Chemische Mittel- wer benutzt sie und warum?

evchen72

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Hier muss ich Dir wieder widersprechen, auch wenn Du es nicht gerne hörst:

Do-choch, es gibt Pflanzen, die den Kampf gegen Giersch aufnehmen können!
:p
Die bereits erwähnten Kartoffeln, Storchenschnabel, Walderdbeeren, Cotoneaster usw.

Ah ja, jetzt kommt wieder die unschlagbare Kartoffelkultur zwischen Baum- und Rosenwurzeln. Fantastisch!

Ich will weder giftige Nachtschattengewächse, noch den Hauptwirt für Feuerbrand in meinem Garten kultivieren. Die Walderdbeeren sind unterm Giersch verstorben und der Storchschnabel ist durchgegierscht.

Aber Walderdbeeren ist echt lustig. Das war das Erste, was hier kaputt ging. Wie kommen Menschen zu solchen Beobachtungen? Wahrscheinlich weil sie die zufällig Bedingungen ändern, z.B. Bäume fällen, und nicht mehr daran denken wenn sie anschließend Walderdbeeren gepflanzt haben. Giersch ist ganz einfach zu vernichten. Man macht im Garten den ganzen feuchten Halbschatten weg und läßt ihn von der Sonne verbraten. Dann ist Schluß mit Giersch. Ich wetzte schonmal die Axt. Der achzig Jahre alte Flieder ist eh total unmodern und die alte Hecke aus unterschiedlichen Gehölzen lockt nur Vögel an, die mir auf dem Rasen herum tanzen :grins:
Dann pflanze ich Walderdbeeren an den Gartenzaun und wundere mich, daß der Giersch so toll verschwindet.

Aber vielleicht hilft auch Aronstab und Bärlauch? In der Ecke wächst bei mir kein Giersch. Bevor es jemand nachmacht: Nein, das hilft natürlich nicht. In der Ecke ist es einfach stockdunkel. Das ist das ganze Geheimnis.

Giersch ist kein Freibrief für RoundUp a la: Ich habe ja gar keine andere Wahl...

Ich brauche keinen Freibrief für Roundup. Es ist legal erhältlich und eines der Ungiftigsten Mittel, die man derzeit benutzen kann. Irrationale Ängste vor unbewiesenen Horrorgeschichten aus der Umwelt-NGO-Szene plagen mich nicht, so daß ich mich nicht beim "Großen und Ganzen" für irgendwas rechtfertigen muß. Der Giersch wurde gekillt, der Garten ist ratzefatz von einer Invasion befreit und fertig.


Naja, auch hier sind wir unterschiedlicher Meinung: Zwischen "völlig unschädlich für die Natur" und "absolute Vernichtung aller Lebewesen" gibt es halt die ein oder andere Zwischenstufe. Und Unkrautvernichtungsmittel gehören weder ins eine, noch ins andere Extrem!

Auf die ominöse Zwischenstufe warten wir seit endlosen Threadseiten. Außer vagen Vermutungen und allgemeine Chemieängste kam so rein gar nichts. Bißchen schlecht vorbereitet, wenn man eine solche Diskussion führen will.

Also wirst weder Du mir weismachen, dass es völlig harmlos ist, noch jemand anderes, dass es alles unwiderbringbar killt.

Wer hat den behauptet, daß nach RoundUp bei der Nachbarin nichts mehr wächst und hat von "verbrannter Erde" gesprochen? Das warst doch wohl Du.
 
  • Schoko

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    Ich habe mit keinem Wort gesagt, dass man seinen Garten mit Giersch überwuchern lassen soll. Ich kämpfe regelmäßig dagegen an und habe Storchschnabel an die unzugänglichen Plätze gesetzt, und schwupps, kein Giersch mehr. Und nein, mein Garten besteht nicht nur aus Storchschnabel.

    Schön, dass Du die abwechslungsreiche Bepflanzung ansprichst. Das ist in den meisten Retortengärten leider nicht der Fall. Und das hat auch nix mit Unkraut oder Schnecken zu tun. Klar, keine Schnecke frisst Thuja und Konsorten, da hab ich das Problem nicht. Und auch ein formaler Garten kann naturnah und ohne Giftattacken gestaltet werden, ist halt Handarbeit.

    Wenn jemand seinen Rasen nur "grün" haben will, ist das ja okay, Aber muss ich dann Gift verwenden, von dem keiner weiß, was damit ausgelöst wird?

    Asbest war früher auch DER Baustoff und nun jammern alle. DDT (um bei den Pflanzen zu bleiben) war irre in und nun?
    Ich bin keine Superökotussi, verwende, wenn es gar nicht anders geht auch Gifte, aber nicht aus Bequemlichkeit. Und beim Rasen ist es für mich nichts anderes.
     

    Strongman

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    Zum Thema Chemie und Gifte.
    1Kg Fleisch(bis es auf dem Teller ist) erzeugt so wieviel CO2(GIFT) wie eine 250km autofahren.

    Und da regen sich einige auf,nur weil man in Jahr vielleicht einen halben m² Unkraut im Rasen mit eine wenig BanvelM behandelt.

    Bei einigen Postings habe ich auch das Gefühl,das sie sich hier auskotzen müssen,weil ihnen in realen Leben niemand mehr zuhört kann oder will.:d

    Gruß
     
    Zuletzt bearbeitet:
  • myrte

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    Ah ja, jetzt kommt wieder die unschlagbare Kartoffelkultur zwischen Baum- und Rosenwurzeln. Fantastisch!

