Volksbegehren gegen das Artensterben

Aber warum sollte man denn in die rechte Ecke geschoben werden, wenn man für den Erhalt der Bienen und gegen Massentierhaltung/Agrarchemie usw. kämpft? :oops: (Bin ein wenig verwirrt. Hatte gerade Straßenproteste der Umwelt und Tieren zuliebe immer als typisch linke Domäne abgespeichert...)

Hallo Lauren !

Ich meine damit nicht diese Volksbefragung wegen dem Bienensterben, sondern allgemein, z.b. wenn man an der Politik Kritik äussert. Nicht das Du mich da missverstehst. Mich wundert die Politikverdrossenheit der Menschen schon lange nicht mehr.

lg elis
 
  • Hallo EvaKa !

    Ich habe das schon verfolgt. Aus Landshut waren da auch viele dabei. Mir ist das leider zu anstrengend, altersmäßig. Aber früher, wie noch gegen Gentechnik demonstriert wurde in München, vor dem Europ. Patentamt, da war ich immer dabei. Da war ich noch jünger und fitter und konnte noch lang laufen und lang stehen. Jetzt geht das leider nicht mehr. Unsere EM-Bauern (effektive Mikrroorganismen) wissen schon lange wie es geht ohne Spritzmittel und Mineraldünger zu guten Erträgen zu kommen. Aber das wird ja von der Agrarlobby verhindert, bzw. erschwert. Ich weiß da gut Bescheid. Darum habe ich da einen guten Einblick und weiß was und wie da alles im Hintergrund läuft. Die haben wirklich Angst vor dem Volk, wir hätten so eine Macht, wenn wir sie endlich nutzen würden.

    lg elis
     
  • Um die 650.000 Unterschriften gibt es bereits. Das sieht bis jetzt nicht schlecht aus. Bei mir im Ort habe ich einige Landwirte getroffen, die ebenfalls (freiwillig) unterschrieben haben.(y)
     
  • ... ihr seid ALLE klasse!
    Pit, viele der bayrischen Landwirte haben schon lange gemerkt, dass,
    wenn sie sich auf den BBV verlassen.... sie verlassen sind.
    DIE kleinen Betriebe, die sich spezialisiert haben, sind oft weit vorne dran
    und haben 'ihre Nische' bestens umgesetzt!
    Die Einspieler, die gestern Abend in der 'Münchner Runde' auf BR24, gezeigt wurden,
    zeigten sehr viel mehr positives Feedback back als negative Stimmen zum Volksbegehren!
     
    Unsere Unterschriften kommen auch noch. Leider sind wir durch einen Infekt mit Fieber schachmatt gesetzt, aber spätestens am Montag kann uns nichts und niemand mehr aufhalten. ;)
     
    Hallo EvaKa !

    Ich habe das schon verfolgt. Aus Landshut waren da auch viele dabei. Mir ist das leider zu anstrengend, altersmäßig. Aber früher, wie noch gegen Gentechnik demonstriert wurde in München, vor dem Europ. Patentamt, da war ich immer dabei. Da war ich noch jünger und fitter und konnte noch lang laufen und lang stehen. Jetzt geht das leider nicht mehr. Unsere EM-Bauern (effektive Mikrroorganismen) wissen schon lange wie es geht ohne Spritzmittel und Mineraldünger zu guten Erträgen zu kommen. Aber das wird ja von der Agrarlobby verhindert, bzw. erschwert. Ich weiß da gut Bescheid. Darum habe ich da einen guten Einblick und weiß was und wie da alles im Hintergrund läuft. Die haben wirklich Angst vor dem Volk, wir hätten so eine Macht, wenn wir sie endlich nutzen würden.

    lg elis



    Kann ich nur zu 100% zustimmen, geht mir haargenau so !!
    War vor 30 Jahren auch immer an vorderster Front dabei....
    Und natürlich auch schon unterschrieben.
    Die Hoffnung stirbt zuletzt..... - never stop fighting ! (y)
     
    Moin zusammen,
    in diversen Landkreisen werden die Rathäuser sogar am WOCHENENDE stundenweise geöffnet sein,
    wie z.B. im LK Fürstenfeldbruck..... vielleicht mal im Internet forschen, ob es auch in Eurem LK so ist.
    Und bitte nicht vergessen..... am 13.02., also nächsten MITTWOCH, ist auch schon SCHLUSS!
    Öffnungszeiten im LK FFB.jpg
     
    Natürlich war ich bei den ersten, die am Rathaus unterschrieben haben. Inzwischen hörte ich aber die Stimmen der Bauern, die sagen, dass das Artensterben auf ihren Rücken susgetragen wird. Ich habe inzwischen viel gelesen u. mir viel angehört. Warum wird nicht klar und deutlich ausgesorochen, dass das
    Glykosat u. alle chemischen Produkte, die Glykosat beinhalten, verboten werden müssen? Hat man Angst or der Chemie-Lobby?
     
    Jep - that´s it !!
    Du glaubst nicht, was für eine (unheimliche) Macht die Lobbyisten in diesem Land besitzen.....:mad:
     
    Ich habe gerade gelesen, dass Söder bereits auf den Ansturm beim Volksbegehren reagiert hat und - unabhängig vom Ausgang - bis zum Frühsommer in Zusammenarbeit mit Bauernverbänden, Jägern, Föstern und vielen mehr neue Gesetze und Richtlinien für mehr Naturschutz und Artenschutz ausarbeiten will.

