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- 26. Sep. 2009
- Beiträge
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Liebe Katzenfreund/innen
Bald werde ich dieses Forum wieder verlassen, weil es mir mit täglich 3-4 Stunden durchblättern die Zeit nimmt, die ich eigentlich für meine Haupttätigkeit, Malen und Schreiben, brauche. Die letzte 14 Tage habe ich nicht einen Strich an meinem „MOOR-Projekt“ getan, weil das Blättern im Forum wie eine Sucht ist. Man denkt, man verpasst etwas. Im Forum ist es wie in der Politik! Nichts ist älter als der Beitrag von Gestern!!!
Kohl sagte mal einen schönen Satz:“ DIE KARAWANE ZIEHT WEITER“ Deshalb wünschte ich mir, es gäbe eine Seite, die ich regelmäßig besuche, die mich belebt, die mich schmunzeln oder traurig werden lässt- die mein Herz berührt!
Jeder von euch hat Erlebnisse mit seiner Katze, die unauslöschlich sind und die er gern seinen Freunden erzählt. SCHREIBT SIE AUF!!! Wenn es gut läuft und wir genügend Erlebnis – Geschichten zusammenhaben, machen wir gemeinsam ein Buch daraus (Ich habe die G-Bedingungen nicht gelesen, aber ich hoffe, jeder behält die Rechte an seiner Geschichte!)’Stellt euch vor: Die schönsten Katzengeschichten mit Autoren aus der ganzen Bundesrepublik!!! Wenn die Moderatoren motzen (RATGEBERSEITE), wir beraten gemeinsam, wie wir aus Liebe zu unserem Haustier Literatur machen können! Falls es so etwas schon mal gab, macht nichts: NEUE GESCHICHTEN BRAUCHT DAS LAND!
Als Anregung, weil ich mir auf die Schnelle keine Geschichte aus dem Ärmel schütteln kann, biete ich meine Rede zur Eröffnung einer Ausstellung an, die Katzen gewidmet war! Sie soll als Anregung dienen!
Zur Illustration hänge ich wahllos paar Bilder dran! ( Ich schreibe das auch für die traurige SARAH) Bitte keine Kommentare zu Rede u Bilder – Selbst ist der MANN /die FRAU!
Schreibt eure Erlebnisgeschichten
„KATZENCLAN“ Malerei von Werner ...... 1997
Als ich damals vor einem Jahr das Katzenbild „In Memoriam - Leo“ mit ausstellte, was ich eigentlich gar nicht vorhatte, denn es ist wie mit privaten Fotos, die man nur selbst zu verstehen glaubt, da wunderte ich mich über die starken Reaktionen auf das Bild. Und ich fing an, über die Katzen nachzudenken, in meinen Erinnerungen zu kramen und aus den Erlebnissen mit den Tieren allegorische Figuren zu schaffen, Parabeln zu erzählen über die Katze im Menschen oder den Menschen in der Katze, wie jeder es sehen will!
Alle geschaffenen Katzenfiguren gehören trotz ihrer individuellen Verschiedenheit zu einer Familie - dem KATZENCLAN!
Große Leute haben sich vor mir über die Anmut, die Wandlungsfähigkeit, den Stolz und die Unergründlichkeit der Katzen ausgelassen.
Von Johann Wolfgang Goethe, ETA Hofmann, Carel Capek, de Maupassant bis Elke Heidenreich. Alle liebten und bewunderten ihre Katzen über alles, haben sie vermenschlicht und sind in die Rolle der Katze geschlüpft. Wer kennt sie nicht, die großen Charmeure wie Kater Murr oder Felicitas?
Ich habe meine Katzenbilder aus eigenen Quellen geschöpft!
So habe ich mich nach über einem Jahrzehnt wieder einem Thema zugewandt, das, je länger ich mich damit beschäftige, immer faszinierender wird.
