Wintertomaten Chilis und co 2012/13

Ringelblümchen

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Also ich muss wirklich Simone da Recht geben: Die o.g. Fotos von Ringelblümchen wirken die Stängel als wäre die Pflanze befallen mit Rostmilben. Siehe dazu auch die Fotos:

http://

Moin Michi,

da es nicht auszuschließen ist, dass meine Tomate mit diesen saudoofen Viechern verseucht ist, wird sie heute in den Tomatenhimmel ziehen.

Die Sache ist mir zu heikel. In einem anderen Raum stehen doch schon meine Chilibabys etc. und ich möcht nicht, dass sich das irgendwann überträgt.

Wie heißt es doch so schön: Besser ein Ende mit Schrecken, als Schrecken ohne Ende.

Danke für eure Hilfe.
 
  • S

    Schmid, Anneliese

    Guest
    Hallo Ringelblümchen,
    hast die Tomate schon entsorgt??? Wenn nein - schneid die mal zurück und pinsele die mit dem Hexengebräu (Wasser, Rapsöl und Backpulfer) ein. Damit machste die meisten Pilze und die Rostmilbe kaputt.
    Ich hab ja nur eine Pflanze vom Garten mit ins Haus genommen - bisher tierchenfrei.
    Ja, die Tomaten die mit der Rostmilbe befallen waren haben aus dem Wurzelballen wieder ausgetrieben. Soviel ich gelesen habe, braucht die Rostmilbe Chlorophyll zum leben.
    Simones Soyuz hat das 3mal gemacht, darum darf sie weiterleben.
    Bin mal gespannt, was Du machen wirst.
    LG Anneliese
     
  • theschuto

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    Hallo
    Na, da kriegt Man ja richtig Angst, wenn man das hier so mit den Rostmilben liest.Solche Anzeichen hatte ich die Jahre nicht.Aber ich werde Mal ein bischen mehr Augenmerk darauf legen.
    Diese Tinktur werde ich auch immer grifbereit haben.

    Wie können diese Milben eigendlich sich verbreiten, dass die vieleicht bei mir auch aufkreuzen können ?
    Frank
     
  • 1balu

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    Vielen Dank, egal wo die Nachtschatten herkommen (bei mir) die Vögel werden weiter gefüttert.
    Hier laufen auch kleine Kinder (Enkelin,Enkel) durch den Garten da noch ein Teich,Chili und und und gibt es genug zum aufpassen da kann man getrost auf Gift verzichten.

    SG Thorsten
     
  • Moonfreak

    Grünes Tomatenmonster
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    Aus dem muffigen Kompost
    @ Frank

    Die Rostmilben zählen auch eher zu Gruppe sehr seltener Tomatenkrankheiten. Die Rostmilbe erlangt in diesem Forum nur besondere Berühmtheit, weil viele User befallene Pflanzen aus einer gemeinsamen Quelle geschenkt bekommen haben. Wobei man dieser gemeinsamen Quelle, eine gute Seele, da keinen Vorwurf machen kann. Da wurde nicht etwa fahrlässig gehandelt, denn bei den Tomaten-Jungpflanzen war der Befallsdruck noch so gering, dass diese keine Symptome zeigten. Ist halt passiert. Kann man keinem den schwarzen Peter zuschieben.

    Der Pflanzenschutzdienst Baden-Württemberg prognostiziert aber, dass die Rostmilben in Zukunft eine bedeutendere Rolle spielen könnte. Das heißt diese noch junge und seltene Krankheit ist auf dem Vormarsch.

