Unsere Erfahrung mit Canna / indisches Blumenrohr

Hibiskusfreak

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Als wir vor Jahren mit Cannas im Garten angefangen haben, ganze Felder, jeden Herbst die Rhizomausbuddelei, ca. 200 Rhizome im Keller, irgendwann die Nase voll, nicht winterhart, der Winter solls erledigen - DENKSTE.
Fast alle Wildformen trieben wieder aus.

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Die Wildformen sind die mit den schmalen Blütenblättern.

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Russian red, das Rhizomwunder, in einem Jahr kann sich das Rhizom um das fünffache an Volumen und Gewicht entwickeln

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Türckheimii, der Riese, kann 4 bis 5 Meter hoch werden.

Manche Liebhaber wollen Cannas im Garten wegen der wunderschönen Blätter.

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Canna Stuttgart

Die Wildformen sind samenecht, die Hybriden super Schönheiten, aber selten samenecht.

Hier nun eine kleine Parade unserer Hybriden, wenige werden überwintert, da Gartencenter und Discounter immer wieder sehr günstig und sehr schöne Pflanzen anbieten. Ein Tipp für Rosabelverde.

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Es gibt sehr, sehr viel Farbkombinationen, einfach mal suchen und finden.
 
  • GerdOtto

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    Offenbar mögen Cannas keinen leicht sauren Boden, ich habe schon mehrfach versucht Cannas anzupflanzen, die sind mir alle eingegangen. Brauchen die Kalkboden?
     
  • Spätzin

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    Wunderschöne Cannas @Hibiskusfreak
    Die Canna-Plantage gefällt mir sehr!

    Meine Cannas überwintern seit einigen Jahren in den Beeten und sind bisher brav wiedergekommen. Ich habe nur eine orangerote Canna-Sorte, die Blütenfarbe ist ähnlich deiner Russian Red. Die Farbe sieht zumindest auf meinem Monitor so aus.
    Weitere Farben möchte ich mir irgendwann zulegen, ich mag diese prachtvollen Pflanzen sehr!
     
  • Celtis

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    @Hibiscusfreak
    ich möchte mal einen Einspruch anmelden,
    die Wildformen sind ganz sicher nicht Samenecht, woraus sollten denn sonst die Hybriden entstanden sein, wenn nicht aus Kreuzungen zwischen den vielen Wildarten?
     

    Hibiskusfreak

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    "Unsere Erfahrungen". Wildformen werden über Rhizomteilung vermehrt. unsere recht wenige Samenversuche, alle waren sortenrein, ob das für eine globale Aussage reicht ??
     
  • Rosabelverde

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    Ein Tipp für Rosabelverde.

    Vielen Dank für deine tolle Cannaparade, Hibiskusfreak. (y) Mir ist noch gar nicht eingefallen, dass man die auch ins Beet pflanzen könnte :giggle:, meine erste jedenfalls wohnt im Topf. Sie macht dunkle gestreifte Blätter, beeilt sich aber kein bisschen und hat blühmäßig offenbar noch gar nichts geplant. Ist das normal, dass die so spät in Gang kommt?

    Sand hab ich hier nicht, sondern stark kalkhaltigen Boden. Ob die das gut finden? Dahlien gefällt es hier, mal sehen, ob die Cannapflanzen ähnliche Ansprüche haben. Das wird aber erst nächstes Jahr ausprobiert, je nachdem, welche Erfahrungen mir meine jetzige so bietet.
     
  • Pyromella

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    Ich glaube, hier werden gerade die Begriffe der Genetik fröhlich durcheinander gewirbelt.

    Wenn man eine samenfeste Sorte hat, dann hat sie in ihren Erbanlagen auf beiden Chromosomensträngen die gleichen Informationen. (z.B.AA) So lange sie nur mit Pollen der eigenen Sorte bestäubt wird, kommt definitiv wieder die gleiche Sorte aus dem Saatgut heraus.

    Das hindert eine Canna (und auch jede andere Pflanze, jedes andere Tier...) nicht daran, dass wenn der Pollen von einer anderen Sorte stammt, egal ob ebenfalls samenfest oder schon vermischt, dass es dann Hybride gibt.

    Kommt der Pollen z. B. von einer Pflanze mit dem Genom bb, dann hat die nächste Generation, die F1 das Genom Ab. (Große Buchstaben: dominante Erbanlage, kleine Buchstaben, rezessive Erbanlage.) Da A dominant ist sieht die F1-Generation noch genauso aus, wie die Mutterpflanze vom Typ AA.