    Ich will weder giftige Nachtschattengewächse, noch den Hauptwirt für Feuerbrand in meinem Garten kultivieren. Die Walderdbeeren sind unterm Giersch verstorben und der Storchschnabel ist durchgegierscht.

    Aaah, Kommando zurück! Ich meinte Golderdbeeren! Also die, die keine Früchte haben, und gelb blühen! Die verdrängen bei mir den Giersch gut!
    Walderdbeeren hab ich aber auch, die sind allerdings bissl schwächer.

    Allerdings klingt es bei Dir ja nun nicht so, als ob Du nach einer Alternative fürs RoundUp suchen würdest.

    Ich brauche keinen Freibrief für Roundup. Es ist legal erhältlich und eines der Ungiftigsten Mittel, die man derzeit benutzen kann.

    Im Vergleich wozu?
    Verglichen mit landwirtschaftlich eingesetzten Pestiziden (auch die des Ökolandbaus, wie ich gelernt habe) -> magst Du Recht haben.
    Verglichen mit anderen Maßnahmen -> liegst Du falsch.

    Auf die ominöse Zwischenstufe warten wir seit endlosen Threadseiten. Außer vagen Vermutungen und allgemeine Chemieängste kam so rein gar nichts. Bißchen schlecht vorbereitet, wenn man eine solche Diskussion führen will.

    Wer hat den behauptet, daß nach RoundUp bei der Nachbarin nichts mehr wächst und hat von "verbrannter Erde" gesprochen? Das warst doch wohl Du.

    Das sehe ich anders, ich habe hier schon einige Zwischenstufen gehört! Es gibt die Fraktion, die den Garten gerne exakt durchgeplant haben möchte, und dazu auch chemische Hilfsmittel einsetzt. Dann gibt es die sogenannte Ökofraktion, die den Einsatz chemischer Mittel ablehnt und auch sonst auf umweltbewusstes Leben achtet.
    Und dann gibt es die Zwischenstufen. Leute wie ich, die versuchen, möglichst klima- und umweltneutral zu leben. Die chemische Mittel nach Möglichkeit vermeiden, aber sie einsetzen würden, wenn es absolut nötig ist.
    Die "absolut nötig" aber nicht einen schönen Rasen haben...:D
    Und so Leute mit Zwischenstufen gibts hier schon!

    Was hast Du gegen die verbrannte Erde? So sahs halt nunmal aus, ich hätte auch vertrocknete Erde, zerstörte Erde, eliminierte Erde schreiben können. Das ist erstmal neutral, es sah nunmal tot aus. Und das ist doch aus der Sinn des Mittels, oder?

    Und ich habe halt entschieden, dass der Nutzen eines gierschfreien Gartens den Einsatz eines Mittels, das so beeindruckend tot macht, für mich nicht überwiegt.
     
  • Gänsefinger

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    @evchen72

    Dein Wissen ist schön und gut..aber deine Blasiertheit und Rechthaberei gehen mir irgendwie auf die Nerven..:rolleyes:
    Der Ton macht die Musik..und auch wenn du dich gebildet hast..ist deine Meinung nicht der Weisheit letzter Schluß...
     
    H

    harzfeuer

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    Danke Gänsefinger,
    das war überfällig.

    Diese umgekehrte Suppenkaspermentalität ist wirklich anstrengend.

    Allerdings frage ich mich, wieso der Einsatz von Gift im Garten hier so vehement,
    von den Benutzern, verteidigt wird.
    Wenn ich Was anstelle sag ich`s niemand, okay bis auf Einen!:D

    LG Anett
     
  • buchfink

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    @evchen72

    Dein Wissen ist schön und gut..aber deine Blasiertheit und Rechthaberei gehen mir irgendwie auf die Nerven..:rolleyes:
    Der Ton macht die Musik..und auch wenn du dich gebildet hast..ist deine Meinung nicht der Weisheit letzter Schluß...

    Wenn ich jetzt die beiden letzten Beiträge von Strongman und Evchen vergleiche, dann würde ich doch eher den Beitrag von Strongman bzgl. Tonfall und Inhalt kritisieren. Ein typisches Störrauschen :grins:

    Rechthaberei kann ich in den Beiträgen von Evchen nicht entdecken. Mit fällt eher auf, dass der "Gegenseite" die Argumente fehlen.
     

    Gänsefinger

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    im Norden..
    Mit Rechthaberei habe ich gemeint..das evchen User die anderer Meinung sind als ahnungslose, naive oder unaufgeklärte Dummerchen hinstellt.

    Beispiel "Bambisyndrom"..
    Klar gibt es das Bambisyndrom..aber es ist etwas anderes ob ich tatsächlich glaube das die Natur nur gut und schön ist und die Tiere sich alle liebhaben...oder ob ich weiß wies läuft..aber mir meine persönliche "heile Welt" in der ich mich erhole einfach in meinem Garten schaffen möchte.
    Nur weil ich keine "Chemie" benutze heißt das nicht das ich ein Idiot bin der nur Blumen isst weil ihm die Tiere leid tun..:grins:
    Ich will es einfach nicht..und das reicht als Argument..:grins:
     

    Moorschnucke

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    Ich will es einfach nicht..und das reicht als Argument..:grins:

    :)Genau so denke ich ebenfalls!!

