Was sind für euch die "lohnendsten" Gemüsesorten?

Platero

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Hallo,
es steht schon im Titel, ich möchte es jedoch etwas präzisieren.
Es geht hier ausdrücklich darum, welche Gemüse vom Ertrag her wirklich lohnen.
Es geht explizit nicht darum, welche ihr besonders mögt, oder darum, dass Gemüse aus eigenem Anbau besser schmecken, als gekauftes.

Also z.B. Schnittsalat versus Kopfsalat, weil man vom ersteren über einen längeren Zeitraum ernten kann.
Oder z.B. Kartoffeln lohnen nicht, weil sie im Handel vergleichsweise günstig sind. Dass man im Anbau andere Sorten haben kann, die im Handel nicht zu bekommen sind, soll hier kein Kriterium sein.

So, dann bin ich mal gespannt, was hier so genannt werden wird.
Vielen Dank!
 
  • Tubi

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    Lohnenswert ist jegliche Art von Beerenobst und auch anderes Obst.
    Ansonsten hängt es schon auch von Vorlieben ab, finde ich. Ich kaufe ja nicht, was ich nicht mag.
    Kräuter finde ich auch lohnenswert.
    Tomaten, wenn man viele frisch essen möchte. Eingekochte sind ja nicht so teuer.
     
  • Taxus Baccata

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    Beerenobst ist wirklich lohnend, sehr sogar, da gebe ich @Tubi absolut Recht.

    Dann Tomaten natürlich - je nach Sorte kann eine Pflanze schließlich einige Kilo Ernte abwerfen, sogar eine kleine Pflanze. Aber es muss eine Massenträger Sorte sein. Manche Sorten tragen nur ein paar Früchte pro Pflanze, das "lohnt" in meinen Augen gar nicht.

    Mini Auberginen! Die produzieren im Vergleich zu ihrem geringen Platzbedarf tatsächlich sehr gut Ernte, falls man sie nicht täglich essen will.

    Mangold!! Ich habe ein Mangold-Beet, in dem nicht Kopfweise sondern wie Schnittsalat geerntet wird, und das produziert von Frühjahr bis Winter Umengen Mangold!

    Gurken & Zucchini werfen viel ab, wenn man ordentlich düngt.
    Auch Kürbis, wenn man den Platz hat, produziert eine Pflanze schon einiges.

    Was in meinen Augen rein von der Menge her nicht lohnt ist Paprika - ich baue zwar trotzdem welche an... aber eben tatsächlich aus anderen Gründen. "Lohnend" finde ich es nicht unbedingt.

    Schnittsalat ist in der Tat lohnend. Wobei ich da festgestellt habe, dass man die meisten Salate wie Schnittsalat behandeln und von außen ernten kann - somit lohnt wesentlich mehr als nur das, was als Schnittsalat bezeichnet wird

    Buschbohnen finde ich auch sehr lohnend! Bringen auf sehr geringer Fläche vergleichsweise viel Ertrag.

    Gibt noch mehr... muss noch weiter nachdenken....
     

    Platero

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    Oha, da kommt ja schon einiges zusammen!
    Wie viele andere auch, habe ich halt nur sehr wenig Anbaufläche zur Verfügung. Und muss mir von daher schon überlegen "lohnt sich das".
    Liebhaberzeugs wie Chili oder Feigen haben natürlich auch bei mir ein Plätzchen reserviert, obwohl es nicht wirklich "lohnt".
     
  • Taxus Baccata

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    Liebhaberzeugs wie Chili oder Feigen haben natürlich auch bei mir ein Plätzchen reserviert, obwohl es nicht wirklich "lohnt".
    Chilis finde ich persönlich schon sehr lohnend... zumindest wenn man sehr scharfe anbaut und sie nicht täglich schotenweise verputzt. :grinsend:
    Aber ja, für Liebhabereien muss immer Platz sein. Das ist manchmal ja auch das gewisse Extra, das zwar vom Mengeneetrag nicht unbedingt "lohnt" man aber auch nicht unbedingt im nächsten Laden an der Ecke bekommt. :)
     

    Taxus Baccata

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    Ich finde sogar normalen Spinat lohnend.
    Habe letztes Jahr von 1,2 qm Spinat im Hochbeet über 2kg Spinat geerntet und eingefroren!
    Der war so unglaublich köstlich...
     

