Was kann ich einpflanzen?

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18. Okt. 2017
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Hallo meine Lieben.

Einige haben von mir vllt schon gelesen. Wir sind von der Stadt aufs Land gezogen und haben endlich einen Garten. Der würde aber über Jahre nicht gepflegt. Nun versuchen wir das ganze Unkraut und gewucher loszuwerden und beginnen mit der Planung wie es sein soll.

Hier ist das erste wo ich konkrette Vorstellungen habe und benötige euer wissen.

In den Steinen möchte ich sehr gerne nutzpflanzen haben. Bin Nachbar kam Himbeere rüber und die wuchs da recht gut.
Wir haben dort süs-west Lage und zur mittags bis nachmittagszeit viel Sonne. Nur der rechte Teil bleibt grossteils schattig durch das Haus.

Nun wollte ich fragen. Welche Art von Obst und Gemüse ist dort möglich zu Pflanzen und wann am besten?

Ich danke euch!
 

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  • Hallo und herzlich willkommen im Forum.

    Hängst du sehr an diesen Steinen? Die engen die Pflanzen nämlich ziemlich ein, Obstbäume würde ich deshalb ausschließen.


    Einzelne Himbeeren könnten klappen, Erdbeeren auch, wenn du sauren Boden einfüllst (Rhododendrenerde) kannst du vielleicht auch Heidelbeeren ziehen.

    Ansonsten kannst du mal etwas Sand in die Erde in den Steinen untermischen, damit der Boden besser Wasser ableiten kann (oder fertige Kräutererde hineingeben) und dann Küchenkräuter deiner Wahl setzen.

    Liebe Grüße, Pyromella
     
    meine meinung: schmeiß die pflanzsteine raus. die machen keinen sinn, beschränken den platz nur unnötig. entweder legst du dir dann ein hochbeet an oder du entfernst auch noch den kies (aufheben für die kräuterecke, da gibts dann vieles, was auch im schatten gedeiht), machst eine gründliche erderneurung plus aufdüngung plus unkrautrodung und deckst das ganze dann über den winter mit vlies ab. und zum ende des winters denkst du dann langsam über die beflanzung nach - bis dahin würde ich mir aber noch mal sortieren, was ich will - so riesig viel platz ist ja nicht: kräuter? tomaten und paprika? salate und zwiebel und möhren? bohnen?....fruchtragende gehölze?
    aber alles andere wäre jetzt zu sehr raten ins blaue und es hängt ja von deinen bedürfnissen ab.
    solltest du nicht auf gekaufte jungflanzen zurückgreifen wollen, bedenke nur eventuelle frühe vorzuchttermine - paprika/chili ab januar, tomaten ab februar.
    dein härtester kampf wird der gegen efeu :d
     
  • Danke für die schnellen Infos. Es sollte schon Simon die Richtung Himbeeren. Erdbeere und etc gehen. Also ist das schon n super tipp. Im Schatten würden Kräuter gut gehen?
    Das Haus ist gemietet und da darf ich die Steine nicht einfach entfernen. Also arbeiten mit dem was vorhanden ist aber das es schöner aussieht und mein Sohn sich ab und an an was zu knabbern erfreut.
     
  • und dann wären da noch waldmeister für den schatten und basilikum gedeiht ganz gut im schatten - es muss nur warm sein.
    auch petersilie und koriander können noch im halbschatten. du könntest dort auch ein oder zwei klematis pflanzen, die mögen einen kühlen fuß - die kannst du dann an den etwas klaustrophobischen sichtschutz leiten und den etwas aufhübschen

    ob ich dir zu den himbeeren raten soll bei einem miethaus...die pflanzringe sind leider keine wurzelsperre...
    keine ahnung, was du mit den himbeeren planst - aber zwei-drei pflanzen reichen zum naschen völlig es sei denn, du willst ins mameladengeschäft einsteigen.
    ich würde auch mischen zwischen sommer- und herbsthimbeeren, dann gibts von juni-oktober was zu naschen.
    auf der anderen seite scheints der besitzer ja nicht so eng zu sehen, wenn er die efeulandschaft zugelassen hat :d
     
  • Hier sah es katastrophal aus.
    Himbeeren waren vorher schon hier wurden aber nicht gepflegt.
    Ihr habt mir auf jeden Fall sxhon sehr geholfen. Vielen Dank.
     
    Die Pflanzringe sind zwar doof, aber eben nicht zu ändern.

    Pflanzringe können aber auch einen Vorteil bringen. Du kannst so in einen Pflanzring rhododendronerde einfüllen und Heidelbeeren pflanzen während in den anderen Himbeere und Brombeere ist.

