Überlagerte Anzuchterde / Aufzucht mit Kokohum

AW: Feldkultur von Tomaten

Hi Stupsi! Das ist dasselbe Problem von dem ich berichte, wenn die Anzuchterde überlagert ist. Dann hats die Nährstoffe ausgewaschen und die Erde verdichtet sich so blöd. Mit einer guten Anzuchterde darf das nämlich nicht passieren!

Grüßle, Michi
 
  • AW: Feldkultur von Tomaten

    Ok, habe jetzt hier die letzten 2 Seiten mitgelesen. Bin auch müde, aber meine Erfahrungen kann/will ich noch schnell beisteuern.

    Kokosnuss-Briketts (Spinnrad oder so) -auch mit kochendem Wasser aufgelöst- ergibt eine tolle Anzuchterde was die Konsistenz angeht. Alle Samen (in meinem Fall Aubergine Pingtung Long Anfang Dezember) sind aufgegangen.

    Aber gleich nach dem ersten Blattpaar war Stillstand angesagt. Wochenlang. Dann wurden sie auch noch immer heller....

    2 davon habe ich dann in Töpfe mit Anzuchterde (Hausmarke Obi) pikiert. Nach ein paar Tagen war der Unterschied deutlich. Das Grün war wieder satter.

    Die 4 Aubis in Kokos krepelten weiter -hatte das Gefühl ihnen beim Sterben zuzusehen... Seit vorgestern stehen sie in Schnapsgläsern auch mit Anzuchterde. -Mal sehen ob sie sich berappeln...

    Mein persönliches Fazit:
    Kokos angenehme Struktur, macht kein Dreck und die Saat geht auf. -Allerdings wars das dann !

    Anzuchterde ist etwas schwieriger und "schmutziger" in der Handhabung, aber der Frischling wächst wenigstens.

    Optimal wäre wohl anziehen in Kokos und nach dem Aufgehen umpflanzen in Anzuchterde.

    Da ich aber ne faule Sau bin und es so unkompliziert und günstig wie möglich will, kommt bei mir nächstes Mal wieder gleich Anzuchterde.
    Da hatte ich immer gute Erfahrungen mit der von Pötschke, allerdings kommt der ja mit der Lieferung nicht in die Pötte, dauert eeewig.

    Außerdem hatte ich jetzt schon 2x verkorkstes Saatgut von dem (angeblich Andenhorn war eine steinharte, runde, geschmacksneutrale Tomate... -hatte 5 gezogen, -alle gleich falsch, -hat mir meine Pläne versaut...) .

    Deswegen widerstrebt es mir irgendwie etwas von Pötschke zu empfehlen...

    Nächstes Jahr wird es bei mir auch wieder "nur" Anzuchterde (vom Obi) und gut.

    Die Sache mit der Mikrowelle hatte ich auch schon. Wirkt auf jeden Fall sterilisierend. -Ist mir aber auch zu aufwendig.

    Und was die Torfpresspellets angeht (die kleinen runden Scheiben mit Netzt die dann hochquellen) die fänd ich ja schon klasse, wäre denn das Netz tatsächlich biologisch abbaubar. (Ich finde das Zeug noch nach 3 Jahren im Kompost!!)
    Und das "Plastik" vorm Umtopfen abmachen, ist mir auch zu umständlich... *gähn*

    Fazit: Anzuchterde.

    Das war jetzt etwas ausführlicher ... , sorry. Musste wohl raus.... :d

    PS: wenn es mal Schimmel gab (letztes Jahr) hat es die Anzucht trotzdem nicht beschädigt gehabt. Ist aber irgendwie unschön.

    Irgendwas war noch ..... -ach ja, wie Stupsi schon erwähnte, eigentlich kann man auch Tomaten und Paprika gleich in Pflanzenerde säen (hatte ich ganz früher in meinen Anfängen aus Unwissenheit gemacht) .
    Das Problem war eigentlich nur die grobe Struktur. Fette Klumpenen und so.
    Wenn man sie aber siebt, geht die auch. Allerdings habe ich da auch keine Lust mehr zu....

    ...schon wieder Fazit Anzuchterde - muss wohl was dran sein :grins:

    Ich hatte schon so tolle Anzuchterde, die hat bis zur Auspflanzung meine Paprika und Tomaten versorgt, knapp, aber es ging. -War die von Pötschke, die ja leider nicht rechtzeitig ankommt... :mad:

    Sorry, fürs Vollquatschen :grins:
     
    AW: Feldkultur von Tomaten

    Genau deswegen habe ich schon das erste mal gedüngt in meiner Kokohum eben weil sehr wenig Nährstoffe drin sind. Und ich hatte auch gesagt das es evtl besser ist die Pflanzen wenn sie sowiso dran wären zum pikieren dann in normale oder Anzuchtserde zu packen...