    Supernovae

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    Ich finde gerade auch, dass Frühkartoffeln sich lohnen, wie auch spezielle Liebhabersorten.
    Die sind im Handel sehr teuer, oder auch garnicht zu bekommen.
    Dieses Jahr, werde ich auf die Dämme/Hügel auch Stangenbohnen setzen (halt in die Zwischenräume)

    (Steck-) Zwiebeln und Scharlotten (Knoblauch) lohnen sich auch, da bekommt man für ca 3-5€ (je nachdem) 250g-Beutel und da sind hunderte Zwiebeln drin.
    Für mich sind sie auch deshalb lohnend, weil sie über den Winter im Beet stehen.
     
  • Platero

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    Ich habe letztes Jahr angefangen von Lauchzwiebeln den Boden neu zu bewurzeln und in das Beet vor dem Haus zu stecken....da sind nur Frühlingsblüher und ein paar "pflegeleichte" Stauden drin gewesen.
    Bisher gedeihen die zufriedenstellend, die Ernte erfordert etwas Augenmass, zwischen all den Narzissen, Traubenhyazinthen etc. Sie stehen auch nicht ordentlich in Reihe, sondern "wahllos" irgendwo dazwischen....
     
  • elis

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    Mir sind eigene Kartoffeln wichtig, dann Knoblauch, Zwiebeln, Karotten, Buschbohnen, Salate in Variationen, Kohlrabi. Auf dem Komposthaufen habe ich immer 1 Hokaido. Da hatte ich schon mal 23 Stück von einer Pflanze. Da konnte ich meinen ganzen Bekanntenkreis damit versorgen. Zuchini pflanze ich nicht mehr an, das sind zuviele dran, die nehmen so viel Platz weg. Dafür pflanze ich lieber mehr Kartoffeln. Wenn Zuchinis reif sind, bekommt man sie von allen Seiten geschenkt.

    Früher dachte ich immer, Zwiebel sind im Herbst so billig, die kaufe ich. Aber seit ich weiß, das die mindestens 20 mal gespritzt werden müssen im konventionellen Anbau, stecke ich sie mir lieber selber wieder. Da war ich ja entsetzt. Das hat mir ein Landwirt aus der Straubinger Gegend selber erzählt. Der Bioschiene glaube ich auch nicht mehr alles, wenn es aus dem Ausland kommt, und da kommt viel her. Was ich selber anbaue, da weiß ich was ich habe.

    Meine eigenen Kräuter sind mir auch sehr wichtig, da ernte ich immer ab und friere für den Winter viel ein oder trockne es je nachdem. Habe Thymian, Salbei, Oregano, Schnittknoblauch, Petersilie. Seit 2 Jahren habe ich mir 3 große viereckige Mörtelwannen mit Erde gefüllt, da ist drinnen, Brennessel, Giersch, Vogelmiere jeweils eine Sorte je Wanne. Dann habe ich Brennessel für Tee oder Smoothie, Giersch für Salate, Pesto,Smoothie, Vogelmiere für Smoothie und Salat. Dann habe ich immer alles konzentriert, frisch, weil ich es immer abernte und das sind sehr gesunde Kräuter. Giersch friere ich auch ein als Petersilienersatz.
     

