Chemische Mittel- wer benutzt sie und warum?

Jazz Brazil

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Atomkraftwerke sind doch auch so ungefährlich.
Geklonte Rinder werden in den USA zu leckeren Burgern und XXL-Steaks verarbeitet.
Monsanto verbreitet Gen-verändertes Saatgut.
Der Regenwald wird mit "Erlaubnis" abgeholzt.

Was ist denn das für eine Argumentation? Die Menschheit hantiert mit Giften und Experimenten und Veränderungen der Erbmasse , und das ist es nicht förderlich für die Umwelt.
Für den Ertrag auf den ersten Blick, aber nicht für die ökologische Bilanz.

Freies Handieren mit Giften, weil man sich in der Nachbarschaft keine bösen Blicke einfangen will, weil man den Garten genießen möchte, das ist eine Argumentation, der ich nicht folgen mag.
Ebenso verquert finde ich die Argumentation: ich habe eine Vogelfutterhecke gerettet, aber gleichzeitig eine daneben stehende invasive Hecke mit Gift gemeuchelt. Ja, herzlichen Glückwunsch, da entscheidet sich der Vogel für die Futterhecke, nascht ein wenig von dem verstreuten Gifte und sagt sich: bäh, jetzt wird mir schlecht.

Und da kann man mir tausendmal sagen: nee, es ist nicht wissenschaftlich erwiesen, daß es für Katzen und schnüffelndem Getier und Amphibien tödlich ist, es ist nicht förderlich für Kleinstlebewesen, die die absolute Grundlage jeglichen Lebens ist.

Weiter so. Verwandelt die Welt ruhig zu euren Gunsten.

Beste Grüße
Doro
 
  • Moorschnucke

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    Hallo Doro,
    du schreibst: "Verwandelt die Welt ruhig zu euren Gunsten."

    Ja, genau sooo denken viele Menschen, aber das ist vordergründig gedacht.

    Da die Erde mit ihrer Atmosphäre ein geschlossenes System darstellt, verschwindet nichts von dem, was eingebracht wird, sondern es reichert sich an.

    Und wir können sicher sein, dass wir alles zurück bekommen!! Das meine ich nicht nur im übertragenen Sinn, sondern auch wörtlich:

    Aktuell: radioaktiv verseuchten Fisch vom Super-Gau, erbgutveränderte Fische von diesen Wahnsinns-Plastikmüll-"Deponien" im Ozean, erdölverseuchten Fisch aus dem Golf von Mexiko, jedes Jahr chemieverseuchtes Obst und Gemüse aus Südeuropa ....

    Von D. kenne ich die Zahlen nicht, aber in Frankreich werden jährlich 80 000 Tonnen Chemie auf Felder und Feldfrüchte ausgebracht. In D. und den anderen europäischen Staaten, USA, Kanada usw. werden die Mengen nicht viel anders aussehen.

    Dazu noch die Gentechnik - was meinen die Menschen eigentlich, wie viel sie selbst und die Natur noch aushalten?????

    Die Veränderungen - das stellt sich m.E. immer deutlicher heraus - werden zu unseren Ungunsten sein.........

    UND DIESMAL KANN NIEMAND SAGEN, ER/SIE HÄTTE NICHTS DAVON GEWUSST!!!!

    Wie so oft ...... grüßt euch
    die melancholische Moorschnucke
     

    evchen72

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    Warum soll nun ausgerechnet Roundup am Bienensterben schuld sein? Pyrethrum ist ähnlich breit verwüstend. Sowohl Spinosad, als auch Pyrethrum sind Mittel aus dem Ökolandbau und hochgradig bienengefährlich. Andere haben schon lange Mittel, die nicht bienengefährlich sind.

    Im Ökolandbau gehts nicht darum, wie giftig etwas ist. Es muß natürlichen Ursprungs sein, dann darf es eingesetzt werden sofern die Behörden mitmachen.

    Zu den Bienen: Es ist in der Hauptsache die Varroamilbe sagen die neusten Erkenntnisse. Und die haben Imker höchstpersönlich eingeschleppt.
     
  • Katzenfee

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    Hab vor kurzem einen aktuellen Bericht über das Bienensterben im Fernsehen verfolgen können.
    Es ist nicht nur die Varroamilbe. Es spielen mehrere Faktoren eine Rolle. Die wichtigsten:
    1. Milben
    2. Gifte
    3. Monokulturen
    Unumstößliche Tatsache ist jedoch, daß der Mensch dafür verantwortlich ist.

    LG Katzenfee
     
  • DerFalke

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    Beim Bienensterben sollte man auch den Einfluss gebeizten Saatguts nicht unterbewerten. Hört sich schön harmlos an - so wie alles was diese verdammte Industrie ohne Rücksicht, außer auf die eigenen Gewinne, verkaufen will.
    Wenn man das Kind beim Namen nennt und "Neonicotinoide" sagt, klingt das schon gar nicht mal mehr so nett.