    Danke Sam, das bestätigt meine Aussagen :)
     
  • AW: Feldkultur von Tomaten

    Ich kann die Erfahrung nur ebenfalls bestätigen, genau so war es bei mir auch.

    Allerdings kann ich beruhigen: Alle gaggeligen, hellgrünen, stagnierten Pflänzchen, die man in normale (gedüngte) Erde umsetzt, berappeln sich wieder. Und je nach Qualität der Erde sogar recht schnell. :)

    Ich hab tatsächlich ein paar Pflanzen über zwei Monate so rumgaggeln lassen, weil ich mich wegen der Schimmelallergie nicht zu Erde durchringen konnte.
    Letztlich hat meine Liebe zur Gartelei über die Vernunft gesiegt :rolleyes:- und nun schaun die kleinen alle taufrisch aus und holen mächtig auf. :)
     
  • AW: Feldkultur von Tomaten

    Ich probiere das nun mal aus wie das ist oder wird...

    Einen teil pikier ich in normale Blumenerde, und einen anderen lasse ich in Kokohum und dünge regelmäßig...

    Mal sehen was das wird. Wenns nix wird, kann ich sie immernoch schnell in normale Erde bringen bevor sie mir nicht weiterwachsen oder gar eingehen...

    Versuch macht kluch :d :D
     
    AW: Feldkultur von Tomaten

    Marco

    ich schließe mich an. Ich probiere es auch erst mal mit Kokohum.

    @Michi: Ich weiß noch nicht was ich mit den Wagners mache, ob die auch in Kokohum kommen, aber ich habe ja Vorlauf. Werde am WE meine Paprikas pikieren in K. und dann mal sehen wie es so wird.

    LG
    Simone
     
  • AW: Feldkultur von Tomaten

    Ich dürft gerne eure Kokohum-Erfahrungen mit mir teilen, wäre ich sehr dankbar! Genauso wie ich für den ausführlichen, aber nicht langweiligen Post von samsarah dankbar bin!

    Grüßle, Michi
     
    AW: Feldkultur von Tomaten

    Ich dürft gerne eure Kokohum-Erfahrungen mit mir teilen, wäre ich sehr dankbar! Genauso wie ich für den ausführlichen, aber nicht langweiligen Post von samsarah dankbar bin!

    Grüßle, Michi

    Jup, ich auch. Obwohl der Bericht von Samsarah sich mit Erfahrungsberichten anderer deckt. Wie ich das sehe muß man Kokohum sofort ganz leicht düngen.
     
    AW: Feldkultur von Tomaten

    Ja, richtig! Wenn ich den Marco richtig verstanden habe, enthält Kokohum von Haus keine sofort pflanzenverfügbare Nährstoffe. Da muss man nachhelfen. Am Anfang reicht das Depot, welches der Keimling mit sich führt. Aber darüber hinaus brauchts halt Nachhilfe.

    An der Stelle würd mich interessieren, was für 'n Dünger da verwendet wird!

    Grüßle, Michi
     
  • AW: Feldkultur von Tomaten

    Ja, richtig! Wenn ich den Marco richtig verstanden habe, enthält Kokohum von Haus keine sofort pflanzenverfügbare Nährstoffe.
    Nicht ganz richtig, es gibt auch fertig-Kokohum im Sack (wie Erde), der angeblich schon für 6-8 Wochen vorgedüngt ist.

    Allerdings muss ich sagen, dass ich denke, dass der für Keimlinge zu scharf ist!:confused:
    Hatte meine Winteranzucht dorthinein gesetzt (vom quasi nicht-vorgedüngten Kokohum weg) und es sind direkt zwei Pflänzchen am nächsten Tag kaputtgegangen!
    Sah aus als ob sie am Dünger verbrannt waren - ist mir früher nie passiert, aber da mir kurz zuvor erstmals eines der Pflänzchen durch eigen-falsch-Düngung eingegangen war wusste ich wie sowas aussieht.

    Habe dann schnell gehandelt und die anderen wieder in anderes Substrat gebracht, bevor sie dasselbe Schicksal ereilt!

    Gerds Überlegung mit einem nicht-mineralischen Dünger ganz schwach vorzudüngen klingt mir daher auch sehr sinnvoll.

