Bambus ersetzen

tomk

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Nachdem mein Bambus jetzt wiederholt durch die Rhizomensperre durchgebrochen ist, habe ich mich entschlossen mich von ihm zu trennen.
Ich habe an anderen Stellen schon Fargesia Muriel gepflanzt, die nur horstartig wächst.

Ich habe jetzt gesehen, dass auch andere ansprechende Sorten, z.B. mit schwarzen und roten Halmen gibt. Z.B bin ich auf Fargesia 'nitida Black Pearl' oder Fargesia 'Red Dragon' gestossen.
Gibt es irgendetwas was dagegen spricht? Ich möchte auf keinen Fall mehr einen Bambus pflanzen, der Rhizome ausbildet und wo ich mich auf eine Rhizomensperre verlassen muss, die er früher oder später überwindet.
 
  • JoergK

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    Hallo tomk,

    willkommen im Forum.

    Auch bei Horst-bildenden Bambus sollte man sich nicht darauf verlassen, dass sie niemals Rhizome bilden.
    Auf die ersten Jahre trifft das zu. Habe aber schon oft erlebt, dass sie nach 10 oder 15 Jahren auch in die Breite drängen.
    Es ist also aus meiner Sicht nur eine Rhizom-Freiheit auf Zeit.

    Ich will Dich aber nicht von Deinem Vorhaben abbringen, da Bambus ausgesprochen schöne Pflanzen sind - insbesondere die mit farbigen Halmen (persönliche Meinung).

    Aber mal aus Neugier:
    Wie hast Du denn die Rhizomsperre gebaut ? Habe bisher noch keine durchbrochene Sperre erlebt. Da gibt es spezielle, extrem stabile Materialien.....
     

    tomk

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    Aktuell habe ich drei Bambus im Garten. Einen habe ich schon mal weggemacht. Da ist der Bambus über die Rhizomensperre und hat sich durch die Verschraubung gedrückt. Er hat einfach die Metallstäbe auseinander gedrückt. Bei meinen aktuellen Bambus ist einer ebenfalls durch die Metallverschraubung und hat die Rhizomensperre oben gesprengt. Ich habe heute wieder Ausläufer ausgegraben. Momentan kontrolliere ich alle 4 Wochen. Das ist einfach nicht mehr beherrschbar.
     
  • Celtis

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    jeder Bambus hat Rhizome, sonst würde er nicht existieren, der Unterschied besteht im Wachstum der Rhizome, die einen wachsen pachymorph und die anderen wachsen lepthomorph
     
  • Celtis

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    Aber mal aus Neugier:
    Wie hast Du denn die Rhizomsperre gebaut ? Habe bisher noch keine durchbrochene Sperre erlebt. Da gibt es spezielle, extrem stabile Materialien.....
    ich auch noch nicht, meine ersten existieren schon fast 25 Jahre.......leider wird viel gepfuscht und anschließend über die Pflanzen geflucht
     

    Platero

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    Dass Bambusrhizome teilweise über die Rhizomsperre hinweg kriechen, kommt schon mal vor. Hat man welche im Garten, ist Kontrolle alle paar Wochen eh angesagt. Alle 4 Wochen mal die Sperre abgehen ist jetzt kein unmögliches Unterfangen,
    Die horstbildenden bleiben ja auch nicht stur an ihrem Platz. Der Horst wird mit den Jahren breiter, teilweise verkahlt er im Inneren. Da muss auch regelmäßig geschnitten und ausgelichtet werde,
    Ganz ohne Pflegemassnahmen geht es bei denen auch nicht.
     
  • JoergK

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    Aktuell habe ich drei Bambus im Garten. Einen habe ich schon mal weggemacht. Da ist der Bambus über die Rhizomensperre und hat sich durch die Verschraubung gedrückt. Er hat einfach die Metallstäbe auseinander gedrückt. Bei meinen aktuellen Bambus ist einer ebenfalls durch die Metallverschraubung und hat die Rhizomensperre oben gesprengt. Ich habe heute wieder Ausläufer ausgegraben. Momentan kontrolliere ich alle 4 Wochen. Das ist einfach nicht mehr beherrschbar.