    Und zum Haupthema: Ich weiss nach langem Nachdenken immer noch nicht was ich sinnloser finde:

    a) Gift auf Nutzpflanzen zu kippen um Fraßfeinde zu töten und die Früchte zu essen

    oder

    b) Gift auf Rasen zu kippen damit dort eine Monokultur entsteht

    Beides ist haarsträubender Unsinn, wobei mir jetzt beim Schreiben auffällt das Variante b) sinnloser sein dürfte. Bei a) reduziert sich immerhin langsam aber sicher die Anzahl der Trottel die Gift verwenden...
     

    buchfink

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    b) Gift auf Rasen zu kippen damit dort eine Monokultur entsteht

    Willkommen im Unterforum "Rasen". Ein Rasen IST eine Monokultur aus Gräsern. Je nach Fläche und Zeitaufwand ist für viele "Trottel" der Einsatz von chemischen Mitteln vertretbar.

    In diesem Thread kannst du viel über Gifte und deren Wirkungsweise erfahren. Fast noch unterhaltsamer ist für mich die Empörung vieler Poster über dieses Tabuthema.

    Da wird schon mal darüber lamentiert, warum keine Bienen mehr am Helmvisier zerplatzen oder geklonte Rinder zu XXL-Steaks verabeitet werden... :grins:
     
  • evchen72

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    Beim Bienensterben sollte man auch den Einfluss gebeizten Saatguts nicht unterbewerten. Hört sich schön harmlos an - so wie alles was diese verdammte Industrie ohne Rücksicht, außer auf die eigenen Gewinne, verkaufen will.
    Wenn man das Kind beim Namen nennt und "Neonicotinoide" sagt, klingt das schon gar nicht mal mehr so nett.

    Ich denke dem Deutschen Projekt für Bienenmonitoring kann man schon vertrauen:

    Bei den insgesamt in drei Jahren auf Pestizidrückstände untersuchten 215 Bienenbrotproben wurden insgesamt über 50 Wirkstoffe (von 256) nachgewiesen, die meisten im Spurenbereich. Häufig wurden mehrere Wirkstoffe gefunden und nur etwas mehr als 20 % der Proben waren frei von messbaren Rückständen (Tab. VII). Neonikotinoide wurden nur in einer einzigen Probe nachgewiesen. Es konnte keine Korrelation von Rückstandswerten mit Winterverlusten festgestellt werden. Es gab auch keinen Zusammenhang zwischen der Überwinterung von Bienenvölkern und dem Umfang des zuvor eingetragenen Rapshonigs (Abb. 6).
    Unser Projekt zeigt, dass der Varroabefall im Herbst (zusammen mit den assoziierten Sekundärinfektionen) eine Hauptursache für Überwinterungsverluste darstellt. Eine konsequente Varroabehandlung und starke Bienenvölker mit jungen Königinnen sind daher die wichtigste Empfehlung, um Winterverlusten vorzubeugen. Ein zusätzlicher Einfluss der übrigen Faktoren kann nicht ausgeschlossen werden, hierfür sind aber modifizierte Versuchsansätze notwendig.



    apidologie.org/index.php?option=com_article&access=doi&doi=10.1051/apido/2010014&Itemid=129


    (Link kopieren, ich darf wegen des Spamschutzes noch nicht linken)



    Weder Pestizide noch Neonikotinoide. Varroa + Viren sinds. Hoffen wir mal, daß die böse Biochemie ein Medikament gegen die Varroamilbe (= Pestizid) für die Bienen findet.
     

    DerFalke

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    @buchfink

    Aha. Deswegen muss ich trotzdem keinen Sinn darin erkennen diesen Zustand mit Chemie zu erreichen. Wer keine Zeit für manuelle Pflege hat sollte sich die Frage stellen warum man dann einen Top-Rasen haben will.

    In meinen Augen ist es ein kultureller Effekt: Wer den gepflegtesten Rasen hat, hat das meiste Ansehen. Und das meiste Ansehen eben deshalb weil man VIEL ARBEIT dafür investieren MUSS.
    Wer auf seinem Egotrip mit wenig Mühe die Nachbarschaft beeindrucken will ohne wirklich etwas geleistet zu haben, kriegt von mir keinen Beifall. Das was man höchstens von mir kriegen könnte klatscht zwar auch, hat mit Beifall aber ansonsten nix zu tun... ;)

    Außerdem reagiere ich empfindlich auf Menschen die der Meinung sind zusätzlich zu ihrer eigenen Vergiftung auch andere Lebewesen vergiften zu müssen.
    Wer sich selbst umbringen will, gerne. Nur zu.:)
    Wer mich oder andere Lebewesen direkt oder indirekt vergiften will, oder andersweitig mit Chemie etc. belasten möchte muss mit meiner Gegenwehr rechnen. Und da finde ich auch mal harte Worte.

    Zur Wirksamkeit von Gift: Es tötet!? Was sollte Gift sonst tun?
    Wenn es so unschädlich (oder speziell wirkend auf bestimmte Organismen) ist wie du es hier hinstellst, warum lassen dann Leute ihre Kinder und Hunde nicht auf den Rasen nachdem sie ihn mit (nur gegen Pflanzen wirkenden) Gift behandelt haben? Hmm?
     
  • evchen72

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    Wie mein Mathelehrer zu sagen pflegt: EIN Gegenbeweis reicht aus...

