Corona

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aus welchem Grund?
neben Kommerz und Langeweile...?
ich finde, das braucht man nicht unbedingt, erst recht nicht in dieser Zeit
 
  • Hier in Wien wird noch fein demonstriert
    Natürlich ohne Masken
    Sind die von Sinnen?
     
  • Naja, müssen wir halt den Grill anschmeißen. Hauptsache gesund!


    Heute war ich beim Chinesen einkaufen. An der Tür stand "nur drei Personen für den Laden erlaubt". OK, waren nur der Verkäufer und ich. War mir aber schon zu eng. Dann wollte ich mit Karte zahlen. Ging nicht :augenrollen: .
    Habe meinen Einkauf liegen gelassen und bin Geld holen gegangen. Als ich zurück kam, der ganze Laden voller Chinesen. Von draußen kam auch noch einer hinter mir. Ich wieder raus, mit Kommentar, ist mir zu voll hier. Die Kaufabwicklung wurde dann quasi an der Eingangstür durchgeführt.
    Das war sicher das letzte Mal in diesem Jahr, am besten ich mache den Tofu auch selbst.
     
    Man wird ja wohl den kleinen Dingen, welche einen normalerweise zu dieser Zeit oder bald begleiten würden, kurz hinterher heulen dürfen....
    Ist immerhin ein kleiner Teil von vielen, der den Menschen fehlt.

    Ist doch wohl klar, dass die wirklichen Sorgen derzeit andere sind.
     
    Aber was ist jetzt mit gebrannten Mandeln?

    Verdammt, so ein wenig 'Alltag' darf man sich doch noch erträumen.
     
    Genau, es ist nur ein kleiner Baustein der fehlt. Aber insgesamt fehlt eben so viel. Es fehlen die ungezwungege Besuche, Hocketsen, Feste, Kirbe usw. bei denen man zusammengeschafft, geschwitzt, gelacht und gealbert hat.
    Ja der ganz normale Alltag fehlt einfach. Und er wird noch lange fehlen.
     
    Ja, dann muss man eben etwas Anderes, Neues schaffen. Und gebrannte Mandeln kann man auch selbst machen.

    Ähm. Nein.
    Klar, selbstgemacht geht auch. Aber es geht um gebrannte Mandeln vom Stand.
    Kirmes oder Weihnachtsmarkt.

    Und was anderes, neues schlägst du vor?
     
    Ich mache vieles Neues. Ich nähe Masken, ich gehe viel spazieren, ich probiere neue Rezepte aus, ich telefoniere mehr. Im Garten habe ich selten soviel gearbeitet. Aber all das kann mir die sozialen Kontakte nicht ersetzen. Sie ersetzen mir auch keinen Urlaub oder eine Umarmung meiner Söhne.
    Inzwischen sage ich auch nicht mehr, es gibt ein Leben nach Corona. Das wird uns erhalten bleiben. Sondern ich sage, es wird ein Leben mit einem beherrschbaren Corona geben, das dann hoffentlich seinen Schrecken verliert.
     
    Und was anderes, neues schlägst du vor?

    Naja, wir Blechbläser dürfen ja nicht mehr in geschlossenen Räumen auftreten oder proben. Und wenn Probe, dann mit hochkompliziertem Hygienekonzept. Und lange Zeit durfte man auch die Menschen im Altenheim nicht mehr besuchen. Seit Ostern spielen wir fast jeden Abend zu zweit für 20 Minuten ein kleines Abendkonzert am Fenster. Mein Vater hört am Telefon vom Altenheim aus zu und freut sich sehr. Draußen auf der Straße kommt jeden Abend eine kleine Zuhörerschaft und singt und ist guter Stimmung. Manchmal bleiben Spaziergänger auch eine Weile stehen. Klar gibt es auch immer ein Bierchen dabei, aber alles mit gutem Abstand. Nach unserem "Konzert" gesellen wir uns noch zum Schwätzchen dazu. Wir kennen dadurch einige Leute mehr und besser. Uns macht das Spaß und ihnen auch.
    Diesbezüglich freue ich mich schon auf die Weihnachtszeit.
     
    Bei uns wird das große Adventssingen auf dem Dorfplatz ausfallen, aber dafür wird es auch so kleine, adventliche Konzerte vom Kirchturm herab geben. Und an Hlg Abend wird es viele kleine Andachten an verschiedenen Plätzen im Freien im Ort geben, so dass man sich nicht in der Kirche zu nahe kommt.
    Es gibt immer wieder gute Ideen.
     