    Kapernstrauch

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    Da ich keinen Gemüsegarten mehr habe, seit die Kinder aus dem Haus sind, hab ich mir letztes Jahr ein kleines Hochbeet angeschafft - rein zur Freude.
    Da ist natürlich nicht viel Platz, deshalb habe ich eine Kletterzucchini ausgesät - ich hoffe, sie wird so ertragreich, wie ich mir das vorstelle!
    Sehr üppig war im letzten Jahr (außer Mangold, den hab ich schon oben erwähnt) auch der Stangensellerie.
     

    Pyromella

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    Küchenkräuter lohnen auf jeden Fall, Beeren auch.
    Ich finde auch dass Mangold und Pflücksalat sich lohnen und als Entdeckung aus dem letzten Jahr die Winterkresse, die auch Barbarakraut heißt. Ich hatte sie nur aus Jux ins Hochbeet gesät, aber sie versorgt uns schon den Winter über mit immer wieder aromatischen Beigaben für Salate und Brote.

    Alles, was pro Pflanze mehrfach beerntet werden kann, also Bohnen, Erbsen, Tomaten, Zucchini...lohnt schon etwas, wenn man in Ertrag pro Fläche rechnet. (Und natürlich kleine, platzsparende Pflanzen wie Zwiebeln und Knoblauch, die in der Mischkultur überall zwischen passen.)

    Wenn man in wirtschaftlichem Ertrag rechnet, dann sieht es sehr schnell eng aus, denn wir Gärtner ernten dann unsere Früchte, wenn auch die Landwirte der Umgebung ernten und dementsprechend Vieles gut und zu akzeptablen Preisen auf dem Markt landet.

    Für mich lohnt sich alles, weil es neben definitiv nicht gespritztem Gemüse auch die Freude beim Gärtnern bringt, den Luxus, unterschiedliche Sorten anbauen zu können und auch die Freude, den Pflanzen beim Wachsen zusehen zu können. Aber das ist natürlich kein objektives Kriterium.
     

    Taxus Baccata

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    Wenn man in wirtschaftlichem Ertrag rechnet, dann sieht es sehr schnell eng aus, denn wir Gärtner ernten dann unsere Früchte, wenn auch die Landwirte der Umgebung ernten und dementsprechend Vieles gut und zu akzeptablen Preisen auf dem Markt landet.
    Wobei ich sagen muss, dass die Bio Tomaten hier letztes Jahr auch während der Saison nie billig waren. Vor Allem die bunten Cocktails und andere "ausgefallene" Sorten nicht. Die haben den ganzen Sommer über ein Vermögen gekostet. Hier hat es sich daher nicht nur geschmacklich sondern auch wirtschaftlich absolut gelohnt. :)
     

    Pyromella

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    Klar, bunte Coctailtomaten in Bioqualität - aber Platero wollte ja die besonderen Sorten und auch die Qualität möglichst rauslassen, und irgendwelche Tomaten (rot, konventionell...) sind im Sommer wirklich nicht so teuer.
     

    Taxus Baccata

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    aber Platero wollte ja die besonderen Sorten und auch die Qualität möglichst rauslassen
    Hatte ich anders verstanden (?)
    Ich dachte es ging um reich tragend. Und das sind definitiv auch besondere Tomatensorten, man muss nur die entsprechenden Sorten auswählen. :grinsend:
    Wäre ja schlimm, wenn nur runde, rote, langweilig schmeckende Tomatensorten Massenträger sein könnten.
    Dann würde ich, glaube ich, keine anbauen... das würde für mich tatsächlich nicht lohnen (unter allen Aspekten nicht.)
     

    Platero

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    Ich hatte bis letzten Herbs ca 1 qm mit Ruccola, die Wildsorte. Wenn man ihn mag, zählt er für mich auch unter "lohnend", braucht keinerlei Pflege und die Pflanzen kommen zuverlässig wieder. Werd ich wohl wieder aussäen, sobald der Garten umgestaltet ist.
     

    Taxus Baccata

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    Waren bei dem, was lohnt, exakte Sorten gefragt?
    Das nicht, aber ich wollte nur zu bedenken geben, dass Tomaten nicht pauschal lohnend sind (mengenmäßig) sondern dass es sehr von der Sorte abhängig ist.