    Wozu Gegenbeweis? Eine akute Vergiftung ist eine akute Vergiftung. Das ist jedoch noch lange kein Beweis für die Ursache eines weltweiten Bienensterbens. Die sterben nämlich auch dort, wo gar kein gebeiztes Saatgut eingesetzt wird, weil das viel zu teuer ist.


    Die deutsche Studie unterstützt durchaus das, was eine Arbeitsgruppe 2009 in den USA gefunden hat. Die Bienen waren dort mit Picornaviren infiziert und nicht mehr in der Lage Eiweiße zu synthetisieren. So ein Lebewesen ist zwangsweise tot. Der weltweite Verteiler der Viren ist Varroa. Und so treffen israelische Viren plötzlich auf deutsche Bienen.

    Deutschland auch nicht absolut allein mit der Studie auf der Welt und es herrscht mittlerweile ein wissenschaftlicher Konsens, daß Varroa+Viren als das Hauptproblem betrachtet werden muß.

    Es wundert nicht besonders, daß Imker sowas nicht gerne hören und sich aus solchen Forschungs-Projekten am liebsten verabschieden würden. Ist halt viel netter auf ein Feindbild zeigen zu können als selbst an der Pest beteiligt zu sein. Zudem bedeutet das über kurz oder lang Umsatzeinbußen, weil man seine Völker nicht mehr durch halb Deutschland kutschen sollte, wenn man die Krankheit eindämmen will. Vielleicht gibts auch bald gar keinen Honig mehr, weil die Völker den selber brauchen.

    Zudem sind Imker plötzlich näher an der Gentechnik als sie das gerne hätten. Denn antivirale Medikamente werden für Bienen kaum möglich sein. Da muß man resistente Bienen züchten. Und zwar schnell. Das ist auch schon in der Mache.
     
  • buchfink

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    Wer mich oder andere Lebewesen direkt oder indirektvergiften will, oder andersweitig mit Chemie etc. belasten möchte muss mitmeiner Gegenwehr rechnen. Und da finde ich auch mal harte Worte.
    Man kann sich das Leben auch schwer machen. Konsequenterweise müsstest du alle Raucher abklatschen, alle Autofahrer, alle Schuhimprägnier, alle Spezialreinigernutzer, …

    Die Liste ließe sich endlos fortsetzen. Vielleicht wäre es besser, wenn du mehr Vertrauen in deine Mitmenschen entwickelst anstatt sie in ihrer Freiheit zu beschränken, das zu tun, was sie für richtig halten und auch verantworten können.
     
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    Jazz Brazil

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    Nee, kannste eben nicht. Du persönlich übernimmst weder Verantwortung noch Haftung noch würdest Du den Boden ausbessern.

    Das ist so läpsch daher gesagt, veranworten tust Du es höchstens vor Deinem persönlichen Gewissen, und das scheint einen sehr niedrigen Schwellenwert zu haben. Aber das kann man weder beschlagnahmen noch gegen einen Gegenwert für sinnvolle Maßnahmen für den Umweltschutz einsetzen.

    Vorschlag: mit all dem Geld, was Du zur Verhübschung Deines Monokulturraumes veranschlagst, könntest Du doch diejenigen hungernden Kinderchen, die angeblich ohne Chemie nix zu beißen hätten, sinnvoll unterstützen.
    Weißt Du, da gibt es noch mehr Faktoren, warum das Kindelein nix futtern kann, das sind unter anderem politische Faktoren und maßlose Spekulationen am Getreidemarkt.

    Aber wenn man nicht komplex denken mag, dann bleibt man halt an seinem frisch lasiertem Gartenzaun hängen.

    Ja, wenn man richtig Kritik übt, dann geht es halt ans Eingemachte, auch an den Schuhlasierer, an die Handtäschchen-Schwingerinnen, die ihre Kosmetik zur Schau tragen.....wenn schon ein bißchen die WElt verändern wollen, dann richtig.
    Aber macht man ja nicht, man kauft sich immer das, was man noch an Taschengeld übber hat, und kauft und kauft und nutzt all das unsinnige. Und das ist unter anderem Chemie, die auf den Rasen kommt.


    Beste Grüße
    Doro
     
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    Moorschnucke

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    @ evchen und buchfink

    Was der Sinn unserer unbehandelten Gärten, hier: Wiesen ... ist, haben wir bereits beschrieben, insbesondere, was die Flora und Fauna betrifft.

    Zudem können wir darauf liegen, mit Gartenstühlen drauf sitzen, mit Kindern drauf spielen, grillen.......

    Was des weiteren der Sinn eines Golf-, Fußball- oder Tennis-Rasens ist, ist uns allen klar und verständlich und ich z.B. sehe ein, dass diese Flächen besonders behandelt werden müssen.

    Kann mir eine/r von euch beiden aber bitte erläutern, was der Sinn eurer behandelten Rasenflächen im Garten ist??

    Vielen dank im voraus
    sagt Moorschnucke
     

    Gecko

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    Man kann sich das Leben auch schwer machen. Konsequenterweise müsstest du alle Raucher abklatschen, alle Autofahrer, alle Schuhimprägnier, alle Spezialreinigernutzer, …



    Könnt ihr vielleicht mal diese sinnfreien Vergleiche bleiben lassen?
    Es geht um Chemie im Garten, nicht um Schuhcreme:rolleyes:!
     

