Daheim in Thüringen

Karlh, mußte einfach mehrere " Gefällt mir " bei Dir abliefern. :pa:
Hab auch wirklich Einiges dazugelernt. Werde nun öfter mal reinschauen .
Seeeehhhr aufschlußreich . :)
 
  • Danke Jolantha,

    heut habe ich mich wieder auf die Lauer gelegt. Die Versorgung der Kleinen ging weiter. Während das Weibchen zumeist in den Kasten kletterte, blieb das Männchen vor dem Loch sitzen und fütterte. Das Männchen ist gut erkennbar an den durchgehenden recht breiten, senkrechten schwarzen Bruststreifen. Der Bruststreifen des Weibchen geht nicht komplett durch und ist auch nicht so breit. Meist wird ja am Morgen ausgeflogen. Es wurde Mittag, wir waren gerade beim Mittagessen, da flog das Männchen mit Futter zum Kasten und dann wieder weg. Oh Mist, dachte ich, es will die Jungen rauslocken. Zeitlich kam mir das ungelegen, ich wollte doch Fotos machen. Aber dann kam das Weibchen und flog wieder hinein. Ausflug abgeblasen.

    Man könnte meinen, der Vater wollte die Netzhocker loswerden, das Weibchen hing noch an den Jungen. Anschließend fütterte der Vater auch wieder. Offensichtlich hatte der von der Mutter einen Rüffel bekommen, Parallelen zu uns sind möglich, Mutter gleich Glucke usw.

    Um es kurz zu machen, der Ausflug ist bis zum Abend nicht erfolgt. Nun denke ich, es wird morgen erfolgen.

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  • Karl,
    ich habe grade gesehen, daß Du auch einen Sitzplatz vor dem Einflugloch hast.
    Hatte ich auch mal, bis mir jemand gesagt hat, das solle man bei Meisen nicht
    machen, die fliegen das Loch auch so an.
    Sonst könnte es passieren, daß die Spatzen denen den Nistplatz streitig machen, da die eine Sitzstange brauchen, und eventuell sogar die Meisenkinder töten, wenn sie es auf den Nistkasten abgesehen haben.
    Ich weiß nicht, ob das wirklich stimmt :d, aber letztes Jahr hatte ich mit Sitzstange auch Spatzen nisten, und dieses Jahr, ohne, sind die Meisen wieder drin .
    Ich hätte es den Spatzen ja auch gegönnt, aber die haben bei mir noch genügend andere Nistmöglichkeiten :)
     
  • Ja Jolantha,

    ob der Stab richtig ist oder nicht, kann ich auch nicht sagen. In dem Kasten sind seit Beginn an nur Meisen reingegangen, obwohl wir viele Spatzen haben. Möglicher Weise ist das Einflugloch zu hoch über den Kastenboden. Wie auch immer, der Stab wird sehr häufig genutzt. Selten fliegen die direkt zum Loch.

    Meine Hoffnung, die würden heute ausfliegen, hat sich nicht erfüllt. Die Alten schaffen immer noch Futter ran. Aber, die Kleinen schauen schon mal oft durch das Einflugloch. Nur noch zum Kot abnehmen fliegen sie rein.

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    Futter im Anflug

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    Ich weis jetzt nicht, ob es immer der gleiche freche Kerl ist, der am Loch sitzt.

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    Schnabel aufsperren geht schon mal gut. Manchmal bekommt aber nicht der das Futter, der den Schnabel am weitesten aufreißt. Die Eltern schubsen den dann mal weg und füttern die hintere Reihe.

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    Eigentlich das erste Mal, dass beide Eltern am Kasten sitzen. Im 30 Sek.-Takt kam heute das Futter. Dafür sehen die Eltern auch etwas geschafft aus.

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    Hier der Abtransport, was bei den Kleinen hinten rauskommt.
     