    Außerdem wissen wir durch Rasenblogger und andere, dass die-/derjenige, die/der unbedingt eine einheitliche Monokultur "Rasen" möchte, nur zu düngen und zu mähen braucht.

    Vertikutieren und Chemie sind völlig unnötig.:)

    Herzliche Grüße
    von
    Moorschnucke:eek:

    (die demnächst wieder eine Margeriten-, Klee-, Flockenblumenwiese hat zum Vergnügen aller unserer kleinen tierischen Helfer!!:?)
     

    buchfink

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    Ich will es einfach nicht..und das reicht als Argument..:grins:

    Das reicht vielleicht dir als Argument um auf Banvel M, Roundup und co. zu verzichten. Das ist ja auch dein gutes Recht, niemand zwingt dich dazu. Überzeugen wirst du damit jedoch nur wenig andere Menschen, aber das ist doch gerade das Ziel einer guten Argumentation.

    Unter rechthaberisch verstehe ich persönlich das Verhalten von Menschen, die trotz besserer Gegenargumente weiterhin auf ihren Standpunkt verharren und diesen auch noch allen anderen aufzwingen wollen.

    Das Bambi-Syndrom kannte ich vorher noch nicht. Den Text dazu fand ich sehr interessant und ja, ich habe mein Verhalten im Text teilweise wiedergefunden.
     
  • buchfink

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    Außerdem wissen wir durch Rasenblogger und andere, dass die-/derjenige, die/der unbedingt eine einheitliche Monokultur "Rasen" möchte, nur zu düngen und zu mähen braucht.

    Wirklich? Im Thread "Wirkung von Banvel M - Doku" schreibt er

    Also ich finde es toll, dass Ingo hier einen Selbstversuch macht und ihn dokumentiert. Das ist sicher für viele hier sehr interessant. Dass hier so Einiges am eskalieren ist, finde ich schade.

    Fakt ist, dass Rasen eine vom Menschen gewollte Monokultur ist. Fakt ist, dass man keinen unkrautfreien Rasen ohne Spritzen hinkriegt. Fakt ist auch, dass es Menschen gibt - und davon nicht wenige - die einen Unkrautfreien Rasen schätzen.

    Ebenfalls gibt es Menschen, die den Einsatz von Chemie im Garten ablehnen. Für diese Leute gibt es allerlei Wildblumenwiesen und Magerrasengemeinschaften, die keinen Dünger und keine Chemie benötigen, wenig Pflege brauchen und sehr bunt blühen.

    Wenn aber jemand einen englischen Rasen will, einen Rasen, der Unkrautfrei, gleichmäßig und perfekt sein soll, dann geht an dem Einsatz von Banvell oder Duplosan kein weg vorbei. Kein Mensch kann einen Rasen mit jäten perfekt machen, es sei denn, er hat kein richtiges Leben außer dem Rasenpflegeleben.

    Ich würde es sehr begrüßen, wenn die Diskussionen sachlich und problembezogen blieben und nicht in generelle politische Grundsatzdiskussionen ausarten.

    Dass heutige Spritzmittel häufig künstliche Hormone enthalten und dass Monsanto lügt, wenn Sie sagen, dass Round Up natürlich abgebaut wird, das steht auf einem anderen Blatt.
    Aber genau so gibt es immer noch Raucher, obwohl das Rauchen sicherlich gefährlicher ist (auch für Bienen), als die Rasenspritzmittel.

    Es wundert mich nicht, dass er bei soviel Ignoranz die Geduld verloren hat und hier nicht mehr schreibt.
     
  • Moorschnucke

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    Vielleicht fehlt der "Gegenseite" auch einfach nur die Lust,
    mit Argumenten aufzutrumpfen, die hier sowieso niemanden interessieren.:rolleyes:

    :eek:Wieso, Gecko - die Argumente sind doch klar auf unserer Seite!

    Nur Ignoranten kippen Chemie irgendwohin, wo sie selbst und andere spielen, herumlaufen, essen und trinken und wo die vielen kleinen nützlichen Helfer leben.:eek:
     

    buchfink

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    :)In Rasenbloggers Blog findet man unter "Die Kunst des perfekten Rasens"

    Rasenpflege | Rasenblog

    NICHTS über die Verwendung chemischer Mittel in Privatgärten.:)
    So, und der von mir zitierte Beitrag existiert nicht? :d

    Deine Verblendung nimmt schon wahrhaft religiöse Ausmaße an. Ich komme mir vor wie ein Ketzer, der die reine göttliche Lehre "Rasenblog" durch einen Beitrag befleckt, der nur von Satan selbst stammen kann. :rolleyes:
     

    Gecko

    Löschmann
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    Langsam wird´s eng für diesen Fred,
    also versucht´s besser ohne Beleidigungen.
     

    Moorschnucke

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    :)Neee, Gecko, ich fühle mich nicht beleidigt - er hat offensichtlich den von ihm angesprochenen Thread nur sehr selektiv gelesen.

    Dann kommt halt solch eine Antwort zustande.

    Evtl. bekommt er auch Provision von Monsanto???? Hast du das schon mal in Erwägung gezogen?

    Es grüßt dich
    Moorschnucke:eek:
     

    buchfink

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    :)Neee, Gecko, ich fühle mich nicht beleidigt - er hat offensichtlich den von ihm angesprochenen Thread nur sehr selektiv gelesen.

    Dann kommt halt solch eine Antwort zustande.