    Mir fehlt das Trösten der Patienten . Mit einem Händedruck und einer Umarmung oder auch nur am Bett sitzend können wir soviel Wärme und Zuversicht geben. Oder auch mittrauern.
    Jetzt stehen wir mit Masken in vorsichtigen Abständen am Ende des Bettes.
     
    Ja, mit Abstand und Maske lässt sich schlecht emotionale Nähe transportieren. Aber wir müssen es erstmal akzeptieren, wenn wir nicht alle krank werden wollen und die anderen vor Erkrankung schützen wollen. Auch da müssen wir anderes überlegen, erstmal.
     
    Mir fehlt das Trösten der Patienten . Mit einem Händedruck und einer Umarmung oder auch nur am Bett sitzend können wir soviel Wärme und Zuversicht geben. Oder auch mittrauern.
    Jetzt stehen wir mit Masken in vorsichtigen Abständen am Ende des Bettes.


    .... und den Patienten wird es noch viel mehr fehlen.

    Hier hat die OSK (Oberschwabenklinik) in allen ihren Häusern wieder Besuche verboten.
    Nix mehr mit einem Besucher am Tag für eine Stunde.
    Sachen die ein Patient braucht, müssen am Eingang abgegeben werden.
    Es gibt wenige Ausnahmen, ein Elternteil darf sein Kind besuchen, Sterbende dürfen einen
    Angehörigen bei sich haben, und bei den Geburten darf der Vater anwesend sein.


    Aber all das kann mir die sozialen Kontakte nicht ersetzen. Sie ersetzen mir auch keinen Urlaub oder eine Umarmung meiner Söhne.

    Das stimmt, Pepino.
    Manchmal bin ich traurig und manchmal zornig auf dieses verdammte Corona, wegen dem wir unser
    ganzes Leben ändern müssen.
     
    Ach, ich könnte neidisch werden. Ihr trauert den abgesagten Weihnachtsmärkten nach. Bei uns gibt es die gar nicht. Die paar kümmerlichen Versuche der letzten Jahre, sind alle wieder in der Versenkung verschwunden.
    Ich würde mit Hingabe an einen Weihnachtsmarkt gehen. Organisiert auf der doppelten Fläche wie sonst, damit man sich nicht schubsen muss. Glühweinfan bin ich nicht, aber die schönen Sachen, die da angeboten werden, die würden mich erfreuen (und arm machen).

    Ihr könnt wenigstens in Erinnerungen schwelgen. Und so ein paar abgespeckte Märkte wird es bestimmt geben.
     
    Ich hoffe nicht, dass es nur ein paar wenige abgespeckte Märkte geben wird. Denn die würden hoffnungslos überlaufen werden. Da würden die Hygienekonzepte gar nicht greifen können, wenn sie die Märkte nicht mit stabilen Zäunen komplett umgeben würden. In einer Umfrage hatten viele Leute gesagt: Ein paar W-märkte wird es schon geben, dann fährt man eben mal ein Stück weiter........
     
    Im Radio melden sie eine eventuelle erneute Ausgangssperre im benachbarten Frankreich. Maximaler Radius sei ein Kilometer um die Wohnadresse . Drüben ist es wieder heftig.
     
    Im Radio melden sie eine eventuelle erneute Ausgangssperre im benachbarten Frankreich. Maximaler Radius sei ein Kilometer um die Wohnadresse . Drüben ist es wieder heftig.
    Macht bei 50.000 Neuinfektionen pro Tag sicherlich Sinn. Es wird zwar mehr getestet, und dadurch hat sich der prozentuale Anteil an Intensivpatienten etwas nach unten verschoben.
    Aber wenn der Anteil der behandlungsbedürftigen Fälle vorher bei ca. 15-20% lag müsste es bei 50.000 Infektionen pro TAG doch trotzdem irgendwann zu Engpässen auf den Intensivstationen kommen, selbst wenn der Anteil der behandlungsbedürftigen Fälle jetzt nur noch bei 1-5% läge?
     
    In das Landratsamt Augburg sind Eltern von Grundschülern, die gegen die Maskenpflicht ihrer Kinder sind, - zum großen Teil ohne Masken "eingedrungen" und forderten vom Landrat die Abschaffung....
     
    Früher hast du so eine Meinung auch schon vertreten können, bist in die Kneipe, hast an der Theke dein Bier getrunken und palawert.

    Entweder warst du dann der Dorftrottel, die Suffnase oder hast was auf die Nase bekommen.

    Jetzt ist's aber nicht mehr so, dass die Kaschemmen räumlich getrennt sind und jedes Dorf seinen eigenen Dummbatz hat, sondern sie versammeln sich in eigens dafür vorgesehenen Blasen im Netz.
    Herrlich.
     
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