Zeichnen, Malen, plastisches Gestalten und...

... der visuelle und kognitive Overkill!

Rosabel, so sind Doros Links doch immer! Auf jeden Fall saugut.:D

Es wird Zeit für ein bisschen Herbst in der Bildermappe und ein paar Spielereien mit dem Bildbearbeitungsprogramm. Wenn man schon keine Lust entwickelt, draußen was zu machen...:rolleyes:
Was Aquarelliges:

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Und bearbeitet...

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Aus einem Acrylbild mit bissel Glanzpapieren ...

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...werden Zeichnungen.

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Und eine Materialcollage aus gepressten Blättern ...

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... bekommt Farbe, wie sie die Blätter nie hatten.:grins:

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Der Computer ist ein Gaukler... ein Vorgaukler...
 
  • Deine Aquarellbäume gefallen mir, und auf die Idee, Malerei und Bildbearbeitung zu kombinieren, bin ich noch gar nicht gekommen! :d

    Aquarell hab ich bisher immer nur bestaunt, aber noch nie wirklich probiert, ist irgendwie nicht meine Technik. Mit deckenden Farben tu ich mich leichter:

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    Das ist aus einer späteren Phase als die beiden vorigen Bilder, auf Tapetenbahn-Rückseite, denn die Tageszeitungen boten nicht mehr genügend Platz für meine Pinselwut. Es ist nicht mehr so unbeschwert wie meine Anfangsbilder, genauer gesagt: ich find's etwas verkrampft. Ich hab keine kontinuierliche Abfolge von Fotos, daher hau ich dieses denn doch einfach hier rein. ;)
     
    ich find's etwas verkrampft.


    So'n Quatsch, Rosabel, wo ist denn das verkrampft???
    Ich find es gut und kann mir sofort lebhaft vorstellen, wie Du auf dem Fußboden(?) "wütest".;)Zwischendurch aufstehst, Das Werk betrachtest, den Kopf schräg legst und weiter in den ausgewählten Farben schwelgst.
    Hat es einen Titel? Ich sehe Industrieanlagen, ein Chemiewerk oder so. Da kann keine Unbeschwertheit sein. Wie und wo bewahrst Du Deine Bilder auf? Zeitungspapier oder Tapeten kann man ja nicht so ohne weiteres aufhängen oder hinstellen.
    Hast Du noch mehr? Bitte auch noch hier reinhauen...:cool:
     
  • Mein erster Versuch. Die Idee ist auch nicht von mir, ich wollte nur mal schauen, ob mir das überhaupt gelingt in der Größe und mit der Kordel. Das geht entsprechend definitiv besser, ist auch noch nicht fertig bemalt (da muss noch was übermalt werden), aber ich finde es lustig.

    20171007_220835-1.jpg
     
  • Oh Knofi, das ist ein hübsches Tucktuck, woraus ist das? Plastisches Gestalten gehört zu den Dingen, die ich noch nie probiert habe, aber sehr gern lernen möchte. Dein Hühnchen find ich sehr gelungen. Erzählst du mal was über Material und Technik?


    So'n Quatsch, Rosabel, wo ist denn das verkrampft???
    Ich find es gut und kann mir sofort lebhaft vorstellen, wie Du auf dem Fußboden(?) "wütest".;)


    Doch, es ist verkrampft, sieht man schon am Bogen zwischen den beiden ungleichen Hälften. (Und ich merk's außerdem daran, dass ich mich mit dem Bild nie wohlgefühlt habe.)

    Auf dem Fußboden hab ich nur einmal gewütet, das war ein 1x2-Meter-Format als Tarnung für die hässliche Küchentür, und genau in der Küche ist es auch entstanden. Ich sag dir, das ist sowas von unbequem und rückenfeindlich, ich hab nie wieder auf dem Fußboden gemalt!

    Meine größeren Bilder sind alle im Atelier entstanden. Das gehörte einem Freund, der professioneller Künstler war/ist und es uns vorübergehend zur Verfügung stellte, weil er selbst eine Zeitlang ins Ausland ging. Er hinterließ seine großen, schweren und sehr standfesten Staffeleien, an denen ich mich austobte. Unglaublich, wie die Malerei sich verändert, wenn man plötzlich Platz hat!!!