    Gecko

    Löschmann
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    So und nun die in meinen toten Bienen festgestellten Wirkstoffe:

    Azoxystrobin
    Chlorpyrifos
    Fipronil
    Fludioxonil
    Thiacloprid
    Cyprodinil

    Im Raps wurde gefunden:

    Fipronil
    Thiacloprid

    Woher kommt der ganze andere Kram?
    Wahrscheinlich aus dem Baumarkt...
     

    buchfink

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    Zudem können wir darauf liegen, mit Gartenstühlen drauf sitzen, mit Kindern drauf spielen, grillen.......

    Meine Kinder haben heute auch im Garten gespielt. Wir haben ja wunderschönes Wetter draussen. Zum Grillen komme ich leider nicht da ich nun an der Steuererkärung sitze. Wenn ich schon persönlich nicht mein Geld den hungernden Kindern zur Verfügung stelle (@JazzBrazil), dann soll das halt indirekt Vater Staat mit meiner Kohle machen.

    Zum Sinn meiner (noch) unbehandelten Rasenfläche: Damit man darauf spielen und grillen kann :)
     

    myrte

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    Deutschland auch nicht absolut allein mit der Studie auf der Welt und es herrscht mittlerweile ein wissenschaftlicher Konsens, daß Varroa+Viren als das Hauptproblem betrachtet werden muß.

    Es wundert nicht besonders, daß Imker sowas nicht gerne hören und sich aus solchen Forschungs-Projekten am liebsten verabschieden würden. Ist halt viel netter auf ein Feindbild zeigen zu können als selbst an der Pest beteiligt zu sein.

    Zudem sind Imker plötzlich näher an der Gentechnik als sie das gerne hätten. Denn antivirale Medikamente werden für Bienen kaum möglich sein. Da muß man resistente Bienen züchten. Und zwar schnell. Das ist auch schon in der Mache.

    Ich wiederhole meine Frage von vorhin: Wo gibt es gute Infos zum Thema Bienensterben? Ich habe auch irgendwo mal gelesen, dass es Vermutungen gibt, die Bienen könnten geschwächt worden sein, weil ihnen eben jahrelang der Honig entzogen wurde, kann da was dran sein? Würde mich sehr interessieren.

    Ansonsten: Was hat Gentechnik, globale Ernährungsprobleme usw. mit dem Chemieeinsatz in Privathaushalten zu tun? Es gibt doch nicht nur entweder/oder...
     

    myrte

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    @ evchen und buchfink

    Was des weiteren der Sinn eines Golf-, Fußball- oder Tennis-Rasens ist, ist uns allen klar und verständlich und ich z.B. sehe ein, dass diese Flächen besonders behandelt werden müssen.

    Kann mir eine/r von euch beiden aber bitte erläutern, was der Sinn eurer behandelten Rasenflächen im Garten ist??

    Vielen dank im voraus
    sagt Moorschnucke

    Ich bin zwar keiner von den Beiden, aber ich habe auch eine Rasenfläche im Garten. Und zwar deswegen, weil ich keine blühenden Sachen an dieser Stelle haben will, damit die Kinder nicht auf Bienen treten.
    Aber es ist logisch, dass dies eine Monokultur ist und andere Pflanzen immer versuchen werden, diesen Bereich mit zu besiedeln. Deswegen reiß ich die anderen Sachen halt regelmäßig raus. Wie gesagt ist die Arbeit aber sehr viel weniger geworden, seitdem ich regelmäßig dünge (wobei es immer noch nicht so oft ist, wie hier empfohlen wird, ich dünge jetzt 2x/Jahr und glaube auch, das reicht.)
     

    Gecko

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    Ich wiederhole meine Frage von vorhin: Wo gibt es gute Infos zum Thema Bienensterben? Ich habe auch irgendwo mal gelesen, dass es Vermutungen gibt, die Bienen könnten geschwächt worden sein, weil ihnen eben jahrelang der Honig entzogen wurde, kann da was dran sein? Würde mich sehr interessieren.

    Mit guten Infos kann ich leider nicht dienen,
    ich hab ja, abgesehen von gelegentlichen Vergiftungen, kein Bienensterben.
    Aber wenn´s dich wirklich interessiert, schau doch mal hier Vergiftungen, PSM etc. rein.

    Am "Honigentzug" liegt´s definitiv nicht,
    der findet schon seit Jahrtausenden statt.
    Die Varroamilbe haben wir hierzulande auch schon seit den
    späten Siebzigern, und es gibt immer noch Bienen.

    viele Grüße
    Stefan, dem langsam der Spaß ausgeht...
     

    Moorschnucke

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    Ich bin zwar keiner von den Beiden, aber ich habe auch eine Rasenfläche im Garten. Und zwar deswegen, weil ich keine blühenden Sachen an dieser Stelle haben will, damit die Kinder nicht auf Bienen treten.
    Aber es ist logisch, dass dies eine Monokultur ist und andere Pflanzen immer versuchen werden, diesen Bereich mit zu besiedeln. Deswegen reiß ich die anderen Sachen halt regelmäßig raus. Wie gesagt ist die Arbeit aber sehr viel weniger geworden, seitdem ich regelmäßig dünge (wobei es immer noch nicht so oft ist, wie hier empfohlen wird, ich dünge jetzt 2x/Jahr und glaube auch, das reicht.)