    In der nächsten Generation, der F2, kann man dann das erste mal etwas sehen.

    Bei der Aufspaltung entsteht AA, Ab, bA, bb

    dabei sieht bb als einzige aus die wie Pflanze, von der der erste Pollen gekommen ist, wärend alle anderen drei Formen wie die ursprüngliche Mutterpflanze aussehen.

    Bei zwei dominanten Merkmalen gibt es dann so hübsche Effekte wie Mischfarben, Mendel hat schon mit rot und weiß blühenden Bohnen experimentiert, die bei den Pflanzen mit gemischtem Genom dann rosa geblüht haben.

    Bei Tieren gibt es Kreuzungen über die Arten hinweg, deren Nachkommen dann selbst aber unfruchtbar sind. Man denke nur an das Muli.

    Bei Pflanzen kenne ich kein Beispiel, bei dem die Samen mit gemischtem Genom unfruchtbar wären.



    Kurz zuammengefasst: Die Wildformen sind wahrscheinlich samenecht, weil sie über Generationen das gleiche Aussehen haben. Wenn aber zwei unterschiedliche Wildformen nahe beieinander wachsen, können sich auch natürliche Hybride bilden. Fördert der Mensch diese Hybridbildung und selektiert er nach seinem Gusto, nennt man das Züchtung. ;)
     

    Hibiskusfreak

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    Der Riese unter den Cannas : Canna tuerckheimii

    In Mittelamerika wurden Exemplare mit über 10 Meter gesichtet. Unsere Kontakte zum Royal Botanic garden in Kew - ca. 7 Meter, auf den Kanaren 4 - 5 Meter.

    Fast nicht zu glauben unser kleines Prachtstück mit den großen Blättern hat ausgepflanzt den Winter überstanden und nun die Blüte angesetzt.

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    Mal schauen, ob die 3Metergrenze wieder übertroffen wird
     

    Hibiskusfreak

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    Wir sind Gäste auf den Raritätenmärkten in näherer und etwas weiterer Entfernung - Frankfurt, Weinheim.
    Auf den Gartenmärkten in unserer Region (coronagebremst) RP und BW und Gartencenter. Tausch mit Bekannten und Freunden und immer auf der Suche nach Besonderheiten. Onlinehändler so gut wie NIE.
     

    mahatari

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    Ich habe einige Sommer in Kapstadt verschiedene Erfahrungen mit Cannas machen können...

    Es gibt in jedem Gartencenter namenlose sterile Hybriden zu kaufen...es gibt auch auf einigen Farmen wunderschöne Sorten in allen Blüten und Blattformen...

    Meine ersten habe ich als verwilderte Hybriden ohne Blüten im Garten gefunden...ich hatte sie in Eimer gepflanzt, weil wir umgezogen sind und sie haben dann 2 Jahre wunderschön geblüht...dann im Freiland haben sie sich wie verrückt über mehr als daumendicke Rhizome vermehrt...und sich dann gegenseitig die Nahrung streitig gemacht und keine Blüten mehr produziert. Der Boden dort war mager und karg....umgepflanzt in Komposterde wurden sie teilweise 2m hoch...und haben auch wieder geblüht.
    Die zweite Sorte (gelb) war permanent von Ungeziefer befallen und Verblühtes hing ewig braun an der Pflanze...um die habe ich mich nicht bemüht....Ich habe dann mal welche in karge Erde als Bodendecker gepflanzt...nur grün. max 40cm hoch....andere in bessere Erde die wurden bist zu 1.5m hoch mit einigen Blüten.
    Letztendlich hatte ich mich entschlossen, ich pflanze Cannas nur in Töpfe und habe sie auf der Terrasse...unter Beobachtung, regelmäßiger Düngung und Pflege...
    In Deutschland habe ich sie nun das dritte Jahr...und noch nicht soviel Erfahrung.
    Ich habe gerade die erste Blütendolde der roten Sorte, von gelb ist noch nichts zu sehen.
    Bei dieser Pflege wachsen die Blütenstängel immer weiter und schieben teilweise bis zu vier Dolden....leider ist dann Herbst und sie müssen rein...
    Da sie sich hier inzwischen auch kräftig vermehrt haben, werde ich mal das Überwintern im Freiland versuchen, denn Cannas sind für mich bald körperlich leider nicht mehr beherrschbar...
     
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