    Ich hatte schon sehr viele Sorten, egal welche Form und Farbe, die nur ganz wenig abgeworfen haben.

    Mein Tipp war daher: wenn es um die reine Ertragsmenge geht unbedingt bei der Sortenwahl von Tomaten aufpassen.
    Macht schon einen ganz erheblichen Unterschied ob eine Pflanze nur 500g oder 1kg Ertrag bringt oder 7kg.
     

    Platero

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    Welche Tomatensorten wären denn Massenträger?
    Rot und so gross, dass man vernünftige Mozarella-Tomaten draus schneiden kann, wäre wichtig. Cocktails und Wildtomaten ist eh klar....

    Zur Erklärung, meine Mutter hat einen riesen Gemüsegarten, den sie bisher weitgehend allein bestellt. Bestimmte Arbeiten nehme ich ihr ab, klar. U.A. auch ca. 40 Kübel mit Tomaten.
    Nun ist abzusehen, dass dieser Luxus nicht ewig währt, und ich muss mich an den Gedanken gewöhnen, selbst im viel kleineren Reihenhaus-Gärtchen ein bisschen vor mich hin zu gärtnern. Ein Standplatz im Holzunterstand (extra mit durchsichtigem Dach ausgerüstet) für ca. 6-8 Kübel mit Tomaten wäre vorhanden. Da soll es sich dann halt schon "lohnen".
     

    Frau B aus C

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    Lohnend?
    Alles was wir gern essen, lohnt sich für uns anzubauen.
    Kartoffeln, Tomaten, Rote Rüben, Zwiebeln aller Art, Salate aller Art, Bohnen Möhren, Kräuter, Zucchini.....
    Es gibt doch nichts besseres als frisches Gemüse aus dem eigenen Garten.

    Dabei geht es doch nicht um teuer im Laden. Tomaten aus dem Laden kaufen wir nicht, weil sie uns nicht schmecken.
    Selbst Kartoffeln bauen wir an, eben unsere Lieblingssorte.
     

    Platero

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    Das nicht, aber ich wollte nur zu bedenken geben, dass Tomaten nicht pauschal lohnend sind (mengenmäßig) sondern dass es sehr von der Sorte abhängig ist.

    Ich hatte schon sehr viele Sorten, egal welche Form und Farbe, die nur ganz wenig abgeworfen haben.

    Mein Tipp war daher: wenn es um die reine Ertragsmenge geht unbedingt bei der Sortenwahl von Tomaten aufpassen.
    Macht schon einen ganz erheblichen Unterschied ob eine Pflanze nur 500g oder 1kg Ertrag bringt oder 7kg.
    Genau! Deshalb habe ich für mich die "Berner Rose" aussortiert. So lecker sie ist, reift später als andere und bringt dann vergleichsweise wenig Früchte...."lohnt also nicht". Bei meiner Mutter stehen immer so 8 Pflanzen davon, sie hat den Platz, ihr ist es egal.
     

    Taxus Baccata

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    Welche Tomatensorten wären denn Massenträger?
    Rot und so gross, dass man vernünftige Mozarella-Tomaten draus schneiden kann, wäre wichtig.
    Da könnte ich die Red Pear von Franchi und auch die Vivagrande sehr empfehlen. Die haben unheimlich viel getragen. Locker 7-9kg pro Busch, wenn nicht mehr. War eine tolle Ernte!
    Die Vivagrande ist allerdings spät. Die Red Pear (eine Art Ochsenherz von Franghi Sementi) so Mittel.

    Ebenfalls größere Früchte aber kleine Pflanzen: der Mongolische Zwerg und Chelnok. Die tragen über 10kg/Pflanze, Früchte haben Fleischtomatengröße/Romatomatengröße.
    Die Pflanzen sind klein (nur so 20cm hoch) bilden aber große Büsche am Boden.

