Lieber Attila,
es hört sich so an, als würdest Du Deinen ersten Rasenmäher kaufen.
Die erste Frage, die ich mir stellen würde: Was will ich denn erreichen?
Habe ich eine Grünfläche, mit einer Triebdichte zwischen 20 oder 30 Tsd Halmen pro m² und will ich nicht viel über das Schnittgut nachdenken - mein Straßenland vor dem Grundstück ist so gestrickt – dann ist ein Mäher mit Mulchfunktion eine ganz passable Angelegenheit. Ob das funktioniert ist eine Frage der Messerdrehzahl. Gartenfreund ToLu schrieb kürzlich etwas von 2.500 U/min.
Will ich aber einen Rasen, der changierendem Velours gleicht - das fängt bei einer Triebdichte um die 70.000 an; 120.000 sind perfekt- dann bleiben die Mulchschnitzel auf der Grasnarbe liegen, wenn ich nicht jeden zweiten Tag unterwegs bin.
Im Segment „Elektrisch“ ist mir als Kompromiss eigentlich nur SABO geläufig. Ob die „mulchen“ können, kann ich gar nicht sagen. Aber die mähen konventionell ganz passabel.
Wenn es gut werden muß, nimmt man eben einen Spindelmäher. Für 75 m² ist ein „Handgeschobener“ sicher ausreichend. Die Fa. Allet bspw. hat sicher auch für den gehobenen Anspruch das Passende parat.
Auf Wiesen geht Mulchen – auf Rasen nimmt man das Schnittgut auf. Das Argument: Der Mulch würde die Rasendüngung unterstützen, ist ein unglaublicher Hoax. Ohne mineralische Düngung sind wirklich nur Wiesen möglich. Aber das war ja meine Eingangsfrage. Was schwebt Dir denn beim Kauf Deines Rasenmähers eigentlich als Pflegeergebnis vor?
In jedem Fall viel Glück für Deine Wiese oder Deinen Rasen