Kartoffel- & Nachtschatten-Zöglinge 2023

  • Ich habe dieses Jahr einfach ein Problem mit Helmträgern. Egal was ich mache: nochmals mit Erde bedecken, anfeuchten, anspucken, Gewächshausatmosphäre schaffen…nichts hilft.
    In meiner Verzweiflung habe ich meine Pepinos (und die Artischocken) mit einem Skalpell „Notfall“-operiert. Mal schauen, ob sie es überleben werden.
    Vielleicht ist es auch falsch, aber ich bilde mir ein, dass die Samenkapsel vor allem bei den Keimlingen hängen bleibt, die nicht tief genug gepflanzt wurden.
    Setzt man die Samen hingegen tief, dauert die keimung vielleicht 1 Tag länger, dafür gibt es dann kaum Keimlinge, die es nicht aus der Samenkasepl schaffen.
    Substrat übrigens auch gerne fest andrücken, das muss nicht super locker sein, der Keimling kommt da schon durch.
     
  • Die Samen waren eigentlich alle tief vergraben. Bis auf die Lichtkeimer. Aber die Erde war ganz lose, vielleicht hätte ich sie mehr andrücken müssen. Letztes Jahr im Kokossubstrat hatte ich das Problem nicht.
    Ich werde euch auf jeden Fall berichten, ob die Pepinos die operative Geburtshilfe überstanden haben. Die sind sooooooo winzig.
     
    Meine Schönbrunner Gold Keimen IMG_20230208_131011.jpg

    Ich habe sie jetzt in Erde gesetzt und leicht mit Sand bedeckt und hoffe das sie es alle schaffen.
    IMG_20230208_131418.jpg
     
    Die Physalis sind mir ein Rätsel. Die Gelbfärbung ist vermutlich kein Stickstoffmangel, aber was dann?

    Da ist Erdaushub aus größerer Tiefe aus meinem neuen Schrebergarten mit drin, da war über Jahrzehnte wohl auch Müll mit vergraben, kann da irgendein Schadstoff am Werke sein? Hat da jmd. einen Verdacht? Hatte seinerzeit auch ein paar Teerartige Klumpen entfernt. Allerdings wuchs da viele Jahre ein Apfelbaum drauf.

    Es gibt Physalis, die in derselben Erde daneben stehen und grün sind:

    230208_Physalis_Problem.jpg


    Auch Tomaten und Paprika haben keine Probleme, eher scheine ich die Tomaten etwas zu viel gedüngt zu haben:

    Mal eine Rotkäppchen exemplarisch:

    230208_Tomate_Rotkäppchen.jpg


    und die (noch kleinen) Paprika:

    230208_Paprika.jpg


    Mich freut, dass auch die Pepinio langsam wachsen. Die Tzimbalo sind aber schneller und haben ganz andere Blätter. Für mich ist das Neuland.

    230208_Pepino_Tzimbalo.jpg
     
  • Außer Kartoffeln ist alles Neuland für mich...ich muß Samen kaufen und brauche Tipps für Sorten...
    Paprikas, die keine Leibspeise der Blattläuse sind....🤣
    Physalis...die aufrecht wachsen...mein erster Versuch war eine Sorte, wo die Triebe alle am Boden ausgebreitet wuchsen....die Ernte war einfach zu mühselig...🫣
    Kartoffeln habe ich bisher erst eine rote Sorte von einem Kartoffelbauern...den Rest suche ich mir wieder im Supermarkt zusammen...🤭
    Könnt ihr mir was empfehlen?
     
    Gehört die Menschenfressertomate auch in diesen Thread? Die wollte ich dieses Jahr mal ausprobieren, auch wenn die Beschreibung der Früchte eher nicht wie ein kulinarisches Highlight klingt.
     
    Das ist ja ein reizender Name... :grinsend:
    Wie schmeckt das Gewächs?
    Ich glaube ich habe hier vor einer Weile davon gelesen... plötzlich klingelt was grob... aber ganz genau erinnere ich mich nicht.

    Solanum-Gewächse sind hier auf jeden Fall richtig.
     
    Ich wollte sie nicht des Namens wegen anbauen, sondern aus botanischer Neugierde. Es handelt sich um Solanum viride und weil es keine richtige Tomate ist, ist sie hier wahrscheinlich besser aufgehoben.

    Samen sind schon in der Erde, aber noch nicht gekeimt.
     
    Gehört die Menschenfressertomate auch in diesen Thread? Die wollte ich dieses Jahr mal ausprobieren, auch wenn die Beschreibung der Früchte eher nicht wie ein kulinarisches Highlight klingt.
    Ja ganz recht, botanisch betrachtet gehört das Gestrüpp hier mit zwischen :)
    Was die Nutzung betrifft... nun ja, (junge) Blätter und Früchte sind verwendbar, aber sie sind nicht gerade eine Delikatesse, bestenfalls als "verdauungsförderndes Medikament" einsetzbar.
    Nach dem Verzehr kommt alles was man direkt vor, zusammen mit oder nach den Früchten verputzt hat mehr oder weniger zügig wieder raus, wobei es auch nicht immer den gewünschten "Ausgang" nimmt sondern auch öfter nach scharfer "Kehrtwende im Innenbereich" da wieder auftaucht wo man es zuvor hineinbugsiert hat... in Begleitung aller anderen konsumierter Speisen :grinsend:

    Und ganz wichtig, bitte niemals die Früchte roh verzehren, auch nicht wenn man gerne Bitteres zu sich nimmt, sie müssen gut durchgegart sein und sind auch dann noch bitter, wenn auch nicht mehr ganz so stark und man sollte auch erstmal vorsichtig probieren denn so Manchem wird, platt ausgedrückt, kotzübel.

    LG Conya
     
    @Conya das klingt ja absolut... ehm... köstlich :verrueckt:
    Eine wahrhafte Delikatesse...
    Ich warte geduldig die Berichte hier ab. :grinsend:
     
    Ja nun, als gewöhnliche Gemüsebeilage wurde sie auch im Herkunftsgebiet wohl nicht genutzt... sofern die Storys rund um das Gewächs den Tatsachen entsprechen war sie schon immer eine Art "medizinisches" Hilfsmittel und sollte daher nur mit Bedacht verzehrt werden

    LG Conya
     
    Vielen Dank für die Informationen :paar: Das läuft dann also wirklich unter der Rubrik "Liebhaberanbau", nicht wie diese andere Tomatenform, die @luise-ac anbauen wolle, die zumindest durchaus normal genießbar und verträglich ist. (wie hieß sie doch gleich... aus der man auch Marmelade kochen kann... edit, ha, ich hab's doch wieder - Litschi-Tomate, oder?)
     
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