    Ich glaube das waren letztes Jahr meine vier ertragreichsten Sorten. (Abgesehen von den Cocktails - da waren auch 2-3 super ertragreiche dabei)

    Dieses Jahr teste ich noch mehr Massenträger an - auch in ausgefallenen Farben/Formen und mit hoffentlich sehr gutem Geschmack.
     

    Cepha

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    Finanziell lohnt sich für mich garnichts, wenn ich meinen Stundenlohn ansetzen würde.

    Schlecht bei der Relation von Geldnutzen sind Melonen, Möhren, Kohlrabi, Kartoffeln, Zwiebeln, Rosenkohl

    Vereinfacht gesagt, alles was auch auf dem Feld wächst kostet zur Saison nicht viel.

    Hohe Kosten haben Gemüse, die im professionellen Anbau Handarbeit erfordern, Himbeeren, Johanisbeeren, Erdbeeren (die haben alle noch den Vorteil beim Aufwand, dass sie mehrjährig sind). Dann noch Massenträger wie Gurke, Zucchini und Tomate. Physalis evtl.
    Knoblauch vielleicht noch, minimalster Aufwand und pro m2 würde man schon einige Euro rausbekommen, wenn man denn soviel isst.

    Heidelbeeren tragen bei mir nur sehr schlecht, lohnen sich bei mir also nicht.

    Wirklich lohnen tut sich das bei mir, wo ich einfach besseren Geschmack und Frische bekommen.

    Sehr weit vorne stehen da für mich als Bayer in Sachsen die Rettiche, aber auch frischer Kopfsalat, frisch geerntee Erdbeeren, manche Tomatensorte oder Gemüse, das ich im Supermarkt nicht finde wie z.B. Portulak oder frische Erbsen zum roh snacken.

    bei Pparika fehlt bei meinen Sorten auch die Menge, die tragen in Relation zum Aufwand zu wenig, ich bau sie trotzdem an. Soll andere Leute geben, die 5-10kg Paprika pro Staude ernten, ich wüsste nicht wie.

    Manche Sachen baue ich wirklich nur zum Spaß an wie z.B. Süßkartoffeln, Rosenkohl, Käferbohnen....

    Knoblauch und Zwiebeln baue ich vor allem auch als Mischkulturfrucht an.
     

    Platero

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    Sehr weit vorne stehen da für mich als Bayer in Sachsen die Rettiche,
    DAS glaub ich gerne!
    Ansonsten Danke für Deine detaillierte Analyse!

    Aus all dem hier gesagten werde ich mir natürlich meine persönliche "Hitliste" zusammenstellen. Rettich ist vermutlich eher nicht dabei ;)

    Ich könnte mir vorstellen, dass die Thematik nicht nur mich interessiert, also weiter her mit euren "Best-off" Vorschlägen.
     

    Taxus Baccata

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    Schlecht bei der Relation von Geldnutzen sind Melonen, Möhren, Kohlrabi, Kartoffeln, Zwiebeln, Rosenkohl
    Finde auch, dass das die mit am wenigsten lohnenden Gemüse/Früchte sind, aber eher auch wegen der Relation von Ertrag und Platzbedarf.

    Wobei Melonen - da gibt es lohnende Sorten. Z.B. die Minnesota Midget und die Golden Midget.
    Ganz wenig Platzbedarf, Früchte tolle Größe (also genau für 1-2 Personen), und tragen sehr gut.
    Lassen sich sogar in einem großen Kasten ziehen.
     

    Supernovae

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    .Oder z.B. Kartoffeln lohnen nicht, weil sie im Handel vergleichsweise günstig sind. Dass man im Anbau andere Sorten haben kann, die im Handel nicht zu bekommen sind, soll hier kein Kriterium sein.
    Kumma, das habe ich ja tatsächlich total überlesen!
    (hoffe, das es nicht negativ von dir @Platero, bewertet wurde)

    Zu den Salaten, möchte ich noch anmerken:
    Jeder Salat kann auch wie Pflücksalat geerntet werden, einfach die älteren Blätter abschneiden/abbrechen.