MEINE Katzenfreundschaft begann vor zwanzig Jahren, als ich zwei Katzenkinder vor dem sicheren Tode rettete. Sie sollten sich bei mir nur satt essen und blieben durch die diplomatische Intervention meiner Frau einige Jahre, bis sie plötzlich wieder verschwanden. Ich glaubte sie monatelang in jeder ähnlichen Katze wiederzuerkennen.
Doch welche Enttäuschung! Sie reagierten nicht auf meine Rufe!
Später liefen mir andere Katzenkinder zu und verschwanden immer wieder nach einigen Jahren spurlos. Diese abrupte Trennung von dem nahestehenden Wesen beförderte in mir das Gefühl der Magie der Katze.
An einen Kater, die Kinder gaben ihm den Namen „LEO“ erinnere ich mich besonders!
Zur Kartoffelzeit im Oktober war ich am Abend dabei, die angelieferten Kartoffelsäcke in den Keller zu tragen. Da, auf dem letzten Sack saß plötzlich ein graugetigertes Bündel Leben mit fiepender Stimme - ein wahrer Kümmerling! Meine Frau meinte gleich: „Den nehmen wir mit hoch!“ Ich wußte, was kommen würde und kapitulierte.
Die Nachbarin schaute sich das Kätzchen an und sagte nur: „Mach ihn tot, Herbstkatzen taugen nichts!“
Trotz dieser düsteren Prophezeiungen wuchs der Kater von Woche zu Woche und wurde ein bildschöner Grautiger - und der Liebling der Familie.
Eines hatte ich ihm von Anfang an beigebracht, sich in der Welt der Katzenhasser zu wehren, wenn man sich angegriffen fühlt, egal wie groß der Gegner ist, So wurde er ein Kater mit Kämpferherz, der nur eine Devise kannte: Angriff ist die beste Verteidigung!
Seinen Katzenmut konnte er in seinem Revier, dem Sommerhaus mit großem Garten in R....., beweisen!
Als ein Freund an einem Wochenende aus seinem Auto stieg, rief der gleich von weitem: „Wo ist deine Katze? Ich habe meinen Jagdhund mitgebracht! Ich möchte nicht, daß er deine Katze tot beißt!“ Schon war der Hund im Garten! „Mal ruhig,“ antwortete ich, „die Katze weiß sich schon zu helfen!“
Kaum hatte ich das gesagt, kam der Kater schon angelaufen, das Fell gesträubt, den Schwanz hoch erhoben und tänzelnd wie eine Primaballerina.
Der Hund, ein geborener Feigling, der sich nur stark fühlt, wenn der Gegner wegläuft, stutzte.
Das war sein Verhängnis! Denn der Kater bestieg ihn ohne Vorwarnung wie einen Gaul und gab ihm links und rechts Ohrfeigen, daß dem Jäger Hören und Sehen verging und er sich winselnd am Boden wälzte.
Ich mußte den Kater abpflücken wie eine Klette im Haar, so hatte er den Hund liebevoll umarmt. Der Hund verzog sich ins Auto, die Katze setzte sich davor und paßte auf, daß der „gejagte“ Hund keinen Laut von sich gab. Ich hoffe nur, daß dieser Setter nie wieder eine Katze tot gebissen hat!
In seinem Revier mußte der Grautiger alles kontrollieren. Wenn ein Fremder sich im Garten zu schaffen machte, folgte Leo ihm überall hin und beobachtete ihn mit einem gnadenlosen Blick, wie ein Gendarm, der einen Taschendieb bei der Arbeit beobachtet.
Das brachte ihm den Beinamen „Der Inspektor“ ein!
Der Hund des Nachbarbauern, ein Terrier, ein gefürchteter Katzenkiller, nach Aussage seines Besitzers, kam zufällig auf unser Grundstück.
Und er rannte gleich darauf um sein Leben, denn der Kater hatte ihn erspäht und war auch hier sofort zum Angriff übergegangen.
Der erfahrene Dorfköter wußte genau, daß hier nur noch die Flucht half. So rannte der „Pfiffi“ und die Katze an seinen Fersen hinter ihn her. Bis der Hund die rettende Haustür des Nachbarn erreichte.