    Die Rostmilben verbreiten sich auf vielfältige Weise. Beispiele:
    • Über den Wind. Die Rostmilben lassen sich kilometerweit mit dem Wind forttragen.
    • Über Insekten. Sie klettern etwa auf Bienen, Hummeln, Läuse und so weiter und lassen sich über diese forttragen.
    • Über den Menschen. Durch Pflegemaßnahmen (z.B. ausgeizen) oder einfach nur über Kontakt mit der Haut oder der Kleidung.
    • Denkbar an der Stelle sind z.B. auch via Supermarkttomaten. Wenn man da befallene Früchte anfasst (die aber optisch noch keine Symptome zeigen), diese Milben dann an den Händen sitzen hat und danach die eigenen Pflanzen im Heimgarten anfasst.
    • Über befallene Jungpflanzen die man etwa dazu gekauft oder geschenkt bekommt. Dazu zählen nicht nur Tomaten sondern auch andere Nachtschattengewächse wie etwa Petunien.
    • An der Stelle auch Einweg-Plastik-Zubehör, welches Kontakt mit befallenen Jungpflanzen hatte. Beispielsweise Töpfe, Stäbe, Halterungen für Hängepetunien oder so Jungpflanzen-Paletten, wo immer so 6-8 Jungpflanzen pro Palette drinne sitzen. Alles das was man einfach so an Plastik-Gerümpel auf Friedhöhen, Garten-Center, Gärtnereien und so weiter mitnehmen darf, was die sowieso wegschmeißen würden.
    • Und so weiter und so fort. Ich denk das Prinzip ist klar wie die Mistviecher sich verbreiten können.
    Grüßle, Michi
     
    L

    Lauren_

    Guest
    Ich bin ehrlich gesagt schockiert über diese voreilige und schwachsinnige Entscheidung...

    Ist doch eigentlich nicht so schwer sich den Stängel anzuschauen und zu prüfen, ob dieser normal grün oder dunkel-olivgrün ist, oder!?
    Schade ist es allemal. :(
    Aber ich kann ein bisschen verstehen, dass Ringelblümchen sich hat von der Rostmilben-Hysterie anstecken lassen :grins:- wenn man die Berichte hier so liest, das war ja auch zum Fürchten.

    Ich mach mir da weniger Stress - mir haben in diesem Jahr meine Pflanzen größtenteils Cladosporium und Alternaria hinweggerafft:mad: - bei mir ging das auch ganz ohne Rostmilben. :grins:
    Dafür werde ich hysterisch, wenn ich am Blatt was hellbraunes sehe... ;)

    Na ja, befallene Pflanzen drinnen zu überwintern ist schon anstrengend. (Wie ich an meinen Paprikas/Chilis sehe). Klar kann man mit Miteln nachhelfen - und wenn man Glück hat, klappt es, so wie zum Glück jetzt bei Anneliese. :)
    Aber wenn man Pech hat, hat man nur ein ewiges Hin- und Her, und im schlimmsten Fall sind dann tatsächlich noch andere Pflanzen befallen.

    Nicht falsch verstehen: Ich hätte die Pflanze jetzt wahrscheinlich auch nicht so schnell entsorgt, kann Ringelblümchens Entscheidung aber trotzdem auch bissel nachvollziehen.

    Besser wäre aber sicherlich gewesen, hier nochmal ein richtig gutes Makro-Foto vom Stengel einzustellen, und die Experten um Rat zu fragen. ;)

    Liebe Grüße :)
    Lauren
     

    Moonfreak

    Grünes Tomatenmonster
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    Aus dem muffigen Kompost
    Sicher, sicher. Irgendwo nachvollziehen kann ich das auch. Gerade wenn man Mama ist und 'ne frische Chili-Brut am andern Fenster stehen hat, welche man natürlich nicht gefährden will. Ist halt nur schade um die Tomate. Auch wenn sie zurzeit nicht so gut aussah, ich glaub man hätte sie aufpeppeln können. Der Einwand von Simone zwecks Rostmilben war berechtigt, denn in der Tat wirkt der Stängel auf den Fotos rostmilben-artig. Aber wiegesagt: Das kann auch nur so wirken. Bedarf lediglich der Abklärung: Ist der Stängel tatsächlich so dunkel-olivgrün wie er auf den Fotos wirkt oder ist das nur 'ne Täuschung und ist normal grün. Ich tippe ins Blaue und behaupte wahrscheinlich wäre letzteres der Fall gewesen da die Rostmilben glücklicherweise zu einer seltenen Tomatenkrankheit gehört.