    Tatsächlich würde auch ich zu Obststräuchern raten aber evt unterschiedliche

    z.B. Himbeere, Brombeere (stachelos), Tayberry, Heidelbeere.

    Anstatt Brombeere würde ich jedoch eher zur Boysenbeere greifen. Brombeeren ohne Dornen sind ziemlich geschmacklos, die Boysenbeere hingegen ist eine Kreuzung aus zweimal Brobeere einmal Himbeere und aus meiner Sicht deutlich besser im Geschmack.

    Generell ist es nicht so brauschend den flachwurzelsten Flachwurzler den ich kenne (Himbeeren Brombeeren) in Pflanzringe zu pflanzen aber es ist möglich. Auch meine sind allesamt in Pflanzringen Zuhause.
    Und die Pflanzringe dienen durchaus als Wurzelsperre auch wenn bei den Himbeeren es dennoch passieren kann dass diese ihr Zuhause verlassen wollen aber das kann man ja sehen und bekämpfen.

    Die moderen Rubus (Himbeere/Brombeere) Sorten sind zumeist Standorttreu und neigen nicht so extrem zum verwildern.

    Was optisch sehr schön aussehen würde wäre Mais oder Ziermais.

    Im SChattenbereich würde auch ich auf Kräuter setzen. Im schattigsten Teil Minze oder Schnittlauch wie oben schon genannt.
    Aber auch Karotten kommen mit Schatten ganz gut zurecht.

    So wie ich das sehe ist vor den Pflanzringen auch noch etwas Platz zum pflanzen. Damit dort nicht nur Unkraut wächst könntest du auch dort Schnittlauch pflanzen.

    Eine andere Idee wäre auch ein Traubenstock mit Kernlosen Trauben. Dafür brauchst du aber ein Rankgerüst. Du könntest unten in den Krügen Himbeeren halten und dann an einer Schnur obendrüber Weinreben entlangleiten lassen.
    Du hättest so vor den Krügen Schnittlauch in den Krügen Himbeeren und Verwandte und obendrüber Weinreben.
     
    das wird kuddelmuddel: an dem sichtschutz stehen vielleicht 2m höhe zur verfügung - da kannst du am wein keinen hochstamm ausbilden.
    und dann stehen die ganzen beerensträucher davor und nehmen licht und sonne und belüftung... ganz abgesehen davon, dass himbeeren durchaus empfindlich sind für graufäule bei entsprechender witterung - das muss man in der nähe von wein nicht haben
    wein ist sicher eine gute idee, aber dann davor in die ringe dinge, die nicht so groß werden wie gehölze, paprika z.b. und buschige tomaten, vielleicht einen rosmarin (den kann man ungerührt in form schneiden).
    falls du den kies belassen musst: das bietet sich in den sonnenbreichen an für magerliebende flachwachsene kräuter wie thymian und oregano, bergbohnenkraut.
    oregano bildet schöne teppiche, wenn man ihn läßt, es gibt auch teppichbildenden oregano.
    die pflanzringe werden übrigens ganz sicher nicht als wurzelsperre funktionieren - jede pflanze geht den weg des geringsten widerstandes - und wenn sie nicht zu seite wurzeln kann, wurzelt sie eben nach unten.
    und kein taybeere: der einzige vorteil ist die frühe reife, die ersten sind vor den ersten himbberen essen, die schmecken dann auch :d aber sobald man himbeeren hat, mag man die kaum noch essen. außerdem sind sie megastachelig und bilden - brombeererbe - ellenlange triebe, die gern überall festwurzeln. taybeeren machen nur da sinn, wo wegen des klimas weder brombeeren noch himbeeren gedeihen.
     
    ...In den Steinen möchte ich sehr gerne nutzpflanzen haben...


    Ich habe in einigen Pflanzringen einjährige und mehrjährige Kräuter, wie Schnittlauch, Petersilie, Rosmarin, Basilikum etc.
    Dafür eignen sich diese Ringe ganz ausgezeichnet.
    Der große Vorteil liegt darin, dass du den jeweiligen Ring mit dem für das jeweilige Gewächs passende Substrat individuell befüllen kannst.
    Außerdem sind die Ringe mobil und können, entsprechend ausgestattet, bei Bedarf leicht umgesetzt werden.

    Gruß,
    Pit
     
  • Meine Tayberry hat keine Dornen und schmeckt Megalecker. Verwechselt du diese mit der Weinbeere?

    Die Wurzelsperre mit den Pflanzringen funktioniert bei Rubus, weil ich noch keine Rubus gefunden habe die so tief wurzeln kann dass diese unten durchwächst. Bei Wildsorten kann ich dafür aber keine Garantie übernehmen.