    Hört sich so an, als hätten die Pflanzen die Rhizomsperre ausgefüllt. Dann kann man nur noch roden, teilen oder die Sperre vergrößern.

    Ich benutze immer 2 mm starkes HDPE mit besonders stabilen Alu-Schienen und Schlossschrauben.
     

    Celtis

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    Nachdem mein Bambus jetzt wiederholt durch die Rhizomensperre durchgebrochen ist, habe ich mich entschlossen mich von ihm zu trennen.
    Ich habe an anderen Stellen schon Fargesia Muriel gepflanzt, die nur horstartig wächst.

    Ich habe jetzt gesehen, dass auch andere ansprechende Sorten, z.B. mit schwarzen und roten Halmen gibt. Z.B bin ich auf Fargesia 'nitida Black Pearl' oder Fargesia 'Red Dragon' gestossen.
    Gibt es irgendetwas was dagegen spricht? Ich möchte auf keinen Fall mehr einen Bambus pflanzen, der Rhizome ausbildet und wo ich mich auf eine Rhizomensperre verlassen muss, die er früher oder später überwindet.
    Fargesia murielae ;)........

    alle Fargesien wachsen "horstig", dabei sollte man aber beachten, das es auch da Unterschiede gibt, einige Arten bringen es trotzdem bis auf 30cm Zuwachs im Jahr, das ist, wenn sie eingewachsen sind, einfach mal ein guter halber Meter im Durchmesser, pro Jahr!!!.... und es ist immer noch ein horstig wachsender Bambus ;)

    F. nitida liegt von der Wüchsigkeit etwa im Mittelfeld
    hier mein F. nitida Jiuzhaigou Nr.1

    IMG_8387.JPG

    IMG_8391.JPG
     
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  • Celtis

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    Aktuell habe ich drei Bambus im Garten. Einen habe ich schon mal weggemacht. Da ist der Bambus über die Rhizomensperre und hat sich durch die Verschraubung gedrückt. Er hat einfach die Metallstäbe auseinander gedrückt. Bei meinen aktuellen Bambus ist einer ebenfalls durch die Metallverschraubung und hat die Rhizomensperre oben gesprengt. Ich habe heute wieder Ausläufer ausgegraben. Momentan kontrolliere ich alle 4 Wochen. Das ist einfach nicht mehr beherrschbar.


    Hört sich so an, als hätten die Pflanzen die Rhizomsperre ausgefüllt. Dann kann man nur noch roden, teilen oder die Sperre vergrößern.

    Ich benutze immer 2 mm starkes HDPE mit besonders stabilen Alu-Schienen und Schlossschrauben.
    die "Sperren" werden sehr oft viel zu klein gebaut, das geht ein paar Jahre gut und dann ist es zu spät.......das PE ist super und kein Bambus macht das kaputt, hält wie gesagt hier schon fast 25 Jahre, aber die Rhizome gehen machmal drüber, das muss man beobachten und eventuelle "Übersteiger " abschneiden
     

    JoergK

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    Ah OK, habe verstanden. Die Ausläufer sind gut zu erkennen und lassen sich so oberirdisch noch gut entfernen. Ich nehme dazu immer eine kleine Felco Astschere.
     

    Celtis

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    Ah OK, habe verstanden. Die Ausläufer sind gut zu erkennen und lassen sich so oberirdisch noch gut entfernen. Ich nehme dazu immer eine kleine Felco Astschere.
    es sind eigentlich keine "Ausläufer" , sondern ganz normales Wachstum von horstig wachsendem Bambus ;)
     
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    Celtis

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    so wird eine Sperre zusammengeführt, damit die Rhizome sie nicht durchbrechen können
    20537643ap.jpg

    20537645gu.jpg
     

    JoergK

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    so wird eine Sperre zusammengeführt, damit die Rhizome sie nicht durchbrechen können
    Ich lasse sie immer einfach überlappen. Aber gut zu wissen, dass es auch wie bei Dir funktioniert.
    Wirklich wichtig finde ich breite, stabile Schienen und 5 (besser 6) anstelle von 4 Schrauben - und natürlich auch das HDPE.
     