    Wiegesagt schade um die Tomate. Aber sei's drum. Schon passiert... *schulter zuck*

    Grüßle, Michi
     
    S

    Schmid, Anneliese

    Guest
    Hallo Ringelblümchen,
    mach Dir keine Gedanken um die Tomate - selbst wenn es "nur" ein Pilz war hast alles richtig gemacht!
    Meine Soyuz sah ganz gesund aus als ich sie ins Haus holte, hatte aber Angst, mir die Milbe mit ins Haus zu holen, darum das reine Rapsöl.
    LG Anneliese
     
  • Highländer1

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    Mal nen paar Fotos meiner Winterpflanzen


    Die Fuzzy Wuzzy ohne Kunstlicht am Südfenster bei Mutti spargelt kräftig und wird nach Sylvester kräftig zurückgeschnitten.

    kBILD2119f15c4d73JPG.jpg


    Imerhin hat sie 1 Tomate angesetzt

    kBILD21200f301b9cJPG.jpg



    Die Vilma wartet auf Weinachten um mich mit Ernte zu beglücken. Falls jemand Samen braucht. Sind mit Sicherheit Sortenrein. Sylvester gehen die nächsten Samen für Ostertommis baden. Kann die Sorte nur empfehlen.

    kBILD2122d43ad15cJPG.jpg




    Und nen paar Chili:


    Goria, die finde ich einfach nur hübsch

    kBILD2100f173b868JPG.jpg


    kBILD21014ddd66b9JPG.jpg



    Chinese 5 Color

    kBILD210813c9413fJPG.jpg


    kBILD210813c9413fJPG.jpg



    Apache

    kBILD211014637453JPG.jpg


    kBILD2111217b836aJPG.jpg



    Und die ganze Brut

    kBILD2113970b11c8JPG.jpg


    kBILD211419063d5bJPG.jpg
     
  • L

    Lauren_

    Guest
    Gerd, eine Augenweide, deine Chilis!! :cool:

    Und die Vilma finde ich auch super - die hat diesen Sommer brav und ausdauernd Tomaten gemacht, die hier geschmacklich super ankamen! :)
    Ist wirklich eine empfehlenswerte Sorte. :)

    Meine Mikro Gold reift noch vor sich hin :grins:
    - da ich einmal das Gießen vergessen hab (der Pflanze hat's nix geschadet, aber den Blüten), reifen vorerst nur zwei Tomaten.
    Aber neue Blütenansätze sind schon im Entstehen begriffen... da werde ich hoffentlich auch bald sortenreine Samen haben... leider werden es bei den murmelgroßen Tomätchen nur sicher recht wenige sein. :grins:

    LG :)
    Lauren
     
    K

    katekit

    Guest
    Klasse Gerd und dann noch das Bäumchen mit den roten Kugeln... schön Weihnachtlich.
     

    theschuto

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    Hallo.

    Hier ist alles schon beim säen und die neuen Pflanzen gucken schon. Ich hab heute meine letzten abgemacht und die Pflanze zurückgeschnitten. Will versuchen, die zu überwintern. Mal sehn, ob es klappt.

    Heute hab ich auch Chili und Paprika in die Erde gebracht..
    BILD3258.jpgBILD3268.JPG
     

    Mama-von-Annina

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    Lauren, falls du von der Mikro Gold dann irgendwann Samen haben solltest und ganz eventuell 2 oder 3 Körnlein über hast, würde ich mich freuen, wenn du dich an mich wenden würdest :)
     
    L

    Lauren_

    Guest
    Lauren, falls du von der Mikro Gold dann irgendwann Samen haben solltest und ganz eventuell 2 oder 3 Körnlein über hast, würde ich mich freuen, wenn du dich an mich wenden würdest :)
    Ist notiert, Doreen. :pa:
    Wenn das Pflänzlein fleißig mit dem Blühen weitermacht (was bald der Fall sein sollte), schaut es diese Wintersaison sicherlich gut damit aus. :)

