Moin smile,
na denn versuche ich es mal...
Busch-Gartenbohne -
Phaseolus vulgaris var. nanus: niedrige buschige Pflanzen, je nach Sorte etwa 20 bis 40 cm hoch, einige bilden auch kurze Ranken, klettern aber nicht. Verwendung als Körnerbohne, Pal- oder Auslösebohne und Fisolen.
Untergruppe Einloch-Busch- oder Strauchbohne:buschige Pflanzen die ein stärkeres Wachstum zeigen, man legt bei der Aussaat jeweils nur ein Korn, statt wie bei den anderen Buschbohnen 3 bis 5 Korn, Verwendung je nach Art wie oben.
Stangen- oder Kletterbohne -
Phaseolus vulgaris var. communis: Hoch kletternde Pflanzen, daher Rankhilfe erforderlich, Vorkultur in kühlen Lagen empfehlenswert, Verwendung je nach Art wie Buschbohnen.
Buschfeuerbohne -
Phaseolus coccineus var. nanus: Kultur wie andere Buschbohnen auch, gut in kühlem und feuchterem Klima, stark kreuzungsgefährdet untereinander und mit kletternden Sorten, Pflanzen werden breiter und höher als andere Buschbohnen.
Verwendung meist für Salat, Eintopf usw.
Prunk-, Feuer-, Blumenbohne -
Phaseolus coccineus: bei uns einjährige Kultur, sind aber mehrjährige Kletterpflanzen, der Wurzelstock kann frostfrei überwintert werden. Bei trocken-heißem Kontinentalklima geringerer Ertrag, Hülsenansatz kann durch Wasservernebelung gesteigert werden, verträgt kühleres Wetter als Buschbohnen. Saatgutgewinnung von den ersten Hülsen, spätere reifen oft nicht aus und finden in der Küche Verwendung.
Achtung: sehr starke Verkreuzungsgefahr, Abstand zueinander um die 300 m, es sei denn es ist eine hohe Barriere dazwischen, also Haus, Scheune, Baumgruppe, hohe Hecken, Berg.:grins:
Reiserbohne -
Phaseolus vulgaris var. communis convar. medius: mehr oder weniger rankende halbhohe Bohnen, werden etwa 50 bis 130 cm hoch, brauchen etwas Rankhilfe in Form von Reisern, Armierungsdraht, Mais oder Ähnlichem.
Verwendung wie Busch- und Stangenbohnen.
Mond- oder Limabohne -
Phaseolus Lunatus: Seit Jahrtausenden bekannt, kletternde und buschige Formen braucht Wärme, lange Kulturzeit, also bei uns besser im Gewächshaus vorziehen.
Verwendung in der Regel nur das Korn.
Achtung: Die Körner (vor allem farbige Sorten) enthalten geringe Mengen an Glykosiden welche zu Unverträglichkeiten führen können, daher das Kochwasser mehrmals austauschen.
Soja-Bohne -
Glycine Max: Auch seit Jahrtausenden in Kultur, bevorzugt niedrige statt kletternde Sorten, bis 150 cm hoch, Vorkultur teilweise empfehlenswert, Standort vollsonnig und eher mager.
Verwendung unreife Bohnen als Gemüse, Kornreife erst spät, daher schwierig bei feuchter Witterung wegen schimmelgefahr.
Dicke Bohnen, Puffbohnen und Ackerbohnen -
Vicia faba: brauchen kühl-feuchte Witterung, müssen sehr früh gelegt werden, können je nach Sorte bis 170 cm hoch werden, kreuzungsgefahr untereinander.
Verwendung der Kerne.
Helmbohne/Hyazinthenbohne -
Dolichos lablab: Bis zu 5 m hoch rankende Pflanzen, Vorkultur unter Glas empfehlenswert, verkreuzung relativ gering, wärmebedürftig.
Verwendung wie Buschbohnen, bei uns meist Zierpflanze.
Jack- oder Riesenbohne -
Canavalia ensiformis: wärmebedürftige, bis 3 m und höher kletternde Art, Samenreife in Mitteleuropa nur im Gewächshaus etwa Ende November.
Verwendung der Kerne. Achtung, sollen Giftstoffe enthalten die ausgewaschen werden müssen, daher Verzehr auf eigenes Risko.
Tepary-Bean -
Phaseolus acutifolius: Kleinsamige, ertragreiche, alte Bohnenart, vermutlich überwiegend indianischen Ursprungs, wächst buschig bis rankend, verträgt Hitze.
Verwendung gekocht und geröstet.
Urd-Bohnen -
Vigna mungo: Etwa 30 cm hohe zierliche Pflanzen, Standort sonnig bis halbschattig, kleinsamig, kurze Hülsen mit wenigen Körnern.
Verwendung Hülsen und Kerne.
Nun ja, es gibt noch zahlreiche andere Gattungen und Arten die bei uns jedoch keine Rolle spielen, daher verkneife ich mir eine Auflistung dieser Arten, was ich ohnehin nicht aus dem Ärmel schütteln könnte.
Ich hoffe, ich konnte Dir ein wenig weiter helfen und habe nicht noch mehr Verwirrung angezettelt.
Gruß Conya