Daheim in Thüringen

  • Ich war zwar schon mehrmals auf Schloss Altenstein, wusste auch von der Höhle, aber der Hintergrund mit den Filmen kannte ich nicht. Man lernt nie aus. Danke an Euch.

    Gruß Karl
     
    Bevor jetzt alle in diese Höhle rennen...

    Wenn man in der nähe ist, und zeit übrig hat, dann kann man sie schon mal besuchen. Aber extra deswegen anreisen würde ich nicht. Dazu ist sie einfach zu klein. Bzw. ist der begehbare Teil zu klein. Selbst bei einer Führung ist man in 30 min schon wieder draußen. Inkl Vortrag, hin- und Rückweg!
     
  • watt ne veranstaltung...
    da muß man schon ordentlich bekloppt sein!
    und genau aus diesem grund war auch die hei soseiety von hg.net dabei!!!:D
     
    In und um Ilmenau

    Heute nun möchte ich euch die Gegend um Ilmenau mit einigen wenigen Bildern zeigen. Ilmenau ist ein kleines Universitätsstädtchen im nördlichen Vorland des Thüringer Waldes. Wir wandern sehr gern im Umland von Ilmenau. Uns gefällt die leicht hügelige Landschaft, mit etlichen kleinen idyllischen Teichen. Das Wanderwegenetz ist gut ausgebaut.

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    Blick vom Hausberg der Ilmenauer, dem Kickelhahn auf das Goethe- und Universitätsstädtchen Ilmenau mit den Ilmenauer Teichen in der Mitte.

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    Das Rathaus der Stadt

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    Bei einem Bummel durch die Stadt kann man den kleinen Brunnen mit den Ziegen oben drauf nicht übersehen. Hier steht „In Ilmenau, da ist der Himmel blau“. Der im Kinderreim zitierte blaue Himmel bezieht sich auf eine meteorologische Erscheinung, die den Himmel über Ilmenau bemerkenswert oft blau sein lässt. Beim Rundgang um den Brunnen kann man weiter lesen: „ da tanzt der Ziegenbock mit seiner Frau.“ Der Reim ist nicht von Goethe, wenn gleich er hier viel geschrieben und gedichtet hatte. Vor dem Amtshaus kann man noch heute neben Goethe auf einer Bank Platz nehmen.

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    Auf dem Gipfel des 861 Meter hohen Kickelhahnberges oberhalb von Ilmenau steht das Goethehäuschen, hier sind einige Gedichte entstanden u.a. ritzte er am 6.9.1780 mit Bleistift in die Bretterwand dieser Schutzhütte.
    „Über allen Gipfeln
    Ist Ruh,
    In allen Wipfeln
    Spürest du
    Kaum einen Hauch;
    Die Vögelein schweigen im Walde.
    Warte nur, balde
    Ruhest du auch.“


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    Eines der Wahrzeichen der Stadt ist der 24m hohe Aussichtsturm, Kickelhahn, von wo auch mein erstes Bild entstanden ist. Es ist auch ein Wandertagsweg für viele Schulkinder, von Ilmenau zum Kickelhahn.

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    Wir erfreuen uns an den schönen Wanderwegen und idyllischen Fleckchen im Umland von Ilmenau. Hier z.B. an den Teichen bei Jesuborn im Umland von Ilmenau.

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    Im Schortetal, ein lang gezogenes Tal von Ilmenau bis hinauf auf den Rennsteig, mal näher auf den Wegesrand geschaut. Flora und Fauna oft gesehen, aber immer wieder schön.

    Die Große Sternmiere ist eine typische Blütenpflanze der Laub- und Mischwälder. Dabei bevorzugt sie kalkarme, lehmig-sandige Böden, mit nicht zu trockenem Grund in halbschattiger bis vollschattiger Lage. Sie ist wärmebedürftig und empfindlich gegen die letzten Frühjahrsfröste. Die Große Sternmiere ist in fast ganz Europa häufig verbreitet. In Höhenlagen findet man sie bis etwa 1.000 Meter Höhe. Die Gattung Sternmiere umfasst weltweit (Schwerpunkt Eurasien) etwa 100 Arten, davon sind in Deutschland 9 Arten heimisch. Diese Art ist nicht geschützt.

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    Ein Sänger über unseren Köpfen, den Jeder gern sieht

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    Der Pyrochroa coccinea / Scharlachroter Feuerkäfer ist etwa 13-18 mm groß, man sieht ihn im Mai bis Juli. Er persönlich lebt im Schortetal, in Laubwälder, Feldgehölze, Parks, Gärten. Er ernährt sich von Honigtau, Pollen und süßen Pflanzensäften. Seine Larven hingegen sind Räuber. Sie leben bodennah unter der feuchten Rinde toter Laubbäume und machen dort jagt auf andere Larven und Insekten - auch auf Borkenkäferlarven (von daher ist er als ein Nützling anzusehen). Bei Nahrungsknappheit werden die flachen, gelben Larven des Scharlachroten Feuerkäfers zu Kannibalen. Sie benötigen bis zu drei Jahre Entwicklungszeit, ehe sie sich verpuppen.