    Also ist das für mich ein Gewinn.
    Es gibt so bunt zusammengestellte Tüten, bei z.b. rewe online ca. 1,20€ für 125g.
    Da machste dann drei-sechs Sorten und kannst mehrere Wochen oder auch Monate jede Woche so eine Portion haben.

    Wenn ich da jetzt mal so nachrechne:
    9Wochen (geschätzt, wenn nicht sogar deutlich mehr) *1,20€ ca. 10€
    Finde ich lohnenswert!
     

    Südheidin

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    Schlecht bei der Relation von Geldnutzen sind Melonen, Möhren, Kohlrabi, Kartoffeln, Zwiebeln, Rosenkohl
    Wenn man selber weiß, wie viel Aufwand hinter der Aufzucht und Pflege der genannten Gemüsesorten steht, ist es dann nicht beschämend, wie wenig im Supermarkt dafür bezahlt werden muss, wie die Gemüsebauern abgekanzelt und kaltgestellt werden? Ich finde das gruselig und total unfair.

    Mit Blick auf den Kosten-Nutzen-Effekt lohnen sich Buschbohnen, Zuckererbsen (Schoten), Beeren aller Art, Kirschen, Zucchini, Pastinaken, Spargel, Grünkohl (wächst bei Plusgraden weiter und ist den ganzen Winter durch zu beernten), Kürbis und Salate, Kräuter.
     

    Taxus Baccata

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    beschämend wie wenig im Supermarkt dafür bezahlt werden muss,
    Da muss nicht wenig gezahlt werden, dass die Bauern wenig bekommen ist richtig - die Zwischenhändler verdienen.
    Es gibt genügend Menschen/Familien, denen trotz Arbeit das Geld im Portemonnaie nicht mehr fürs Essen reicht, und die Preise im Supermarkt sind wirklich hoch.
    Das ist aber weder die Schuld der Bauern noch zum Nutzen derselben...

    Zudem sind die Quellen sehr unterschiedliche - Massenanbau im holländischen GWH oder Bio-Bauernhof in D..?
    Wir kaufen nur Bio, möglichst regional... das kostet wahrlich nicht wenig.
     

    mahatari

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    Für mich gibt es nur zwei Gemüse, die ich auch bei der kompliziertesten Lebenssituation im Garten hatte...d.h. einige Jahre nur in je einem kleinen GWH...mehr Zeit gab es nicht und der Gemüsegarten ist einem Neubau gewichen.....das waren Gurken und Tomaten da habe ich sogar die Pflanzen gekauft oder mir bei Gartenfreunden besorgt...
    Jetzt habe ich zwingend dazu Stangenbohnen und Zucchinis als Pflicht....alles andere ist Kür...An Obst gibt es wieder Himbeeren und Sauerkirschen...
    Ich bin aber kein Maßstab, denn schon immer ändert sich unsere Lebenssituation...und es ist ein ständiger Wandel...und könnte sich auch wieder grundlegend ändern...
    Ich hätte kein Problem damit, alles im Supermarkt zu kaufen, die Rente reicht auch dafür....ich gärtner, weil es mir Spaß macht, besser schmeckt und ich lieber im Garten bin, als durch den Wald laufe...aber was sich für mich lohnt, habe ich geschrieben...für Experimente habe ich nicht mehr genug Zeit...
     

    Südheidin

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    Da muss nicht wenig gezahlt werden, dass die Bauern wenig bekommen ist richtig - die Zwischenhändler verdienen.
    Es gibt genügend Menschen/Familien, denen trotz Arbeit das Geld im Portemonnaie nicht mehr fürs Essen reicht, und die Preise im Supermarkt sind wirklich hoch.
    Das ist aber weder die Schuld der Bauern noch zum Nutzen derselben...

