Chemische Mittel- wer benutzt sie und warum?

Übrigens: Hier im Forum kam als Anti-Giersch Tipp die Bepflanzung mit Storchenschnabel. Der sieht natürlich bei Rosen auch wesentlich hübscher aus als meine ollen Kartoffeln ;)

Weder Kartoffeln, Storchschnäbel, Beinwell noch Gierschjäten bei Mondschein sind mir entgangen. Wenn ich der Meinung wäre es wirke, würde ich es nehmen. Da bei mir jedoch Storchschnabel wild wächst und der Giersch mitten durch, lasse ich das lieber, denn Giersch + Storchschnabel ist wohl der entgültige Alptraum. Außerdem siehts ziemlich bled aus, wenn man einen Garten voll mit Storchschnäbel pflanzt. Wenn ich mal so weit bin, daß mir der Giersch vorschreibt, was ich zu pflanzen habe, betoniere ich den Garten lieber. Sieht aber nicht so aus, als würde er gewinnen.


Siehst Du, so unterschiedlich sind die Regionen: Ich lebe mitten in einer (Industrie)Großstadt mit bedenklich hohen CO2 Werten... Aber habe trotzdem Frösche im Garten und in der Nachbarschaft.

Es soll immer wieder unvernünftige Gartenbesitzer geben, die Laich klauen und ihn zwischen zwei Bundesstraßen und eine Autobahn in den Gartenteich setzen. Und dann rounduppen die Autos drüber. Das gibts hier eher nicht und somit auch keine Frösche. Wäre auch ein bißchen ein seltsames Vorkommen in einer Landschaft in der es keine Feuchtgebiete gibt.

Und dass bei Dir auf den behandelten Stellen Rosen wachsen wundert mich ehrlich. Meine Freundin hat schon mehrmals versucht, die Stellen wieder anzupflanzen- allerdings mit Stauden. Vielleicht hängt das damit zusammen, dass Rosen Tiefwurzler sind und nur die oberste Schicht Erde kontaminiert ist?


So langsam wirds dann echt eine Märchenstunde. Erst funktioniert es angeblich gar nicht, und dann wieder so, daß nichts mehr wächst. Es wächst völlig normal. Rosen Lavendel, Rosmarin, Thymian, Buchs... egal was. :rolleyes:
 
  • Ich möchte mal sagen seit wann ich gegen Spritzmittel und so ein Zeug bin das war nämlich früher auch anders bei mir.

    Habt ihr schonmal gespritze Weintrauben oder gewachste Äpfel aus dem Supermarkt gegessen ohne sie groß abzuwaschen?
    Ich hatte danach riesen große rote Flecken um den ganzen Mund rum und die Zunge fühlte sich an als wäre sie staubig und mit einem stumpfen Film überzogen.
    Sowas KANN NICHT GESUND sein und das sind Mittel die man schmeckt oder wo man eine Wirkung sieht.

    Ich hab mich danach gefragt wie "unsichtbare" Gifte/Chemie in uns wirken oder auf Tiere und mich mal näher damit beschäftigt und ich weiß bestimmt noch längst nicht alles!

    Ich laß es und kanns nur jedem raten es auch zu tun allerdings muß das jeder selbst entscheiden.

    Und mal eine Frage an die Befürworter warum macht Ihr Euch dann die Arbeit Gemüse und Obst selbst zu ziehen?
    Dann kann man sich die Arbeit doch auch sparen und alles kaufen oder?
     
    Zuletzt bearbeitet:
    So langsam wirds dann echt eine Märchenstunde.

    Seit drei Tagen angemeldet und jetzt schon einen auf Platzhirschin machen, Evchen? :cool:

    Schon komisch, daß jeder Versuch einer ökologischen Betrachtung seines ganz eigenen, egomanischen Verhaltens, sofort ins lächerliche gezogen wird.

    Die Stadt selber darf keine bzw. in sehr beschränktem Maße Pestizide einsetzen.
    Warum gibt es aber in den Parks Grünflächen, wo jeder mit seinen Balgen hinfährt, gerne hinfährt?
    Das sind keine perfekten Rasen....

    ...aber vor der eigenen Haustüre darf es glänzen wie aus dem Bilderbuch.



    Beste Grüße
    Doro
     
    Zuletzt bearbeitet:
  • Mich würde mal interessieren, was die Frauen für Haushaltsreiniger einsetzen. Dies könnte man auch als weiblichen Krieg gegen den Schmutz bezeichnen. Ganz ungiftig ist das bestimmt auch nicht.
    Grüne Seife, Spüli, und Essig.

    Jazz Brasil schrieb:
    Seit drei Tagen angemeldet und jetzt schon einen auf Platzhirschin machen, Evchen?:cool:
    Wer so "einsteigt" verschwindet meist auch relativ schnell wieder von der Bildfläche..:D

    Allerdings würde mich der Arbeitgeber unseres Evchens interessieren....
    c065.gif
     
  • Wer so "einsteigt" verschwindet meist auch relativ schnell wieder von der Bildfläche..