    Celtis

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    Ich lasse sie immer einfach überlappen. Aber gut zu wissen, dass es auch wie bei Dir funktioniert.
    Wirklich wichtig finde ich breite, stabile Schienen und 5 (besser 6) anstelle von 4 Schrauben - und natürlich auch das HDPE.
    am wichtigsten finde ich den Durchmesser der Sperre ;), ein Phyllostachys in 3m² kann einfach nicht funktionieren
     

    JoergK

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    Das glaub ich Dir und ich finde es auch sehr wichtig. Je größer die Sperre, desto länger hat man Ruhe.
    Im obigen Beispiel hat die Sperre den ungefähr 3-fachen Durchmesser des Bambus.
     

    Celtis

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    Das glaub ich Dir und ich finde es auch sehr wichtig. Je größer die Sperre, desto länger hat man Ruhe.
    Im obigen Beispiel hat die Sperre den ungefähr 3-fachen Durchmesser des Bambus.
    ich halte sie trotzdem für zu klein und hoffe, das ich das hier auch mal sagen darf, der Laie macht genau den gleichen Fehler und damit verschiebt sich "ein Problem" in die Zukunft, alles läuft die ersten Jahre gut, man vernachlässigt die Kontrollen und dann ist plötzlich der Bambus Schuld... du bist der Gärtner(so schätze ich dich einfach mal ein ;)), du machst das, was dein Kunde möchte( und dir am Ende auch bezahlt), somit auch keine Kritik, sondern nur erweitertes Wissen
     

    JoergK

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    Das schätzt Du genau richtig ein.
    Die Größe war mit der Kundin so abgestimmt bzw. vorgegeben. Viel mehr Platz wäre in dem kleinen Garten nicht möglich gewesen (ein bisschen mehr aber schon). Und der Bambus wuchs seit der Pflanzung überwiegend in die Höhe und nahezu nicht in die Breite, also deutlich weniger als die üblichen Horst-bildenden Arten.

    Gerne hätte ich sie auch größer angelegt, aber einige Dinge sprachen dagegen.

    Ich sehe abweichende Meinungen auch nicht als Kritik an, sondern als unterschiedliche Erfahrungen und deren Austausch ;)
     

    tomk

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    So sieht es bei meinem Bambus aus. Das Überlappen der Rhizomensperre nützt m.E. nicht. Ich denke so wie @Celtis das gezeigt hat, so könnte aus auch viele Jahre funktionieren.
    Neben den gezeigten Stellen habe ich noch ein paar selbst verschuldete Stellen, wo ich die Rhizomensperre beschädigt habe, beim Versuch den Bambus von aussen etwas abzustechen.

    Ist übrigens der zweite Bambus, der bei mir die Schienen auseinander gebogen hat.
     

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    Galileo

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    So sieht es bei meinem Bambus aus. Das Überlappen der Rhizomensperre nützt m.E. nicht. Ich denke so wie @Celtis das gezeigt hat, so könnte aus auch viele Jahre funktionieren.
    Neben den gezeigten Stellen habe ich noch ein paar selbst verschuldete Stellen, wo ich die Rhizomensperre beschädigt habe, beim Versuch den Bambus von aussen etwas abzustechen.