    LG
    Lauren
     

    samsarah

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    Moonfreak

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    Aus dem muffigen Kompost
    Eigentlich wollt ich jetzt noch was schreiben. Aber jetzt bin ich ziemlich gestresst!!! Lass ich das lieber! Nie wieder ein Mainboard mit 'nem JMicron JMB363 drauf! Dieses verdammte scheiß Teil. Ich möcht im Moment am Liebsten diesen doofen Controller von meiner Platine runterlöten! Scheiß buggy, chinese cheap crap Teil von Taiwan. Zu blöd 'ne schlichte, saubere, fehlerfreie Firmware für das Teil zu coden die scheiß JMicron Spasten. Da lob ich mir meinen Intel ICH10R auf der selben Platine. Funzt ohne zu crashen. Ich schmeiß jetzt die beiden PATA-Geräte raus und klemm die andern beiden SATA-Geräte an den ICH10R. Ich hab die Schnauze jetzt sowas von voll. Und danach klemm ich den JMB363 im BIOS ab. Dann ist 'ne Ruhe.

    Und by the way: Seit wann kennt Windows XP Hotplug für PCI-Express Geräte!?

    So ich bin jetzt wieder brav. Ich muss grad nur 'ne Runde Frust schieben und ich wusst nicht, wen ich um die Zeit anrufen kann. *lach* Ich kann da sehr stinkig werden, wenn der Computer nicht so will wie ich. Insbesondere wenn kritische Anwendungen am Laufen sind und gerade in dem Moment wie ich die ROM meines Funkgeräts beschreibe der doofe JMicron-Controller nicht mehr reagiert, das Betriebssystem zum Ruckeln beginnt und der Datenstrom zum Funkgerät abreißt und dabei der ROM-Chip mit dem ganzen Funkgerät flöten geht. So schnell setzt man mal eben 300 € in den Sand. Nicht mein Tag heute. Ich glaub ich geh 'ne Runde ins Bett...

    Achja: Was ich sagen wollte. An Weihnachten gibts Tomatenpralinen zum Ernten! Die ersten Früchte erröten! Die sind aber dieses Jahr kleiner als von der Sorte typisch. Möglicherweise liegt das an einer Notreife, weil die Pflanzen letztens einen Kälteschock erlitten haben, als es bei uns draußen unter -20 °C kalt war. Die Pflanzen waren nach der Nacht richtig welk. Haben sich aber wieder aufgestellt. Und nun reifen die ersten Früchte bei Murmelgröße (obwohl Cherrygröße Standard wär). Für mich eigentlich kein Zufall und ich bin skeptisch ob ich da verwertbare Samen rauspule. Die brauche ich aber gaaaanz dringend. Ich habe von dieser französischen, namenlose Sorte keine mehr und Ersatz gibts nirgends zu kaufen. Eine riesen Sauerei wenn da nix g'scheites an Samen rauspurtzelt! Mensch ich bekomm schon wieder glühende, tomatenrote Ohren - heute bin ich gestresst.

    Na-ja...

    Grüßle, Michi
     

    Maulwurf12

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    Michi: ist wahrscheinlich gerade trivial, aber: haben diese französischen Tomaten irgendwo Geiztriebe? Dann könnte man aus den Geiztriben neue Pflanzen ziehen und im Sommer gemütlich die Ernte abwarten... Kann man vielleicht sogar Blätter bewurzeln? Mir ist mal aus einem Blatt ein Geiztrieb rausgewachsen, allerdings noch an der Pflanze und an der Frucht-Rispe habe ich sowas auch schon gesehen.
     
    S

    Schmid, Anneliese

    Guest
    Hallo Kati, hallo Gerd,
    gut schaun Eure "Babys" aus!
    Dann hoff ich mal, dass sich bei meinen auch noch was tut - immer noch nix....
    LG Anneliese
     

    Highländer1

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    Anneliese, das wird bestimmt auch noch. Auf die kleinen Scheißerchen hab ich auch über 6 Wochen gewartet.
     