Die Katze war zu schlau, um in die „Höhle des Löwen“ zu gehen, sondern machte auf der Schwelle halt und streckte sich genüßlich auf dem Fußabtreter in die Sonne. Der Nachbar war ein fairer Mann und gönnte dem Kater den Sieg. Geschichten über seinen Hund habe ich allerdings keine mehr gehört!
Leo war der Chef der Familie. Als erster saß er im Auto. Ja, schon das Wort „Auto“ genügte, da stand er schon an der Tür bereit!
Selbst der Hausmarder war vor ihm nicht sicher! Wenn es polterte, und der Marder fluchtartig übers Dach raste, wußten wir, daß Leo ihn wieder aufgespürt hatte. Er begleitete uns bei Wanderungen und hatte nur Angst vor herannahenden Autos. Welch ein weises Tier!
Er konnte auch sehr nett sein! Den Kindern legte er sich nachts als lebender Pelzkragen um den Kopf. Bei mir tat er das nie, ich war ihm wohl zu laut.
Muß man nicht so einen Kater, der übrigens genauso spurlos verschwand, ein Denkmal setzen? Eine Katze mit dem Herzen eines Löwen!
Jede unserer Katzen hat ihre Geschichten. Ob es der „Aalbeißer“ war, der mir nachts aus dem Senknetz die Aale herausholte, ohne das Netz zu zerbeißen!
Oder der „Weintrinker“ ,der grundsätzlich alles aß und trank, was uns schmeckte, der stets rief: „Ich auch!“ Seinen Wein schlabberte und mit großer Begeisterung Papierbälle apportierte.
Oder Gitti vom Schloßteich, die Perserkatzendame, die vor dem Haus Mäuse fing, die sie in der Stube aussetzte, um sich daran zu erfreuen, wie die Mäuse unter die Schränke flitzten. Sie ist eben eine bequeme Lady und wollte ihr Jagdrevier in die Stube verlegen. Ich habe ihr künftig die Tür vor der Nase zugemacht, wenn sie vom Mausen kam, so daß sie vor lauter Frust ihre Mäuse auffraß.
Alle Katzen waren liebenswerte Wesen. Wie eine schöne Frau, die ständig umworben werden will, aber von der man keine Dankbarkeit erwarten darf!
Es gelang mir übrigens nie, ihr Innerstes zu erfassen, während ich mich von den Katzen durchschaut fühlte.
Vor kurzem erfuhr ich aus der „Süddeutschen Zeitung“, daß Katzen sogar ganz große Politik machen können!
Denn was stand da?
„Humphrey bringt Regierung auf Trab“
London setzt den Gerüchten über das Verschwinden des Katers von Downing Street ein Ende!
Zwei Wochen nach dem rätselhaften Verschwinden von Humphrey, dem Kater der Downing Street, hat die britische Regierung die Initiative ergriffen und Gerüchte über sein Schicksal beendet.
Unter politischen Journalisten hatte sich zunehmend Unruhe breitgemacht. Sie weigerten sich, die Mitteilungen in den Pressekonferenzen ernst zu nehmen, solange Regierungssprecher mit Ausflüchten über Humphreys Befinden reagierten. Der Versicherung, der drei Premierminister gedient hatte - oder umgekehrt - sei zufrieden mit seinem neuen stillen Domizil am Stadtrand, begegneten Zyniker mit der Frage, ob es sich dabei um den Friedhof handele.
Erstens: „Die Blairs mögen Katzen.“ Erklärte der gereizte Sprecher und zweitens: „Jede Andeutung, daß Cherie Blair ihn los sein wollte, ist eine bösartige Verleumdung.“
Unter konspirativen Vorkehrungen wurde ein TV - Team und ein Fotograf zu Humphrey geführt.
Der Lichtbildner Sean Dempsey berichtete: „Ich habe Humphrey oft fotografiert und bin überzeugt, daß dieser Kater der echte Humphrey ist, Er hat mich wie einen alten Freund begrüßt.“
So erschien das Kater - Foto mit aktuellen Zeitungen als Alibi.