    So, nun mögen die Nörgler sagen: Das wird eh nicht weit genug gehen.
    Das mag zwar durchaus sein - aber es ist immerhin ein Anfang, und sehr viel besser als gar nichts. ( - Was passiert wäre, wenn gar keiner etwas gesagt hätte.)

    Ein erster, kleiner Erfolg ist damit bereits erzielt und straft die Behauptung Lügen, dass umweltpolitisches Engagement sich eh nicht lohnen würde.
     
    A bisserls was geht immer !!! (y)
    Und versuchen muß man eine Verbesserung IMMER - nix da mit jammernd dasitzen und nix machen -
    Hintern hoch, und um Gehör kämpfen ! :cool: (Bezog sich jetzt auf Lauren !)
     
    Wenn das so aussieht wie das tolle Tierwohl-Label: Da haben Schweine statt 0.75m² jetzt 0.9m² Platz im Stall.
    ...und alles bitte immer nur freiwillig, gell.... :mad:
    Echt das letzte !!! Aber auch hier gibt es eine überaus mächtige Fleisch-Lobby.... :cry:
    Ich muß sagen, daß einen das im Laufe der Jahr(zehnt)e doch sehr, sehr frustriert - und man dann echt um das eigene Durchhaltevermögen kämpfen muß.... Aber speziell in diesem Fall, in dem es um fühlende, wehrlose, ausgelieferte Lebewesen geht - da darf man nicht wegschauen, die brauchen unsere Stimmen !
    (Wir sind ja angeblich so ein tierliebes Land, gell...)
     
    Wenn das so aussieht wie das tolle Tierwohl-Label: Da haben Schweine statt 0.75m² jetzt 0.9m² Platz im Stall.
    Finde ich nicht gut, und unterstütze ich durch mein Kaufverhalten auch nicht. So etwas verdient kein Label.
    Aber hier wäre doch nun wirklich der Verbraucher gefragt und hätte noch sehr viel mehr Möglichkeit der direkten Einflussnahme als beim Thema Bienen!

    Aber abgesehen davon denke ich: Steter Tropfen höhlt den Stein!
    Was erwartest du denn :fragend: dass einer wie Söder sagt "wir machen jetzt in Bayern zu 100% Bio-Anbau, damit alle glücklich sind"...?

    Ich denke, dass dieses Volksbegehren genug Wirbel verursacht hat, um das öffentliche Interesse zu wecken und die Debatte wieder ins Rollen zu bringen.

    Wenn jeder nur meckern würde und aus "Protest" überhaupt nichts täte, hätten die Schweine wahrscheinlich 0,2m² anstatt 0,9m², und wenn fleißig weiterprotestiert wird und der Verbraucher seinen Allerwertesten hochbekommt und Fleisch aus anständiger Tierhaltung kauft, dürfen sich irgendwann auch die Schweine über ein besseres Leben freuen! :rolleyes:
     
    Hast du total recht. Ich hab aber diese Woche im Radio gehört, daß die Verbraucher immer nur sagen, sie sind für mehr "Tierwohl" - kaufen tun sie aber fast zu 100% alle dann das Fleisch aus den untersten 2 Preissegmenten - nämlich das aus der konventionellen Massentier(qual)haltung..... Schon doof..... Leider haben wir halt durch all das Übermaß auch ein rießen Gülle-Problem, und somit auch eines mit dem Grundwasser, etc. etc. pp. ......
    Und all DAS könnte einen schon so manches Mal zur Verzweiflung bringen. Aber aufgeben gilt nicht !!

    Frust hierüber kann ich aber schon nachempfinden - grad wenn man viel Engagement hat, und dann immer wieder nur Schulterzucker erlebt, die einfach ihr Hirn unbenutzt lassen.... :(
     
    Ich hab aber diese Woche im Radio gehört, daß die Verbraucher immer nur sagen, sie sind für mehr "Tierwohl" - kaufen tun sie aber fast zu 100% alle dann das Fleisch aus den untersten 2 Preissegmenten

    Also wenigstens einer nicht:


    Ich find das auch zu billig es immer auf den Verbraucher abzuschieben. Bei vielen Labeln (MSC, EU-Bio... ) muss ich einfach glauben, dass das auch überprüft wird. Beim lokalen Biobauern kann ich mir den Hof ansehen. Aber bei dem gibts weder Milch, noch verkauft der seine Hühner.

    Dann gibts hier eine Milchtankstelle. Die ist nicht bio, aber ich kann mir den Stall ansehen. Also hab ich die Wahl: Bio-Milch ausm Supermarkt, herangekarrt aus Mecklenburg, oder Nicht-bio-Milch aus lokaler Haltung, dafür können meine Kinder die Kälbchen streicheln.

    Andererseits gibt hier um die Ecke einen Schlachthof. Da arbeiteten Polen für Billiglohn. Dann kam der Mindestlohn. Jetzt arbeiten da die gleichen Polen, aber angestellt bei einer polnischen Firma. Das steht auf den Fleischpackungen aber nicht drauf, von wem das Schwein geschlachtet wurde. Und die schlachten sowohl für die Billigmarken wie auch für die teuren. Was soll der Verbraucher da über den Preis entscheiden?