    S

    Schmid, Anneliese

    Guest
    Hallo Gerd,
    ich mach mich da überhaupt nicht verrückt - es gibt nur 2 Möglichkeinten - entweder die keimen oder nicht.
    Wenn sie keimen und pikiert sind kommen die sowieso zu GG ins Instiut - der kann das mit den Chilis besser als ich...
    LG Anneliese
     

    Moonfreak

    Grünes Tomatenmonster
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    @ Maulwurf

    Könnte man. Aber ich nehme keine lebenden Pflanzenteile mit in die nächste Saison. Auch wenn die Fensterbanktomaten keine Symptome der Rostmilben zeigen und ich auch bislang unter dem Mikroskop keine entdecken konnte möchte ich das Risiko nicht mit in die neue Saison mitnehmen und nicht meine geplanten 6.000 Tomatenpflanzen nächstes Jahr gefährden. Unterm Strich, so war der Plan, sollten die Pflanzen um Weihnachten herum Früchte bzw. Samen abwerfen. Danach sollten die Pflanzen entsorgt werden. Und dann ist die Bahn frei für die Anzucht der Pflanzen für 2013.

    Grüßle, Michi
     

    Highländer1

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    Wenn die Plage früher erkannt worden wäre hätte die gar nicht solche Ausmaße gehabt. Das war meines Erachtens das einzige Problem. Die Rostmilbe ist auch nicht viel schlimmer als andere Unnützlinge. Ich selbst habe dieses Jahr die Weichhautmilbe an meinen Chilis zu spät erkannt. Hatte fast den selben Efekt.
     

    Annie2208

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    Meine "Kindertomaten" machen sich ganz gut am Südfenster.

    Sie sehen garnicht spargelig aus, wachsen nur sehr langsam, ist das normal ohne Kunstlicht?
    Oder normal für kleinwüchsige Sorten?

    Diese Woche hat jede ihren eigenen Topf bekommen:
    SAM_0805.jpg
     

    Moonfreak

    Grünes Tomatenmonster
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    @ Gerd

    Ich wiederspreche Dir nur sehr ungern aber ich kann das einfach nicht bestätigen. Die Rostmilbe hatte ähnliches zerstörisches Potenzial wie die Braunfäule. Nicht einfach nur 'ne Invasion üblicher insektischer Verdächtiger.

    Ich stufe die Rostmilbe als eine größere Bedrohung als die gefürchtete Braunfäule ein. Denn die Braunfäule ist stark an das Wettergeschehen bzw. Niederschlag abhängig. Bessert sich das Wetter und der Befallsdruck ist noch nicht groß kommt man noch einmal davon. Und präventiv kann man durch Regenschutz die Braunfäule gut managen. Bei der Rostmilbe funktioniert das so nicht.

    Auch ist es schwer bis unmöglich genetisch, also züchterisch gegen die Rostmilbe anzugehen. Bei der Braunfäule ist das möglich und selbst da schon äußerst schwierig.

    Ferner stelle ich fest, dass in all den Jahren Läuse, Weiße Fliegen, Spinnmilben & Co. im Freilandanbau nie ein Problem waren. Massenbefall kenne ich nur vom Fensterbank- oder Gewächshausanbau. Dem gegenüber steht die Rostmilbe, welche sich bei mir im Freiland in Massen sehr wohl gefühlt hat.

    Beachtenswert ist auch die vielfältige Palette an Verbreitungsmechanismen. Die Rostmilben lassen sich mit dem Wind forttragen, ähnlich wie es die Sporen bei Pilzkrankheiten tun. Gehen aber auch mit geflügelte Blattläuse, Weiße Fliegen, Bienen und andere Bestäuberinsekten auf Reise oder verbreiten sich über Kleidung oder die Hände während Pflegemaßnahmen weiter. Ähnlich wie das bei Viren- und Bakterienkrankheiten der Fall ist.

    Rapsöl mag vielleicht funktionieren (bei mir hat es das nicht) aber das ist wohl eher etwas für den klassischen Heimgärtner. ICH jedenfalls renne bei 6.000 Pflanzen nicht durch die Reihen. Ich sehe das Potenzial der Rostmilben. Und ich werde in keinster Weise meine geplanten 6.000 Pflanzen wegen der Rostmilbe gefährden. Da erwarten mich auch ohne Rostmilbe nächstes Jahr bestimmt ausreichend Krankheiten-Abenteuer bei dieser Massen-Monokultur...