    Liebe Moorschnucke,

    Rasenblogger schreibt hier im Forum ganz konkret über die Verwendung von Herbiziden. Gerne möchte ich mit dir über den Inhalt diskutieren. Zur Wiederholung, ich will ja nicht selektieren.

    Also ich finde es toll, dass Ingo hier einen Selbstversuch macht und ihn dokumentiert. Das ist sicher für viele hier sehr interessant. Dass hier so Einiges am eskalieren ist, finde ich schade.

    Fakt ist, dass Rasen eine vom Menschen gewollte Monokultur ist. Fakt ist, dass man keinen unkrautfreien Rasen ohne Spritzen hinkriegt. Fakt ist auch, dass es Menschen gibt - und davon nicht wenige - die einen Unkrautfreien Rasen schätzen.

    Ebenfalls gibt es Menschen, die den Einsatz von Chemie im Garten ablehnen. Für diese Leute gibt es allerlei Wildblumenwiesen und Magerrasengemeinschaften, die keinen Dünger und keine Chemie benötigen, wenig Pflege brauchen und sehr bunt blühen.

    Wenn aber jemand einen englischen Rasen will, einen Rasen, der Unkrautfrei, gleichmäßig und perfekt sein soll, dann geht an dem Einsatz von Banvell oder Duplosan kein weg vorbei. Kein Mensch kann einen Rasen mit jäten perfekt machen, es sei denn, er hat kein richtiges Leben außer dem Rasenpflegeleben.

    Ich würde es sehr begrüßen, wenn die Diskussionen sachlich und problembezogen blieben und nicht in generelle politische Grundsatzdiskussionen ausarten.

    Dass heutige Spritzmittel häufig künstliche Hormone enthalten und dass Monsanto lügt, wenn Sie sagen, dass Round Up natürlich abgebaut wird, das steht auf einem anderen Blatt.
    Aber genau so gibt es immer noch Raucher, obwohl das Rauchen sicherlich gefährlicher ist (auch für Bienen), als die Rasenspritzmittel.
     

    Moorschnucke

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    Das war 2009 - wenn ich Rasenbloggers Äußerungen 2010 lese, finde ich den Inhalt schon etwas differenzierter.

    "AW: Klee-Killer

    Es gibt nur den einen Wirkstoff, der zugelassen ist, er ist in jedem Rasenspritzmittel enthalten, es ist also egal, welches Präparat man kauft.

    Es gibt sonst wirklich nichts das gegen Klee hilft. Auch das Ausrupfen wirkt nicht nachhaltig. Wenn Du Bedenken wegen der Giftigkeit der Mittel hast, wegen Kinder oder Haustieren, dann kann ich das verstehen. Die Chemieunternehmen lassen nur so viel raus, wie sie unbedingt preisgeben müssen und das mit dem natürlichen Wirkstoff ist auch nur Augenwischerei, immerhin geht es um Hormone, wie auch immer sie gewonnen, verändert und vermischt werden. Die Spritzmittel brauchen einen Tag Einwirkzeit und danach kannst Du Deinen Regner aufstellen und das Zeug abwaschen. Dann hätte ich keine Probleme meine Kinder wieder in den Garten zu lassen.

    In Zukunft natürlich mehr düngen, denn Klee kommt bei Stickstoffmangel verstärkt."

    Er weist ausdrücklich aufs Düngen hin!:eek:
     

    Beepo

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    In meinen Augen spricht das Zitat von Rasenblogger eine eindeutige Sprache.
    Eigentlich müsste damit das Thema auch erledigt sein, denn schließlich hat Rasenblogger allein schon aus beruflichen Gründen mehr Ahnung von der Materie, als wir alle zusammen.

    Er weist ausdrücklich aufs Düngen hin!:eek:

    Genauso deutlich weißt er darauf hin, dass nichts außer Chemie effektiv gegen Klee wirkt.
     

    Gänsefinger

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    im Norden..
    So, und der von mir zitierte Beitrag existiert nicht? :d

    Deine Verblendung nimmt schon wahrhaft religiöse Ausmaße an. Ich komme mir vor wie ein Ketzer, der die reine göttliche Lehre "Rasenblog" durch einen Beitrag befleckt, der nur von Satan selbst stammen kann. :rolleyes:
    Looocker bleiben....;)
    Wir befinden uns nicht im Krieg....
     

    evchen72

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    Aaah, Kommando zurück! Ich meinte Golderdbeeren! Also die, die keine Früchte haben, und gelb blühen! Die verdrängen bei mir den Giersch gut!
    Walderdbeeren hab ich aber auch, die sind allerdings bissl schwächer.
    Allerdings klingt es bei Dir ja nun nicht so, als ob Du nach einer Alternative fürs RoundUp suchen würdest.

    Nein, suche ich nicht, denn normalerweise verwendet man Roundup um den Boden frei zu machen. Wenn ich der Meinung wäre, daß in meinem Garten was wuchern soll, was andere Pflanzen erstickt, hätte ich den Giersch gelassen.:d

    Was hast Du gegen die verbrannte Erde? So sahs halt nunmal aus, ich hätte auch vertrocknete Erde, zerstörte Erde, eliminierte Erde schreiben können. Das ist erstmal neutral, es sah nunmal tot aus. Und das ist doch aus der Sinn des Mittels, oder?
    Nein, das ist nicht der Sinn des Mittels. Das Grüne (oder Braune) oben sind die Pflanzen, das dadrunter ist die Erde und "verbrannte Erde" ist eine völkerrechtlich geächtete Kriegstaktik. Eine höchst unsachliche und unpassende Polemik.