    Ich mein, es gibt Maschinen, da wird mit tausenden Nadeln ins geschnittene Schnitzel gepiekst und Wasser eingespritzt, um das Gewicht zu erhöhen. Und dann wundern sich die Leute, dass das Schnitzel in der Pfanne nur noch halb so groß und knüppelhart ist. Da schäme ich mich als Ingenieur, dass es Berufskollegen gibt, die sowas entwickeln.
     
    Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
    Meiner Meinung nach "den Nagel auf den Kopf getroffen".

    Und ich, als kleiner unbedeutender Verbraucher, ich kann zwar wählen gehen (hinterher machen aber leider alle was anderes als zuvor versprochen), und ich kann mit meinem (bescheidenen) Kaufverhalten signalisieren, daß ich mit diesem ganzen Dreck nicht einverstanden bin - aber ehrlich, es müssten VIEL VIEL mehr sich so verhalten, um eine Veränderung zu erreichen/erzwingen.... Und da wär es halt schon sehr hilfreich, wenn sich Regierungen nicht allerweil nur die eigenen Taschen vollstopfen würden - und auf ihren Stirnen zu lesen wäre: "Nach mir die Sintflut, was kümmern mich die Probleme der nächsten Generationen !" :mad:

    Aber wie heissts so schön: Der Deutsche geht erst auf die Straße, wenn nix mehr im Kühlschrank ist !
    (Ich will auch mal ein Späßchen machen.)

    Hier ein guter Text von GEO zum Thema "Tierwohl"-Label:
    ....ach so, LINK geht ja wieder nicht, hab ja noch keine 30 Beiträge.... Kommt nach !!
     
    Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
    Moin zusammen,
    nicht nur hier... sondern überall im Netz .... sind Diskussionen gestartet und das ist gut so!
    Stellen wir doch fest, dass es viel mehr Menschen gibt, die ihr Verhalten bereits geändert haben, dabei sind dieses zu ändern..... stellt man fest, 'man ist nicht allein mit diesem Ansinnen'!
    Und wenn das 'VoBe Artenvielfalt' diese Diskussionen ausgelöst hat, umso besser!
    Eines darf ich Euch versichern: es wird nicht aufhören nach dem 13.02. Ganz im Gegenteil....
    dann geht's erst richtig los! ;)
    Werde gleich mal den Garten checken, ob alles sturmfest ist.... da zieht nämlich was rauf!
    Euch allen ein schönes Wochenende und großes DANKE SCHÖN an alle, die sich
    bereits eingebracht haben oder dieses noch tun werden. Dieses WE sind ganz viele Rathäuser
    stundenweise geöffnet..... damit auch wirklich jede/-r Bürger/-in die Möglichkeit kriegt zu unterschreiben!
    Eure Eva-Maria
     
    Ich stimme absolut zu, dass man nicht alles auf den Verbraucher abwälzen kann.

    Aber, doch, ganz speziell beim Thema Fleisch - da fühle ich mich verantwortlich!
    Sehr verantwortlich sogar.
    Und dass Fleisch mit Label, das nur einen Euro teurer ist als Fleisch ohne Label kaum aus echter Biohaltung oder artgerechter Tierhaltung stammen kann, sollte zumindest jedem, den das Thema überhaupt interessiert, klar sein!
    Wem das nicht bewusst ist, traue ich auch keine Unterschrift bei einem Volksbegehren oder einen anderen sinnvollen Beitrag zu der ganzen Problematik zu.
    Klingt vielleicht etwas hart, aber das ist meine Meinung!

    Gibt es bei euch wirklich gar keine Biobauern, die eigenes Hühnerfleisch und Milch verkaufen...?
    (Hier bei uns zum Glück schon.)
     
    Eine wieder mal sehr hitzige HG-Diskussion. Wie hab ich das vermisst! ;)

    Was mir missfällt: Die Headline "Rettet die Bienen" ist rein emotional gewählt und hat mit dem eigentlichen Volksbegehren nur am Rande zu tun. Wer will sich schon nachsagen lassen, dass er die Bienen nicht erhalten will?

    Interessant finde ich, was hier und im Flyer bislang nicht gesagt wird. Und das ist doch eine ganze Menge und stimmt mich (als Wahlberechtigten) nachdenklich. Hier sehr schön zusammen gefasst in einem Artikel des Münchner Merkur:

    Volksbegehren „Rettet die Bienen“ (Bayern): Dafür oder dagegen? Alle Argumente im Überblick | Politik

    Und zum Schluss noch ein Zitat aus eben diesem Artikel, dem ich mich bedingungslos anschließe:

    "Der Inhalt des Volksbegehrens bezieht sich bis auf einen Punkt nur auf die Landwirtschaft – zum Beispiel wird verpflichtend 30 Prozent Ökolandbau gefordert. Ohne Rücksicht auf den Markt. Wer das unterschreibt, von dem erwarte ich, dass er bei jedem Lebensmitteleinkauf 30 Prozent Bio aus der Region in seinem Korb hat – sonst zahlen die Zeche wir Landwirte! Hoffentlich geht es den Bayern mit dem Volksbegehren ‘Rettet die Bienen‘ nicht wie den Briten mit dem Brexit.“
    Christine Singer, die Bezirksbäuerin von Oberbayern


    Und jetzt sind wir doch alle mal ehrlich: Die allermeisten von den angesprochenen Wahlberechtigten gehen mit schöner Regelmäßigkeit am Bio-Gemüse vorbei, ganz einfach weil es teurer ist. Wenn es anders wäre bräuchten wir die ganze Diskussion nicht.