    Hi myrte,
    dass du es manuell machst, ist doch super! Rasenblogger empfiehlt übrigens 3 - 5 x düngen , dann werden Wildkraut/Moos noch weniger.

    Wir haben auch nicht die gesamte Wiese voller Klee und Wiesenflockenblumen, sonst könnten wir dort wirklich schlecht laufen und sitzen, ohne Bienen und Hummeln tot zu treten.

    Wir lassen beim Mähen immer hier 1 m², dort 1 m² ( insgesamt ca. 6 m²) und drumherum sowieso einen Rand von ca. 1 m Breite stehen - zum Vergnügen übrigens auch der Heuschrecken, die sich bei uns tummeln.

    Im Laufe der Jahre kamen immer häufiger Igel zu uns - der Rekord lag letztes Jahr bei 5! gleichzeitig, die sich dann auch paarten.:)

    Jedenfalls empfinden wir so einen möglichst naturbelassenen Garten als kleines Paradies für Mensch und Tier!

    Herzliche Grüße
    von
    Moorschnucke:eek:
     

    Beepo

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    Jedenfalls empfinden wir so einen möglichst naturbelassenen Garten als kleines Paradies für Mensch und Tier!
    Das freut mich auch wie hulle für euch, deckt sich aber nicht mit meinen Vorstellungen.

    Die ganze "Wie kann man nur ...." Fraktion sollte mal lernen, andere Ansichten und Meinungen zu akzeptieren ohne gleich in bester Scientology Manier zu versuchen, andere auf ihre Seite zu bringen.
     

    buchfink

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    Könnt ihr vielleicht mal diese sinnfreien Vergleiche bleiben lassen?
    Es geht um Chemie im Garten, nicht um Schuhcreme:rolleyes:!

    Ich habe erst kürzlich auf der Terasse die Schuhe meiner Kinder mit Erdal Imprägnier-Spray behandelt. Ein Nachbar, wie DerFalke hätte sich wahrscheinlich vergiftet gefühlt und Gewalt angedroht. Nur gut, dass unsere Nachbarn differenzieren können, was Chemie im Garten angeht.

    An dich möchte ich auch noch eine Frage stellen: Kannst du den Verzehr von Honig überhaupt noch empfehlen?
     

    Jazz Brazil

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    Gerade jemand, der keine Unkräuter wie ne Gänseblume neben sich duldet, weil sein perfektes Vorstadtleben sonst einen Panikanfall bekommt, will mir was von Akzeptanz erzählen?

    Beste Grüße
    Doro
     

    buchfink

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    Jazz Brazil

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    Das sind zweierlei Paar Schuhe. Ich wäre froh, wenn wir alle mehr und noch mehr davon anpflanzen könnten.
    Unser Innenpark ist kein Schrebergarten, weeste. Keiner, auch ich nicht, kann an jeder Ecke eine Stachelbeere anpflanzen. Ob gepflegt, ungepflegt, zurechtgezupft.

    Es ging um Freifläche, auf denen man noch liegen kann und ein Picknick machen kann, daß die Familien nutzen können. Würde es jeder machen in dieser großen Blockbebauung, dann hätteste eben kein freies Eckchen mehr.

    Aber falls Du es erkannt hast, ich bin weder daher gelaufen und habe die Dinge rausgerupft, noch bepieselt mit Vernichtungsmittel, sondern habe ein klärendes Gespräch gesucht.
    Heute, nach zwei Jahren, ist es ja nicht schlecht. Aber wir müssen halt jedesmal nachfragen, ob das Vorhaben genehm ist.
    Wenn es nach mir ginge, wären so einige Kirschlorbeeren weg, und ich würde Blühhecken setzen. Kann ich aber nicht machen, denn es ist ein Gemeinschaftsgarten, you know.

    Ja, Thomas D. lebt in einer Wohngemeinschaft, auch er hat sich mit seinen Kumpanen kurzzuschließen, wenn es um Veränderungen in seinem Lebensraum geht.

    Beste Grüße
    Doro
     
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    Beepo

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    Ola, seit wann sind denn kommerzielle Musikvideos als Alternative zu gehaltvollen Texten in dieser Diskussion zugelassen?

    Warum dann nicht gleich in die Vollen gehen und Bushido, Sido und Co. nehmen? Die reißen mit Titeln wenigstens gleich die komplette Bandbreite von Armut, Hungersnot, Ungerechtigkeit und Umwelt in weniger als 03:30 Minuten ab.
     

    buchfink

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    Ein klärendes Gespräch über Chemie im Garten könnte auch hier stattfinden. Leider sind viele nicht in der Lage ihr eigenes Weltbild auch manchmal zu hinterfragen. Dann ist es ganz gut, diesen Leuten einen Spiegel vorzuhalten.

    Das könnte man natürlich auch bei mir. Ich habe schon genug Umweltsünden begangen (wer eigentlich nicht?), ihr kennt sie allerdings nicht.
     

    Jazz Brazil

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    Von mir aus kannste auch aus dieser Sparte alles nutzen, was ein Kleingeist hergibt.
    Wohl dem, der aus GUTEN Quellen trinkt.