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    So schön kann eine naturnahe Blumenwiese aussehen. Die folgenden 3 Bilder entstanden auf der Blumenwiese.

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    Der Wiesenknöterich, oder Schlangen-Knöterich - Man findet ihn auf feuchten Wiesen, gerne auch in der Nähe von Bächen. Man kann ihn aber auch an Stellen finden, die auf den ersten Blick nichts mit Wasser zu tun haben: Wiesenknöterich ist eine so genannte Zeigerpflanze, die den Verlauf von Wasseradern anzeigen kann. Läuft also in der Erde eine Wasserader, dann kann schon mal der Wiesenknöterich darüber wachsen. Wiesenknöterich erblüht zwischen Mai und Juli, es bilden sich dann rosafarbene Blütenstände, die oft auch unter dem Namen "Pfeifenputzer" bekannt sind. Man kann ganz junge Blätter des Wiesenknöterichs als Salat zubereiten, bereits erblühte oder ältere Pflanzenblätter sollte man besser nicht verwenden, da es zu Unwohlsein kommen könnte. Die jungen Blätter des Wiesenknöterichs schmecken sehr fein, leicht sauer, wie Ampfer eben so ist. Die stark stärkehaltigen Rhizome kann man von Herbst bis in den Winter kochen und wie Gemüse verwenden, man kann sie aber auch trocknen und mahlen, wonach man sie dem Mehl beigeben kann. Wenn Sie den Wiesenknöterich selbst anwenden wollen, sollten Sie sparsam damit umgehen: Er enthält u. a. giftige Oxalsäure, wie z. B. der Rhabarber auch, kann also in hohen Dosen zu gesundheitlichen Beschwerden führen.

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    Klee mag keiner in seinem Zierrasen, aber auf einer Blumenwiese kann dieser sich richtig entfalten. Der Wiesen-Klee (Trifolium pratense), auch Rot-Klee genannt.

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    Der Wiesen-Storchschnabel (Geranium) ist eine ausdauernde krautige Pflanze, die Wuchshöhen von 20 bis 80 Zentimeter erreicht. Die Lebensdauer der Blüten beträgt 2 Tage.

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    Zum Schluss von klein zu ganz groß. Die Ulmus glabra, Bergulme, ist mit 6,98m Umfang und 32m Höhe die Dickste ihrer Art in Deutschland und steht in Ilmenau am Beginn des Schortetales. Ihr Alter wird auf ca. 300 Jahre geschätzt.

    Gruß Karl
     
  • Rhododendrongärten

    gibt es eine ganze Menge in Deutschland. Ich möchte heute mal einen nicht so bekannten vorstellen. Mitten im Wald, vor über 50 Jahren soll eine Gärtnerei im Gemeindeforst Bad Berka eine Versuchspflanzung mit Rhododendron, wegen der günstigen Bodenbedingungen und der lichten Kiefernpflanzung, angelegt haben. Wenn man die Pflanzen heute so sieht, war das wohl richtig. Das Projekt ist dann wohl aufgegeben worden und die Pflanzen wuchsen seither ungestört. Der Forst hält nur die Wege etwas frei, damit Waldspaziergänger durchgehen können. Die beste Zeit ist Mai/Juni. Ich war in diesem Jahr etwas spät dran und die meisten Büsche, die teilweise bis zu 5m hoch sind, waren leider schon verblüht. Trotzdem ein paar Bilder.

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    Bad Berka ist ein kleiner, sehenswerter Kurort unweit von Weimar mit einer schönen Umgebung. Wir wandern hier sehr gern, auch wegen der gut ausgebauten Wanderwege und einiger schönen Teiche, wo es immer was zu sehen gibt.

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    Da das Örtchen ein Kurort ist, gibt es natürlich auch einen Kneipp-Wanderweg mit mehreren Kneippeinrichtungen.

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    Eine der kleinsten Kirchen überhaupt dann noch aus Holz und katholisch , ist recht unüblich. Das Bild rechts, das Gemeindezentrum.

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    Eine Sicht auf das Städtchen.

    Gruß Karl
     
    Ja Tina, der ist meist unterwegs ausgeschildert. Den Kneipp-Rundweg kann ich da empfehlen, da kommst du unmittelbar dran vorbei.

    Gruß Karl
     
    Wo denn in Thüringen die Perlen am Wegesrand liegen, ....
    .....Petersberg, im Herzen der Stadt



    Eine schwarze Perle sah ich am Wegesrand auf dem Petersberg.

