philamia
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- Registriert
- 21. März 2007
- Beiträge
- 675
ich war gestern beim hairdresser meines vertrauens...
war ran... wurde zeit...
war lustig... und das isses immer!
denn: hier und im wartezimmer diverser ärzte kann man sich so schön auf den aktuellsten stand der (unwichtigsten) dinge bringen! so ein friseurbesuch ist ein unglaublicher fundus an themen, über die man/ich sich/mich schriftlich ganz hervorragend auslassen könnte.
unvermeidlich beim friseur: doof aussehen! es fängt damit an, dass man sich stundenlang selbst im spiegel anschaut – mit nassem angeklatschtem haar oder zig papierstreifen und einer farblich undefinierbaren substanz im selbigen... ich mag mich durchaus, aber nicht drei stunden am stück vis á vis – das ist irgendwie eigenartig! man ist irgendwann versucht, grimassen zu schneiden, gesichtsgymnastik auszuprobieren, die zähne auf hängengebliebenes zu kontrollieren oder fältchen zu zählen. von anderen unerfreulichen entdeckungen im eigenen gesicht will ich gar nicht erst anfangen.
meine firseurin franzi war erstmal mit mir fertig (strähnchen im trockenen haar eingefärbt, die nun erst mal werden mußten) und so beschäftigte sie sich wieder mit meiner platznachbarin, die ich nicht sehen konnte, weil die plätze um eine säule herum angeordnet waren. als franzi noch schnell was holen musste, nutzte meine platznachbarin die gelegenheit, mal um die ecke zu schmuhlen.
langsam schob sich ein kopf um die ecke und ich dachte: „wow! wat ne abgefahrene frisur!“ war aber gar keine! die frau (in dem moment war ich mir da aber erst mal gar nicht so sicher) grinste mich breit an! die haare von etwa 20 cm länge standen sternförmig vom kopf ab – gehalten von einer gelblichen matsche... eigentlich fehlte nur noch ein langgezogenes „naaaaaaa?“ sie sagte aber nichts und sah irgendwie außerirdisch aus...
ich lächelte ein wenig unentschlossen zurück – mir meines eigenen situationsbedingten seltsamen aussehens durchaus bewusst. obwohl die übergangskonstruktion auf meinem kopf wenigstens was weihnachtliches hatte. ihr wisst schon: strähnchenpapier im gesamten haar verteilt – mit sanften schwung nach außen... hat was von einem weihnachtsbaum, ist aber durchaus schicker als die methode mit der badekappe und den durch die löcher gezogenen strähnen!!!
als das außerirdische wesen immer noch nichts sagte, aber auch nicht wieder verschwand, griff ich zum nächstbesten klatschblatt und las - nicht! da gabs nichts zu lesen! na gut - horoskop... löwe: „egal ob bedienungsanleitung oder fremdsprache: sie sind auf zack!“ na wenigstens heute *gg*! morgen bin ich dann wieder zu blöd, den mixer oder mein mobiltelefon zu bedienen! wohl ein schicksal, mit dem ich mich abfinden musste!
ich blätterte mich durch volksmusikpromis, schickimickinachwuchs und königshäuser und schlürfte meinen wirklich starken kaffee.
mork vom ork bekam die matsche aus dem haar gespült und ich machte es mir - soweit mit umhang und handtüchern dekoriert möglich - gemütlich. ab und an packte ich den papierstreifen, der mir immer wieder ins gesicht fiel, zurück und lauschte dem umseitigen geplänkel.
dann war franzi wieder für mich da, befreite mich von papier und farbemulsion und schnippelte, was das zeug hielt!
irgendwann bimmelte mein handy.
franzi: „willste rangehen?“
ich: „nö – kenn ich nich die nummer!“
nach drei minuten fiel mir ein, dass das eigentlich nur der schornsteinfeger gewesen sein konnte, den ich am morgen versuchte hatte zu erreichen und war froh, dass ich nicht rangegangen bin. denn: wie doof ist das denn: „haaalooo? wer ist daaa? ach sooooo... ja – ich versteh sie nich so gut – ich sitz beim friseur!“
okay – viele haben kein problem damit, in den unmöglichsten situationen ans telefon zu gehen. wie neulich die frau im supermarkt direkt hinter mir. ausländisch, extrem laut und extrem lang (das telefonat meine ich)... na ja – wers braucht...
zu gestern: ich war inzwischen in der föhnphase und mork vom ork ließ sich unter hervorbringens einiger autsch´s und uuuaaa´s noch die brauen zupfen...
nach drei informativen und typverändernden stunden verließ ich als letzte und einige euro ärmer den laden.