  • Ja, wie gedacht, sind die Kleinen heute morgen ausgeflogen. Ärgerlich ist, wir haben es verpasst. Zwischen 2x schauen und innerhalb von 5 Min., war es vor 9 Uhr passiert. Wir haben nur noch einige Junge rings um das Vogelhaus sitzen sehen. Aber sehr scheu. Die sind sofort weggeflogen als wir auch nur 5m ran kamen.

    Meine Gefühlslage ist gespalten. Einerseits bin ich froh, dass nix passiert ist. Der Nachbar werkelt zur Zeit in der Nähe des Kastens. Eine Katze taucht immer mal auf und legt sich auf der Lauer. Wir konnten in der Nähe nix machen.

    Auf der anderen Seite haben wir über Wochen den Meisen beim Nestbau und füttern zugeschaut. Haben die Eigenheiten des Paares kennengelernt und haben uns erfreut. Sie fehlen uns.

    Na ja, halt wie jedes Jahr.
     
    Ja klar sind wir zufrieden und möchten diese Zeit nicht missen.

    Dieses Paar muss ein junges gewesen sein. Im Verhältnis zu denen der vergangenen Jahre, waren die viel vorsichtiger. Erst in den letzten Tagen waren die etwas mutiger. Aber raffiniert waren sie auch. Als der Nachbar in der Nähe arbeitete, sind die Meisen nicht von einem erhöhten Punkt, der etwa 2 m weg stand, geflogen, sondern sind unterhalb des Kastens in einen Busch geflogen und von dort aus senkrecht nach oben, direkt auf die Stange des Kastens. So haben die die Deckung des Busches ausgenutzt.

    Und ich hätte gern gewusst, wie viele Jungen es waren. Die Vorjahre waren es zu meist um die 10 Jungen. Es sind recht viele, aber dafür haben die die Arbeit mit einem Wusch erledigt. Die Spatzen, Amseln und Rotschwänzchen brüten zumeist 2x im Jahr und dafür halb so viele.
     
    Nach dem Vogel mit dem Vögeln nun wieder mal ein paar Aktuelle außem Garten. Es blüht gerade so schön.

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    Sonnenröschen – Helianthemum, Sorte Rubin - Alpenbalsam – Erinus alpinus

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    Mittagsblume – Delosperma cooperii hat sich wuchernd ordentlich vermehrt

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    Fiederpolster Cotula hispida - Dianthus deltoides Leuchtfunk- Rote Heidenelke

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    Allseits bekannt, die Glockenblume in blau - Schmalblättrige Binsenlilie – Sisyrinchium angustifolium

    Schönes Wochenende und viel Spaß beim Fußball schauen, wer mag.
     
  • Unter #189 hatte ich schon einige Wald- und Wiesenpflanzen gezeigt. Einige weitere habe ich noch.

    Oftmals werden die wild wachsenden Pflanzen als Unkraut bezeichnet, da sie ein ungebremstes Streben nach Vermehrung und Ausbreitung haben und im Garten Arbeit machen. Im Detail betrachtet, haben diese Pflanzen gewiss schöne Seiten und wenn es nur die Blüten sind. Ein paar von denen habe ich am Wegesrand am Nordhang des Thüringer Waldes gesehen.
    Ich hoffe, mit den Namensdeutungen richtig zu liegen. Wenn nicht, wäre ich für eine Berichtigung dankbar.

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    So bunt kann es wie hier im nördlichen Vorland des Thüringer Waldes sein.

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    Geranium robertianum - Ruprechtskraut auch Stinkender Storchschnabel oder Stinkstorchschnabel.
    Es gibt ungefähr 400 Arten Geranium. 16 wachsen davon in Mitteleuropa. Das Ruprechtskraut ist eine der häufigsten Storchschnabelarten. Früher hat man die Pflanze in Gärten gehalten. Heute gibt es attraktivere Storchschnabelarten und hat diese verdrängt. Man findet sie an schattigen Waldrändern.

