Bei meiner diesjährigen Gartenreise nach England habe ich einige Stecklinge gemopst (pfui) und in leeren Plastikflaschen gut nach Hause gebracht. Dann habe ich sie in Plastikschalen, in denen man z.B. Nektarinen kauft, in Seramis gesteckt und in einem Minigewächshaus mit nur 1 cm Wasserstand an einen halbschattigen Platz gestellt.
Nach einigen Wochen konnte ich die Wurzeln sehen (nicht alle Stecklinge sind angewachsen) und habe diese Stecklinge mit Wurzeln in eine Mischung aus Blumenerde und Seramis gepflanzt. Nachdem diese neuen Pflanzen im Spätherbst noch recht klein waren, habe ich sie mitsamt den Töpfen in meinem fertigen Kompost eingesenkt und mit Brettern abgedeckt - natürlich mit genügend Luft dazwischen.
Im Frühling werden ich meine Schätzchen in größere Töpfe pflanzen und freue mich jetzt schon auf die Blüten. Diese Art der Stecklingsvermehrung kannte ich von Fuchsien und habe das jetzt mit Rosen ausprobiert.
Noch besser war die sofortige Veredlung von einigen Rosen. Die sind sofort angewachsen, obwohl die Stecklinge eine Woche lang unterwegs waren.
Dazu braucht man natürlich passenden Wildlingsunterlagen. Es geht aber auch, die Augen in passende Triebe einer Strauch- oder Kletterrose zu veredeln.
LG von Hero