erschöpft und hungrig aber endlich wochenende
in diesem sinne...
stylische grüße
phila
war ran... wurde zeit...
war lustig... und das isses immer!
denn: hier und im wartezimmer diverser ärzte kann man sich so schön auf den aktuellsten stand der (unwichtigsten) dinge bringen! so ein friseurbesuch ist ein unglaublicher fundus an themen, über die man/ich sich/mich schriftlich ganz hervorragend auslassen könnte.
unvermeidlich beim friseur: doof aussehen! es fängt damit an, dass man sich stundenlang selbst im spiegel anschaut – mit nassem angeklatschtem haar oder zig papierstreifen und einer farblich undefinierbaren substanz im selbigen... ich mag mich durchaus, aber nicht drei stunden am stück vis á vis – das ist irgendwie eigenartig! man ist irgendwann versucht, grimassen zu schneiden, gesichtsgymnastik auszuprobieren, die zähne auf hängengebliebenes zu kontrollieren oder fältchen zu zählen. von anderen unerfreulichen entdeckungen im eigenen gesicht will ich gar nicht erst anfangen.
meine firseurin franzi war erstmal mit mir fertig (strähnchen im trockenen haar eingefärbt, die nun erst mal werden mußten) und so beschäftigte sie sich wieder mit meiner platznachbarin, die ich nicht sehen konnte, weil die plätze um eine säule herum angeordnet waren. als franzi noch schnell was holen musste, nutzte meine platznachbarin die gelegenheit, mal um die ecke zu schmuhlen.
langsam schob sich ein kopf um die ecke und ich dachte: „wow! wat ne abgefahrene frisur!“ war aber gar keine! die frau (in dem moment war ich mir da aber erst mal gar nicht so sicher) grinste mich breit an! die haare von etwa 20 cm länge standen sternförmig vom kopf ab – gehalten von einer gelblichen matsche... eigentlich fehlte nur noch ein langgezogenes „naaaaaaa?“ sie sagte aber nichts und sah irgendwie außerirdisch aus...
ich lächelte ein wenig unentschlossen zurück – mir meines eigenen situationsbedingten seltsamen aussehens durchaus bewusst. obwohl die übergangskonstruktion auf meinem kopf wenigstens was weihnachtliches hatte. ihr wisst schon: strähnchenpapier im gesamten haar verteilt – mit sanften schwung nach außen... hat was von einem weihnachtsbaum, ist aber durchaus schicker als die methode mit der badekappe und den durch die löcher gezogenen strähnen!!!
als das außerirdische wesen immer noch nichts sagte, aber auch nicht wieder verschwand, griff ich zum nächstbesten klatschblatt und las - nicht! da gabs nichts zu lesen! na gut - horoskop... löwe: „egal ob bedienungsanleitung oder fremdsprache: sie sind auf zack!“ na wenigstens heute *gg*! morgen bin ich dann wieder zu blöd, den mixer oder mein mobiltelefon zu bedienen! wohl ein schicksal, mit dem ich mich abfinden musste!
ich blätterte mich durch volksmusikpromis, schickimickinachwuchs und königshäuser und schlürfte meinen wirklich starken kaffee.
mork vom ork bekam die matsche aus dem haar gespült und ich machte es mir - soweit mit umhang und handtüchern dekoriert möglich - gemütlich. ab und an packte ich den papierstreifen, der mir immer wieder ins gesicht fiel, zurück und lauschte dem umseitigen geplänkel.
dann war franzi wieder für mich da, befreite mich von papier und farbemulsion und schnippelte, was das zeug hielt!
irgendwann bimmelte mein handy.
franzi: „willste rangehen?“
ich: „nö – kenn ich nich die nummer!“
nach drei minuten fiel mir ein, dass das eigentlich nur der schornsteinfeger gewesen sein konnte, den ich am morgen versuchte hatte zu erreichen und war froh, dass ich nicht rangegangen bin. denn: wie doof ist das denn: „haaalooo? wer ist daaa? ach sooooo... ja – ich versteh sie nich so gut – ich sitz beim friseur!“
okay – viele haben kein problem damit, in den unmöglichsten situationen ans telefon zu gehen. wie neulich die frau im supermarkt direkt hinter mir. ausländisch, extrem laut und extrem lang (das telefonat meine ich)... na ja – wers braucht...
zu gestern: ich war inzwischen in der föhnphase und mork vom ork ließ sich unter hervorbringens einiger autsch´s und uuuaaa´s noch die brauen zupfen...
nach drei informativen und typverändernden stunden verließ ich als letzte und einige euro ärmer den laden.
erschöpft und hungrig aber endlich wochenende
in diesem sinne...
stylische grüße
phila
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