gezogene wilde Malven (die kommen hier immer 2-3 mal), und noch paar Kleinigkeiten.

    Hab einiges vergessen, es sitzen auch noch einige andere Blümchen dazwischen (die auch unkompliziert sind), aber nur so ganz grob.
    An den Staudenbeeten ist mit Abstand am wenigsten zu tun...
     

    Supernovae

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    Hallo @Nighty001 und herzlich Willkommen in unserem schönen Forum,

    Aber ich glaube, ich spreche fast jedem aus der Seele, wenn ich sage, wir haben es uns ein wenig anders vorgestellt, als es nun Wirklichkeit ist.
    Wie habt ihr es euch denn vorgestellt?
    (um eine Idee davon zu bekommen was euch stört)
    ich mit meinem Mann zusammen alleine mit der Gartenarbeit bin.
    Nunja...
    Es kommt immer darazu an was du dir gedacht hast und wolltest.
    Wir haben hier am Reihenhaus ca 200-250qm Garten.
    Der Vordere ist so bummelig 70qm...
    Im Garten mache ich fast alles alleine, während Männe die Bude in Schuss hält-und wir haben beide noch mehr als genügend Freizeit.
    (ich lasse mich nicht zum Sklaven meines Gartens machen, aber wir haben auch nur nebenher 5 Katzen und kein Kleinkind)

    Die Variable ist nun aber mal der Zwerg. Mit ihm zusammen, ist es iwie kaum möglich was zu Machen…
    Wenn du so gerne wühlst und dich dabei entspannen kannst, ist es nicht möglich das der Vater sich dan 1,5-3h um den Knirps kümmert?
    (du musst diese Frage natürlich nicht beantworten, da sie sehr privat ist und ich dich hier nicht in Rechenschaft andworten lassen möchte-weiste?)

    Aber nun ist der Garten einmal da, und nun möchte ich ihn auch nutzen, so gut es geht.
    Und nochmal, was ist an dem Garten anstrengend?

    falls ihr dafür irgendwelche Daten benötigt, immer raus mit den Fragen. Ich versuche alles so gut wie möglich zu beantworten.
    Ja!
    Grundfläche
    Gartenaufteilungsfläche (%)
    Was ist angelegt?
    Was macht dir an Pflanzen Ärger?

    Es geht vorrangig darum, dass meiner Meinung nach da einfach zu viel steht, um es zu bewältigen
    Zu viel Gemüse Oder Stauden?
    Was ist vorhanden?
    Ich hoffe, ihr könnt mir irgendwie helfen, damit wir doch noch ein wenig Spaß an dem neu erworbenen Garten haben können
    Wie wäre es denn wenn du dich mit den Gartennachbarn, oder auch mal mit dem Vorstand unterhälst?
    Die Gartennachbarn wissen meistens was im angrenzendem Feld vorhanden ist und der Vorstand (so wie er gewillt ist) kann dir auch Ratschläge geben...
     
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