    Zudem sind die Quellen sehr unterschiedliche - Massenanbau im holländischen GWH oder Bio-Bauernhof in D..?
    Wir kaufen nur Bio, möglichst regional... das kostet wahrlich nicht wenig.
    Für Zwiebeln oder gewöhnliche Kartoffelsorten zahlt man wenig, da beißt die Maus keinen Faden ab. Und je weniger Gemüse und Obst kosten, desto weniger bekommen die Erzeuger.

    Meine Eltern bauen keine Zwiebeln mehr an, weil sie im Supermarkt sehr günstig zu haben sind. Dabei reflektieren sie nicht, dass sie die Ausbeutung der Erzeuger damit fördern.

    Ich baue alles an, was ich benötige, um das kapitalistische Ausbeutersystem nicht zu unterstützen. Für einen wirksamen Boykott bin ich allein zu klein.
     

    avenso

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    ich brauche kein Hochbeet, ich brauche einen weiteren Garten und dann kann ich anbauen und aufzählen .Aber ich weiche ab, deshalb zähle ich mal auf was im Garten hier machbarbar ist. Dabei geht es mir nicht darum was lohnt.
    Im Hochbeet habe ich Petersilie, Schnittlauch, Tomaten wandern heuer in Eimer, Kohlrabi (passt jetzt dann mehr hin) , Radieschen, Gurken.
    Das mache ich nur damit die Enkelkinder sehen wie es wächst und auch mal selbst davon essen was sie hilfreich mit gegossen haben. Dann ist noch Platz für Johannisbeeren, Himbeeren, Stachelbeeren auf der anderen Seite des Gartens.
    Ich weiß nicht ob das Platero hilft.
     
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    avenso

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    Ich baue alles an, was ich benötige, um das kapitalistische Ausbeutersystem nicht zu unterstützen. Für einen wirksamen Boykott bin ich allein zu klein.
    Ich glaube du hast den Garten in der Größe wie ich ihn gern hätte. Andererseits bedeutet das auch wieder viel Arbeit und keine Zeit den jetzigen Entspannungsgarten zu nutzen ;)
     

    Platero

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    Für mich gibt es nur zwei Gemüse, die ich auch bei der kompliziertesten Lebenssituation im Garten hatte...d.h. einige Jahre nur in je einem kleinen GWH...mehr Zeit gab es nicht und der Gemüsegarten ist einem Neubau gewichen.....das waren Gurken und Tomaten
    Da sachste was, Matahari…. Ich habe ja lange in Spanien gelebt. Eben mal in den Supermarkt oder von Freunden geschenkte Tomaten, Paprika, Gurken …. Noch ein bissel altbackenes Weißbrot und Olivenöl und schwuppdich, fertig ist die Gazpacho. Wenn man das hier alles einkauft, ist das ein Gourmet-Essen.
    Aus diesem Grund habe ich auch eine Liebe zu all den Mediterran-Gewächsen, auch wenn es hier utopisch ist, so prächtige Zitronen- oder Orangenbäume zu ziehen.

    Wenn ich dran denke, dass ich einen eigenen, kleinen Olivenhain hatte und nichts damit gemacht habe, weil …..naja. Und jetzt steht der kleine Zier-Olivenbaum im Topf, wird gehegt und betüddelt und trägt nie ( vermutlich wegen mangelnder Bestäubung)…..🙄
     

    Supernovae

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    Also, wegen der Größe des Gartens möchte ich gerne reingrätschen!

    Wir haben hier in der Fläche, gesamt, ca. 200-250qm.
    Deshalb auch halt *Handtuchgarten*.

    Ich hole hier um die Saison so viel raus, das ich Gemüse teilweise auf der Arbeit, für einen kleinen Kostenbeitag, verkaufe.
     