    Ja Grauschimmel ist bei Rubus ein immerwährendes Problem und da Grauschimmel auf Trauben übertragbar ist.
    Wenn keine automatische Bewässerung die Himbeeren ständig feucht hält und sie einreihig stehen und dadurch leichter abtrocknen können, sollte der Grauschimmel hier kein Problem sein. Ichhabe selber Rubus Pflanzen und Trauben in unmittelbarer Nähe.
    Theoretisch kann das Problem in sehr feuchten Jahren dennoch geschehen aber wenn man Blätter und Früchte entsorgt (nicht kompostieren) sollte im Folgejahr nichts passieren. Wichtig ist auch die reifen Früchte gleich zu ernten und nicht am Strauh vergammeln zu lassen, denn dann hat Grauschimmel eine bessere Chance.

    Ganz wichtig ist bei Rubus Pflanzen der richtige Schnitt zur richtigen Zeit. Dies ist eigentlich ziemlich einfach, immer direkt nach der Ernte die tragenden Ruten. Entweder ganz rausschneiden oder bei Twotimern (zweimaltragenden) auf die Hälfte zurückschneiden.
    Beachten muss man nur, dass man nicht gleich nach der ersten Frucht schneidet. Denn einige Rubusarten bringen mehrere Früchte über einen längeren Zeitraum hinweg. Wenn es aber keine Blüten und keine unreifen Früchte mehr gibt kann man ans Abschneiden denken.
     
  • Außerdem sind die Ringe mobil und können, entsprechend ausgestattet, bei Bedarf leicht umgesetzt werden.

    Gruß,
    Pit
    Du hast andere Pflanzringe wie ich *grins* die großen Pflanzringe 50cm durchmesser sind schon leer 40kg schwer. Gefüllt untragbar;)
    Auf dem Bild kann ich es nicht gut erkennen. ICh denke dass es die mittlere Größe ist.

    Mit Pflanzringen habe ich sehr viel Erfahrung denn auch unserem Grundstück sind mehr als 1000 Stück verbaut. Der größte Teil meiner Pflanzen ist in Pflanzringen.

    Mir fällt noch ein Baum ein, der bei uns in Pflanzringen steht. Es ist die Paupau. Da es ein ausgesprochener Tiefwurzler ist, ist der Anbau in Pflanzringen möglich.
    Der Paupau auch Indianerbanane genannt ist ein recht langsam wachsender Baum der aber auf Dauer größer wird als du es laut NAchbarschaftsrecht an die Grundstücksgrenze bauen dürftest. Da er ab so langsam wächst ist es sehr wahrscheinlich, dass sich diene Nachbarn an den wunderschönen Baum so gewöhnen werden dass keiner Einwände erhebt. Notfalls ist er Schnittverträglich.
    Er ist schon sehr exotisch und seine Früchte wirst du niemals in einem Supermarktregal finden und selbst beim Delikatessenfachgeschäft nicht erhalten also eine unersetzbare Frucht mit genialem Geschmack.
    Allerdings ist diese nicht besonders ertragreich aber ich denke nicht dass du die Vollversorgung aus dem Garten anstrebst sondern eher das Besondere.
     
    Du bist ja neu im Forum dann kann ich Dir mal einen kleinen Teil meiner Pflanzringe zeigen *grins* Auf dem Bild sieht man aber nur einen kleinen Teil meiner Pflanzringe hab hier und odrt und auch da noch weitere.

    Hier Bilder meine "chinesischen Mauer"

    Pflanzmauer1.jpg Pflanzmauer3.jpg

    insgesamt ist die Mauer 40m lang und bis zu 2,6m. hoch.
    Wie man auf dem ersten Bild sehen kann schön flach verbaut, sodass man diese optimal bepflanzen kann.

    und hier grünt und blüht es
    k-P1090356.JPG
     
    die idee mit der weinrebe finde ich eigentlich wirklich schön - die kannst du auch beruhigt hinter die steine pflanzen, sodass dir der platz nicht verloren geht.
    ich habe mir mal überlegt, wie ich es machen würde - ich würde eine strenge anlage auf zapfen wählen. vorteil an der zapfenerzeiheung ist, dass die fruchtragenden triebe mehr oder minder straff aufrecht wachsen - damit kommst du mit einem minimum an rankhilfe aus, im prinzip brauchst du nur zwei drähte/stahlseile - einen zum ausbilden der leitriebe und einem zum anhalten der fruchttriebe. bis es so aussieht, wird es etwa drei jahre dauern, alle reben im normalen handel auf starkwüchsige unterlagen veredelt sind. 5-7m insgesamt sind für eine rebe gar kein problem, nach zwei jahren ist da auch nichts mehr zu gießen.
    meine hausrebe hat in 4 jahren mit nur einem leitrieb in eine richtung 7m gemacht und möchte immer noch weiter, gleichzeitig habe ich in der zeit noch 3m hochstamm ausbilden müssen. was zu ernten gibts meist schon im ersten jahr.
    mehr oder minder wild ohne strenge erziehung geht das ganze natürlich auch :d
     

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    Ich dachte auch an die Zapfenerziehung auf einem einzelnen Stahlseil.