    Tono, der dagegen ist
     
    Tono, speziell über den Punkt hatten wir bereits diskutiert (was selbstverständlich nicht bedeutet, dass man nicht noch weiter darüber diskutieren kann.
    So oder so, bald ist das offizielle Ergebnis da und Söder will ohnehin einen Gesetzesentwurf in Zusammenarbeit mit den Landwirten ausarbeiten, damit sie nicht die Leidtragenden sind... somit sehe ich für mich keinen Diskussionsbedarf mehr, aber ich verfolge die weitere Diskussion natürlich gerne mit.)
     
    Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
    Gibt es bei euch wirklich gar keine Biobauern, die eigenes Hühnerfleisch und Milch verkaufen...?

    Hier ist fast alles fest in der Hand von Agrargenossenschaften, und da hast Du das Problem der Allmende: Für Land, was einem nicht allein gehört, fühlt man sich nicht so verantwortlich und versucht rauszuholen, was rauszuholen geht, um nicht zu kurz zu kommen. Von denen macht keiner Bio.

    Und dazu kommt, dass bis auf die reicheren Städte wie Jena oder Leipzig viele Leute finanziell wirklich scheisse dastehen, da hast Du für Bio einfach keinen Absatzmarkt. Gut, für ihre Zigaretten und ihr Bier ist auch immer Geld da, aber halt nicht für das spinnerte Öko-Gedöns.

    Und die wenigen Biobauern sind Familienbetriebe, die auch nur funktionieren, weil sich die Leute selbst ausbeuten, die Frau und die Kinder mit ranmüssen und die Eltern kostenlos auf dem Hof mitarbeiten. Da pflügt halt der 80 jährige Altenteiler das Feld.
     
    von innen nach aussen mähen, was soll das bringen?

    Ein Kitz tuckt sich immer im Gras wenn es Gefahr wittert und zwar so tief, dass man das Tier nicht sieht ... da läuft nicht davon ...

    Bitte ihr Germanen kauft mehr Bio! Verzichtet auf Fleisch und das was ihr konsumiert kauft beim Bauern! NUR SO könnt ihr was ändern ...
    Hingehen und eine Unterschrift setzen und das Gewissen ist beruhigt ... son Schmarrn!!!!

    Unterstüttz die Bauern die noch sind, es werden eh immer weniger ... die Bauern sind nicht die Feinde sondern die die euch ernähren .. ohne Bauern kein Leben ...

    wenn aber der Bauer gezwungen wird billig zu produzieren (und ihr seid die die die Bauern dazu zwingen) dann wird der das auch tun ... wenn jetz aber 700.000 Bayern nur noch regional und biologisch kaufen würden ... da würd was weitergehen ... mit Sicherheit!

    Politik beginnt im Einkaufskorb ...
     
    Also alles was so ein bedeutungsloser kleiner Verbraucher wie ich tun kann, um meinen (wahrscheinlich aber unbedeutenden) Beitrag zu leisten ist:
    - Regional, saisonal + bio (Gemüse + Obst) einkaufen
    - auf Fleisch und auch möglichst viel andere Produkte vom Tier zu verzichten;
    zum einen drehts mir echt den Hals zu, wenn ich die Schlachthofskandale sehe + lese (in meinen Augen hat JEDES LEBEWESEN ein Recht auf anständige, gewaltlose Behandlung verdient ! Und leider ist dieses erbarmungswürdige Schicksal auch den allermeisten BIO-Tieren beschert, haben genug Recherchen aufgedeckt, braucht man nicht mehr drüber diskutieren.)...
    Zum anderen habe ich hier keine Möglichkeit auf Produkte eines Kleinbauern zurückzugreifen - also verzichte ich eben. 3. Punkt: Infolgedessen kann ich eine Unterstützung der Massentierhaltung mit meinem Gewissen nicht vereinbaren, allein der Klimaschutz (Methan/Nitratverseuchung durch die ganze Tierpisse etc.) ist erwiesen äusserst bedenklich.
    Ich habe nur ein sehr kleines Einkommen - aber diese Dinge sind mir SEHR wichtig, und ich verzichte auf viel, vor allem halt unnötigen Krimskrams. Jeder muß das aber für sich selbst entscheiden - wie er eben damit leben kann.... Ich habe 2 Kinder, und wünsche mir nichts sehnlicher, als daß sie auch ein einigermaßen schönes Leben noch geniessen dürfen - leider verliere ich aber angesichts der Tatsache, wie mit diesem Planeten umgegangen wird, so ziemlich die Hoffnung......

    Euch allen trotzdem ein schönes Wochenende, versuchen wir all das Schöne um uns herum noch wahrzunehmen, solange es uns möglich ist ! 🌞
     
    Barbamama, das ist keineswegs unbedeutend. Von Jahr zu Jahr werden es mehr Menschen, die entweder Vegetarier/Veganer werden, ihren Fleischverzicht freiwillig stark einschränken und nur noch Biofleisch kaufen.
    Natürlich sind es immer noch viele, die es anders machen.
    Aber Veränderungen kommen nur manchmal über Nacht, meist brauchen sie Zeit!
    Jeder Schritt in die richtige Richtung ist ein Fortschritt... so muss man es doch auch mal sehen, reine Schwarzmalerei bringt doch niemanden weiter.