    Ist übrigens der zweite Bambus, der bei mir die Schienen auseinander gebogen hat.
    Naja, solche "Teppich-Übergangschienen" hatten nie eine Chance, zuwiderstehen, auch die Folie ist zu dünn.
    die einzelnen Verschlussschienen müssen min 6 mm, besser 8 mm dick sein – sind leider seit ca 5 jahren kaum noch zu kaufen, deshalb fertige ich diese selbst, aus Alu-Flachmaterial 8 x 60 mm und Schrauben M 10
     

    JoergK

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    @tomk
    Sehe ich wie Galileo, dass bei Dir die Materialien vermutlich zu dünn sind. Wenn Du magst, gib doch mal beide Materialstärken durch.

    @Galileo
    Bei e**y gibt´s beides noch in ordentlicher Qualität.
     

    tomk

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    Habe leider keine Schieblehre zur Hand. Ist also eher im Bereich der Schätzung, die Sperre dürfte so ca 1-1,5mm stark sein. Die Schiene zwischen 2-3mm. Ist für mich jetzt aber sowieso egal.
     

    JoergK

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    OK. Ich dachte nur, beim nächsten Mal besseres Material zu nehmen, wenn Du sowieso wieder Bambus pflanzen willst.

    Um die für Dich passenden Arten und Sorten zu finden, empfehle ich, Dich durch das Sortiment großer Baumschulen und Bambus-Gärtnereien zu wühlen. Auf die Wuchsangaben ist weitgehend Verlass mit der Einschränkung, dass "Horst-bildend" nicht zwingend dauerhaft "Ausläufer-frei" bedeutet.
    Bei der Vielzahl der jährlich neu erscheinenden Sorten bekommst Du so einen guten Überblick auch über das aktuelle Sortiment mit farbigen Halmen.

    Good luck und poste gerne mal Fotos von der Neupflanzung ;)
     

    tomk

    Neuling
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    Noch mal zum Verständnis: Wenn ich ein Fargesia Sorte pflanze, sollte ich dann eine Rhizomensperre verbauen? Mein Gedanke war jetzt die bestehenden Rhizomensperren, die ja teilweise hin sind, zu lassen und eine Fargesia rein zu setzen.

    Und mit dem besseren Material.... ich habe die Pflanzungen von Gärtnern (vemeintlifhen Fachleuten) machen lassen und nicht auf billiges Material gedrängt. Mit anderen Worten.... vermutlich wäre das bessere Material dann in zehn Jahren auch unzureichend. Mein Nachbar hatte einen Bambus in Nähe der Hauswand, der ist im Wohnzimmer durch die Bodenplatte gebrochen und durch eine Fuge gewachsen. Es ist einfach unglaublich, welche Kraft in diesen Pflanzen steckt
     

    JoergK

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    @tomk
    Ich denke nicht, dass bei Dir Billigmaterial verbaut wurde, sondern eben Standard-Qualität.

    .....noch ein paar selbst verschuldete Stellen, wo ich die Rhizomensperre beschädigt habe, beim Versuch den Bambus von aussen etwas abzustechen.....
    Das ist eigentlich mit dem Spaten nicht so einfach !

    HDPE sollte mindestens 2 mm Stärke haben. Die Schienen- und Schraubenstärke wurde schon von @Galileo angesprochen.
    Wie lange nun die Premium-Qualität maximal halten mag, kann ich nicht sagen. Ich habe aber auch nach rund 10 Jahren keine erkennbare Veränderung an dem Material festgestellt.


    @Celtis
    Sag mal, Celtis, was spricht eigentlich Deiner Ansicht nach gegen eine Rhizomsperre auch bei Horst-bildendem Bambus ?

    Ich empfehle sie immer und habe auch noch keinen Bambus ohne Sperre gepflanzt.

    Der zusätzliche Aufwand an Arbeit und € ist im Verhältnis zum Preis einer Solitärpflanze gering und man hat ein Plus an Sicherheit gegen evt. später auftretende Ausläufer (ich nenne mal alles so, was horizontal wächst und irgendwann senkrechte Halme bildet).
    Hier sind unsere Erfahrungen wohl unterschiedlich. Aber ich habe es schon mehrfach erlebt bei Pflanzen, die 10 oder 15 Jahre vorher gepflanzt wurden.