Im Oberhaus hat ein Lord angefragt, was die Regierung zu tun gedenke, um sicherzustellen, daß wieder eine Katze angeschafft wird, damit die Geschäfte der Nation ordnungsgemäß geführt werden können.
Diese Briten wissen eben, was sie den Katzen schuldig sind, war doch der heimliche Premier des letzten Jahrzehnts schwarz / weiß und ging auf allen Vieren! Die Katze ist also auch in der Politik zu Hause.
Übrigens, können Sie sich eine Kanzler - Katze vorstellen?
Lange habe ich mich nicht getraut, mich mit den Herzögen unter den Tieren - denn schließlich sind sie mit dem König der Tiere direkt verwandt - künstlerisch zu befassen.
Nun habe ich die Scheu mehr und mehr überwunden und entdecke mit jedem neuen Bild Gesichtszüge der Katzen, die menschliche Eigenschaften widerspiegeln. Unterstützt durch Gestik und Mimik der Tiere und entsprechende Farbgebung erhalten die Katzen gleichnishafte Züge, deuten auf menschliche Charaktereigenschaften hin.
Alle Clanmitglieder haben etwas gemeinsam, sie poussieren mit dem Maler und suchen den direkten Kontakt zum Betrachter, um mit ihren wissenden Blick für Achtung und Toleranz gegenüber diesen liebenswerten Geschöpfen zu werben.
Wer übrigens noch mehr Katzen von mir sehen oder gar kaufen will, findet welche in A....... in der „Kunst im Hinterhof“.
Vergessen Sie bitte nicht bei der Unterhaltung mit meinen Katzen auch einen Blick auf die anderen Bilder zu werfen. Sie haben es sich verdient, denn ich habe sie mit der gleichen Begeisterung gemalt,
Der Markus J... hat mir mit seiner Gitarre wieder die Schau gestohlen, trotzdem besten Dank!
Werner ....
Bald werde ich dieses Forum wieder verlassen, weil es mir mit täglich 3-4 Stunden durchblättern die Zeit nimmt, die ich eigentlich für meine Haupttätigkeit, Malen und Schreiben, brauche. Die letzte 14 Tage habe ich nicht einen Strich an meinem „MOOR-Projekt“ getan, weil das Blättern im Forum wie eine Sucht ist. Man denkt, man verpasst etwas. Im Forum ist es wie in der Politik! Nichts ist älter als der Beitrag von Gestern!!!
Kohl sagte mal einen schönen Satz:“ DIE KARAWANE ZIEHT WEITER“ Deshalb wünschte ich mir, es gäbe eine Seite, die ich regelmäßig besuche, die mich belebt, die mich schmunzeln oder traurig werden lässt- die mein Herz berührt!
Jeder von euch hat Erlebnisse mit seiner Katze, die unauslöschlich sind und die er gern seinen Freunden erzählt. SCHREIBT SIE AUF!!! Wenn es gut läuft und wir genügend Erlebnis – Geschichten zusammenhaben, machen wir gemeinsam ein Buch daraus (Ich habe die G-Bedingungen nicht gelesen, aber ich hoffe, jeder behält die Rechte an seiner Geschichte!)’Stellt euch vor: Die schönsten Katzengeschichten mit Autoren aus der ganzen Bundesrepublik!!! Wenn die Moderatoren motzen (RATGEBERSEITE), wir beraten gemeinsam, wie wir aus Liebe zu unserem Haustier Literatur machen können! Falls es so etwas schon mal gab, macht nichts: NEUE GESCHICHTEN BRAUCHT DAS LAND!
Als Anregung, weil ich mir auf die Schnelle keine Geschichte aus dem Ärmel schütteln kann, biete ich meine Rede zur Eröffnung einer Ausstellung an, die Katzen gewidmet war! Sie soll als Anregung dienen!