    Das einem manches nicht genehm ist, das scheint sich immer mehr zu kristallisieren.

    Beste Grüße
    Doro
     

    Moorschnucke

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    AW: Chemische Mittel- wer benutzt sie und warum?

    @ evchen und buchfink

    Was der Sinn unserer unbehandelten Gärten, hier: Wiesen ... ist, haben wir bereits beschrieben, insbesondere, was die Flora und Fauna betrifft.

    Zudem können wir darauf liegen, mit Gartenstühlen drauf sitzen, mit Kindern drauf spielen, grillen.......

    Was des weiteren der Sinn eines Golf-, Fußball- oder Tennis-Rasens ist, ist uns allen klar und verständlich und ich z.B. sehe ein, dass diese Flächen besonders behandelt werden müssen.

    Kann mir eine/r von euch beiden aber bitte erläutern, was der Sinn eurer behandelten Rasenflächen im Garten ist??


    Ich warte immer noch auf eine sinnvolle - nicht sinnfreie - Antwort auf diese Frage..... - wahrscheinlich vergebens, denn es gibt keine!

    Myrtes Antwort war sinnvoll, aber sie vergiftet die Wildkräuter nicht, sondern düngt, mäht und zupft.:cool: :? :eek:
     

    buchfink

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    Kann mir eine/r von euch beiden aber bitte erläutern, was der Sinn eurer behandelten Rasenflächen im Garten ist??

    Gerne. Sinn meiner Rasenfläche ist die Eignung als Spielplatz für meine Kinder, als Ort der Erholung für meine Familie und als Hobby für mich. Ich würde meinen Rasen eher als Gebrauchsrasen bezeichnen, der aber auch repräsentativ einiges hergibt, weil er von mir regelmäßig gemäht, wenn nötig gewässert und vor allem gedüngt wird.

    Die Rasenfläche ist mit 60qm sehr klein. Dehalb halten sich Zeitaufwand und Kosten im Rahmen.

    Im März habe ich den COMPO Rasendünger plus Guano gestreut. Viele Vögel hatten schon zusätzlich gedüngt, da die Fütterung über den Winter gut angenommen wurde. Das Gras hat mittlerweile eine tiefgrüne Färbung, wobei ich hoffe, dass ich diesen Zustand halten kann.

    Der Rasen wird ca. 1x pro Woche mit einem Spindelmäher von Gardena gemäht. Das Schnittgut lasse ich liegen. Die Regenwürmer räumen meistens für mich auf.

    Durch Zupfen halte ich die Unkräuter fern, wobei Gänseblümchen nicht nur geduldet sondern sogar extra von mir angesiedelt wurden. Wahrscheinlich ist der Boden belastet, da sich im Untergrund Bauschutt befindet. Das müsste ich mal überprüfen lassen.

    Noch Fragen?
     

    Orlaya

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    Hi Moorschnucke und andere,

    ich denke Buchfink geht es ein bissle wie mir - ich kann diese extremen Aufschreie bei Fragen nach Unkrautvernichter im Garten nicht verstehen.

    Mich nervt total, wenn User sich dafür rechtfertigen müssen, wenn sie ein Stück Rasen im eigentlichen Sinne (also Gras-Monokultur) haben möchten. Und mich nervt auch, wenn aus lauter Gift-Hysterie eben keine Anwendungsratschläge mehr möglich sind. Was bringt es der Umwelt, wenn ein im Unwissen gelassener User den Unkrautvernichter schon Anfang April auf den Rasen schüttet?

    Ich habe es gerade ganz aktuell erlebt. Meine Nachbarn sind erst vor einem guten Jahr hergezogen und sind Garten Neulinge. Sie störte der rasch aufkommende Unkrautbesatz im Rasen und so ging mein Nachbar in ein Gartencenter und kam prompt mit Hedomat zurück. Das GC machte natürlich keine Angaben, dass man das Zeug nur in der Hauptwachstumsphase verwenden soll. Nun ist dieser April schon sehr warm, insofern wäre die sofortige Ausbringung dieses Jahr nicht so sehr falsch. Es fehlten aber auch die Hinweise, dass es hinterher für einige Stunden unbedingt trocken sein muss und es fehlte der Hinweis, dass man es nicht auf frischgemähtem Rasen anwenden soll, weil da die Blattmasse so gering ist. Mein Nachbar wird das Hedomat sicherlich anwenden, aber ich hoffe dass meine Hinweise helfen den maximalen Nutzen aus der Anwendung zu ziehen, denn das wiederum bedeutet minimale Giftmenge für die Umwelt.

    Lieben Gruß
    Orlaya
     

    buchfink

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    Ich sehe die Verdammung der Chemie im Garten als nicht hilfreich an, auch wenn ich noch unschuldig im Sinne der Nutzung sein mag.

    Ich habe volles Verständnis für diejenigen, die einen echten Zierrasen pflegen und dazu auch gezielt Chemie einsetzen wollen. Ist dieses Forum nicht gerade auch für diese Leute geschaffen worden?

    Wenn ich keine Chemie im Garten einsetzen darf, wo ist dann die Grenze in anderen Bereichen? Nur noch mit Kernseife waschen? Keine Einwegwindeln für die Kinder? Wer genug Zeit hat kann dies doch so handhaben. Als Lohn der Mühe darf man dann mit dem Finger auf die anderen Leute zeigen.