    Problem an Trauben ist dass diese im Frühjahr immer aussehen als wären sie schon abgestorben. Ein echtes Trauerspiel. Erst im Mai bilden sich die Blätter aus, was reltaiv spät ist. dann aber sieht es bis zum Herbst hin jeden Tag noch schöner aus.

    Immer wieder mal muss man dann einen Sommerschnitt ausführen aber das geht innerhalb weniger Minuten also kein Problem und gießen - wie erwähnt - die ersten 2 Jahre regelmäßig, aber auch später noch kann es Vorteilhaft sein diese hin und wieder mal zu gießen, wenn es lange sehr heiß und trocken ist.

    Billymoppel zeig mal Bilder von deiner, meine sind noch nicht soweit.
     
    also ich finde eine gut erzogene rebe im winterlook wunderschön.
    ich mache deshalb im spätherbst auch schon einen grobschnitt, damit nicht ganz so viel olles zeug dran hängt. ein paar trauebn lasse ich auch immer dran, die rosinieren dann und sehen recht dekorativ aus.
    meine hausrebe habe ich seit drei jahren nicht mehr gegossen und die steht südwestseitig (also keine wetterseite) am haus und mein dachüberstand ist nicht klein und der bügersteig ist zwar gepflastert, aber in beton.
    in das pflanzloch kommen vielleicht bei gewitter mal paar tropfen, aber von oben kriegt das gute stück de facto kein wasser. und was da unten ist....ich vermute erst mal gründlich viel siedlungsschutt (mittelaterlicher stadtkern). es gibt aber schichtenwasser und wasseradern, da karst und abfallendes gelände.
    eine sommerschnitt im engeren sinne mache ich nicht - auslichtung nach der fruchtbildung noch mal und dann schnippel ich immer mal, wenn ich denke, dass es mir jetzt ins küchenfenster im 1.og wächst. :grins: bißchen wild darf schon.
    von der einen rebe habe ich dieses jahr 12kg geerntet, wurden 7l federroter (oder rosa - ist muscat bleu, der hat nicht nur farbstoff in der schale, ssondern durchaus auch im fruchtfleisch).
    leider sind manche vorbeikommenden sich nicht zu doof, hochzuspringen und trauben runter zu reißen :schimpf: - statt zu klingeln und zu fragen. ich habe ja genug. so hatte ich beizeiten die wespen :(
     
    Ich hab mir sagen lassen dass durch gießen die Trauben größer und süßer werden. Brauche in dem Sinne tun sie kein Wasser.
    Die Traube kann bis zu 1,5m. tief wurzeln und ist dabei Rekordhalter unter den Beerensträuchern.
     
    Sind dass 2 Reihen mit Pflanzringen also eine Art Stützmauer?

    Dann wird es schwieriger mit der Bepflanzung.

    In dem Fall sind unter den vorderen Pflanzringen noch eine Reihe Pflanzring darunter welche zumeist versetzt sind. Damit wird es tiefwurzelnderen Pflanzen erschwert in die Tiefe zu wachsen.

    Für Kräuter und Co spielt es keine Rolle auch Rubus Pflanzen (Himbeeren und Verwandte) sind als Flachwurzler nicht betroffen. Bei Trauben sollte es auch möglich sein, weil die Wurzeln nicht so stark werden und evt ihren Weg finden.

    Bei allem anderen was tief wurzelt muss man mit rechnen dass es nicht funktioniert.
     
    glaube ich nicht, dass eine stützmauer ist - hinten die ringe waren wohl einfach übrig :d
    der den garten mal angelegt hat, konnte wohl nackte erde nicht ertragen oder dachte, mit pflanzringen hätte man kein unkraut :grins:
     
    Vergrößere mal die Bilder da sieht man deutlich dass es eine Stützmauer ist und dann versteht man erst wieso hier überhaupt Pflanzringe sind.

    Aber ich denke der TE wird dies auch klarstellen.
     
    Ich danke euch so für eure Unterstützung. Das hat mir wirklich sehr geholfen. Ich hoffe ich weiss irgendwann auch so viel. Ich erstell später mal die nächste Frage;)
     
    Sind dass nun 2 Reihen in unterschiedlicher Höhe also quasi eine Art Stützmauer?

    Das wäre wichtig zu wissen.
     
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