    Aktuell habe ich nur 2 Bambus in Kübeln, 1 davon im 90 l - Speißfass. So lassen sie sich gut beherrschen, bis ich sie demnächst abgebe.
     

    tomk

    Neuling
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    @JoergK
    > .....noch ein paar selbst verschuldete Stellen, wo ich die Rhizomensperre beschädigt habe, beim Versuch den > Bambus von aussen etwas abzustechen.....
    > Das ist eigentlich mit dem Spaten nicht so einfach !

    Na ja, auf der Rhizomensperre war gewaltig Druck. Ich habe einen Spezialspaten, mit dem ich auch durch die Rhizome komme. Ich habe leicht innerhalb der Sperre eingestochen und dann beim Hebeln, ist die Sperre gerissen.

    Wenn ich noch mal Ausläufer bildende Bambus pflanzen würde, dann würde ich von Anfang an regelmäßig umstechen, bevor er die Rhizomensperre erreicht und so verhindern, dass dort so ein gewaltiger Druck aufgebaut wird.
     

    Celtis

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    @tomk
    Ich denke nicht, dass bei Dir Billigmaterial verbaut wurde, sondern eben Standard-Qualität.

    .....noch ein paar selbst verschuldete Stellen, wo ich die Rhizomensperre beschädigt habe, beim Versuch den Bambus von aussen etwas abzustechen.....
    Das ist eigentlich mit dem Spaten nicht so einfach !

    HDPE sollte mindestens 2 mm Stärke haben. Die Schienen- und Schraubenstärke wurde schon von @Galileo angesprochen.
    Wie lange nun die Premium-Qualität maximal halten mag, kann ich nicht sagen. Ich habe aber auch nach rund 10 Jahren keine erkennbare Veränderung an dem Material festgestellt.


    @Celtis
    Sag mal, Celtis, was spricht eigentlich Deiner Ansicht nach gegen eine Rhizomsperre auch bei Horst-bildendem Bambus ?

    Ich empfehle sie immer und habe auch noch keinen Bambus ohne Sperre gepflanzt.

    Der zusätzliche Aufwand an Arbeit und € ist im Verhältnis zum Preis einer Solitärpflanze gering und man hat ein Plus an Sicherheit gegen evt. später auftretende Ausläufer (ich nenne mal alles so, was horizontal wächst und irgendwann senkrechte Halme bildet).
    Hier sind unsere Erfahrungen wohl unterschiedlich. Aber ich habe es schon mehrfach erlebt bei Pflanzen, die 10 oder 15 Jahre vorher gepflanzt wurden.

    Aktuell habe ich nur 2 Bambus in Kübeln, 1 davon im 90 l - Speißfass. So lassen sie sich gut beherrschen, bis ich sie demnächst abgebe.
    es gibt bei Fargesien KEINE eventuell auftretenden späteren Ausläufer,sie wachsen so wie von mir beschrieben, und auch wenn du es anders formulierst, es ist nicht möglich und sollte darum auch nicht immer wieder behauptet werden, schon im Interesse der Mitleser, die das dann glauben und im schlechtesten Fall auch noch weiter verbreiten
    was du "erlebt" hast, waren dann keine Fargesien, ganz sicher nicht

    zum "zusätzlichen Aufwand".....eine vernünftige Sperre kostet mit Verschlusschiene mind. genau so viel wie die Pflanze, genau darum wird am Durchmesser gespart ;) , und warum soll ich diese Mehrkosten investieren, wenn ich sie gar nicht brauche?, der Pflanze tust du damit auch keinen Gefallen, denn du nimmst ihr die seitliche Kapillarwirkung und erhöhst den Pflegeaufwand
     

    Celtis

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    @JoergK
    > .....noch ein paar selbst verschuldete Stellen, wo ich die Rhizomensperre beschädigt habe, beim Versuch den > Bambus von aussen etwas abzustechen.....
    > Das ist eigentlich mit dem Spaten nicht so einfach !