    Wie und wo bewahrst Du Deine Bilder auf? Zeitungspapier oder Tapeten kann man ja nicht so ohne weiteres aufhängen oder hinstellen.
    Nee, aber rollen. Größer ist das Aufbewahrungsproblem mit den Bildern, die im Atelier auf Spanplatte entstanden. Ich pflegte alles zu bemalen, was sich nicht wehren konnte, nur Leinwände waren nie dabei. War ne blöde Idee, sich auf Spanplatten zu kaprizieren, aber damals hatte ich halt keine Platzprobleme. Jetzt dagegen steh ich dumm da mit den Sachen.
    Hast Du noch mehr? Bitte auch noch hier reinhauen...:cool:


    Im Ernst? Jetzt seid ihr wieder dran! (Aber ich schau mal.)
     
    Das Tier ist aus lufttrocknender Modelliermasse. Ich finde die ganz nett für kleine Sachen, einfach weil man nicht erst Masse anrühren muss, wie beim Pappmaché (das noch dazu deutlich gröber wird, was bei so kleinen Teilen nicht mehr wirkt) oder es zum Brennen geben, wie bei Ton. Fimo ginge auch aber ich komme mit den bunten Fimo-Blöcken nicht so wirklich klar, mal abgesehen davon, dass ich das Brennen im Ofen nie sehr lecker fand. (Achtung: Vom Fimo-Hersteller gibt es neben den bunten Farben in klassisch und sift auch "Fimo Air" - das wiederum ist lufttrocknende Modelliermasse und taugt durchaus.)

    Die Materialien haben alle ihre Vor- und Nachteile. Pappmaché wird sehr grob, wenn man nicht extrem viel Arbeit reinsteckt (sehr feines pürieren, feilen), ist aber einfach und günstig auch in sehr großen Mengen herzustellen und lässt sich gut verarbeiten. Und auch grob hat es seinen Charm, wie ich finde. Man kann auch welches zum Anrühren kaufen, das ist feiner, damit kam ich allerdings gar nicht klar. Was man jedoch draus zaubern kann, zeigt die Künstlerin Nives Cincin-Sain sehr schön.

    Fimo ist sehr teuer und nur für kleine Dinge geeignet, dafür hat man das Werk direkt in Farbe und man kann man auch Farbmuster mischen. Videos dazu finden sich en masse im Internet, Farmischungen meist bei den Schmuckherstellern. Brennen ist relativ schnell im heimischen Ofen erledigt.

    Lufttrocknende Modelliermasse muss, sofern man etwas Buntes möchte, hinterher bemalt werden, was bei den auch eher kleinen Objekten etwas fummelig werden kann. Der Vorteil, dass nichts gebrannt werden muss kann auch ein Nachteil sein: die Masse trocknet relativ schnell - am nächsten Tag weitermache ist nur bei ausreichend luft-feuchter Lagerung möglich. Auch restliches Material sollte immer gut gelagert werden.

    Ton ist ideal für größere Arbeiten, erfordert aber ein Brennen in einem entsprechend heißem Ofen, der zum einen kostet und zum anderen nicht unbedingt um der Ecke ist. Auch er trocknet aus, braucht jedoch deutlich länger dafür und kann leichter feucht gehalten werden. Das Endprodukt ist ggf. auch zerbrechlicher. Und wer Farbe haben möchte, muss natürlich noch mal mit dem Pinsel ran oder vorher glasieren, aber davon habe ich so gar keine Ahnung.
     


  • Süß, Knofilinchen, das passt wunderbar zu Deinen Frühstückseiern.:grins:
    Welche "Knetmasse" nimmst Du dafür?
    Ich benutze für die kleinen Plastiken lufttrocknende Modelliermasse. Für Außendeko ist die aber nur bedingt tauglich. Muss wahrscheinlich die Zaunsmützchen und Mohnkapseln neu machen.

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    So was ähnliches wie Dein Hühnchen hab ich auch. Kantenhocker und Kerzenhalter.

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    Auf dem Fußboden hab ich nur einmal gewütet, das war ein 1x2-Meter-Format als Tarnung für die hässliche Küchentür, und genau in der Küche ist es auch entstanden. Ich sag dir, das ist sowas von unbequem und rückenfeindlich, ich hab nie wieder auf dem Fußboden gemalt![/QUUOTE]

    Ich kann's auch nicht mehr. Wenn ich was mache, dann nur noch in einem Format, was bequem auf eine Tisch- oder (Küchen)Schrankfläche passt. Früher hab ich Poster im Großformat auf Tapetenrückseite auf dem Boden gemacht...:(


    Größer ist das Aufbewahrungsproblem mit den Bildern, die im Atelier auf Spanplatte entstanden. Ich pflegte alles zu bemalen, was sich nicht wehren konnte, nur Leinwände waren nie dabei. War ne blöde Idee, sich auf Spanplatten zu kaprizieren, aber damals hatte ich halt keine Platzprobleme. Jetzt dagegen steh ich dumm da mit den Sachen.