    Ich bin ein Realo aus Schwaben.

    Ich auch, und ich glaube nicht, daß die sehr bekannte Firma vom Rasenblogger einen Rollrasen mit Unkraut liefert und diese Unkrautfreiheit durch gutes Zureden erreicht wird.
    Natürlich braucht man da eine Unkrautvernichter. Ob man einen unkrautfreien Rasen braucht, kann ja jeder selbst entscheiden.

    Evtl. bekommt er auch Provision von Monsanto???? Hast du das schon mal in Erwägung gezogen?

    Am Ende fehlender Argumentation, brauchts dann immer eine Verschwörungstheorie.
     
    H

    harzfeuer

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    Also mir kpmmt es langsam so vor,
    als ob Bayer und Co. himself hier ihre Interessen vertreten.

    Für mich bleibt das klare nein.
    Chemie im Hausgarten ist Faulheit!

    LG Anett
     

    evchen72

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    Also mir kpmmt es langsam so vor,
    als ob Bayer und Co. himself hier ihre Interessen vertreten.
    Für mich bleibt das klare nein.
    Chemie im Hausgarten ist Faulheit!

    LG Anett

    Cool... Ich haben so etwa eine 70 Stunden Woche. :d

    Ich hätte mir das mir das Arbeiten sparen und lieber einen arbeitenden Mann wählen sollen.
     
    Zuletzt bearbeitet:

    Beepo

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    Also mir kpmmt es langsam so vor,
    als ob Bayer und Co. himself hier ihre Interessen vertreten.
    Tja, es soll Fälle geben, in denen Kunden von den gekauften Produkten überzeugt waren und diese auch vehement verteidigen.

    So ähnlich ist das übrigens auch mit den YES Törtchen. Nachdem sie 10 Jahre vom Markt verschwunden waren, kommen sie nun in regelmäßigen Zeitabständen als Sonderauflage wieder. Link

    Aber dahinter steckt natürlich auch nur eine große Verschwörung :rolleyes:
     

    DerFalke

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    Na evchen, da verdienst du doch genug um dir einen Gärtner zu leisten.

    Immerhin hast du das Thema Bienensterben auf die globale Ebene gebracht. Also zieh dir auch den Schuh an entsprechende Nachweise über deine diesbezüglichen Behauptungen zu bringen.

    Motorradfahrer mit Umweltaktivisten gleichzusetzen nur weil erstere ins Naturschutzgebiet fahren ist doch auch nur ein Mittel Stimmung zu schüren, weil du keinen blassen Schimmer hast was die Leute auf dem Motorrad für eine Einstellung haben. Könnte ja auch deine sein...

    Und wenn es nicht anderes geht, kommt wieder das Argument "6-7 Milliarden Menschen kann die Welt nicht ernähren".
    Nein, auf dem Ernährungsstand der "horizontal Benachteiligten" geht das natürlich nicht.

    Ach, um mal Roundup, diese angeblich ungefährliche Herbizid aufzugreifen: Hier gibt es auch was Negatives zu lesen.
    Und die Anwendung von Roundup funktioniert ja nur bei entsprechenden Saatgut, welches von den großen wie Monsanto, nur gebeizt ausgeliefert wird.
    Ok, 19 Mio. Hektar allein in Argentinien reichen bestimmt nicht aus, um da noch Zusammenhänge zum weltweiten Bienensterben herzustellen.
     

    evchen72

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    Na evchen, da verdienst du doch genug um dir einen Gärtner zu leisten.

    Schön wärs. Dann gäbs wenigsten Garlon 4 gegen den Giersch :D

    Immerhin hast du das Thema Bienensterben auf die globale Ebene gebracht. Also zieh dir auch den Schuh an entsprechende Nachweise über deine diesbezüglichen Behauptungen zu bringen.
    Die sind längst gebracht. Mehrfach.

    Und wenn es nicht anderes geht, kommt wieder das Argument "6-7 Milliarden Menschen kann die Welt nicht ernähren".
    Das muß man auch bringen, denn eine Idee wie das mit Ertragsminderung statt -steigerung funktionieren soll, haben die Bios noch nicht mal im Ansatz.

    Nein, auf dem Ernährungsstand der "horizontal Benachteiligten" geht das natürlich nicht.
    Daß diese Leute immer Beleidigungen brauchen...

    Ach, um mal Roundup, diese angeblich ungefährliche Herbizid aufzugreifen: Hier gibt es auch was Negatives zu lesen.
    Man sollte eben nicht alles glauben, was im Internet steht

    Zitat:
    Wie Carrasco und sein Team zeigen konnten, stieg in den mit Glyphosat behandelten Embryonen die Retinolsäure-Aktivität stark an.

    Ah ja? Wie geht denn das? Retinolsäure kommt im menschlichen Körper gar nicht vor. Das ist ein Akne-Medikament.

    Ich glaubs ja nicht....

    Witzig ist, wie viele das auch noch abgeschrieben haben. Da gibts dann plötzlich sogar einen "Retinolsäure Stoffwechselhaushalt":

    carrasco retinolsäure - Google-Suche

    Klasse:grins:

    Das ist schon bessere bessere Beleuchtung des "Skandals". Wahrscheinlich versteht der Mann einfach spanisch:

    Glyphosat-Verbot? | Me llaman Jorge

    Die natürliche Mißbildungsrate von 1-3% bei Säuglingen ist im Übrigen tatsächlich völlig normal und seit Urgedenken immer gleich. Also auch in Argentinien nichts Aufregendes.
     