    Das wäre sehr schade. Ich schätze das offensichtliche Fachwissen von evchen72 sehr und das unabhängig davon, ob ich Pestizide, Herbizide, ... einsetze, bzw. einsetzen werde.

    Im Gegensatz dazu sind feiveline und Gecko die Antwort schuldig geblieben, welche Gifte genau für den Tod der Katze bzw. Bienen verantwortlich waren. Ich bezweifle nicht den Wahrheitsgehalt der Postings, habe aber trotzdem den Unterschied registriert.
     
    Im Gegensatz dazu sind feiveline und Gecko die Antwort schuldig geblieben, welche Gifte genau für den Tod der Katze bzw. Bienen verantwortlich waren.

    Du verstehst aber hoffentlich, daß jemand die Sinnlosigkeit seiner
    Schreiberei erkennt, und diese dann eben einstellt.
    Falls ich dir etwas schuldig sein sollte, krame ich eben morgen mal nach dem
    Untersuchungsbericht.
    Sollte ich ihn noch finden, stelle ich gerne einen Scan davon hier ein.

    Ansonsten gebe ich diese Diskussion hier auf.

    Grüße
    Stefan
     
  • Hallo,
    wahrscheinlich hat es kaum einer gesehen von den UserInnen, die hier vehement für den Gebrauch von Herbiziden, Pestiziden usw. eintreten... - sonst wäre ihnen mit Sicherheit die Flasche Roundup z.B. aus der Hand gefallen:

    Unser täglich Gift - ARTE

    Ihr wisst ja:

    „Erst wenn der letzte Baum gerodet, der letzte Fluss vergiftet, der letzte Fisch gefangen ist, werdet ihr merken, dass man Geld nicht essen kann.“



    Melancholische Grüße
    von
    Moorschnucke:o
     
    Habt ihr schonmal gespritze Weintrauben oder gewachste Äpfel aus dem Supermarkt gegessen ohne sie groß abzuwaschen?

    Äpfel werden meist nicht gewachst, sondern einige Sorten bilden von selbst bei der Lagerung eine Wachsschicht. Das Wachsen von Äpfeln ist in D verboten. Bei ausländischen Äpfeln muß deklariert werden, wenn sie gewachst sind.


    Ich hatte danach riesen große rote Flecken um den ganzen Mund rum und die Zunge fühlte sich an als wäre sie staubig und mit einem stumpfen Film überzogen.
    Das nennt man Adstringenz und ist ein sortenspezifisches Problem. Dabei fallen die Gerbsäuren der Frucht mit den Eiweißen im Mund aus. Mit Spritzmittel hat das nichts zu tun, aber einige große Traubensorten enthalten reichlich Polyphenole und Tannin. Soll angeblich gesund sein, macht aber komische Sachen mit unseren Gesichtsnerven.
     
    Zuletzt bearbeitet:
  • Ich habe heute einen Vorgarten gesehn, der war mit grünem Flies abgedeckt.

    Wär das nicht eine Alternative?

    Garantiert pflegefrei, jedes Mittelchen erübrigt sich damit!

    Warum ist es so schwer zu begreifen, daß die Natur "lebt"?
    Daß sie immer einen Weg findet, sich ihren Raum zurückzuerobern.

    Wenn das nicht klappt, wird sie zur Wüste.

    Also macht ruhig weiter mit eurem Totgespritze.
    Ist echt ein feines Hobby!

    Garstige Grüße Anett
     
  • Hallo,

    bin ja auch kein Biogärtner, aber versuche chemische Gifte zu vermeiden.

    Wenn man sich ein wenig mehr Mühe macht (Googel hilft), dann können einige gewissen Unkräuter/Wildkräuter im Rasen auch gewisse Nährstoffmängel aufzeigen. Da müsste man wirklich nur gezielter Düngen und nicht nur einfach den Rasendünger für alles verwenden. Dauert halt ein wenig länger, vielleicht verschwindet das Unkraut auch nicht zu 100%, aber man kann es eindämmen.

    Wenn man Pflanzen lesen kann, dann kann man wirklich recht gezielt vorgehen und belastet den Boden nicht mit übermässigen anderen Stoffen. Da kann man dann weitestgehend auf Chemie verzichten.
    Ja, das Durchsuchen des Netzes macht aber mehr Arbeit.

    LG Karin
     
    Du hast recht!
    Man nennt sie auch Zeigerpflanzen.

    Man wird es irgendwann nur leid, diesen Unbelehrbaren immer wieder zu erklären wie
    unvernünftig ihr Tun ist!

    Ein intelligenter Mensch müßte das doch eigentlich sofort begreifen.