    Zum obigen Thema wollte ich noch sagen (obwohl ich es schon weiter oben gesagt hatte) - ich unterschreibe das Volksbegehren obwohl ich selbstverständlich nicht dafür bin, die Sache auf dem Rücken der Bauern auszutragen.
    Aber das haben die Politiker ja nun mittlerweile auch eingesehen, weswegen es einen runden Tisch geben wird und man nun vor hat, neue Gesetze zu verabschieden, die eben nicht rein zu Lasten der Bauern gehen sollen.
    Darin sehe ich bereits den echten Erfolg der Aktion - nun gibt es wenigstens wieder einen Dialog!
    Das ist Fortschritt, selbst wenn es momentan nur ein kleiner sein mag. Es ist immerhin ein Anfang.
     
    ......
    Hingehen und eine Unterschrift setzen und das Gewissen ist beruhigt ... son Schmarrn!!!!

    ... wenn jetz aber 700.000 Bayern nur noch regional und biologisch kaufen würden ... da würd was weitergehen ... mit Sicherheit!

    Politik beginnt im Einkaufskorb ...


    Und eben DAS ist das Problem:
    Ich sehe wie die Leute voll Stolz ihre Unterschrift abgeben - und anschließend gedankenverloren in den Supermarkt nebenan gehen, um sich das billigste, minderwertigste Bratwürstchen zu kaufen, das sie nur finden können......

    Man verzweifelt doch angesichts dessen an der fehlenden Hirnmasse/den Synapsen, eben dem Verstand des Otto-Normalverbrauchers - der Mensch ist anscheinend kaum mehr in der Lage sein Tun mit irgendwas zu verbinden, irgendwelche Folgen zu erkennen, sich selbst mal zu reflektieren, oder was auch immer.....
    Ich könnte da echt (je nach Stimmungslage) heulen oder reinhauen..... Aber selbst Gewalt bringt da nichts, also versuche ich alles was ich kann, um aufzuklären und wachzurütteln. Und erneut taucht ein Problem auf - viele wollen gar nichts wissen, nichts erfahren - drei Affen, versteht ihr ?!?! 🙈🙉🙊

    Wir fideln auf der Titanic fröhlich dem Untergang entgegen (mit dem Unterschied, daß wir sehr wohl wissen, was wir tun, es kommt nicht "plötzlich")..... Ach ich laß es jetzt, zieht einen so runter. 😭

    Übrigens sprechen sich auch viele Bauern FÜR das Volksbegehren aus - sobald ich darf werd ich hierzu einen Link vom LBV einstellen, dann kann man den auch mal lesen.... ;)
     
    Bitte ihr Germanen kauft mehr Bio! Verzichtet auf Fleisch und das was ihr konsumiert kauft beim Bauern!

    Falsche Adresse. Es muss heissen, bitte ihr germanischen Bauern baut mehr Bio an.

    Denn in Deutschland wird deutlich mehr Bio konsumiert als erzeugt. Gut, Bio-Bananen wachsen in Dtland nach wie vor schlecht, aber Vieles was in Dtland produziert werden könnte, kommt dennoch aus der EU. Oder gibts gar nicht. Versuch doch mal, Bio-Rübenzucker zu bekommen, das ist bis auf ein paar ausgewählte Bioläden unmöglich.

    Und was sagen die Bauern dazu? Ist uns zu umständlich, da müssten wir auf zu Vieles verzichten, die 3 Jahre Umstellungszeit, in der wir Bio wirtschaften müssen aber nicht als Bio verkaufen dürfen überstehen wir nicht, die Erträge sind zu gering da könnten wir nicht von leben. Oder ganz einfach ideologisch scharfsinnig: Mit Bio könnte man nie die ganze Welt ernähren, das ist eh alles Quatsch und Heil dem Kunstdünger!

    Und inzwischen versorgen die italienischen, niederländischen, spanischen, französischen, selbst türkischen Biobauern die Deutschen mit Bio.

    Es ist aber auch eine Frage des politischen Willens: Während es jahrelang normal war, dass in deutschen Läden Bio locker das Doppelte, Dreifache, Fünffache (man vergleiche mal Biozucker mit "normalem" Zucker) gekostet hat, war ich schon vor 20 Jahren erstaunt in Dänemark Bio-Produkte zum gleichen Preis wie konventionelle Produkte zu finden. Das wurde halt entsprechend gefördert, während in Dtland die Bauernlobby lieber die Großbetriebe gefördert sah.
     
    Genau das ist der Punkt! Die Bauern gehören mehr gefördert .... die die Biologisch anbauen wollen, die gehörn unterstützt ... Ein BAuer der von Konventionell nach Bio wechseln will, wird in den ersten 5 Jahren nichts verdienen ... jetz arbeit mal für nichts! Kein Wunder dass niemand will .. Bei uns sind soviele Biobauern, weil die aufgrund der Geographischen Situation schon immer Biobauern waren .. Am Berg und auf den Almen darf man halt kein Kunstünger streuen ... aber wer umstellen möchte hats schwer ... die gehörn in den 5 Jahren der Umstellung unterstützt ... Es bezieht bei uns Hinz und Kunz die Mindestsicherung .. warum nicht auch Geld und Versicherungsschutz für die Bauern? Wenn ich denke wieviel an Versicherung meine SChwester alle Quartal hinblättern musste ... und die Arbeit war hart .. unterm Strich geblieben ist ihr zum Leben zu wenig und zum Sterben zuviel .. sie hat ihren Kindern dringend davon abgeraten den Hof weiterzuführen .... und das machen hier alle ...

