Ich glaube du hast den Garten in der Größe wie ich ihn gern hätte. Andererseits bedeutet das auch wieder viel Arbeit und keine Zeit den jetzigen Entspannungsgarten zu nutzen
Das sehe ich ja ganz anders. Im Garten zu buddeln, empfinde ich als große Befriedigung. Es erdet mich und ich fühle mich aller Natur und dem Herrn sehr nah und das macht mich unendlich glücklich. Es ist einfach überhaupt keine Arbeit für mich, sondern pure Freude. Einzige Ausnahme: Rasen mähen.
Ich bewirtschafte insgesamt einen halben Morgen Land, davon 100 qm reines Gemüsebeet, dazu GWH. Obst steht extra: ein Streifen Himbeeren, ein Inselbeet Johannisbeeren, Heidelbeeren, die Apfelbäume sind in den Rabatten integriert. Im Schattenbeet wächst Bärlauch. Birnen zieh ich am Spalier und an der Terrasse dient Wein als Sichtschutz. Als Sträucher habe ich u.a. Holunder und Haselnuss.
Und trotz der Größe spiele ich jedes Jahr Gemüsetetris. Einiges hat sich eingespielt. So säe ich zeitig Zuckererbsen, denen immer der Grünkohl folgt. Kürbis geht auf die Komposthaufen, immer zwei Pflanzen pro Haufen. Zucchini z.T. ebenso. Dauerhafte Kräuter und Heilpflanzen wie Wermut, Thymian und Rosmarin habe ich in die Staudenrabatten gepflanzt. Buschbohnen säe ich vom Frühjahr bis zum Herbst immer wieder nach, dann kann man ständig ernten und was zu viel ist, friere ich ein.
Jedes Jahr gönne ich mir aber auch ein kleines Experiment, teste also neue Arten bzw. Sorten. So ist bei mir vor einigen Jahren Mizuna eingezogen, obwohl ich sonst überhaupt keinen Salat anbaue, sondern „Unkraut“ esse.
In diesem Jahr teste ich schwarze Linsen.
Das Ziel ist aber, wie bei anderen schon gelesen, die Ernte von Januar bis Dezember.
Ich denke, man muss schauen, was man am meisten mag und benötigt und was halt immer teuer ist, wie Beeren, Kirschen und Kräuter.