    @ Annie2208

    Eigentlich normal. Meine Tomaten (auch ohne Kunstlicht) wachsen zurzeit auch kaum. Bald isses geschafft und die Tage werden wieder länger, dann klappts auch mit dem Wachstum.

    Und bei kompaktwüchsigen Tomaten meint man ja generell, dass sie langsamer wachsen. Das kommt ja noch dazu...

    Grüßle, Michi
     

    Highländer1

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    @ Michi

    Ich wollte damit nicht ausdrücken das man die Rostmilbe auf die leichte Schulter nehmen kann. Ich stimme dir in allen Punkten zu. Hinzu kommt noch der kurze Entwicklungszyklus der Milben. Mir haben Weichhautmilben innerhalb von 2-3 Wochen fast die gesamte Ernte bei den Chili gekostet. Was ich sagen wollte ist, das man jetzt die Ursache kennt und reagieren kann. Wie und mit welchen Mitteln muß jeder selber wissen.
    Bei 6000 Tomaten mit ner Spritze durch die Reihen zu rennen.....na ja, das wär mit Sicherheit Albern. Wenn du da keine Profesionelle Hilfe bekommst ist das das aus für dein Projekt was sehr schade wäre. Ich hoffe das du ne Tommi züchtest die K&B wiedersteht.

    @Annie2208

    Sehen gut aus die Kleinen. Finde auch das die nach dem Aufgehen erstmal nen Stop einlegen.
     

    Moonfreak

    Grünes Tomatenmonster
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    Aus dem muffigen Kompost
    Hi Gerd!

    Jetzt hab ich Dich verstanden! ;)

    Bei der K&B bleib ich am Ball. Als diese Krankheit 2010 so furchtbar zugeschlagen hat, hab ich der Braunfäule als meinen ganz persönlichen Feind erklärt. Es passiert so wenig auf diesem Gebiet. Erst weil man es nicht verstanden hat wie Genetik und natürliche Auslese (Evolution) funktioniert und dann jetzt wo man die Genetik versteht interessiert man sich nicht einen Selektionsdruck in Richtung Braunfäule auszuüben, da die Braunfäule bei der großen Saatgutindustrie keine relevantes Züchtungskriterium ist. Stattdessen, wo die Braunfäule relevant ist, klatscht man halt lieber präventiv Fungizide drauf und reizt die Braunfäule noch schneller noch stärker zu werden.

    Dass die Tomate im Laufe der Evolution nicht ausgestorben ist zeigt, dass die natürliche Auslese immer im Gleichgewicht zu ihrem Feind stand. Dass die Tomate der Braunfäule immer einen Schritt vorraus war, um zu Überleben. Aber durch die Inkulturnahme ist dies aus dem Gleichgewicht geraten. Die Braunfäule konnte sich stehts weiterentwickeln. Nicht aber die Tomate. Oder aber auch nicht die Kartoffel (Stichwort: Schwere Hungersnöte in Europa beim Blick in die Geschichte - verursacht durch die Braunfäule). Eben weil man nicht verstanden hat wie die Genetik, die Natur, die natürliche Auslese funktioniert. Und jetzt wo man es versteht unternimmt man nichts. Ja, ich weis ich wiederhole mich. Aber ich meine: Die Kulturtomate ist nur zu retten durch Rückkreuzung mit Wildtomaten aus ihren Ursprungsgebieten in Mittel- und Südamerika mit ihren riesen gigantischen genetischen Ressourcen und durch intensive Züchtung und natürliche Auslesemaßnahmen.

    Bin gespannt, wann es wieder Freude macht Tomaten im Freiland anzubauen und wann die Braunfäule Resistenzen gegen Fluopicolide entwickelt.

