Was sind für euch die "lohnendsten" Gemüsesorten?

Ich ackere komplett alleine, mein Mann kümmert sich um die Hühner....und Einzäunungen usw...Ich muß meine Kräfte einteilen....das schränkt mich natürlich ein...
Buschbohnen gelingen seit Jahren nicht...Stangenbohnen dagegen wachsen unermüdlich nach...wenn ich sie alle 2 Tage ernte....als Dünger kaufe ich Dungpelletts und der Hühnermist durchläuft den Komposthaufen....
Nach dem Ernten und Kochen muß ich dann alle Abfälle kleinschneiden...die Hühner fressen nun mal nur kleingeschnittene Gemüseabfälle......
Daher muß ich auch effizient sein und kann mich nicht mit einem Anbau abgeben, der nichts bringt und mir nur viel Arbeit macht...Darum schaffe ich auch Erdbeeren wieder ab...
..Ich habe schließlich auch noch meinen Ziergarten....der ist für mein Wohlbefinden wichtiger, als Essen....Denn Gemüse aus dem Garten fragt nicht, ob es Dir gerade paßt, wenn es geerntet werden will....Außerdem bindet es uns an die Scholle....Ich muß also auch noch bedenken, wie meine Gemüse ein paar Tage Abwesenheit überstehen....Hühner und Katzen haben Futterautomaten....(Automatische Bewässerung ist uns zu aufwändig.... ich gieße aus Regentonnen und mit Brunnenwasser)
Also jede Situation ist anders....jeder hat seine Prioritäten....und für uns alle gilt doch...Versuch und Irrtum...oder Versuch macht kluch...🤣
 
  • Schöner thread!
    Für mich sind kräuter wichtig, basilikum für pesto, das ich ohne knofi und käse einfriere und bei gebrauch zufüge. Sauerkirschen müssen sein für marmelade. Himbeeren, das teuerste obst, keine schmecken so gut wie die vollreifen eigenen. Rote johannisbeeren, da reicht ein hochstamm, für den säureknack im obstsalat. Apfelbaum für insekten, vögel und uns. Tomaten, ich brauche keine masse, habe aber neben den reichlich frisch verzehrten 50 Gläser unterschiedlicher Zubereitungen hergestellt. Zucchini, im winter spinat und feldsalat aus dem gwh. Mangold, bright lights. Bohnen nur für den sofortverzehr . Knofi, keine frage. 5 sorten chili, paprika, weil ungespritzt. Salatgurke, wenn die schnecken die lassen. Rote bete, lecker und lassen sich super lagern in erde im gwh im winter. Ich glaube, das wars. :) achja für gemüse habe ich ca. 50 qm platz + gewächshaus .
     
    Sehr wichtig. Mein Vater (ehemaliger Grundschullehrer) erzählt immer, wie er mal eine komplette Pflanze Rosenkohl mit in die Schule geschleppt hat, um den Kindern zu zeigen, dass die kleinen Köpfchen nicht im Laden im Netz vom Himmel fallen.
    Später sprach ihn eine durchaus gartenaffine Kollegin an, dass sie sich vorher auch nie Gedanken gemacht hätte, wie Rosenkohl wächst. Es ist also nie zu spät für Gartenbildung.
    ...als ich zur Schule ging gab es noch das Fach Schulgarten ,später AG Garten . Ich kann mich auch nicht an Ausfallstunden erinnern .
     
  • Für mich lohnend sind frische Kräuter , überhaupt alles was man roh isst , was in die Flächen passt das sie nicht verunkrauten ( Kartoffeln , Bohnen ) .
    Die größte Einsparung sind die Kosten für den Nervenarzt ( auch wenn den im Bedarfsfall die Kasse zahlt ) Ironie aus.
     
    Bei meinen ersten Versuchen letztes Jahr hatte sich nur der Pflücksalat und Rucola gelohnt. Alles andere klappte nicht so richtig. Davon konnte man im Sommer auch fast täglich essen.

    Die Kräuter wuchsen spät, aber auch das lohnte sich dann (Petersilie, Basilikum und Koriander vor allem, Dill und Schnittlauch waren spärlich).
     
    Da wir heute beim Mittagessen auch das Thema hatten: Möglichst die Fläche immer bepflanzt halten. Auch im Winter mit Feldsalat, Asiasalaten, etc.
    Generell unterpflanzen, Lücken gleich füllen mit vorgezogenen Setzlingen. Und die Höhe nutzen bei all den vorhin genannten Gemüsen (wenn möglich). Irgendwo hier im Forum habe ich ein Bild gesehen, da wurde eine Zucchini am Stab hochgezogen.
     
    Hallo,
    es steht schon im Titel, ich möchte es jedoch etwas präzisieren.
    Es geht hier ausdrücklich darum, welche Gemüse vom Ertrag her wirklich lohnen.
    Es geht explizit nicht darum, welche ihr besonders mögt, oder darum, dass Gemüse aus eigenem Anbau besser schmecken, als gekauftes.