    Katzenfee

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    Wenn dieses Thema (incl. der im weiteren Sinne dazugehörigen und auch am Rande diskutierten Themen) nicht so ernst und wichtig wäre, könnte man diesen Thread schon fast als lächerlich bezeichnen. Er ist aus dem Ruder gelaufen und hat mit der eigentlichen Fragestellung kaum mehr etwas zu tun. Stattdessen dient er einigen nur noch dazu, ihren eigenen Dickschädel durchzusetzen, eine vorhandene (oder auch nur vorgetäuschte) Überlegenheit raus zu kehren und andere nieder zu machen.
    So macht das Forum keinen Spaß !
    Ich wäre dafür, diesen Thread zu schließen, bevor es noch schlimmer wird.
    Vielleicht steh ich ja mit dieser Meinung nicht alleine da.

    kopfschüttelnde Grüße
    Katzenfee
     

    buchfink

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    Chemische Mittel, wer benutzt sie nicht und warum?

    Wenn man in einem Hausgartenforum nicht über den Einsatz von legal erhältlichen Produkten diskutieren kann, dann empfinde ich das als Armutszeugnis.

    Sicher haben beide Meinungen ihre Berechtigung, ich könnte aber wetten, dass hier weniger Beiträge geschrieben werden. Warum sollte auch jemand, der persönlich gute Erfahrungen mit Herbiziden gemacht hat und dessen Einsatz für sich verantworten kann, hier als Missionar auftreten und der Anti-Giftfraktion seine Meinung aufdrücken, wie es anders herum im Parallelthread geschieht?

    Jetzt zum Thema: Ich habe noch keine Pestizide im Garten eingesetzt. Das war bisher nicht notwendig. Ich möchte auch nur ungern noch mehr Gift im Haus lagern und würde mich auf jeden Fall vorher über die speziellen Herbizide und Alternativen informieren.
     
    T

    Tinchenfurz

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    AW: Chemische Mittel, wer benutzt sie nicht und warum?

    Da frag ich mich doch mal erst: Gegen wen kämpfst Du denn so, dass Du Dich fragst, wieviel Gift Du noch in Deinem Haus lagern willst?
     
    T

    Tono

    Guest
    AW: Chemische Mittel, wer benutzt sie nicht und warum?

    Wenn man in einem Hausgartenforum nicht über den Einsatz von legal erhältlichen Produkten diskutieren kann, dann empfinde ich das als Armutszeugnis.

    Sicher haben beide Meinungen ihre Berechtigung, ich könnte aber wetten, dass hier weniger Beiträge geschrieben werden. Warum sollte auch jemand, der persönlich gute Erfahrungen mit Herbiziden gemacht hat und dessen Einsatz für sich verantworten kann, hier als Missionar auftreten und der Anti-Giftfraktion seine Meinung aufdrücken, wie es anders herum im Parallelthread geschieht?

    Jetzt zum Thema: Ich habe noch keine Pestizide im Garten eingesetzt. Das war bisher nicht notwendig. Ich möchte auch nur ungern noch mehr Gift im Haus lagern und würde mich auf jeden Fall vorher über die speziellen Herbizide und Alternativen informieren.

    Du siehst, das Thema gibt es schon (sogar unter fast identischem Titel) und wird lebhaft diskutiert. Ich war so frei, dein Thema aufzulösen und deinen Eröffnungspost hier einzureihen.

    parallele Grüße
    Tono
     

    buchfink

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    AW: Chemische Mittel, wer benutzt sie nicht und warum?

    Du siehst, das Thema gibt es schon (sogar unter fast identischem Titel) und wird lebhaft diskutiert. Ich war so frei, dein Thema aufzulösen und deinen Eröffnungspost hier einzureihen.

    parallele Grüße
    Tono

    Parallelen treffen sich im Unendlichen. Ganz anders die Streithähne hier. Fürchte ich jedenfalls...
     
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    buchfink

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    AW: Chemische Mittel, wer benutzt sie nicht und warum?

    Da frag ich mich doch mal erst: Gegen wen kämpfst Du denn so, dass Du Dich fragst, wieviel Gift Du noch in Deinem Haus lagern willst?

    Ich möchte mich hier informieren - auch über Herbizide. Ich würde das nicht als Kampf bezeichnen.
     
    T

    Tinchenfurz

    Guest
    Hat meine Frage jetzt nicht wirklich beantwortet. Wissendurst ist durchaus löblich. Man muss nur sein Wissen mit dem Gewissen kombinieren.
     

    evchen72

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    Ist doch kein Problem, oder? Ich setze das mit absolut gutem (Ge)wissen ein. Wenn andere nicht mal Retinol von Retin unterscheiden können oder wild und ohne Anhaltspunkte irgendwelche Bienenschädlinge suchen, ist das nun wirklich nicht mein Problem.

    Die Ausgangsfrage war schließlich: Warum nehmen das Menschen.

    Wenn man nicht möchte, daß Antworten kommen, die einem nicht in den Kram passen, sollte man nicht fragen. Der Thread ist völlig in Ordnung... aber vielleicht nicht das Ergebnis, das die Erstellerin sich erhofft hat.

    Es besteht aber durchaus weiter die Möglichkeit, die Gegenposition endlich mal mit Fakten zu füllen. Veröffentlichungen aus "Nature" und "Science", statt Internetverschwörungen, sind da hoch willkommen.
     

    buchfink

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    Hat meine Frage jetzt nicht wirklich beantwortet. Wissendurst ist durchaus löblich. Man muss nur sein Wissen mit dem Gewissen kombinieren.

