Feldkultur von Tomaten

Ach Michi, ich finds ja nicht schlimm. Man hat manchmal Gedanken einfach nur noch nicht zuende gedacht... Schön das andere mitdenken... und eine andere Sicht auf die Dinge haben... deshalb schreiben wir doch hier :grins:

Vielleicht ist Diebstahl dort auf dem Feld schon von der Lage her kein Thema...
 
  • Nööö, das ist auch gut so, Kati! Man kann ja auch erst mal brainstorm-artig 'ne Idee in den Raum werfen. Dann kann man drüber debatieren. Aber grundsätzlich gibts erstmal keine dumme Ideen! Oder manchmal findet man 'ne selbsteingefallene Idee dann doch irgendwie wieder doof und teilt sie nicht mit anderen. Dabei war sie doch irgendwie genial...

    Von daher: Immer her!

    Also die Litchi-Tomaten, die übrigens korrekt Raukenblättriger Nachtschatten heißen, für die sehe ich im Moment nicht all zu viele Chancen. Bei mir wuchsen die Pflanzen nur max. 1,5 Meter in die Höhe. Das ist nicht so hoch. Außerdem bräuchte ich ja 'ne riesen Menge an Samen. Zumal diese Nachtschatten-Art nicht unbedingt als keimfreudig gilt. Woher sollte ich die Samen nehmen?

    Ich glaube Mais wäre die beste Alternative. Der wächst schnell. Saatgut bekommt man billig und in großen Mengen. Wächst hoch. Und ist v.a. unauffällig. Denn wer interessiert sich schon groß für ein Maisfeld!?

    Sät man irgendwas anderes hin, entzückende Blumen oder irgendwas anderes, was in der Gegend nicht Standard in der Feldkultur ist, dann zieht das schon wieder Aufmerksamkeit...

    Grüßle, Michi
     
    Ein Schild wo etwa auf den Anbau von GMO-Sorten oder die Anwendung und Testung neuer Pestizide hingewiesen wird steht nicht zur Diskussion. Das könnte ungeahnte schwerwiegende Auswirkungen haben. Zum Beispiel was die Akzeptanz in der örtlichen Bevölkerung angeht. Die wären sicherlich nicht davon begeistert davon. Es würden sich vielleicht Bürgerinitiativen bilden. Und die stehen irgendwann mit Fackel & Mistgabel vor meinem Augen und wollen mich im hohen Bogen nach Schwaben zurück katapultieren. Jetzt erklär mal der wütenden Menge, dass des nur 'n Scherz war! Ich mein der Laie kommt da schnell zum Entschluss, dass ich mit GMOs arbeiten müsse. Bei dieser Farben- und Formenvielfalt an Früchten, die da auf dem Feld stehen würden. Schwarze, braune, grünreife, pinke, weiße, rot-gelb geflammte Früchte, Früchte die aussehen wie Erdbeeren, Zitronen oder Pfirsiche. Pflanzen mit seltsam gekräuselten Wuchs, Pflanzen mit Kartoffelblättern oder Möhrenblättern, Zwergtomaten mit 15 cm Wuchshöhe, Riesentomaten mit 7 Meter Wuchshöhe. Was soll der Laie auch denken, kennt er doch nur die Standard rot-runde Frucht als Tomate!? Selbst wenn der Konflikt gelöst werden kann. A G'schmäckle bleibt.
    Michi, was hab ich gerade gelacht. :grins:
    Auf so eine Idee wäre ich tatsächlich nicht gekommen. :grins:


    Dass bei euch im Garten geklaut wird, finde ich heftig.
    Sowas gibt es bei uns weder in der Stadt, noch bei meinen Großeltern auf dem Land. Da habe ich sowas nie gehört, und auch nie erlebt.

    Ich habe mit meinem Vater hier abends (in der Stadt, EFH-Siedlung), als ich klein war, ab und an bisschen Obst mitgenommen, dass ÜBER den Zaun auf den Gehweg hing. Aber wir hätten uns eher die Hände abgehackt, als Obst abzupflücken, dass INNERHALB der Gartengrenze war. Und es war auch wirklich nur Obst, das die Besitzer auf den Gehweg fallen + verfaulen ließen.
    War auch nix besonders schmackhaftes :grins: - ich schätze vielleicht war's größtenteils Zierobst.

    Niemals habe ich gehört, dass hier jemandem ein Baum IN seinem Garten abgeräumt worden wäre. Never ever. Weder in der Stadt noch auf dem Land.
    Sowas, jetzt seh ich die Gegend wo ich wohne direkt mit ganz anderen Augen....


