Wie und wann Rosen richtig spritzen?

rose-garden

Neuling
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Hallo,

da meine Lieblinge letztes Jahr gegen Ende des Sommers doch Recht kahl da standen, möchte ich dieses Jahr früher aktiv werden. Leider haben Hausmittelchen, wie z.B. eine Mischung 1:10 aus Milch und Wasser nicht besonders geholfen und bei Befall half die Chemie-Keule auch nicht mehr.

Sie stehen sonnig, luftig, auf Rosenerde, werden regelmäßig gedüngt (David Austin Langzeitdünger) und haben eine dünne Mulchschicht. Eigentlich doch weitgehend optimal?

Im Baumarkt hat man mir zu einer vorbeugenden Behandlung mit Saprol von Celaflor geraten. Macht das Sinn?

Wie behandelt ihr euere Rosen und mit welchem Erfolg?

Danke schon mal!

rose-garden
 
  • billymoppel

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    was haben deine rosen denn? mehltau? oder auch rost und sternrußtau?
    ich halte das so: ich toleriere ein bißchen mehltau (das ist ja nun wirklich nicht so schlimm für die pflanze) und noch weniger von den anderen pilzkrankheiten. rosen, die sich anfällig erweisen, fliegen einfach raus. so schön kann keine rose sein, dass sie den massiven einsatz von fungiziden spritzmitteln rechtfertigen. oder auch umgekehrt: es gibt genug rosen, die wunderschön, duftend und relativ pilzfest sind.
    ich hätte dazu auch einfach auch gar keine lust, ich verbringe meine garten zeit doch lieber mit fröhlichen sachen als mit sinnlosen grabenkämpfen gegen pilze.
    anfällige rosen werden jahr für jahr wieder erkranken, das ist ja nicht eine einmal-sache.
    wenn du dich zum spritzen entschließt: auf der saprol-packung steht ja alles drauf. die erstspritzung hat sicher zügig zu erfolgen, aber damit ist es nicht getan.
    du solltest aber auch parallel eine schatelhalm-spritzung in betracht ziehen, das stärkt rosen doch ungemein. falls du schachtelhalmbrühe nicht selbst ansetzen kannst, gibts dafür pelletts im gut sortierten gartenbedarf (z.b. beim raiffaisen). per se fungizid ist das natürlich nicht.
     

    unmuzzled

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    Hallo,

    habe auf meinem Grundstueck seit vier Jahren ca. 50 verschiedene Rosen, um deren Gesundheit ich mich bisher noch nie gekuemmert habe.
    Dem entsprechend haben meine Rosen ausgesehen und gelitten. Sie haben einfach jahrelang gekuemmert.

    In diesem Jahr habe ich angefangen, ganz systematisch zu spritzen in der Hoffnung, dass meine Rosen endlich einmal so aussehen, wie ich das moechte.

    Ich bin gerade mit der ersten Folgespritzung gegen Pilzkrankheiten fertig.
    Bereits nach der ersten Spritzung vor zwei Wochen waren die Blaetter der Rosen in einem so guten Zustand, dass es eine Freude ist.
    Selbst Rosenstoecke, von denen ich angenommen hatte, dass sie nicht mehr oder nur schwach austreiben wuerden, sind voll gesunden Laubs.
    Das Spritzmittel war ein systemisches Fungizid.

    Unterdessen habe ich auch schon einmal mit einem systemischen Insektizid gespritzt.

    Fazit: Da ich (meist) nichts gegen eine gemaessigte Anwendung von Gartenchemie habe, aergere ich mich, dass ich meine Rosen nicht schon (auch prophylaktisch) vor Jahren gespritzt habe.
    Um das Kuemmern meiner Rosen werde ich mir in diesem Jahr keine Gedanken machen muessen.

    Gruesse

    Harry


    P.S.: Ich muss hinzufuegen, dass auf meinem Grundstueck der Druck durch Pilze und Insekten besonders gross ist, da das Grundstueck von Wald umgeben ist.

    Und ach ja: Alle Rosensorten wurden u.a. ausgesucht nach ihrer Widerstandsfaehigkeit gegen Rosenkrankheiten, und gekauft in einem Betrieb, der nur Rosen produziert.

    Und noch ein Gedanke.
    Billymoppel schreibt: "ich hätte dazu auch einfach auch gar keine lust, ich verbringe meine garten zeit doch lieber mit fröhlichen sachen als mit sinnlosen grabenkämpfen gegen pilze."
    Geht mir im Prinzip genau so. Nur habe ich jetzt feststellen koennen, dass ich mit einem Aufwand von mehrmals (5-7 mal im Jahr) 15 Minuten fuer meine 50 Rosen ein ganzes Jahr lang Freude an meinen Rosen haben kann, statt mich ein ganzes Jahr lang ueber den schlechten Zustand meiner Rosen aergern zu muessen.
    Fuer mich ein sehr lohnender Aufwand, der meinen Garten fuer mich noch anziehender macht.
     
    Zuletzt bearbeitet:
  • Mo9

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    Wolke9 !
    ....also ich sehe das genauso wie billymoppel und Harry.

    Ich versuch alle so zu pflanzen, daß sie weder Durchzug, zu starke Winde, oder nasse Füße bekommen. Reichlich Sonne bekommen sie ehe, doch zu pingellig mit Pilzen oder anderen Schädlingen, darf ich nicht sein, dazu fehlt mir schlicht weg die Zeit und auch die Muße, denn ich habe ein großes Grundstück und das liegt nicht vor der Haustüre!

    Also nur die Wochenenden und da muß ich auch mal den Spaten fallen lassen.

    Mo, die nicht Sklavin ihres Gartens ist, sondern ausgewogen auch ihre Ruhe dort findet
     
  • unmuzzled

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    Hallo Rosenfreunde/-freundinnen,

    ein kleiner Zwischenbericht.

    Nach einer Zwangsgartenpause (Klinik) habe ich gestern meinen Garten nach Wochen wieder gesehen:
    Ich wusste nicht, dass ich so tolle Rosen hatte. Und das seit Jahren.

    Ob das Boden-, Beet-, Strauch-, Kletterrosen oder Rambler sind - alle bringen ueber dunkel gruen glaenzendem Laub makellose Blueten.
    Wenn ich mich in den naechsten Tagen etwas 'berappelt' habe, werde ich (als leidenschaftlicher Nicht-Fotografierer) ein paar Fotos einstellen.

    Fuer alle, die wie ich bisher wegen Nicht-Pflege ihre Rosen 'uebersehen' haben:
    Rosenpflege zahlt sich 100% aus !!!

    Gruesse

    Harry
     
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