    Taxus Baccata

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    Wir haben hier in der Fläche, gesamt, ca. 200-250qm.
    Ui, das finde ich offengestanden gar nicht so klein, Supernova. 250qm Garten ist hier schon richtiggehend Luxus geworden. Damit lässt sich wirklich einiges anfangen, sofern die Ausrichtung günstig ist. (Nordausrichtung wäre natürlich weniger günstig..)
    Dass du so viel produzierst, dass du gegen Unkostenbeitrag abgeben kannst, ist sehr cool! 👍
     

    Cepha

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    Wenn man selber weiß, wie viel Aufwand hinter der Aufzucht und Pflege der genannten Gemüsesorten steht, ist es dann nicht beschämend, wie wenig im Supermarkt dafür bezahlt werden muss, wie die Gemüsebauern abgekanzelt und kaltgestellt werden? Ich finde das gruselig und total unfair.
    Naja, die geringen Preise sind vor allem auf einen sehr hohen Grad der Mechanisierung zurück zu führen, ein Landwirt, der mit seiner Erntemaschine einen Acker mit Rosenkohl bewirtschaftet ist halt gefühlt 5.000x effektiver als wenn ich da mit der Hand herum buddle oder ernte.
    Daher kommen die niedrigen Preise. Wir sind halt eine Marktwirtschaft und da gewinnt Effizienz.

    Es ist ja gerade das Schöne am privaten gärtnern, dass es da mal nicht so ist bzw sein muss. Hinter mir steht kein Controller und wertet aus, was ich dort pro Stunde zu welchen Kosten produziere.
    Wenn ich zwischendrin mal 1 Stunde den Pfanzen beim Wachsen und den Käfern beim herum kriechen zuschaue (kommt öfter vor als man denkt), dann tadelt mich da niemand.

    Nicht mal im reglementierten Schrebergarten ;-)

    Mein persönliches "Performance-Ziel" im Gemüseanbau ist auch eher die ganzjährige Ernte von Januar bis Dezember. Ich muss hier keine 500kg Tomaten im Jahr produzieren, aber dafür hätte ich gerne welche von Mai bis Dezember und nicht nur von Juli bis September.

    Und die Ineffektivität mancher Kulturen wie Melonen habe ich damit gelöst, dass ich jetzt die doppelte Gartenfläche habe. Auf jetzt ca. 100m² Anbaufläche für 2 Personen kann ich mich nun deutlich besser austoben als vorher auf vielleicht 20m².
     
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    Platero

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    Ich „eiere“ natürlich auch auf dem Grat „Nutzgarten“ versus „Ziergarten“. Zumal beide Gärten nicht meine sind. Der eine gehört meinen Eltern, ca. 1000 qm, da „darf“ ich aber nicht schalten und walten, höchstens „helfen“. Der andere gehört meinem GG, da darf ich zwar machen, was ich will, es soll aber schon „Aussehen“ und abgesehen von gelegentlichem Gießen nach Anweisung, ist da nicht viel an Unterstützung.
     

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    Ui, das finde ich offengestanden gar nicht so klein, Supernovae.
    Wir haben in der Nordausrichtung ca. 70qm (und einen Waschbetonweg, der genau da durch führt)
    Im Süden ist eine Flächenversiegelung von ca 25/ 30qm, in Form einer Terasse da.

    Ergo, sind es ca 100-150qm.
    Und ich bin fine damit.
     

    Pyromella

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    Das mache ich nur damit die Enkelkinder sehen wie es wächst

    Sehr wichtig. Mein Vater (ehemaliger Grundschullehrer) erzählt immer, wie er mal eine komplette Pflanze Rosenkohl mit in die Schule geschleppt hat, um den Kindern zu zeigen, dass die kleinen Köpfchen nicht im Laden im Netz vom Himmel fallen.
    Später sprach ihn eine durchaus gartenaffine Kollegin an, dass sie sich vorher auch nie Gedanken gemacht hätte, wie Rosenkohl wächst. Es ist also nie zu spät für Gartenbildung.
     
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