Zur Illustration hänge ich wahllos paar Bilder dran! ( Ich schreibe das auch für die traurige SARAH) Bitte keine Kommentare zu Rede u Bilder – Selbst ist der MANN /die FRAU!
Schreibt eure Erlebnisgeschichten
„KATZENCLAN“ Malerei von Werner ...... 1997
Als ich damals vor einem Jahr das Katzenbild „In Memoriam - Leo“ mit ausstellte, was ich eigentlich gar nicht vorhatte, denn es ist wie mit privaten Fotos, die man nur selbst zu verstehen glaubt, da wunderte ich mich über die starken Reaktionen auf das Bild. Und ich fing an, über die Katzen nachzudenken, in meinen Erinnerungen zu kramen und aus den Erlebnissen mit den Tieren allegorische Figuren zu schaffen, Parabeln zu erzählen über die Katze im Menschen oder den Menschen in der Katze, wie jeder es sehen will!
Alle geschaffenen Katzenfiguren gehören trotz ihrer individuellen Verschiedenheit zu einer Familie - dem KATZENCLAN!
Große Leute haben sich vor mir über die Anmut, die Wandlungsfähigkeit, den Stolz und die Unergründlichkeit der Katzen ausgelassen.
Von Johann Wolfgang Goethe, ETA Hofmann, Carel Capek, de Maupassant bis Elke Heidenreich. Alle liebten und bewunderten ihre Katzen über alles, haben sie vermenschlicht und sind in die Rolle der Katze geschlüpft. Wer kennt sie nicht, die großen Charmeure wie Kater Murr oder Felicitas?
Ich habe meine Katzenbilder aus eigenen Quellen geschöpft!
So habe ich mich nach über einem Jahrzehnt wieder einem Thema zugewandt, das, je länger ich mich damit beschäftige, immer faszinierender wird.
MEINE Katzenfreundschaft begann vor zwanzig Jahren, als ich zwei Katzenkinder vor dem sicheren Tode rettete. Sie sollten sich bei mir nur satt essen und blieben durch die diplomatische Intervention meiner Frau einige Jahre, bis sie plötzlich wieder verschwanden. Ich glaubte sie monatelang in jeder ähnlichen Katze wiederzuerkennen.
Doch welche Enttäuschung! Sie reagierten nicht auf meine Rufe!
Später liefen mir andere Katzenkinder zu und verschwanden immer wieder nach einigen Jahren spurlos. Diese abrupte Trennung von dem nahestehenden Wesen beförderte in mir das Gefühl der Magie der Katze.
An einen Kater, die Kinder gaben ihm den Namen „LEO“ erinnere ich mich besonders!
Zur Kartoffelzeit im Oktober war ich am Abend dabei, die angelieferten Kartoffelsäcke in den Keller zu tragen. Da, auf dem letzten Sack saß plötzlich ein graugetigertes Bündel Leben mit fiepender Stimme - ein wahrer Kümmerling! Meine Frau meinte gleich: „Den nehmen wir mit hoch!“ Ich wußte, was kommen würde und kapitulierte.
Die Nachbarin schaute sich das Kätzchen an und sagte nur: „Mach ihn tot, Herbstkatzen taugen nichts!“
Trotz dieser düsteren Prophezeiungen wuchs der Kater von Woche zu Woche und wurde ein bildschöner Grautiger - und der Liebling der Familie.
Eines hatte ich ihm von Anfang an beigebracht, sich in der Welt der Katzenhasser zu wehren, wenn man sich angegriffen fühlt, egal wie groß der Gegner ist, So wurde er ein Kater mit Kämpferherz, der nur eine Devise kannte: Angriff ist die beste Verteidigung!
Seinen Katzenmut konnte er in seinem Revier, dem Sommerhaus mit großem Garten in R....., beweisen!