    Wenn ich bspw. in einem Forum über moderne Behandlungsmethoden bei einer Krankheit Auskunft suche möchte ich doch auch nicht ständig von Anhängern einer alternativen Heilmethode, wie z.B. der Homöopathie bedrängt werden. Das nervt in diesem Thread schon extrem.
     

    DerFalke

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    Ich habe erst kürzlich auf der Terasse die Schuhe meiner Kinder mit Erdal Imprägnier-Spray behandelt. Ein Nachbar, wie DerFalke hätte sich wahrscheinlich vergiftet gefühlt und Gewalt angedroht

    Es gibt da so komische Dinger hinter manchen Sätzen - nennen sich Smileys und teilen dir zusätzliche Informationen mit.
    Und ohne mich zu kennen, wirst du wohl kaum eine qualifizierte Aussage über mich treffen können - erst recht nicht wenn du nur am provozieren bist. ;) (Achtung: SMILEY!!!)

    Jazz Brazil hat schon alles zum Thema Verantwortung gesagt... Besser hätte ich das auch nicht formulieren können. Vielen Dank Jazz Brazil!!!

    buchfink, warum du so rabiat die Chemieseite verteidigst wenn du es selber gar nicht nutzt verstehe ich nun auch nicht - gibt der Sinnfreiheit des Themas aber noch eine weitere Dimension dazu.

    Mein Weltbild habe ich bereits hinterfragt und festgestellt das das Leben ohne Selbstvergiftung durch irgendwelche Substanzen viel schöner sein kann. (Bsp. Terpentinersatz bei Ölfarben)
    Man kann in unserer modernen Industriegesellschaft auch nicht immer alles vermeiden und dafür werde ich keinen verteufeln. Nur die Freiheit eines anderen sich selbst zu schädigen, hört genau dort auf, wo er beginnt mich zu schädigen, darüber brauchen wir hoffentlich nicht zu diskutieren.
    (Nachträglich fett gemacht um buchfink den Unterschied zw. Chemie im Garten und Heilmethoden deutlicher zu machen.)

    Und als vernunftbegabtes, denkendes Lebewesen wäre es von Vorteil die beiden Eigenschaften auch zu nutzen um sein Leben möglichst sinnvoll zu gestalten und nicht mehr Schaden anzurichten als etwas wert ist.

    Und was soll ich sagen, seit letzten Jahr räume ich Müll aus meinen Garten weil mein Opa zu DDR-Zeiten genausowenig darüber nachgedacht hat, dass man Bauschutt nicht im Garten abkippt, Folie und Bleche und Teerpappe nicht rumliegen und einfach zuwachsen lässt. Glaub mir, wenn man mehrere Zenter Müll entsorgt, die aus Gedankenlosigkeit im ganzen Garten verstreut sind, sieht man das Thema "zukünftige Altlasten" aus einen anderen Blickwinkel.
    Immerhin hat mein Opa wenigstens nicht mit Gift gearbeitet, sonst wäre ich wahrscheinlich militanter Giftgegner. ;)
     

    buchfink

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    Nur die Freiheit eines anderen sich selbst zu schädigen, hört genau dort auf, wo er beginnt mich zu schädigen, darüber brauchen wir hoffentlich nicht zu diskutieren

    Genau darüber! Ich hatte schon eine Auflistung geschrieben und Smileys brauche ich in diesem Zusammenhang auch nicht verwenden. Bei jedem x-beliebigen Streit fühlt sich mindestens eine Seite geschädigt. In Sachen Chemie im Garten könnte man den Schaden näher spezifizieren. Leider lassen das viele nicht zu.
     

    Gecko

    Löschmann
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    ...In Sachen Chemie im Garten könnte man den Schaden näher spezifizieren. Leider lassen das viele nicht zu.

    Dann spezifiziere doch mal, ich habe nichts dagegen.
    Ich für meinen Teil habe genug spezifiziert, oder möchtest Du auch noch
    die Ergebnisse der Grundwasseranalyse sehen?:rolleyes:
     
    H

    harzfeuer

    Guest
    Es ist doch wirklich seltsam.
    Des Schreibens mächtig sind diese Leute,
    auch grammatikalisch ist nicht viel auszusetzen.
    Meine Schlußfolgerung:
    so richtig blöd können`s net sein!

    Warum also, erschließen sich die einfachsten Zusammenhänge für euch nicht?

    Moorschnucke hat es bereits geschrieben,
    nichts verflüchtigt sich!

    irgendwo bleibt es hängen, wenn nicht oberirdisch, dann irgendwann im Grundwasser, ach was, es ist bereits überall.

    Es drängt sich mir der Gedanke auf,
    daß die Uneinsichtigen doch irgendwie nicht die Hellsten sind.

    Kann mal jemand wirklich begründen,
    und jetzt kommt mir nicht wieder mit `nem englischem Rasen,
    warum es diese Mittel geben muß?
    Was ist schlecht an "Leben" wie es daherkommt?
    Muß man wirklich alles kontrollieren?
    Sich Untertan machen, und nebenher auch noch zerstören?
    Das ist mir wiederum zu hoch.

