Konkret habe ich im Moment drei Probleme vor Augen:
- Einmal wäre das die Vorzucht der Pflanzen. All die Pflanzen brauchen Platz. Dieses Jahr habe ich da eine wertvolle Erfahrung machen können. Das Frühjahr war so unglaublich mild. Sodass ich die Pflanzen vom Keimling an, Tag wie Nacht draußen im Freiland lassen konnte. Es waren die gesündesten Pflanzen, die ich bis dahin angezogen haben. Sie waren sehr stämmig, gedrungen im Wuchs und sehr sattgrün in der Farbe. Sie waren optimal gewöhnt an alle Bedingungen von Draußen. Und die Pflanzen sind in "Radieschen-Geschwindigkeit" gewachsen. Sie sind dem Keimlingsalter schnell entwachsen, nach 6 Wochen hatten sie Blüten und auch nach 'nem Auspflanzen gingen die ab wie 'n Radieschen. Aus dieser Erfahrung heraus habe ich mir geschworen, egal ob Heimgarten oder Großgarten, dass ich keine Tomaten mehr an Fensterbank oder Kunstlicht anziehen werde. Ich werde zukünftig immer versuchen die Pflanzen direkt nach dem Keimen raus in die Natur bringen. Natürlich ist nicht jeder Frühling so mild. Daher die Frage: Wie geht das mit dem 'warmen Frühbeet'?
- Bissl unsicher bin ich auch, was die Bewässerung anbelangt. Ich persönlich bin ja ziemlich faul. Zumindest was das Gießen anbelangt. Aus dieser Faulheit heraus hat sich die Erfahrung entwickelt, dass Tomaten garnicht gegossen werden müssen. Zumindest wenn sie nicht in Töpfen gepflanzt sind. In den letzten 5 Jahren habe ich meine Tomate nie gegossen. Zumindest nicht die in den Beeten. Nun ist es aber so, dass die Main-Tauber Gegend als warm und trocken gilt. Von Kontinentalklima ist gar die Rede. Vergleichbare Werte wie am Oberrhein nur regenarmer durch den Regenschatten verursacht durch Odenwald und Spessart. Ich bin daher unsicher, ob sich meine faule Gießangewohnheit von der Ostalb auf die regenarme Region übertragen lässt.
- Und gleichzeitig ist die Braunfäule eine Sorge wert. Wenn es dort zwar regenarm ist, würde mir das ja in die Hände spielen. Aber ich bin trotzdem unsicher. Ich weis, wie sich Krankheiten unter Monokulturen ausbreiten können. Beispielsweise 2010 eben mit der Braunfäule oder 2012 mit den Rostmilben. Und die Braunfäule ist eben schon der F5-Tornado unter den Tomatenkrankheiten. Gerade seit in den 80er Jahren ein neuer, sehr aggresiver Stamm aus Mexiko eingeschleppt wurde.
Grüßle, Michi
Also für die Anzucht brauchst du einen Folientunnel?
oder ein langes Frühbeet.
aber die samen keimen draußen nicht so gut oder??? war in meinem Gewächshaus.
Draußen werden die Pflanzen besser was.
Du musst also evtl. vorkeimen lassen im haus? oder Bauwagen. hast du demnächst Bilder?
zur Bewässerung einen Tropfschlauch??
oder einen Gartenschlauch mit einer Brause, aber bei 80.000 wird das eher nix.
Und was ist mit den schildern?
Ich würde evtl. das Feld für ein test Jahr erstmal verkleinern auf so 30-50 tsd. Pflanzen.