    Also z.B. Schnittsalat versus Kopfsalat, weil man vom ersteren über einen längeren Zeitraum ernten kann.
    Oder z.B. Kartoffeln lohnen nicht, weil sie im Handel vergleichsweise günstig sind. Dass man im Anbau andere Sorten haben kann, die im Handel nicht zu bekommen sind, soll hier kein Kriterium sein.

    So, dann bin ich mal gespannt, was hier so genannt werden wird.
    Vielen Dank!
    Spannender Thread - für mich geht das ja in zwei Richtungen, das eine ist der möglichst hohe Etrag pro Fläche. Das andere der Ertrag von Sorten die auch im Laden zu bekommen sind, dort aber oftmals sehr teuer.

    Allen voran absolut Zucchini - wir alle wissen, dass 2 oder 3 Pflanzen absolut ausreichend sind und kaum Platz wegnehmen, entsprechende Sorten kann man auch an einem Pfahl hochbinden um so Platz zu sparen.

    Mangold ist so ein Dauerernter - ab dem Frühjahr bis in den Winter hinein immer frisches Blattwerk und ggf. Stiele.

    Pflücksalate aber auch Kopfsalate die man wie Pflücksalat nutzen kann wenn man immer von außen erntet.

    Auch wenn F1-Saatgut viel verteufelt wird, so ist aus diesen Sorten auch oft ein hoher Etrag zu erwarten, so sind auch einige Spitzpaprika Sorten ertragreich und lohnenswert.

    Pratpaprika Pimientos de Padron - sind im Laden nicht gerade günstig und bringen pro Pflanze und m² einen sehr hohen Etrag.

    Bestimmte Kartoffelsorten die im Laden 8€ pro Kilo oder mehr kosten. Ich pflanze auch "normale" Sorten an, das ist aber nur eine Liebhaberei weil ich gerne Bio aus dem eigenen Garten esse.

    Vielleicht noch Knoblauch, da hängt es schon davon ab wieviel man davon benötigt. Mehr als 5 Knollen brauche ich im Jahr davon eigentlich nicht, habe aus Gründen aber dieses Jahr ca. 50 Pflanzen. Wird verschenkt.

    Ansonsten für mich Erdbeerem, Brombeeren, Himbeeren und weitere Obstsorten, auch an Bäumen wenn man den Platz hat (habe ich nicht).

    Und natürlich Tomaten, von denen es auch viele sehr reichtragende Sorten (bis 10kg pro Pflanze) gibt.

    Mir sind eigene Kartoffeln wichtig, dann Knoblauch, Zwiebeln, Karotten, Buschbohnen, Salate in Variationen, Kohlrabi. Auf dem Komposthaufen habe ich immer 1 Hokaido. Da hatte ich schon mal 23 Stück von einer Pflanze. Da konnte ich meinen ganzen Bekanntenkreis damit versorgen. Zuchini pflanze ich nicht mehr an, das sind zuviele dran, die nehmen so viel Platz weg. Dafür pflanze ich lieber mehr Kartoffeln. Wenn Zuchinis reif sind, bekommt man sie von allen Seiten geschenkt.

    Früher dachte ich immer, Zwiebel sind im Herbst so billig, die kaufe ich. Aber seit ich weiß, das die mindestens 20 mal gespritzt werden müssen im konventionellen Anbau, stecke ich sie mir lieber selber wieder. Da war ich ja entsetzt. Das hat mir ein Landwirt aus der Straubinger Gegend selber erzählt. Der Bioschiene glaube ich auch nicht mehr alles, wenn es aus dem Ausland kommt, und da kommt viel her. Was ich selber anbaue, da weiß ich was ich habe.

    Meine eigenen Kräuter sind mir auch sehr wichtig, da ernte ich immer ab und friere für den Winter viel ein oder trockne es je nachdem. Habe Thymian, Salbei, Oregano, Schnittknoblauch, Petersilie. Seit 2 Jahren habe ich mir 3 große viereckige Mörtelwannen mit Erde gefüllt, da ist drinnen, Brennessel, Giersch, Vogelmiere jeweils eine Sorte je Wanne. Dann habe ich Brennessel für Tee oder Smoothie, Giersch für Salate, Pesto,Smoothie, Vogelmiere für Smoothie und Salat. Dann habe ich immer alles konzentriert, frisch, weil ich es immer abernte und das sind sehr gesunde Kräuter. Giersch friere ich auch ein als Petersilienersatz.
    Ich finde deinen Beitrag spannend - jedoch ging/geht es hier ja nicht darum was einem wichtig ist sondern was Flächenmäßig den höchsten Ertrag bringt - da ist vor allem ja auch die Zucchini zu sehen, die du aussortiert hast.
     
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