Hallo,
ich habe am 31.03. die ersten Kartoffeln meines Lebens gepflanzt (Christa - Juni/Juli & Laura - August) als frühe Sorten und ein paar "Ratte" aus dem Supermarkt als Experiment.
Nachbars waren etwas früher dran und so konnte ich genau zuschauen, wie es dort schon seit etwa 50 Jahren erfolgreich gemacht wird:
Boden ebnen, 10 - 15 cm tiefe Furchen ziehen, Abstand gut 40 cm, Kartoffeln (Triebe nach oben) mit etwa 30 cm Abstand in die Furchen legen (die "Ratten" sind sehr klein, da habe ich mich auf 25 cm beschränkt) und dann: gleich häufeln! Also die Furche dichtmachen und aus der Mitte zwischen 2 Furchen heraus gleich gut 20 cm hohe Wälle "aufschaufeln".

(die Kartoffelwälle/-furchen sind deutlich erkennbar)
Nun lagen meine Kartoffeln also locker 30 cm tief begraben und ich befürchtete ganz ehrlich: das wird nie was

Aber - freu - heute kamen die ersten Blattspitzen raus

Nun soll ich nur noch bei drohendem Nachtfrost diese Spitzen wieder zudecken - das war's

.
Mal abgesehen von Furchen gelegentlich leicht durchhacken, Unkraut entfernen, und ggf. gießen. Nochmal düngen werde ich wohl nicht, da der Boden im Winter mit Pferdemist behandelt wurde und somit ausreichend Nährstoffe vorhanden sein sollen.
Eine Frage zum Thema Unkraut: Bis zum Herbst 2011 wuchsen auf diesem Beet massenhaft kleine Ringelblumen (ca. 30 - 35 cm). Deren Sämlinge lassen sich jetzt schon wieder überall blicken. Auf den Wällen werde ich sie rausziehen sobald das 2. Blattpaar da ist (zur Umpflanzung in den Garten meiner Freundin), aber dürften in den Furchen ein paar davon verbleiben?
Und noch eine Frage zum Thema Einlagerungskartoffeln:
Ich habe noch eine Beetfläche frei und würde diese gerne für Einlagerungskartoffeln nutzen.
Habt ihr Empfehlungen bzw. gute Erfahrungen mit Sorten (mehlig oder vorw. festk.)?
Ich weiß schon, dass es Geschmackssache ist, aber ganz ehrlich: alles ist besser als die fragwürdigen Dinger aus dem Supermarkt. Die taugen nur zum Soße aufsaugen und schmecken ansonsten nach nichts .
Ein Wochenmarkt ist schlecht zu erreichen (zwischen 30 und 50 KM) und der einzige Kartoffelbauer weit und breit hat nur festkochende.
Wir haben einen Natursteinkeller (kalt und immer leicht klamm) mit doppelter Kartoffelkiste und Gitterregalen/-steigen. Die würde ich mit einem Dampfreiniger bearbeiten, um eventuell vorhandene alte Erreger zu entfernen. Danach sollte der Einlagerung eigentlich nichts mehr im Wege stehen
Ganz vielen Dank schon jetzt und viele Grüße
Elkevogel