    Na ja, auf der Rhizomensperre war gewaltig Druck. Ich habe einen Spezialspaten, mit dem ich auch durch die Rhizome komme. Ich habe leicht innerhalb der Sperre eingestochen und dann beim Hebeln, ist die Sperre gerissen.

    Wenn ich noch mal Ausläufer bildende Bambus pflanzen würde, dann würde ich von Anfang an regelmäßig umstechen, bevor er die Rhizomensperre erreicht und so verhindern, dass dort so ein gewaltiger Druck aufgebaut wird.
    ich habe noch nie innerhalb der Sperren "umgestochen", die ersten sind mind. schon 20 Jahre alt und ich bin mir sicher, das sie auch noch weiter halten werden..........mach sie so groß wie nur möglich, mein Spektabilis hat über 20m² zur Verfügung
     

    JoergK

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    @Celtis
    Ich habe mich nicht speziell auf Fargesien bezogen, sondern auf Bambus allgemein - zur Sicherheit vor ungeplanter Ausbreitung.

    Meine Aussage über die Kosten einer vernünftigen Wurzelsperre muss ich zurücknehmen.
    Ich habe eben noch mal nachgesehen und die Preise haben deutlich angezogen.

    Noch ´ne Frage zu Deinen beiden Fotos oben:
    Wie bezeichnest Du die horizontal wachsenden Triebe von F. nitida ? Sind das i.w.S. keine Ausläufer für Dich ? Ich würde sie so bezeichnen, weil die Pflanze dadurch in die Breite wächst. Aber vielleicht haben wir auch hier und da aneinander vorbei geredet :unsure:
     

    Celtis

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    @Celtis
    Ich habe mich nicht speziell auf Fargesien bezogen, sondern auf Bambus allgemein - zur Sicherheit vor ungeplanter Ausbreitung.

    Meine Aussage über die Kosten einer vernünftigen Wurzelsperre muss ich zurücknehmen.
    Ich habe eben noch mal nachgesehen und die Preise haben deutlich angezogen.

    Noch ´ne Frage zu Deinen beiden Fotos oben:
    Wie bezeichnest Du die horizontal wachsenden Triebe von F. nitida ? Sind das i.w.S. keine Ausläufer für Dich ? Ich würde sie so bezeichnen, weil die Pflanze dadurch in die Breite wächst. Aber vielleicht haben wir auch hier und da aneinander vorbei geredet :unsure:
    keine "Wurzelsperre",denn die Wurzeln sind harmlos, sondern Rhizomsperre ;) ..........

    so wie von mir gezeigt wächst horstiger Bambus, also alle Fargesien, je nach Art dann von 5 bis 30cm!! Zuwachs im Jahr! , google bitte die Begriffe lephtomorp und pachymorph, da ist der Unterschied dann bestens erklärt......

    man kann natürlich alles als "Ausläufer" bezeichnen, denn jeder Bambus breitet sich aus, wenn man aber die beiden Gruppen unterscheiden möchte, ist es so, das es in "horstig wachsende" und "ausläuferbildende Bambusse" unterschieden wird
     
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    JoergK

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    OK, die Wurzelsperre war ein "Versprecher".

    Die Begriffe leptomorph und pachymorph hatte ich schon nachgesehen, nachdem Du sie weiter oben erwähnt hast.
    Wir können auch gerne differenzieren, ist botanisch ja korrekter.

    Für mich kommt jedoch jede Art der Ausbreitung letztendlich auf das gleiche heraus.
    Die Pflanze muss irgendwann eingedämmt werden, was einfacher ist, wenn man irgendeine Art von Sperre hat, über der man die leptomorphen und pachymorphen Triebe / Rhizome einfach abschneiden kann ;)

    Ob unter den von mir bearbeiteten Pflanzen auch Fargesia war, kann ich weder bestätigen noch ausschließen.
     