    Wenn die aber ein staatliches EInkommen hätten ... immerhin arbeiten die ja auch fürn Staat .. die Wiesen fürn Tourismus werden nicht von allein geputzt, das gute Essen wird nicht von allein produziert ...

    ABer nein ... lieber sehen sie zu wie einer nach dem andern den Betrieb zusperrt ... es ist zum Heulen

    Und das Bewusstsein der Menschen gehört geändert, aber das wird sich erst ändern wenn wir gezwungen sind Plastik zu essen ...
     
    Hartnäckige Gutgläubige meinen ja nach wie vor, daß das eine Verschwörungstheorie ist - aber ich bin auch so langsam davon überzeugt, daß hierzulande stinkreiche Industrielle/Lobbyisten "regieren", und ansagen, was gemacht wird, nicht die Politiker.... Das sind wahrscheinlich wirklich nur noch mehr oder weniger Papphansel/Marionetten (die "gesponsert" werden).... Und sie trauen sich nicht aufmucken - denn die Lobbys haben sehr viel Macht ! Geld regiert eben die Welt. Und das kriegen die rießigen 100.000-Schweine-Industrieanlagen, keine Normal-Bauern....
    Und es gibt auch noch eine Kohle-Lobby, eine Automobil-Lobby, und und und...... Schöner Mist !! (n)

    Dazu gibts auch ne interessante Seite: abgeordnetenwatch.de
     
    Ich bin mir sicher, es wird die Zeit kommen wo der Staat das Geld in die Hand nehmen muss um die Bauern zu fördern .. hier in Kärnten gehts um den Tourismus ... wenn niemand mehr da ist der die Almen bewirtschaftet .. wie schaun die dann bald aus?
    Aber ein zugesperrter Stall, der macht so schnell nicht mehr auf ..

    zu den militanten Tierschützern hab ich so ein zwispältiges Verhältnis, die sitzen meißtens in den Städten und haben null Ahnung von Landwirtschaft und Erhaltung alter Haustierrassen (die sind der Überzeugung jegliche Zucht von Tieren zu Zwecken der Menschen ist verpönt) und machen somit vieles kaputt ...

    Beispiele?
    Jetz wird diskutiert die Anbindehaltung ganz zu verbieten .. wir haben aber ganz viele Höfe die übern Winter die Tiere anbinden und übern Sommer die Tiere auf die Alm treiben ... die sind den ganzen Sommer über draussen .. aber der Bauer hat kein Geld um den Stall umzubaun oder es ist aufgrund der Lage (in Hanglage) auch garnicht möglich. Die Tierschützer schreien laut, dass das ja Tierquälerei ist und es wird in Bausch und Bogen verurteilt und bekämpft .. bin mir sicher, das Gesetz kriegen die auch noch hin .. und somit einen Haufen Almbauern dazu ...

    Oder wie haben sie sich gefeiert, als sie es schafften den einzigen großen Hühnermarkt hier zu schließen, weil da ja die Tiere so gequält wurden .. (was eigendlich zum Schutz der Tiere war, aber wenn man sich nicht auskennt...) ... jetzt fehlt der Markt wo sich Züchter alter Haustierrassen treffen konnten um auch das Blut aufzufrischen, das waren Hobbyzüchter die die Tiere liebevoll in Gehegen draussen gezüchtet haben, keine Massentierhalter ... da gibt jetz einer nach dem andern w.o., die alten Haustierrassen werden verschwinden und übrig bleibt einem nur noch bei Lohmann zu kaufen ... dem Tierschutz sei Dank! Gegen Lohmann kommen die nicht an .. und somit bekämpfen sie die anderen Züchter ...

    Aja und unsere Plattform wo jeder seine Tiere verkaufen konnte ... da darf man jetz nur noch mit Züchternummer oder Landwirtschaft seine Tiere verkaufen ... tja .. meine Hähne haben da immer schöne Plätze zum Weiterleben bekommen ... jetzt landens im Suppentopf ...

    Über manches kann ich echt nur den Kopf schütteln ..
     
    Da geht sooovieles am Sinn und Zweck vorbei - könnte man sich den ganzen Tag aufregen und wäre über Wochen beschäftigt...... DIE, die WIRKLICH die armen Viecher in den industriellen Massenstallungen quälen - ja, an DIE kommt man nicht ran...... (Siehe mein voriger Beitrag)
     
    Die Bauern gehören mehr gefördert

    Da muss ich mal widersprechen: Die konventionelle Landwirtschaft gehört weniger gefördert. Dann würden die Preise für konventionelle Lebensmittel steigen und Biolandbau wäre konkurrenzfähig.