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    Hypochaeris radicata - Gewöhnliches Ferkelkraut
    Das Blattwerk sieht aus wie das der Pusteblume, jedoch fallen die langen dünnen Stängel auf, die ca. 50 cm lang werden können und über die sonstigen Gräser und Pflanzen rings herum hinaus ragen. Früher hat man die Pflanze wohl an Ferkel verfüttert, deshalb wohl der Name. Sie ist eine häufige Wildpflanze, die auf trockenen Wiesen und Waldrändern wächst.

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    Viola reichenbachiana - Wald-Veilchen
    Die Pflanze wächst in mäßig lichte Wälder auf frischen, nährstoffreichen Lehmböden.

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    Viburnum opulus - Gemeiner Schneeball
    Fast möchte man meinen, die Hortensie und der Schneeball sind ähnliche Pflanzen. Schaut man in die Pflanzensystematik, so zeigen sich keine Gemeinsamkeiten. Während die Hortensie zur Ordnung der Hartriegelartigen gehört, ist der Schneeball bei den Kardengewächsen zu Hause. Der Schneeball ist praktisch in ganz Europa zu Hause ist an Fluss- und Waldrädern zu finden und wird als Busch bis zu 6m hoch. Im Herbst reifen Früchte, ähnlich dem Holunder, nur halt rot.

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    Geranium sylvaticum - Wald-Storchschnabel

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    Aquilegia atrata - Schwarzviolette Akelei auch Dunkle Akelei. Keine aus der Gärtnerei, sondern eine im Wald. Erstaunlich ist die Vielzahl der Namen im Volksmund, wie Dunkle Akelei, Aglije, Blaue Glocken, Glockenblume, Glöckl, Glöggli, Handschuh, Hoselätzli, Kapuzinerchappe, Kessel, Narrenkappen, Rotzglocken, Schlotterhose, Schwizerhose, Teufelsglocken, Tintenbluem, Tintenglogge, Truerbliemli, Zigeunerglocken und Zuckerglocken.
     
  • Danke Lycell.

    Ich war mal neugierig, ob es alle meine Meisen geschafft haben. Sonst öffne ich den Kasten immer erst im Herbst zum reinigen. Da ich den Ausflug verpasst hatte, hab ich heute mal nachgeschaut., das Netz rausgenommen und den Kasten gereinigt. Die Meisen brüten ja nur 1x im Jahr. War alles in Ordnung, es lag kein Junges drin.

    Schaut mal, wie schön diese kleinen Vögel das Nest gebaut haben. Die Nestmulde kann man noch erkennen, obwohl die platt gedrückt wurde. Die 2 kleinen Häufchen waren sicher Angstschi... der letzten beiden Nesthocker, die haben sie für mich über gelassen. Sonst haben die Alten den ganzen Kot rausgeschafft.

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    Heute war, nach dem vielen Regen, wieder mal ganz ordentliches Wetter für einen Ausflug.

    Wir waren im nördlichen Vorland des Thüringer Waldes bei Ilmenau am Stausee Heyda, Ein paar Bilder zum Anschauen habe ich mitgebracht.

    Pilze gibt es auch schon. Die auf dem Bild müssten Perlpilze, oder Träuschling genannt, sein. Auch ein paar Pfifferlinge haben wir schon gesehen.

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    Heute mal ein paar Rosenbilder. Bin dafür extra ein wenig fremd gegangen und nach Sangerhausen (Südharz) ins Europa-Rosarium gefahren. Liegt leider in Sachsen-Anhalt. Macht aber nix. Nach deren Aussage haben die die größte Rosensammlung der Welt mit über 8000 Rosenarten in einem wunderschön gelegenen Park. Jetzt ist gerade die Hauptblütezeit.

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    8000 Rosenarten? Wow! Das muss jetzt zur Hauptblüte ja berauschend sein.
    Was ist das auf Bild 5 denn für ein hübsches Kerlchen? Kann das Schild leider nicht lesen.
     
    Es war auch überwältigend. Auf dem Schild steht Gelber Engel. Drunter noch Dickson 1996, vermutlich von dem, der die Sorte 1996 erschaffen hat. Ich finde, das besondere ist die unterschiedliche Farbe der Rosen, vermutlich von jung bis alt.
     
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