    Aber das Sortenschutz-Gesetzt, das du erwähnst... ich meine, das ist dieses Jahr gefallen?! :confused:
    Ich glaube ich hatte da einen Artikel verlinkt - neue EU-Richtlinie!


    Wie steht es mit der Idee mit dem Zaun? Ich weiß dass man mit dem System, das ich beschrieben hatte, und mit dem wir unseren Garten eingezäunt haben, in Nullkommanix ganze Kuhweiden einzäunen kann - wenn man 2-3 willige Helfer hat!
    Und evtl. müsstest du das Feld gar nicht komplett einzäunen - eine Seite, z.B., die offen an der Straße liegt, könnte schon genügen. Oder zwei (?) - je nach Lage des Feldes halt...

    Evtl. könntest du dann ja zusätzlich auch noch etwas sichtschutzartiges pflanzen... wäre dann doppelt gemoppelt.

    Liebe Grüße :)
    Lauren
     
    Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
  • Hi Lauren!

    Ich glaub das was du mal gepostet hast bezieht sich auf was anderes. Das meine ich...

    http://de.wikipedia.org/wiki/Sortenschutz

    Das mit dem Zaun werd ich mit dem Sponsor ansprechen. Auch die Methode Mais. Die mir auch sehr gefällt. Da ich das Rascheln vom Mais so sehr liebe. Außerdem mitten drin Tomaten und außen rum Mais. Das muss doch das Paradies sein!

    Grüßle, Michi
     
  • Ach so, Michi, da hast Recht.
    Ich hatte damals das hier verlinkt: http://www.n-tv.de/politik/Gericht-gibt-altes-Saatgut-frei-article6716111.html
    - nicht diese Quelle, aber darum ging's.

    Ein Tomatenfeld, das von Mais begrenzt ist, muss ein wahrer Traum sein :cool: - das stelle ich mir auch herrlich vor!
    Der einzige Haken könnte sein, dass es dauert, bis der Mais sichtschutzhoch ist... Wobei es wahrscheinlich auch sehr vom Frühjahr abhängt.

    Das mit dem Zaun wäre wirklich super, wenn dein Sponsor dir da unter die Arme greifen würde. Denn es ist so eine einfache, günstige aber so effektive Lösung!
    Und wir können eine Hausgarten-Net-Tomatenverrückten-Inititiative starten und in Form von einem Freiwilligen-Trupp bei dir anrücken, und dir beim Einzäunen deines Tomatenackers helfen! :)
    (Falls es bei mir bis nächstes Jahr gesundheitlich bergauf und nicht weiter bergab geht :()
    Ich wäre jedenfalls sofort dabei! :)

    Liebe Grüße
    Lauren
     
    Kannst ja Deinen Bauwagen auch am Feld mit aufschlagen. Dann könnte man schon doppelt soviele Tomaten pflanzen... :D

    Grüßle, Michi
     
  • Ich mach dann mal wieder den Spielverderber:
    Ein Acker ist kein Garten, also darf man den nicht einfach so einzäunen, soweit ich weiß.
     
    Das wäre was!! :d
    Aber für weitere 5000 Tomaten müsste ich mir noch ein paar Arme wachsen lassen... :grins:

    Aber ganz im Ernst - auf sowas hätte ich schon große Lust! Das muss ich ehrlich sagen!
    Blieben nur zwei Dinge zu klären a) meine Gesundheit (aber da geht jetzt hoffentlich mal was voran, es stehen wichtige Untersuchungen an - sorry, das nur am Rande) und b) wer dann in der Zeit meinen (Obst-)Garten versorgt... Ich hab doch eine Menge Zeug, das gehegt und gepflegt sein will...

    Aber du, noch sind's ein paar Monate - warte nur ab, am Ende geselle ich mich wirklich dazu! ;)
    Und zum Vorbeischauen & Helfen sowieso auf jeden Fall gerne, wenn du mich brauchen kannst! :pa:

    LG
    Lauren
     
    Ich mach dann mal wieder den Spielverderber:
    Ein Acker ist kein Garten, also darf man den nicht einfach so einzäunen, soweit ich weiß.
    Es geht ja nicht um Zäune im herkömmlichen Sinn, sondern um eine Art Weidezaun.
    Warum sollte man sein Stück Land nicht mit einem Weidezaun begrenzen dürfen? :confused:

    Fragende Grüße
    Lauren
     
  • a) meine Gesundheit (aber da geht jetzt hoffentlich mal was voran, es stehen wichtige Untersuchungen an - sorry, das nur am Rande) und b) :pa:

    LG
    Lauren

    Hi Lauren,
    du bist so ein positiver Mensch,
    jetzt nimm mal noch dein süßes Näschen ein bissi hoch,
    der Rücken braucht ein bissl Spannung.
    Und dann lächeln!