    Und weil dann immer sofort rumgejammert wird, dass ja dann Lebensmittel zu teuer wären: In keinem EU-Land geben die Leute anteilig weniger für Lebensmittel aus als in Dtland. In so ziemlich jeden westlichen EU-Land sind Lebensmittel teurer bis deutlich teurer als in Dtland. Unsere Landwirtschaft verklappt mit unseren Steuergeldern subventioniertes Getreide und Hähnchen nach Afrika und macht damit die dortige Landwirtschaft kaputt.

    In das System muss nicht noch mehr Geld reingesteckt werden, das Geld muss anders verteilt werden. Aber da seien der Bauernverband und sämtlichen Schutzheiligen vor. Drei Kreuze.
     
    ich würde sagen die Kleinbauern gehören gefördert, damit sie mit den großen mithalten können ..
     
    Vielen Dank für die Links, Barbamama! (y)
    Die Haltung der Landwirte in dem oberen Artikel finde ich äußerst ermutigend!
     
    Gerne, freut mich so, wenn möglichst viele Leute sich darüber austauschen ! (y)
    "Because there is no Planet B" !!
    Und man muß möglichst viele, wenn möglich ALLE Seiten anhören....das ist Demokratie.
    Und ich bin sehr, sehr froh, daß wir immer noch hier in einer solchen leben können....
     
    Hallo !

    Der Bauernverband ist ja kein Bauernverband für die normalen Landwirte, sondern ein Verband für die Agrarindustrie-Lobby. Immer mehr Bauern kommen da drauf und treten aus. Diese Diskussionen sind jetzt so wichtig, damit die Politik gezwungen wird etwas richtiges zu tun. Die Agrarpolitik von Brüssel gehört grundlegend geändert, nicht die Massenbetriebe gehören gefördert sondern die kleineren Strukturen, die wirklich nachhaltig arbeiten. Die EU ist ja nur für die Globalisten da, was bringt uns Kleinen die EU ? Die ist nur von Vorteil für die Großen. Man kann sich gar nicht vorstellen wieviele Lobbyisten da in Brüssel sitzen, die gehen in den Ministerien ein und aus und haben sogar dort schon ihre Büros. Wenn man weiß wie das läuft, da stehen einem die Haare zu Berge. Die EU ist ja eine reine Diktatur. Die Kommisare werden bestimmt und das Parlament hat nichts zu bestimmen. Das ist nur Augenauswischerei, das heißt nur Demokratie. Da werden sich Sachen ausgedacht, da kommt ein normal denkender Mensch gar nicht drauf. Ich bekomme das so mit, Freunde von mir haben einen Biobetrieb, haben so ca. 30-40 Legehennen, die verkaufen ihre Eier in ihrem Hofladen. Da kommt ein Kontrolleur und misst die Stangen, wo die Hühner nachts sitzen, ob die Abstände stimmen........ da fragt man sich schon. Das ist nur 1 Teil. Die Landwirte werden auch nur benutzt in diesem System. Die werden in die Schuldenfalle getrieben, mit Beratungen, die Ställe müssen so groß gebaut werden, damit sich das rentiert. Wenn die das dann so machen, Schulden machen um das umzusetzen was ihnen gesagt wird, dann die Preise fallen für ihre Produkte, sie nicht das verdienen, was sie bräuchten, aber nicht mehr zurückkönnen weil sie die Schulden zurückzahlen müssen, die hängen dann in der Falle und müssen nur noch funktionieren. Wenn ich daran denke, wie es den Biogas-Bauern in eine paar Jahren gehen wird, dann kommt mir das große Grauen. Aber dann sind ja die Banken und Organisationen da, die ihnen dann die Höfe wegnehmen, die machen ein gutes Geschäft. Den Grund und Boden ist ein gutes Kapital, da mit Geld nicht aufzuwiegen ist. Dann werden die Bauern noch verführt, zu große Traktoren zu kaufen, weil es ist schon schön für einen Mann auf einem Riesentraktor zu sitzen..... und schon sind sie im Schulden-Hamsterrad und müssen so funktionieren wie die anderen wollen. Dann hacken noch die Verbraucher auf ihnen rum......, aber das ist jetzt für mich ein großer Reinigungsprozeß im System. Der wird sehr weh tun, für alle. Das kann so nicht mehr weitergehen. Das war jetzt meine Meinung zu dieser Angelegenheit.

    lg. elis
     

    "Nach dem Volksbegehren müssen zehn Prozent des Bayerischen Grünlands künftig zu Blühwiesen werden, also die Mahd erst nach dem 15. Juni erfolgen, um sowohl brütende Vögel als auch Insekten zu schützen."

    Boah, wenn ich sowas lese, krieg ich so nen Hals!

    Das macht man drei Jahre, dann sind das Grasflächen. Die Blütenpflanzen müssen nicht nur blühen, die müssen sich auch aussamen können. Und dazu darf die Mahd nicht vor Mitte Sept erfolgen. Oder es muss mindestens ein "Blüh- und Schonstreifen" von mehreren Metern Breite geben, von dem aus die Fläche wieder besamt werden kann. So wie das in diversen Kulaps anderer Bundesländer schon vor 20 Jahren festgelegt war.

    Das sind Bauern, die sollten eigentlich wissen: Wo keine Samen, da keine Pflanzen. Also entweder haben das Leute mit viel Enthusiasmus und wenig Anwesenheit im Biounterricht gestrickt oder die Bauern sind schon wieder dabei ihre Schlupflöcher zu bauen. Aber nach Förderungen und Entschädigungen rufen, das geht ganz schnell und ohne Luft zu holen.
     