    Zum 80. Geburtstag schenkten Kinder ihrem Vater, der sein Leben lang gearbeitet und sich nie Luxus gegönnt hat, eine Erfurtrundfahrt in dieser Perle.

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    Perlenschlüssel gibt es nicht.
    Gibt in diesem Fall nur einen Perlencode...

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    Gemächlich fuhr man durch die Straßen der Innenstadt.
    Unterwegs warf jemand eine "Wasserbombe" auf diese so schön
    geputzte Perle. Warum?
    Lag sicher an der Hitze. :rolleyes:

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    Nach diesem "Anschlag" gönnte sich das 80-jährige Geburtstagskind
    erst mal einen Whisky, der sicher nicht ohne Grund neben Rotkäppchensekt und Vita Cola in der Bar dieser Perle angeboten wurde.

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    Nach dem Whisky ging es dem Geburtstagskind wieder gut.
    Ein heißer Sonntag in Erfurt.... :)



    mutabilis
     
  • Schön, war sicher eine gelungene Sache.

    Eines wundert mich, wie das Gefährt auf den Petersberg und durch die Innenstadt kam. Die Auffahrt zum Petersberg ist eine Teststrecke für Stoßdämpfer mit vielen Dellen und Buckeln. Der Fahrer war sicher ein Fahrkünstler. Meist sieht man am Wochenende den weisen Longlonglong für Hochzeiten.

    Gruß Karl
     
  • Der Fahrer war sicher ein Fahrkünstler.

    Gruß Karl


    Der Fahrer war jung, gelassen, mutig aber auch besonnen.
    Er fuhr durch Gassen, durch die würd ich mich wenn überhaupt
    nur mit einem Simson S50 trauen durchzufahren. :D

    S50 wurden übrigens in Thüringen gebaut
    im Fahrzeug- und Jagdwaffenwerk Suhl.
     
    Hallo Karl,

    ich als gebürtige Thüringerin schicke mal eben liebe Grüße aus der Nachbarschaft und bin gespannt auf weitere Beiträge, da ich vermutlich auch noch nicht alles hier gesehen habe. :)
     
    Hallo Cailin,
    darfst aber auch gern als gebürtige Thüringerin selbst etwas über Thüringen schreiben. ;)
    Hier posten schließlich sogar gebürtige Berliner Beiträge über Thüringen. :D

    Hast du die Simson S50 mal gefahren?

    Gruß Karl



    Natürlich. :)
    Damals war sie original saharagelb und hatte
    noch den hohen Tank und den hohen Lenker,
    Mit 3,6 PS schaffte sie locker 70 km/h (bergab). :D

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    Im Laufe der Jahre wurde alles an ihr etwas "frisiert".
    Das Herzstück ist aber das gleiche geblieben wie damals.


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    Gruß
    mutabilis
     
    Da war doch damals so ein Lederimitat ganz in, insbesondere bei denen, die Mopedfans waren. Lederjacken gab es nicht, also haben viel diese Kunstlederjacken alternativ getragen.
    Wenn es kalt war konnte man die in die Ecke stellen, so steif waren die.
    Den Werbespruch von damals ist mit immer noch in Erinnerung.

    Alles fühlt sich wohl in Lederol. Naja, dass sollten wir so sehen.

    Gruß Karl
     
    Alles fühlt sich wohl in Lederol. Naja, dass sollten wir so sehen.

    Gruß Karl


    Sollten wir.
    Hamma aber nicht. :grins:
    Jedenpfalz nicht wir, die im Einstrahlungsbereich wohnten. :pa:

    Ich fuhr mit Popelinejacke....die war zwar auch nicht aus Wohlfühlstoff
    aber besser als nix.

    Gruß nach Erfurt
    ...ohne Helm und ohne Gurt


    mutabilis
     
    Hier will ich mal ein altes Thema von mir wieder rausholen, um ein fotografisches Lebenszeichen zu setzen.

    Sie sind aus meinem Steingarten oder sonstigen Beeten, wo jetzt schon, obwohl wir Nachts regelmäßig Frost und immer mal Schnee haben, was blüht.
    Gemacht habe ich im Garten noch nix, außer nach Blüten ausschauen und sich freuen.

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    Gruß Karl
     
    Hi Karl, hast du Winterschlaf gehalten?:grins:

    Deine Fotos sind Balsam :cool:für meine Augen
    an diesem regnerischen grauen Samstag.

    Schön bald wieder ein paar Fotos aus deiner Heimat zu sehen.
     
    Hallo Luise,

    ja, ein wenig. Ich hatte im vorigen Jahr 3 große Projekte auf meinem Grundstück, da war ich froh und etwas kaputt, als die erledigt waren. Dieses Jahr ich kann unbeschwert Garten und Natur genießen. Wie es halt so ist, mit Pflicht und Kür.

    Allen ein schönes Wochenende,

    Gruß Karl
     
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