Chemische Mittel- wer benutzt sie und warum?

Ein wahrhaft schönes Schlusswort!

unmoralische Grüße
Stefan, mit dem Finger am Abzug...
 
  • Nö, da täuscht Du Dich! Ich finde es auch ziemlich arrogant, mir eine suggestive Absicht zu unterstellen... Du willst mich wohl unbedingt in einer bestimmten Ecke sehen, hm? :rolleyes:

    Nun, vielleicht solltest Du dann Deinen Postings neutraler gestalten. Schließlich hast Du bereits zu Anfang deutlich gesagt, was Du dazu meinst. Eine neutrale Frage war das also nicht.

    Und habe durch Deine Postings gelernt, dass es Menschen gibt, die kein Interesse haben, anders als chemisch gegen Giersch vorzugehen. Bisher dachte ich, das läge v.a. an Unkenntnis der anderen Methoden.

    Richtig. Es liegt nicht an der Unkenntnis anderer Methoden. Vielmehr liegt es an der Kenntnis von Biologie und Chemie, daß man sich dafür entscheidet.

    Für mich persönlich bleibt es das nicht immer erreichte Ideal, das von mir Erwünschte im Garten mit möglichst wenig Arbeit gegen die Natur umzusetzen.

    Ich arbeite in der Gentechnik - allerdings nicht in der grünen, sondern in der, die Menschen gesund macht. Ist es für oder gegen die Natur, Menschen zu helfen?

    Das heisst eben auch, kein Pestizid-, Herbizid-, Fungizideinsatz, so lange es Alternativen gibt, die weniger ins ökologische Gleichgewicht einwirken.

    Womit wir wieder bei der unbeantworteten Frage wären, weshalb Rupfen weniger ins ökologische Gleichgewicht eingreift als die Pflanze anderweitig zu töten. Nicht ins ökologische Gleichgewicht einzugreifen, bedeutet seine Finger über Jahre aus dem Garten zu lassen.


    Stefan, mit dem Finger am Abzug...

    Manche Leute sind echt dauernd im Krieg...
     
    Manche Leute sind echt dauernd im Krieg...

    Das kannst du, ohne zu übertreiben, wirklich am besten beurteilen!

    Deine Postings sind alles andere als neutral.
    Meine auch. Aber das weiß ich.

    Um deine Frage zu beantworten,
    "rupfen" ist vorsichtig eingreifen.
    Ich glaub dir ohne weiteres, daß du mit dem chemischen Zeugs umgehen kannst.
    Das betonst du ja immer, und es hat auch noch keiner angezweifelt.

    Leider ist auch ein funktionierendes Bodenleben von höchster Wichtigkeit in einem
    Ökosystem.

    Das sage ich, weil ich nicht wieder auf den Insekten herumreiten will.

    Was ist mit Regenwürmern, Asseln und all dem noch viel kleineren Zeugs.
    Mal ganz abgesehen von Amphibien usw.

    Wenn das ganze Arsenal in kürzester Zeit abbaubar ist, noch bevor es irgend ein Lebewesen, außer der auserwählten Pflanze, tötet, wieso steht es dann im Giftschrank?

    Na, darauf hast du bestimmt auch eine Antwort.

    LG Anett
     
    Zuletzt bearbeitet:
  • Was ist mit Regenwürmern, Asseln und all dem noch viel kleineren Zeugs.
    Mal ganz abgesehen von Amphibien usw.

    Das Sicherheitsdatenblatt ist doch hier bereits verlinkt.
    Glyphosat ist 37 Jahre Jahre auf dem Markt und mittlerweile wahrlich durchgeforscht.

    Wenn das ganze Arsenal in kürzester Zeit abbaubar ist, noch bevor es irgend ein Lebewesen, außer der auserwählten Pflanze, tötet, wieso steht es dann im Giftschrank?

    Warum steht Essig im Giftschrank sobald er die Zulassungsnummer 4345-68 bekommen hat? Oder eine Rapsöl-Emulsion?
    Das ist Pflicht, wenn man etwas als Pflanzenschutzmittel verkaufen will. Essig und Rapsöl ohne Zulassung und Giftschrank als Pflanzenschutzmittel zu verkaufen ist verboten.

    Gleichzeitig ist es verboten und kann 50.000 € kosten, wenn man selbst Essig anrüht und diesen im Garten auszubringt. Obs sinnvoll ist, oder nicht, sei mal dahin gestellt. Aber so ist es nun mal geregelt.
     
  • Deine Vergleiche hinken etwas, meinst Du nicht?
    Du würdest dir also auch Glyphosat in den Salat kippen,
    wenn´s geschmacklich irgendetwas bringen würde?
     