    Du schaffst das, ganz sicher! ein Quentchen Leidenschaft, wofür auch immer, Tomaten?
    kann jedenfalls nicht schaden.

    Drück,
    Anett,
     
  • Stefan, hast du da irgendwo was zum Lesen drüber!? Und: Bei uns sind alle Erdbeerfelder zum Selber pflücken eingezäunt. Handeln die etwa alle illegal!?

    Lauren, ja ich drück Dir wirklich alle Daumen. Du kannst das wirklich gebrauchen. :pa:

    Grüßle, Michi
     
    Nö, aber ich hab mal irgendwo sowas gelesen.
    Vielleicht ging´s da aber auch um eine dauerhafte Einfriedung...
     
    Vielen Dank, Anett & Michi :pa:
    ja... ich kann's leider wirklich gebrauchen. :(
    Na ja..

    Stefan, ich denke es handelt sich um "dauerhafte", d.h. richtig befestigte Einfriedungen. Die gelten nämlich als "bauliche Veränderung" etc.

    Aber es ist wie Michi sagt: Auch hier ist jeder Erdbeer-Acker und jedes Blaubeer-Feld eingezäunt... Mit Weidezäunen. Oder so geschweißtem Zaungitter (das ist ja bei der Art der Anbringung nix befestigtes im rechtlichen Sinne)

    Ich würde es - wenn irgendwie möglich - tatsächlich sehr sinnvoll finden.
    Gelegenheitsdiebe, die wenig kriminelles Potenzial haben sondern einfachaus dem Impuls heraus handeln, könnte das auf jeden Fall ein klein wenig abhalten.
    Und ich schätze mal, das ist auch der Großteil der "Mundräuber" -
    dass es ganze Horden von Leuten gibt, die einen richtigen Anschlag auf so ein Feld vorbereiten und mit Waschkörben und Autos anrücken, kann ich mir nach wie vor nicht recht vorstellen.

    Liebe Grüße :)
    Lauren
     
    dass es ganze Horden von Leuten gibt, die einen richtigen Anschlag auf so ein Feld vorbereiten und mit Waschkörben und Autos anrücken, kann ich mir nach wie vor nicht recht vorstellen.

    Liebe Grüße :)
    Lauren

    Ich auch net!
    Aber...man kann nie wissen...
     
    Nein, das kann man nicht. Nur ich denke, Leute, die wirklich mit so viel krimineller Energie planen, wird man weder mit Zäunen noch mit stacheligen Pflanzen (wie will man das so dicht bekommen) wirklich abhalten können.

    Aber Kinder, die einfach so drauflos ins Feld laufen, Spaziergänger, die sich denken "oh wie schön, da nehm ich mir ne Tasche voll mit" etc. kann man mit so einem geschweißten Gitterzaun prima abhalten. Da ist die Überwindung für die meisten dann (zum Glück) doch zu groß.

    Wie gesagt - was an Schutz möglich ist, würd ich angesichts von Michis Plänen auch für sehr sinnvoll halten.
    Trotzdem würd ich auch nicht Panik schieben und vom Schlimmsten ausgehen. :)

    LG :)
    Lauren
     
    Ich hätte auch gerne einen Acker... wäre ein Traum!
    Bei mir würde es aber eine Vierteilung geben: Obstbäume, Blumen, Tomaten, anderes Gemüse. Oder ich würde alles kunterbunt durcheinander pflanzen. :grins:

    Nein, Anett ich meinte oben - selbstverständlich sollte man alle Vorkehrungen treffen, die man treffen kann. Aber mehr kann man ja auch nicht tun.
    - Wenn einer wirklich Schaden anrichten will, dann kann er das trotz aller Vorkehrungen, die man an so einer Stelle treffen kann, tun. :(
    Das ist so die Erfahrung, die ich bisher gemacht habe. Es gibt ja Kriminelle, die ganze Zäune niederreißen, und weiß der Herrgott noch was treiben.

    Die Frage ist halt wieviel Spaß man an der Sache noch hat, wenn man sich alle Horrorszenarien ausmalt.
    Deswegen meinte ich nur: Ich würde alles tun, was möglich ist - und dann versuchen, optimistisch zu bleiben. Schiefgehen kann es immer. Aber meistens geht ohnehin genau DAS schief, mit dem man nicht gerechnet hat... Leidvolle Erfahrung aus der heraus ich das jetzt sage...

    Aber was das Projekt betrifft habe ich ein sehr gutes Gefühl, auch, dass Michi es schaffen wird, seine Schätze zu verteidigen! :)

    LG :)
    Lauren
     
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