    Im Ernst? Jetzt seid ihr wieder dran! (Aber ich schau mal.)
    Ich entnehme Deinen Worten, dass Du trotz Aufbewahrungsproblemen noch einiges an Vorräten hast und freue mich auf Deine Werke.:D
    Von mir gibt's noch zwei Porträts mit Pinsel und einfacher Wasserfarbe (keine Auarellfarbe).

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    Nachtrag: Oops, Knofilinchen, hab grad gesehen, dass Du schon geantwortet hast.
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Mit was hast du denn deine Mützen und Kapseln bemalt?

    Und hast du es für die Wetterfestigkeit mal mit ein paar Schichten durchsichtigem Bootslack versucht?
     
    Ich hab natürlich nicht auf eine Wetterfestigkeit geachtet, weil mir auch die Erfahrungswerte fehlten. Fertiggestellt, trocknen lassen, die Mützchen mit Acrylfarben aus dem Malkasten bemalt, die Mohnkapseln mit Farbe aus der Spraydose versehen und anschließend alles mit Serviettenlack eingepinselt. Das kann ja nix werden...;)
    Manchmal fehlt mir einfach die Geduld.:d
    Bei den nächsten Outdoor-Projekten versuch ich mal richtigen Lack...
    Hast Du für das Hühnchen Bootslack genommen?
     
    Ok, Serviettenlack ist jetzt nicht so ganz das Wahre für Outdoor. :- )

    Das Hühnchen ist noch nicht fertig bemalt - da sind noch Kleckse drauf, die ich noch überpinseln müsste. Aber es sitzt eh nur drinnen, auf einem kleinen Regalbrett. Da würde ich vermutlich Holzlack drüberpinseln (hätte ich noch welchen...).

    Bootslack habe ich noch nicht verwendet, aber eine Bekannte machte damit ganz gute Erfahrungen, was ihre Pappmachéfiguren anbelangt. Und wenn das bei Papier schon ganz gute Erfolge erzielt, dürfte die lufttrocknende Modelliermasse ja erst Recht passen. Bootslack ist ja speziell für den Einsatz in Wasser und freier Natur. So drei bis 5 Schichten, damit auch wirklich alles abgedeckt ist - das müsste eigentlich helfen. Nicht unbedingt dauerhaft, aber wenn man den Lack ab und zu erneuert, dürften die Werke schon recht langlebig werden, vermute ich.

    Jetzt erkläre mir aber bitte noch mal eine Sache: Was sind Mohnkapseln?
     
  • Knofilinchen und Orangina,

    die lufttrockene Modelliermasse, wie verhält sich denn das Zeug? Habe ich noch nie benutzt. So wie Knete?

    Und die Beschreibung mit Pappmache finde ich (leider) gut. Versuche gerade daraus Fantasiepilze zu machen. Dachte, sie würden zierlicher werden, leider ist das nicht so. Diese werden noch mit Beton überzogen, da sie wetterfest werden sollen. Ist aber noch nicht fertig.

    LG Karin
     
    Orangina: Ah, die kannte ich nicht, danke für die Aufklärung. Die Kapseln sind ja richtig hübsch!

    Zero: Wie groß sollen denn die Zierpilze werden? Wenn du sie mit Beton ummanteln möchtest, brauchen sie ja schon eine bestimmte Größe, schätze ich. Dafür wäre Pappmaché eigentlich geeignet. Hast du mal ein Foto deiner bisherigen Werke?

    Lufttrocknende Modelliermasse ist relativ weich (so lange sie noch nicht getrocknet ist). Zwar nicht ganz wie Knete, aber es geht in die Richtung, ja. Man arbeitet allerdings mit Wasser, um Teile zu verbinden oder zu glätten. Ähnlich wie bei Ton.
     
    Zero, Knofilinchen hat es genau beschrieben.
    Ich benutze immer Fimo von Staedtler. Für Deko im Außenbereich ist sie aber nicht wirklich geeignet oder ich hab die falsche Endbearbeitung gemacht (Falscher Lack).
    Wenn man größere Objekte im Auge hat, ist ein anderes Material vielleicht besser.
    Verwendest Du ein Gerüst aus Kaninchendraht? Mit Beton hab ich noch nie gearbeitet. Wenn Du die Pilze fertig hast, zeigst Du sie uns hier bitte? Oder auch im Handarbeits-Fred?