    Viele Grüßle, Michi :)
     

    Highländer1

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    @Michi

    Sag mal Michi. Mir kam da mal nen dummer Gedanke. Und zwar das bei der K&B- Fäule vieleicht in die falsche Richtung geforscht wird. Tomaten als auch Kartoffeln kommen ja bekantlich aus Südamerika. Dort haben wie ja hohe Vulkanische aktivität. Mein Gedanke war das in Vulkanasche/Lava vieleicht irgentwas drin ist was die Pflanzen brauchen um überhaubt der Fäule wiederstehen zu können. Das halt nur nen Mineral oder so fehlt. Wie siehts den so mit K&B in Südamerika aus? oder in anderen Gebieten vulkanischem Ursprungs? Zum Beispiel bei Peter Merle oder in Island?
     
    S

    Schmid, Anneliese

    Guest
    Hallo Michi, hallo Gerd,
    könnte das Schwefel sein???
    LG Anneliese
     

    Moonfreak

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    Aus dem muffigen Kompost
    Hi Gerd! Hi Anneliese!

    Hmmm... das ist ein interessanter Gedanke!

    Schwefel war auch gleich mein Gedanke. Leider verstehe ich die Zusammenhänge noch immer nicht, ich habe noch immer nicht begriffen wie das biochemischer Sicht mit dem Düngen funktioniert. Und solange ich das nicht verstehe, bin ich zu blöd zum Düngen. Das Internet macht es einem da auch überhaupt nicht einfach. Bezüglich dem Schwefel gehen die Meinungen stark außeinander.

    Ein Standpunkt ist der, dass Schwefel in größeren Mengen nur von Pflanzen benötigt werden, die besonders viele Eiweiße herstellen und einlagern.

    Ein anderer ist dass Schwefel bei Tomaten gleich an vierter Stelle nach NPK steht. Noch vor Magnesium und Kalzium!

    Fakt ist, dass etwa mein COMPO Tomaten-Langzeitdünger (die Kügelchen) 7% Schwefel enthält. Bei 14,5% K, 14,5% N und 7% P. Dabei ist etwa die Kaliumquelle noch nicht mal Kaliumsulfat (sondern: Kaliumoxid). Der 7% Schwefel gehalt ist daher nicht etwa nur eine Begleiterscheinung weil die Quelle eines anderen Nährstoffes ein anderes Element in der chemischen Verbindung mit drin hatte. Nein, der 7% Schwefel wird ganz gezielt als eine seperate, reine S-Quelle (keine chemische Verbindung) dem Dünger zugeführt. Die bei COMPO machen das bestimmt nicht "aus Spaß". Ich spekuliere jetzt einfach mal darauf, dass die sich schon was bei gedacht haben, wenn sie ihren Tomatendünger mit Schwefel zusätzlich aufbereiten, oder!?

    Man müsste sich weiter mit dem Thema befassen, ist ja nich uninteressant. Etwa was da alles ausgeschleudert wird an Nährstoffen bei einem solchen Ausbruch. Ich weis nur, dass die Böden nach einem Ausbruch als sehr, sehr fruchtbar gelten.

    Ferner ob die Wildtomaten überhaupt in Gegenden wachsen, wo es Vulkane gibt.

    Ich muss jetzt aber noch 'ne Runde in den Weihnachtsstress einkaufen (*würg*). TV kaputt, brauch 'nen neuen. Sonst schau ich in die Röhre über Weihnachten... Na-ja, nicht ich. Aber meine Eltern, die von sowas keine Ahnung haben...

    Grüßle, Michi
     
    S

    Schmid, Anneliese

    Guest
    Hallo Michi,
    ich habe im Hinterkopf, daß das Algomin plus auch Schwefel enthält. Steht aber nicht auf der Zutatenliste. Nach dem Düngen und sprühn mit dem Algenkalk ging es meinen Tomaten merklich besser. Ich glaube, daß wir an dem Schwefel dranbleiben müssen. Ich werde in der kommenden Saison 14 tägig mein Hexengebräu so zusammenstellen:
    in einer Woche kommt Backpulver rein, in der andern Schwefel.
    LG Anneliese
    nochwas: ich pflanze um meine Tomaten Knoblauch (aber nicht um Vampire abzuwehren) sondern, damit die den Schwefel abgeben. Müßte auch mit Zwiebeln gehn - ich probiere weiter
     
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