    Platero

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    Wir hatten jahrelang einen Phylostachis der großen Sorte. So die Art, die man in Asien verwendet, um Baugerüste zu konstruieren. Der hat zwar pro Jahr nur etwa drei bis vier Triebe gemacht, die aber Unterarm-dick und ca. 10 Meter hoch. Das war immer der Hingucker in der Nachbarschaft. Keine Frage, dass der extrastarke Rhizomsperre hatte und periodisch auf Ausreißer kontrolliert wurde! Es geht!
     

    Platero

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    @JoergK Muss ich gucken, ob es da was im Archiv gibt. Das Haus wurde anno 2018 samt Bambus verkauft…..
    Kann da bei Gelegenheit aber noch mal vorbei radeln. Soweit ich weiß, gibt es den Bambus noch. Wenn du neben einem Reihenhausgarten ein dreistöckiges Mietsgebäude hast, wärst du blöd, den zu entfernen!…
     

    Celtis

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    OK, die Wurzelsperre war ein "Versprecher".

    Die Begriffe leptomorph und pachymorph hatte ich schon nachgesehen, nachdem Du sie weiter oben erwähnt hast.
    Wir können auch gerne differenzieren, ist botanisch ja korrekter.

    Für mich kommt jedoch jede Art der Ausbreitung letztendlich auf das gleiche heraus.
    Die Pflanze muss irgendwann eingedämmt werden, was einfacher ist, wenn man irgendeine Art von Sperre hat, über der man die leptomorphen und pachymorphen Triebe / Rhizome einfach abschneiden kann ;)

    Ob unter den von mir bearbeiteten Pflanzen auch Fargesia war, kann ich weder bestätigen noch ausschließen.
    wir müssen gar nichts differenzieren, wir könnten aber......
    es ist aber immer das gleiche, man schreibt und schreibt und dann kommt am Ende nichts oder nur wenig an,
    man "muss" nichts "eindämmen", wenn man es versteht,
    du willst es eindämmen, weil du es eben nicht verstehen willst, du dämmst etwas ein, was man nicht muss und das auch noch in zu kleinen Sperren, damit sind wir genau wieder beim Problem des TO........
    als ich meinen ersten Bambus gepflanzt hatte, hatte ich keine Ahnung, als dieser dann nach wenigen Jahren geblüht hat(Ende der 1980er Jahre, wie alle wissen, das war die Mutter aller heutigen F. murielae), und ich ihn ersetzen musste, war meine Neugier geweckt und ich suchte nach Ersatz.....

    heute gibt es viele verschiedene Arten, die leider durch Unkenntnis falsch gepflanzt werden, du als Gärtner bist in der Pflicht, deine ahnungslosen Kunden aufzuklären, also informiere dich umfassend, mehr kann ich dir nicht raten, eventuell machst du dich mal schlau, woran du ganz sicher eine Fargesia erkennst, da hast du beim Kunden ganz sicher sofort gewonnen ;)
     
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    Celtis

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    Machst du dir grad mal wieder Freunde, @Celtis?
    ich bin da imun, denn wirkliche Freunde habe ich genug, aber allen in den Ar... zu kriechen , ist nun mal nicht meins, es wird so viel Unsinn verbreitet, da kann man auch mal etwas gegensteuern, obwohl es mir auch hier fast sinnlos erscheint ;), dabei ist es sogar für den Laien so einfach, Fargesia von Phyllostachys zu unterscheiden
     

    JoergK

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    Ach @Celtis, Du verstehst offensichtlich immer noch nicht, worauf ich hinaus will.
    Du sagst: Fargesia -> Rhizomsperre überflüssig
    Ich : Alle Bambus -> Rhizomsperre vorsichtshalber ja

    Wo ist da das Problem ?
    Ich zwänge doch niemanden das Ding auf !

    Abgesehen davon gehörte Fargesia murielae in den 80ern als Sinarundinaria zum Standard-Bambussortiment der Baumschulen. Daher kenne ich den Unterschied zu Phyllostachys.
     
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