    Frustrierte Grüße Anett
     
    :)Rasenblogger schreibt deutlich und klar: 3 - 5 mal im Jahr düngen und regelmaßig kurz mähen - der Traumrasen entsteht sozusagen von allein!

    Viele haben das schon ausprobiert und sind sehr angetan vom Ergebnis.

    Obwohl wir hier alles Bio haben und fast nur Bio essen - ein Bioland-Hof ist nur 5 km entfernt -, verstehe ich ja noch die konventionellen Landwirte irgendwie mit ihrer Chemie-Verwendung.

    Umstellen ist halt langwierig und schwierig.

    Aber dass man für eine reines Deko-Teil wie eine kahle grüne Rasenfläche so viel Chemie verwenden möchte, wird mir ewig ein Rätsel bleiben.

    Das Sterben der Bienenvölker weltweit sollte uns eine Mahnung dafür sein, dass wenigstens wir Zier- und HausgärtnerInnen einem unserer wichtigsten Nutztiere - der Honigbiene - einen möglichst natürlichen, vielfältigen Lebensraum bieten, damit diese wichtigen Insekten und ihre Verwandten wie Wildbienen und Hummeln .... weiterhin ihr nützliches Werk für uns Menschen verrichten können.

    Eine gute Nacht
    wünscht euch
    Moorschnucke:o

    P.S. Deine "garstigen Grüße" kann ich gut nachvollziehen, Annett!!!!!
     
    Das Sterben der Bienenvölker weltweit sollte uns eine Mahnung dafür sein, dass wenigstens wir Zier- und HausgärtnerInnen einem unserer wichtigsten Nutztiere - der Honigbiene - einen möglichst natürlichen, vielfältigen Lebensraum bieten, damit diese wichtigen Insekten und ihre Verwandten wie Wildbienen und Hummeln .... weiterhin ihr nützliches Werk für uns Menschen verrichten können.

    Zum Schutz der Bienen ist eine Giersch- und Queckenwüste genau das Richtige.:)

    Mal ein Rätsel: Was ist das für ein Mittel?


    Insektizide Wirkung
    Beeinflusst die neuronale Aktivität im Nervensystem der Schadorganismen. Die Wirkung setzt bereits einige Stunden nach der Behandlung ein und führt zu einer vollständigen, irreversiblen Lähmung des Schädlings. Die Aufnahme des Wirkstoffes erfolgt durch Fraßaktivitäten sowie durch Kontakt mit dem Wirkstoff.


    Wirkung auf Nützlinge
    Bienengefährlich B1

    Wirkung auf Wasserorganismen

    Giftig für Algen
    Giftig für Fische und Fischnährtiere
    Sehr giftig für Wasserorganismen. Kann in Gewässern längerfristige
    schädliche Wirkungen haben.
     
    Magst Du bitte noch die Quelle Deines "Rätsels" angeben? Copy und Paste aus dem I-Net ist ein Verstoß gegen das Urheberrecht.
     
    Obwohl "öko", muss ich jetzt mal eine kurze Frage anhängen: Weltweites Bienensterben- ging es da nicht um diese Milbe, die den Bienen so zusetzt?

    Wie gesagt, ich verzichte auf "Vernichtungsmittel" im Garten. Aber gibt es tatsächlich Nachweise für die Auswirkungen?

    Übrigens: Mein Mann hat letztes Jahr eine Motorradtour gemacht. Im Sommer muss man da ab und zu anhalten, um die zermatschten Fliegen und Mücken vom Visier zu kratzen. Dann ist ihm irgendwann aufgefallen, dass er schon seit mehreren Kilometern überhaupt keine Insekten mehr gesehen hat. Und dass es insgesamt total ruhig war, also auch keine Vögel da waren. Was ihn sehr gewundert hat, denn er ist gerade durch ein Tiroler Anbaugebiet von Äpfeln gefahren... :rolleyes:
    Ich fand das jetzt nicht so verwunderlich...
     
    Und nochwas zum Thema "Rasen", worum es ja ursprünglich ging ;)

    Ich bin ja v.a. wegen des Rasenthemas damals hier zum Forum gekommen. Davor habe ich jahrelang vertikutiert und neu angesät, ohne großen Erfolg. Das fand ich ziemlich frustrierend. Seitdem ich aufs vertikutieren verzichte und mehr auf die Bodenbeschaffenheit achte, mehr dünge und Gänseblümchen aussteche, die zu sehr wuchern, ist der Rasen schöner denn je.
    Diese Sache mit den "Zeigerpflanzen" finde ich super interessant, und bei mir hat es bisher auch immer zugetroffen- außer in dem Bereich unterm Vogelhäuschen, wo nach dem Winter immer die abenteuerlichsten Sachen aufgehen. Ich frage mich manchmal, wieviel die Vögel eigentlich fressen, wenn sie immer so viel einfach runterschmeißen...:rolleyes:
     
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