    "Sein" Wissen, "dem" Gewissen. Merkst du den Unterschied? Immerhin erkennst du, dass Wissen hier sehr unterschiedlich verteilt ist, setzt aber anscheinend ein universelles Gewissen voraus, richtig?
     

    myrte

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    Die Ausgangsfrage war schließlich: Warum nehmen das Menschen.

    Wenn man nicht möchte, daß Antworten kommen, die einem nicht in den Kram passen, sollte man nicht fragen. Der Thread ist völlig in Ordnung... aber vielleicht nicht das Ergebnis, das die Erstellerin sich erhofft hat.

    Nö, da täuscht Du Dich! Ich finde es auch ziemlich arrogant, mir eine suggestive Absicht zu unterstellen... Du willst mich wohl unbedingt in einer bestimmten Ecke sehen, hm? :rolleyes:

    Ich wollte tatsächlich verstehen und nachvollziehen, was die Beweggründe sind. Auch wenn ich eine andere Meinung zu manchen Punkten habe, gestehe ich Menschen durchaus zu, unterschiedlich zu sein. Z.B. der Giersch- Punkt: Ich dachte mir, warum mit Chemie vorgehen, wenn es doch andere Lösungen gibt. Und habe durch Deine Postings gelernt, dass es Menschen gibt, die kein Interesse haben, anders als chemisch gegen Giersch vorzugehen. Bisher dachte ich, das läge v.a. an Unkenntnis der anderen Methoden.

    Ich für meinen Teil brauche jetzt auch nicht die Moralkeule auspacken und mit Studien und Gegenstudien um mich zu werfen. Diese extreme Haltung finde ich von beiden Seiten eher unangenehm und nicht zielführend. Für mich persönlich bleibt es das nicht immer erreichte Ideal, das von mir Erwünschte im Garten mit möglichst wenig Arbeit gegen die Natur umzusetzen. Das heisst eben auch, kein Pestizid-, Herbizid-, Fungizideinsatz, so lange es Alternativen gibt, die weniger ins ökologische Gleichgewicht einwirken.

    Aber jeder hier ist frei, in seinem Garten so zu handeln, wie er es für richtig hält. Meinem Ziel, gewisse Dinge zu verstehen, bin ich definitiv näher gekommen!

    LG
     

    Gecko

    Löschmann
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    Ein wahrhaft schönes Schlusswort!

    unmoralische Grüße
    Stefan, mit dem Finger am Abzug...
     

    evchen72

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    Nö, da täuscht Du Dich! Ich finde es auch ziemlich arrogant, mir eine suggestive Absicht zu unterstellen... Du willst mich wohl unbedingt in einer bestimmten Ecke sehen, hm? :rolleyes:

    Nun, vielleicht solltest Du dann Deinen Postings neutraler gestalten. Schließlich hast Du bereits zu Anfang deutlich gesagt, was Du dazu meinst. Eine neutrale Frage war das also nicht.

    Und habe durch Deine Postings gelernt, dass es Menschen gibt, die kein Interesse haben, anders als chemisch gegen Giersch vorzugehen. Bisher dachte ich, das läge v.a. an Unkenntnis der anderen Methoden.

    Richtig. Es liegt nicht an der Unkenntnis anderer Methoden. Vielmehr liegt es an der Kenntnis von Biologie und Chemie, daß man sich dafür entscheidet.

    Für mich persönlich bleibt es das nicht immer erreichte Ideal, das von mir Erwünschte im Garten mit möglichst wenig Arbeit gegen die Natur umzusetzen.

    Ich arbeite in der Gentechnik - allerdings nicht in der grünen, sondern in der, die Menschen gesund macht. Ist es für oder gegen die Natur, Menschen zu helfen?

    Das heisst eben auch, kein Pestizid-, Herbizid-, Fungizideinsatz, so lange es Alternativen gibt, die weniger ins ökologische Gleichgewicht einwirken.

    Womit wir wieder bei der unbeantworteten Frage wären, weshalb Rupfen weniger ins ökologische Gleichgewicht eingreift als die Pflanze anderweitig zu töten. Nicht ins ökologische Gleichgewicht einzugreifen, bedeutet seine Finger über Jahre aus dem Garten zu lassen.


    Stefan, mit dem Finger am Abzug...

    Manche Leute sind echt dauernd im Krieg...
     
    H

    harzfeuer

    Guest
    Manche Leute sind echt dauernd im Krieg...

    Das kannst du, ohne zu übertreiben, wirklich am besten beurteilen!

    Deine Postings sind alles andere als neutral.
    Meine auch. Aber das weiß ich.

    Um deine Frage zu beantworten,
    "rupfen" ist vorsichtig eingreifen.
    Ich glaub dir ohne weiteres, daß du mit dem chemischen Zeugs umgehen kannst.
    Das betonst du ja immer, und es hat auch noch keiner angezweifelt.

    Leider ist auch ein funktionierendes Bodenleben von höchster Wichtigkeit in einem
    Ökosystem.

    Das sage ich, weil ich nicht wieder auf den Insekten herumreiten will.

    Was ist mit Regenwürmern, Asseln und all dem noch viel kleineren Zeugs.
    Mal ganz abgesehen von Amphibien usw.