    Gleichzeitig ist es verboten und kann 50.000 € kosten, wenn man selbst Essig anrüht und diesen im Garten auszubringt. Obs sinnvoll ist, oder nicht, sei mal dahin gestellt. Aber so ist es nun mal geregelt.
    Das ist so nicht ganz richtig.
    Essig kann ich selbstverständlich in jeder gewünschten Menge im Garten ausbringen.
    Das Verbot bezieht sich alleine auf die Ausbringung auf gepflasterten Flächen, auf denen das Einsickern in den Boden und somit der biologische Abbau nicht stattfinden kann.
    Der Gesetzgeber möchte vermeiden, dass Essig in die Kanalisation gelangt.

    Näheres kann man dazu hier nachlesen:
    Keine Unkrautvernichter auf Pflaster - Auch Essig verboten - Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen

    Gruß
    C.S.
     
  • Deine Vergleiche hinken etwas, meinst Du nicht?
    Du würdest dir also auch Glyphosat in den Salat kippen,
    wenn´s geschmacklich irgendetwas bringen würde?

    Ich vergleiche nichts, sondern die Frage war: Warum steht Glyphosat im Giftschrank? Glyphosat steht im Giftschrank, weil das für Unkrautvernichtungsmittel vorgeschrieben ist. Genauso steht "Nat... Bio Unkrautfrei" und "Blattlausfrei" in jedem Laden im Giftschrank. Bei diesen Produkten handelt es sich um Essig und Rapsöl. Von einer Lagerung im Giftschrank läßt sich also noch lange nicht auf die Giftigkeit einer Substanz schließen, sondern nur auf deren Zulassung.

    In der Tat wird es aber jemandem, der Essigsäure vertilgt genauso schlecht gehen, wie jemandem, der Roundup schluckt. Die Speiseröhre dürfte nicht mehr zu retten sein und es besteht Explosionsgefahr. Essigsäure wird nur deshalb verträglich, weil wir sie verdünnen und dosieren. Andernfalls gilt:

    LD50 Essigsäure: 3310 mg/kg (Ratte, oral)
    LD50 Glyphosat: 4275 mg/kg (Ratte, oral)

    Und wenn ich einem Frosch oder Regenwurm den Rücken mit 10%igem Essig verätze, hat der ganz bestimmt keinen Spaß mehr auf dieser Welt.

    Für die Giftigkeit einer Substanz ist weder deren Herkunft, noch deren "Natürlichkeit" zuständig.

    @ colorofspring: Stimmt, da hast Du Recht.
     
    Ich vergleiche nichts.....
    ....
    LD50 Essigsäure: 3310 mg/kg (Ratte, oral)
    LD50 Glyphosat: 4275 mg/kg (Ratte, oral)

    Und wenn ich einem Frosch oder Regenwurm den Rücken mit 10%igem Essig verätze, hat der ganz bestimmt keinen Spaß mehr auf dieser Welt.

    Nein, natürlich vergleichst Du nichts!:rolleyes:
    Wie kam ich nur auf diesen absurden Gedanken...
     
    Und was ist jetzt mit dem Salat?
    Doch lieber Essig, oder?
    Korrigiere mich, wenn ich falsch liege, aber eigentlich geht es doch um die Verwendung von Banvel M (samt Derivaten) auf Grünflächen und nicht um Roundup in Gärten ?!

    Abgesehen davon kann man gut und gerne davon ausgehen, dass ein Großteil unserer landwirtschaftlichen Erzeugnisse im Supermarkt mit Glyphosat oder anderen chemischen Produkten gespritzt wurden. Insofern macht das auch keinen Unterschied.
     
  • In diesem Thread kommen wir bestimmt nicht mehr auf einen gemeinsamen Nenner, dazu wird zu sehr polarisiert.

    @Beepo: Du hast recht. Durch Art und Ort des Threads sollten chemische Mittel auf mineralische Rasendünger und Rasenunkrautvernichter beschränkt bleiben oder gibt es etwa mehr? Alternativen zu diesem Einsatz sind Kompost, manuelles Rupfen oder eben eine Wildblumenwiese.
     
  • Und was ist jetzt mit dem Salat?
    Doch lieber Essig, oder?

    Ich würde weder 10%igen Essig noch Glyphosat als Soße in den Salat kippen. Kommt nicht gut.

    Nein, natürlich vergleichst Du nichts!:rolleyes:
    Wie kam ich nur auf diesen absurden Gedanken...

    Ein Hinweis muß schon sein wieviel Du vom jeweiligen Produkt vertragen wirst, wenn Du erwägst Unkrautvernichter zu schlucken.
     
    Korrigiere mich, wenn ich falsch liege, aber eigentlich geht es doch um die Verwendung von Banvel M (samt Derivaten) auf Grünflächen und nicht um Roundup in Gärten ?!

    Daß immer wieder RoundUp in solchen Diskussionen auftaucht, liegt wohl daran, daß RoundUp die Lieblings-Propaganda-Substanz der Umweltschützer ist. Banvel M + Greenpeace oder Banvel M + Bienensterben gibt bei Google praktisch keine Treffer. Ist also offensichtlich nicht umstritten und deshalb unbedenklich. Oder? ;)
     
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