Als ein Freund an einem Wochenende aus seinem Auto stieg, rief der gleich von weitem: „Wo ist deine Katze? Ich habe meinen Jagdhund mitgebracht! Ich möchte nicht, daß er deine Katze tot beißt!“ Schon war der Hund im Garten! „Mal ruhig,“ antwortete ich, „die Katze weiß sich schon zu helfen!“
Kaum hatte ich das gesagt, kam der Kater schon angelaufen, das Fell gesträubt, den Schwanz hoch erhoben und tänzelnd wie eine Primaballerina.
Der Hund, ein geborener Feigling, der sich nur stark fühlt, wenn der Gegner wegläuft, stutzte.
Das war sein Verhängnis! Denn der Kater bestieg ihn ohne Vorwarnung wie einen Gaul und gab ihm links und rechts Ohrfeigen, daß dem Jäger Hören und Sehen verging und er sich winselnd am Boden wälzte.
Ich mußte den Kater abpflücken wie eine Klette im Haar, so hatte er den Hund liebevoll umarmt. Der Hund verzog sich ins Auto, die Katze setzte sich davor und paßte auf, daß der „gejagte“ Hund keinen Laut von sich gab. Ich hoffe nur, daß dieser Setter nie wieder eine Katze tot gebissen hat!
In seinem Revier mußte der Grautiger alles kontrollieren. Wenn ein Fremder sich im Garten zu schaffen machte, folgte Leo ihm überall hin und beobachtete ihn mit einem gnadenlosen Blick, wie ein Gendarm, der einen Taschendieb bei der Arbeit beobachtet.
Das brachte ihm den Beinamen „Der Inspektor“ ein!
Der Hund des Nachbarbauern, ein Terrier, ein gefürchteter Katzenkiller, nach Aussage seines Besitzers, kam zufällig auf unser Grundstück.
Und er rannte gleich darauf um sein Leben, denn der Kater hatte ihn erspäht und war auch hier sofort zum Angriff übergegangen.
Der erfahrene Dorfköter wußte genau, daß hier nur noch die Flucht half. So rannte der „Pfiffi“ und die Katze an seinen Fersen hinter ihn her. Bis der Hund die rettende Haustür des Nachbarn erreichte.
Die Katze war zu schlau, um in die „Höhle des Löwen“ zu gehen, sondern machte auf der Schwelle halt und streckte sich genüßlich auf dem Fußabtreter in die Sonne. Der Nachbar war ein fairer Mann und gönnte dem Kater den Sieg. Geschichten über seinen Hund habe ich allerdings keine mehr gehört!
Leo war der Chef der Familie. Als erster saß er im Auto. Ja, schon das Wort „Auto“ genügte, da stand er schon an der Tür bereit!
Selbst der Hausmarder war vor ihm nicht sicher! Wenn es polterte, und der Marder fluchtartig übers Dach raste, wußten wir, daß Leo ihn wieder aufgespürt hatte. Er begleitete uns bei Wanderungen und hatte nur Angst vor herannahenden Autos. Welch ein weises Tier!
Er konnte auch sehr nett sein! Den Kindern legte er sich nachts als lebender Pelzkragen um den Kopf. Bei mir tat er das nie, ich war ihm wohl zu laut.
Muß man nicht so einen Kater, der übrigens genauso spurlos verschwand, ein Denkmal setzen? Eine Katze mit dem Herzen eines Löwen!
Jede unserer Katzen hat ihre Geschichten. Ob es der „Aalbeißer“ war, der mir nachts aus dem Senknetz die Aale herausholte, ohne das Netz zu zerbeißen!
Oder der „Weintrinker“ ,der grundsätzlich alles aß und trank, was uns schmeckte, der stets rief: „Ich auch!“ Seinen Wein schlabberte und mit großer Begeisterung Papierbälle apportierte.
Oder Gitti vom Schloßteich, die Perserkatzendame, die vor dem Haus Mäuse fing, die sie in der Stube aussetzte, um sich daran zu erfreuen, wie die Mäuse unter die Schränke flitzten. Sie ist eben eine bequeme Lady und wollte ihr Jagdrevier in die Stube verlegen. Ich habe ihr künftig die Tür vor der Nase zugemacht, wenn sie vom Mausen kam, so daß sie vor lauter Frust ihre Mäuse auffraß.
