Weißt du villeicht noch ob man die Schoten in Öl einlegen kann?
Hatte es mit Olivenöl versucht aber die haben geschimmelt???
Muß man die erst trocknen???
Die Frage gebe ich weiter. Muss ich passen. Habe mit der Verarbeitung der Ernte nicht so viel Ahnung, weil mich meine Mutter nicht gerne in die Küche lässt *grins*. Ich esse die Tomaten oder die Chilis ausschließlich direkt vom Strauch. Nur die Chilis (soviel kann man dann doch nicht essen) trockne ich auf dem Heizkörper.
ALSO brauchen Samen Licht zum keimen?
Ja und Nein. Es kommt auf die Art an. Es gibt Licht- und es gibt Dunkelkeimer. Und na-ja, auch welche, denen das egal ist.
Die Lichtkeimer werden auf die Erde nur drauf gesät, bissl angedrückt, damit die Samen Kontakt mit der Erde haben. Aber nicht mit Erde bedeckt. Saattiefe also 0 cm.
Die Dunkelkeimer hätten es dagegen gerne anders. Die wollen unbedingt mit Erde bedeckt werden. Saattiefe steht i.d.R. auf der Samentüte. Licht würde bei den Dunkelkeimern das Keimen hemmen.
Und dann gibt es welche denen das eigentlich recht egal ist. Dazu zählen Tomaten & Chilis. Die keimen gleichermaßen, egal ob Licht an die Samen kommt oder nicht. Man sollte sich aber dennoch an die Saattiefen von 1-2 cm orientieren. Denn dann ist die Anzucht einfacher, die Gefahr von Austrocknung ist geringer als auf der Erdoberfläche. Und der Keimling kann seine Samenhülle mithilfe der Erde besser abstreifen.
Licht ist dann frühestens und spätestens dann erforderlich, wenn der Keimling sichtbar. Sonst vergeilt der Keimling, das kann mitunter sehr schnell passieren.
Bei der Anzucht kann man z.B. zweigleisig fahren, wenn es die Situation so ergibt. Während der Keimung ist die Wärme im Vordergrund (zumindest wenn es keine Lichtkeimer sind). Für gute Keimraten und gutes Abstreifen der Samenhülle fahre ich bei Chilis ruhig mal 32 °C Keimtemperatur. Dazu stelle ich sie z.B. auf die Heizmatte. Licht hat es dort keines. Noch nicht einmal ein Bisschen. Sobald sich der Keimling dann zeigt wandert er dann von der Heizmatte runter an die Fensterbank, Kunstlicht oder bei mir ins Freiland (aufpassen! => trügerisch!) wo es dann um "einige" Grad kälter ist (nach der Keimung ist es immer besser mehrere Grad unter der Keimtemperatur zu fahren: Das Wachstum ist ein Gesünderes und die Gefahr von Geilwuchs ist geringer).
Die durchschnittliche Aufzuchttemperatur lag dieses Jahr bei mir bei 8,1 °C (okay, es darf natürlich auch mehr sein - aber im Freiland ist im März/April noch nicht soviel drin). Die Höchsttemperatur lag bei 32,1 °C am 28. April (beachtlich!) und die Tiefsttemperatur lag bei -4,1 °C am 16. Mai (das ist dann wohl schon kritisch! => trügerische Eisheiligen!)
Ich liebe Statistiken... :d
Achja: Damit ich zweigleisig fahren kann (hohe Keimtemperaturen, kein Licht / niedrige Aufzuchttemperaturen, viel Licht) nehme ich Einweg-Schnapsbecher. Das fülle ich mit Anzuchterde und säe 1x Korn rein. So kann ich den gekeimten Keimling von der Heizmatte runter nehmen, während die restlichen noch vor sich hin keimen. Die Pflanze lass ich dann auch zunächst in der Anzuchterde im Schnapsbecher wachsen. Is der Schnapsbecher durchwurzelt topfe ich sie in 9er Töpfchen mit Blumenerde. Da bleiben sie dann bis nach den Eisheiligen.
Grüßle, Michi