    Wenn das ganze Arsenal in kürzester Zeit abbaubar ist, noch bevor es irgend ein Lebewesen, außer der auserwählten Pflanze, tötet, wieso steht es dann im Giftschrank?

    Na, darauf hast du bestimmt auch eine Antwort.

    LG Anett
     
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    evchen72

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    Was ist mit Regenwürmern, Asseln und all dem noch viel kleineren Zeugs.
    Mal ganz abgesehen von Amphibien usw.

    Das Sicherheitsdatenblatt ist doch hier bereits verlinkt.
    Glyphosat ist 37 Jahre Jahre auf dem Markt und mittlerweile wahrlich durchgeforscht.

    Wenn das ganze Arsenal in kürzester Zeit abbaubar ist, noch bevor es irgend ein Lebewesen, außer der auserwählten Pflanze, tötet, wieso steht es dann im Giftschrank?

    Warum steht Essig im Giftschrank sobald er die Zulassungsnummer 4345-68 bekommen hat? Oder eine Rapsöl-Emulsion?
    Das ist Pflicht, wenn man etwas als Pflanzenschutzmittel verkaufen will. Essig und Rapsöl ohne Zulassung und Giftschrank als Pflanzenschutzmittel zu verkaufen ist verboten.

    Gleichzeitig ist es verboten und kann 50.000 € kosten, wenn man selbst Essig anrüht und diesen im Garten auszubringt. Obs sinnvoll ist, oder nicht, sei mal dahin gestellt. Aber so ist es nun mal geregelt.
     

    Gecko

    Löschmann
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    Deine Vergleiche hinken etwas, meinst Du nicht?
    Du würdest dir also auch Glyphosat in den Salat kippen,
    wenn´s geschmacklich irgendetwas bringen würde?
     
    C

    colorofspring

    Guest
    Gleichzeitig ist es verboten und kann 50.000 € kosten, wenn man selbst Essig anrüht und diesen im Garten auszubringt. Obs sinnvoll ist, oder nicht, sei mal dahin gestellt. Aber so ist es nun mal geregelt.
    Das ist so nicht ganz richtig.
    Essig kann ich selbstverständlich in jeder gewünschten Menge im Garten ausbringen.
    Das Verbot bezieht sich alleine auf die Ausbringung auf gepflasterten Flächen, auf denen das Einsickern in den Boden und somit der biologische Abbau nicht stattfinden kann.
    Der Gesetzgeber möchte vermeiden, dass Essig in die Kanalisation gelangt.

    Näheres kann man dazu hier nachlesen:
    Keine Unkrautvernichter auf Pflaster - Auch Essig verboten - Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen

    Gruß
    C.S.
     

    evchen72

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    Deine Vergleiche hinken etwas, meinst Du nicht?
    Du würdest dir also auch Glyphosat in den Salat kippen,
    wenn´s geschmacklich irgendetwas bringen würde?

    Ich vergleiche nichts, sondern die Frage war: Warum steht Glyphosat im Giftschrank? Glyphosat steht im Giftschrank, weil das für Unkrautvernichtungsmittel vorgeschrieben ist. Genauso steht "Nat... Bio Unkrautfrei" und "Blattlausfrei" in jedem Laden im Giftschrank. Bei diesen Produkten handelt es sich um Essig und Rapsöl. Von einer Lagerung im Giftschrank läßt sich also noch lange nicht auf die Giftigkeit einer Substanz schließen, sondern nur auf deren Zulassung.

    In der Tat wird es aber jemandem, der Essigsäure vertilgt genauso schlecht gehen, wie jemandem, der Roundup schluckt. Die Speiseröhre dürfte nicht mehr zu retten sein und es besteht Explosionsgefahr. Essigsäure wird nur deshalb verträglich, weil wir sie verdünnen und dosieren. Andernfalls gilt:

    LD50 Essigsäure: 3310 mg/kg (Ratte, oral)
    LD50 Glyphosat: 4275 mg/kg (Ratte, oral)

    Und wenn ich einem Frosch oder Regenwurm den Rücken mit 10%igem Essig verätze, hat der ganz bestimmt keinen Spaß mehr auf dieser Welt.

    Für die Giftigkeit einer Substanz ist weder deren Herkunft, noch deren "Natürlichkeit" zuständig.

    @ colorofspring: Stimmt, da hast Du Recht.
     

    Gecko

    Löschmann
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    Ich vergleiche nichts.....
    ....
    LD50 Essigsäure: 3310 mg/kg (Ratte, oral)
    LD50 Glyphosat: 4275 mg/kg (Ratte, oral)

    Und wenn ich einem Frosch oder Regenwurm den Rücken mit 10%igem Essig verätze, hat der ganz bestimmt keinen Spaß mehr auf dieser Welt.

    Nein, natürlich vergleichst Du nichts!:rolleyes:
    Wie kam ich nur auf diesen absurden Gedanken...
     

    Beepo

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    Und was ist jetzt mit dem Salat?
    Doch lieber Essig, oder?
    Korrigiere mich, wenn ich falsch liege, aber eigentlich geht es doch um die Verwendung von Banvel M (samt Derivaten) auf Grünflächen und nicht um Roundup in Gärten ?!

    Abgesehen davon kann man gut und gerne davon ausgehen, dass ein Großteil unserer landwirtschaftlichen Erzeugnisse im Supermarkt mit Glyphosat oder anderen chemischen Produkten gespritzt wurden. Insofern macht das auch keinen Unterschied.
     
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