    Hab ein paar Ideen gefunden:

    https://www.google.de/search?q=luft...4eLWAhVKbVAKHfvSDgkQ_AUICygC&biw=1131&bih=553
     
    Hier sind mal wieder 2 Spanplattenhälften.

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    Und wieder ein bisschen mit dem Quadrat gekämpft. Wenn ich mich recht erinnere, war's das letzte Mal. ;)Aber hier hatte ich die Komposition geklaut, deshalb hat es mit dem Quadrat nicht schlecht hingehauen.
     
    Hallo,

    Danke Knofilinchen und Orangina für die Erklärung.
    Hatte auch später noch ein wenig nach dem Material gegoogelt. Liest sich allemal interessant.
    Och, meine Fantasiepilze sollen nicht sonderlich groß werden. Versuche etwas aus dem Bereich der Modelliermasse nach zu basteln, was ich im I-Net gesehen habe.
    Als Gerüst für Pappmache habe ich mit Blumendraht gebastelt. Hasendraht wäre zu grob gewesen. Doch wäre die Modelliermasse (lufttrocknend) sicherlich die bessere Wahl.
    Foto mache ich später

    Rosabelverde, Dein Quadrat ist Dir gut gelungen.
    Bei allen Euren Gemälden kann ich Euch nur bewundern wie toll diese werden bzw. geworden sind!

    LG Karin
     
    Wenn die Pilze nur klein werden sollen, würde ich als Kern beim Pappmaché auch Papier nehmen, keinen Draht. Den braucht man bei Pappmaché eigentlich erst bei komplexeren und größeren Dingen.

    Rosabelverde: rechts, etwas oberhalb im Bild, ist eine Person mit verschränkten Armen zu sehen. Ich kann das ja nicht, aber die noch rausarbeiten, das sähe vermutlich toll aus.
     
    Ich würde nix Gegenständliches oder Figürliches reinbringen. Für mich wäre das Bild so, wie es ist, absolut stimmig. Gelungen ist in meinen Augen auch die Farbbeschränkung bzw. die Farbwahl. Aber letztendlich muss es Rosabel entscheiden, ob sie zufrieden ist mit dem Ergebnis oder noch etwas verändern möchte.
    Eins muss ich aber unbedingt noch loswerden: Das Rot erinnert mich total an das Arbeiterklassen-Rot, welches zu DDR-Zeiten in ganz vielen Bildern zu finden war...;)Aber wo's passt...:cool:
    @Rosabel: Das hattest Du bestimmt nicht im Kopf, oder?:grins:
    Manche in der DDR "missbrauchte" Farben bereiten mir in der Kleidung Schwierigkeiten. Ich könnte nie ein Oberteil tragen, welches in FDJ-Hemd-Blau daher kommt.:grins::d
     
    Anhang anzeigen 576167Anhang anzeigen 576168Anhang anzeigen 576169

    Darf ich mitspielen? :pa:

    Also. Das soll eine Eule sein. Geschnitzt aus Lindenholz, welches sehr angenehm zu bearbeiten ist. Die Struktur ist sehr gleichmäßig, man findet wenig Äste und wenn man einmal den Faserverlauf des Holzes festgestellt hat, ist man gut dabei.

    Als Werkzeuge dienen mit dazu verschieden Gerätschaften.
    Mit einem kleinen 600g Beil wird die Kantel grob in Form gehauen. Vorne am Kopf die kurze Diagonale von Schnabel zu Ohren, auf der Rückseite der Kopf bishin zu Gefieder.
    Danach arbeitet man sich mit verschiedensten Messern vor. Meist nutze ich ein Mora510, ein Mora 120 und für die Augenhöhlen mein Mora Löffelmesser.
    Details und Konturen dürfen dann von Pfeil und Kirschen Eisen übernommen werden. Ein kleiner Geißfuß und ein gekröpfter Hohlbeitel.
    Dazu ein Kerbschnitzmesser...
    Wenn es mir gefällt, Säge ich am unteren Ende des Schwanzgefieder einfach mit einer Klappsäge die Eule von der Kantel...
    Alles in allem ist eine so krude Eule recht schnell angefertigt und steht dann bei uns in der Wohnung rum und schaut doof:d bis sie einer hübsch findet und sie mitnimmt:D
     
    Eine Eule....so. So ist das also...:grins:

    Nee Quatsch, klasse sieht sie aus, Du magst echt gern Holz.
     
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