Alle Katzen waren liebenswerte Wesen. Wie eine schöne Frau, die ständig umworben werden will, aber von der man keine Dankbarkeit erwarten darf!
Es gelang mir übrigens nie, ihr Innerstes zu erfassen, während ich mich von den Katzen durchschaut fühlte.
Vor kurzem erfuhr ich aus der „Süddeutschen Zeitung“, daß Katzen sogar ganz große Politik machen können!
Denn was stand da?
„Humphrey bringt Regierung auf Trab“
London setzt den Gerüchten über das Verschwinden des Katers von Downing Street ein Ende!
Zwei Wochen nach dem rätselhaften Verschwinden von Humphrey, dem Kater der Downing Street, hat die britische Regierung die Initiative ergriffen und Gerüchte über sein Schicksal beendet.
Unter politischen Journalisten hatte sich zunehmend Unruhe breitgemacht. Sie weigerten sich, die Mitteilungen in den Pressekonferenzen ernst zu nehmen, solange Regierungssprecher mit Ausflüchten über Humphreys Befinden reagierten. Der Versicherung, der drei Premierminister gedient hatte - oder umgekehrt - sei zufrieden mit seinem neuen stillen Domizil am Stadtrand, begegneten Zyniker mit der Frage, ob es sich dabei um den Friedhof handele.
Erstens: „Die Blairs mögen Katzen.“ Erklärte der gereizte Sprecher und zweitens: „Jede Andeutung, daß Cherie Blair ihn los sein wollte, ist eine bösartige Verleumdung.“
Unter konspirativen Vorkehrungen wurde ein TV - Team und ein Fotograf zu Humphrey geführt.
Der Lichtbildner Sean Dempsey berichtete: „Ich habe Humphrey oft fotografiert und bin überzeugt, daß dieser Kater der echte Humphrey ist, Er hat mich wie einen alten Freund begrüßt.“
So erschien das Kater - Foto mit aktuellen Zeitungen als Alibi.
Im Oberhaus hat ein Lord angefragt, was die Regierung zu tun gedenke, um sicherzustellen, daß wieder eine Katze angeschafft wird, damit die Geschäfte der Nation ordnungsgemäß geführt werden können.
Diese Briten wissen eben, was sie den Katzen schuldig sind, war doch der heimliche Premier des letzten Jahrzehnts schwarz / weiß und ging auf allen Vieren! Die Katze ist also auch in der Politik zu Hause.
Übrigens, können Sie sich eine Kanzler - Katze vorstellen?
Lange habe ich mich nicht getraut, mich mit den Herzögen unter den Tieren - denn schließlich sind sie mit dem König der Tiere direkt verwandt - künstlerisch zu befassen.
Nun habe ich die Scheu mehr und mehr überwunden und entdecke mit jedem neuen Bild Gesichtszüge der Katzen, die menschliche Eigenschaften widerspiegeln. Unterstützt durch Gestik und Mimik der Tiere und entsprechende Farbgebung erhalten die Katzen gleichnishafte Züge, deuten auf menschliche Charaktereigenschaften hin.
Alle Clanmitglieder haben etwas gemeinsam, sie poussieren mit dem Maler und suchen den direkten Kontakt zum Betrachter, um mit ihren wissenden Blick für Achtung und Toleranz gegenüber diesen liebenswerten Geschöpfen zu werben.
Wer übrigens noch mehr Katzen von mir sehen oder gar kaufen will, findet welche in A....... in der „Kunst im Hinterhof“.
Vergessen Sie bitte nicht bei der Unterhaltung mit meinen Katzen auch einen Blick auf die anderen Bilder zu werfen. Sie haben es sich verdient, denn ich habe sie mit der gleichen Begeisterung gemalt,
Der Markus J... hat mir mit seiner Gitarre wieder die Schau gestohlen, trotzdem besten Dank!
Werner ....