    Da werden sich Sachen ausgedacht, da kommt ein normal denkender Mensch gar nicht drauf. ... Da kommt ein Kontrolleur und misst die Stangen, wo die Hühner nachts sitzen, ob die Abstände stimmen

    Ja, natürlich, das erwarte ich so. Auf die Selbstkontrolle der Leute kann man anscheinend nicht bauen, das hat die Vergangenheit oft genug gezeigt, auch bei Biobetrieben. Natürlich sind Deine Bekannten nicht so, die machen das ordentlich. Nur, woher weiss das der Kontrolleur, dass er da nicht kontrollieren muss, wenn er noch nicht kontrolliert hat?

    Ein Hundezwinger muss auch eine bestimmte Größe haben, an die ich mich halten muss. Da kann ich den Hund auch nicht in eine Obstkiste sperren.
     
    Swenny, wenn ich eins sicher sagen kann, dann dass bei meinen Großeltern auf dem Land in den 80ern ein unglaublich großer Artenreichtum zu finden war - Wiesenblumen jeglicher Art, Schmetterlinge, Frösche, Käfer jeglicher Sorte, Schwalben, andere heimische Vögel (das ganze Vogelbuch rauf und runter) - das alles verschwand in den 90ern als die Bauern anfingen, in großem Stil Pestizide einzusetzen! Jetzt ist die Landschaft dort LEER. Alles, was sich dort noch gut vermehrt sind Unmengen von Mücken und Bremsen (letztere gab es in meiner Kindheit so gut wie überhaupt nicht, dafür sorgten die Vögel und andere Tiere).

    Wenn mir nun einer erzählen will, der wenig gewillt ist, etwas beizutragen und in erster Linie nur meckert, dass 10% mehr Biolandwirtschaft und Wieseflächen eh umsonst sind, dann bekomme ICH so einen Hals.

    Wenn du so viel mehr beizutragen hast als die Landwirte, die prinzipiell bereit und gewillt sind, mehr für den Artenschutz zu tun - dann ab mit dir in die Politik und neue Volksbegehren auf die Beine gestellt!
    Oder noch besser: Politiker werden und an besseren Gesetzesentwürfen mitarbeiten!
    Weniger meckern, mehr handeln täte Not!
     
    Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
    Wir erleben gerade ein unglaubliches Massensterben:

    Umweltzerstörung: Das große Artensterben – mit Zeitverzögerung - WELT

    Und nur, weil der Mensch (ALLE - nicht nur einzelne Berufsgruppen !) einfach den Kragen nicht voll genug bekommen kann. Der Verbraucher will ständig ALLES was er sich im Augenblick wünscht sofort zur Verfügung haben; nicht nur Nahrungsmittel auch sog. Luxusgüter, von ständig neuen Klamotten, übers Auto, zur Flugreise - mit der Begründung: Ich kanns mir doch leisten! Die meisten Landwirte meinen sie brauchen auch noch die letzten 1,5 Meter des Feldes zum Bach, nix da Platz für den Biber, oder gar ein halbes Meterchen Korn für den ollen Hamster stehen lassen - nein, akribisch wird abgeräumt (hab selber 20 Jahre auf dem Land gewohnt, und war ständig mit Hund draussen, ich weiß von was ich rede), und falls ein kleines Wildtierchen doch noch was finden sollte, dann verreckt es an der Chemie, die überall drin ist. Von der Flora ganz zu schweigen - Monokultur, und das über Jahrzehnte.... Und jedes kleine Unkraut (gibts eigentlich gar nicht, nennen wir nur so - JEDE Pflanze hat ihren Platz in der Natur) wird systematisch vernichtet - mit ihm gleich auch die Wildblumen ! Großindustrielle zerstören gar (mit Absegnung der jeweiligen Regierung, die mit abkassiert) ganze Urwälder, schlachten die dort lebenden Wildtiere einfach ab, stören doch nur. Als "Hobby" jagt man entweder Großwild in Afrika, oder mit dem Elektroschlitten (oder wie das Ding heisst) Wölfe in Sibirien. Und DAS ALLES soll mit der Natur vereinbar sein ?? Müsste jedem einleuchten, daß es das sicher nicht ist....
    Die Auswirkungen des Ganzen werden unsere Kinder und Kindeskinder ausbaden müssen....
    Aber die Kettenreaktion ist schon lange in Gang gesetzt, und wird nicht mehr aufzuhalten sein - wir können sie allenfalls mit viel vereinter Kraft, und nur ZUSAMMEN etwas aufhalten. Leider fehlt vielen Menschen der Wille, und, noch schlimmer, die Einsicht (auch bei sich selbst mal anzufangen).
    Was mich auch immer wieder schockiert ist die Tatsache, daß der ganze Schlamassel eigentlich erst vor 70/80 Jahren anfing - mit der Industrialisierung nach dem 2.WW - vorher hatte die Natur wirklich noch ihre Daseinsberechtigung ! Man stelle sich vor: Wir haben es geschafft, in so kurzer Zeit fast ganz zu ruinieren, was so viele Jahrhunderte oder -tausende im Lot war........ Dank des "Fortschritts" - in die falsche Richtung :cry:

    Gut Nacht
     
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