    Anett
     

    evchen72

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    So und nun die in meinen toten Bienen festgestellten Wirkstoffe:

    Azoxystrobin
    Chlorpyrifos
    Fipronil
    Fludioxonil
    Thiacloprid
    Cyprodinil

    Im Raps wurde gefunden:

    Fipronil
    Thiacloprid

    Woher kommt der ganze andere Kram?
    Wahrscheinlich aus dem Baumarkt...

    Was gefunden wird, ist völlig egal. Wenn Du einen Menschen auseinander nimmst, der an Masern gestorben ist, findest Du auch viel. Aber er ist an Masern gestorben und nicht an dem Rest. Nicht alles was zusammentrifft ist auch in einen Zusammenhang zu bringen.

    Mag ja sein, daß Bienen seit Jahrtausenden das Futter entzogen wird. Aber jetzt sind sie an Viren erkrankt und der Futterentzug hat womöglich ganz andere Auswirkungen.
    Warum reden sich Imker eigentlich immer so raus aus ihrer Intensivwirtschaft?

    Die Menschheit braucht keinen Honig. Für Mediziner ist das reiner zahn- und gesundheitsschädlicher Zucker. Aber ansonsten sind Bienen wichtig. Sind die Imker so Umweltfreunde - wie sie immer tun - daß sie auch ohne Gewinn Bienen hegen, oder gehts doch nur um die Ausbeute und den Erwerb?
     

    Orlaya

    Mitglied
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    davon abgesehen sind alle Stoffe, die man in Geckos Bienen gefunden hat entweder Insektizide oder Fungizide - keiner der Stoffe fällt nach meinem Kenntnisstand in die Gruppe der Herbizide, um die es eigentlich in diesem Thread gegangen ist.

    Lieben Gruß
    Orlaya
     

    buchfink

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    Dann spezifiziere doch mal, ich habe nichts dagegen.
    Ich für meinen Teil habe genug spezifiziert, oder möchtest Du auch noch
    die Ergebnisse der Grundwasseranalyse sehen?:rolleyes:

    Gerne, der fränkische Honig wird mir aber schon jetzt nicht mehr schmecken.:(

    Die Frage ist doch, wie diese Werte zustande kommen. Dem Hobbygärtner mit seinen legal erworbenen Baumarktprodukten die Hauptschuld zuzuweisen halte ich für stark übertrieben. Gibt es irgendwelche Besonderheiten in eurer Region? Wenn ich mich recht erinnere war es vor 20 Jahren die Gegend um Bitterfeld, die besonders verschmutzt war.
     
    H

    harzfeuer

    Guest
    Du scheinst dich ja wirklich gut auszukennen.
    Honig hat die Menschheit schon gekannt, bevor sie angefangen hat Zucker herzustellen.

    Ein guter Imker beutet seine Völker nicht aus.

    Und hier pöbelst du echt gerade den Falschen an!

    Mal ganz abgesehen davon, daß Honig extrem lecker ist,
    ich kann nicht darauf verzichten.
    Ißt du kein Obst?

    Was glaubst du wer dafür sorgt?
    Die paar übrig gebliebenen Wildbienen?
    Glaub mir, die wohnen auch nicht auf dem Golfplatz!
     

    Gecko

    Löschmann
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    Sind die Imker so Umweltfreunde - wie sie immer tun - daß sie auch ohne Gewinn Bienen hegen, oder gehts doch nur um die Ausbeute und den Erwerb?

    Es soll auch Imker geben, die das als Hobby betreiben.
    Was soll ich denn mit meinen 10-20 Völkern verdienen?:confused:
    Da ist man schon froh, wenn ich nicht draufzahlen muss!

    Den Rest lass ich jetzt mal unkommentiert stehen,
    aus temporärer Unlust, diesen abstrusen Gedankengängen zu folgen...

    Bis bald.
     

    Orlaya

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    Hat hier irgendjemand um solche Ratschläge gebeten?:confused:
    Muss ich wohl übersehen haben...

    hysterische Grüße
    Stefan

    naja das ist ja wohl der Sinn eines Forums, Fragen+Antworten oder einfach nur Erfahrungen austauschen.

    Es gab doch schon etliche Threads in denen User wegen Unkrautvernichter gefragt haben. Nicht immer wird da abwägend geantwortet. Insbesonders werden nicht immer die Einsatzbedingungen genau erklärt. Und ich wiederhole es noch einmal: Ich denke, dass manche Leute sich so oder so nicht vom Ausbringen eines Unkrautvernichters abhalten lassen, aber dann sollen sie ihn wenigstens zu so einem Termin ausbringen, dass es funktionieren kann. Das ist halt meine Meinung.

    Gruß
    Orlaya
     

    Gecko

    Löschmann
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    ...keiner der Stoffe fällt nach meinem Kenntnisstand in die Gruppe der Herbizide, um die es eigentlich in diesem Thread gegangen ist.

    Habe ich das behauptet?
    Steht im Titel dieses Threads "Chemische Mittel" oder nicht?
    Sind Insektizide keine chemischen Mittel?:confused:
     
    H

    harzfeuer

    Guest
    Es ist Gift!
    So oder so gesehen!

    Das kann doch nicht so schwer zu begreifen sein!??????????
     
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