    Marco, auch ich bin sehr gespannt auf deine Erfahrungsberichte! :)
    - sie werden sehr wertvoll sein!
     
  • AW: Feldkultur von Tomaten

    Also bevor ich so einen Aufwand betreibe (mischen, düngen)säh ich lieber wieder in stink normale billige Blumenere aus, das klappte bisher immer.
     
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    Also bevor ich so einen Aufwand betreibe (mischen, düngen)säh ich lieber wieder in stink normale billige Blumenere aus, das klappte bisher immer.

    Ja, eigentlich denke ich genauso. Ist schön günstig mit minimalem Aufwand und hat früher ja auch geklappt.
    Aber seit ein paar Jahren ist die Pflanz/-Blumenerde hier zu "grobplockig".
    Habe schon handgroße Holzstücke drin gefunden ... -nur deswegen bin ich umgestiegen. Wollte mir das Sieben nicht länger antun...


    Naja. Letztendlich wird Erde eh immer sehr heftige Qualitätsschwankungen aufweisen. Selbst von der selben Firma....
    Erde ist halt kein Gummibärchen :d
     
    AW: Feldkultur von Tomaten

    Ach die paar Stückchen kann man doch mit der Hand rausfischen
    und ein paar Steinchen oder Klümpchen macht den kleinen nichts.
    Wenn man direkt ins Beet säht ist die Erde ja auch nicht super fein oder steril und es klappt trotzdem.
     
    AW: Feldkultur von Tomaten

    Ich möchte gerne zum Fotobeweis antreten ;)
    Hier seht ihr eine Red Zebra - nach über 6 Wochen in ungedüngtem Kokohum:
    (Auf dem Foto ist sie, wenige Minuten zuvor, dann in Anzuchterde gesetzt worden)
    DSC_1053.2.webp
    Die Bildqualität ist nicht gut, aber deutlich ist trotzdem: Die Tomate ist zu KLEIN, gelb, verkümmert - es zeigt sich kein neues Blattpaar.
    So stand die Arme eine ganze Weile bei mir herum. Glaube, ich hatte noch nie so eine traurige Pflanze.

    Dann hat es ein paar Tage gedauert... und man sah tatsächlich, was ich nicht für möglich gehalten hatte, ein neues Blattpaar! :d
    (guckt euch das obige Foto mal vergrößert an - da war wirklich NICHTS, und ich dachte nach knapp zwei Monaten auch nicht, dass da noch was kommen könnte...

    Jedenfalls - so sieht sie heute aus: (Und mit heute meine ich heute ;))
    DSC_1297.2.webp



    Direkter Vergleich, 04.01.2013 vs. heute (abend):
    DSC_1053.2.webp DSC_1297.2.webp

    (Topf ist der gleiche!)
     
    AW: Feldkultur von Tomaten

    Lauren,

    das ist ja mal kein Loblied das Du auf Kokohum singst. ;)
    Aber ich probiere es dennoch aus. Erster Block ist aufgelöst, morgen topfe ich; verschiedenste Flüssigdünger stehen bereits in den Startlöchern.
    Bin manchmal ein Spielkind und hatte viel Freude dabei das ordentlich durchzumischen. :grins:

    Werde berichten; egal was kommt...

    LG
    Simone
     
    Zuletzt bearbeitet:
    AW: Feldkultur von Tomaten

    Simone, ich denke mit gutem Dünger und der richtigen Dosierung ist Kokohum sicher eine gute Sache! :)
    An sich ist es eine gute Substratgrundlage - und fürs Wohnzimmer perfekt.

    Ich will ganz offen und ehrlich zugeben, dass ich keine Dünge-Expertin bin, und so werde ich wahrscheinlich neidvoll auf eure Anzuchten blicken, die in Kokohum mit richtiger Düngung gut gedeihen! ;)
    Für mich wäre es tatsächlich auch ganz gut, wenn ich das mit dem Düngen mal auf die Reihe bekommen würde (wenn der gute Langzeit-Dünger nicht soooo unkompliziert und praktisch wäre! :rolleyes:), weil ich dann endlich dem Erde-im-Wohnzimmer-Dilemma entgehen würde.

    Also, ich bin neugierig und gespannt auf deine und Sams Erfahrungen -
    bitte haltet uns da gut auf dem Laufenden. :)

    Oh, aber jetzt fällt mir was ein!
    Ich habe noch andere Pflanzen als Tomaten in Kokohum gesetzt - einen Christusdorn, und einen schönen Drachenbaum.
    DENEN geht es prächtig!
    Kokohum + Compo Langzeit-Düngestäbchen (wie gehabt), und DAS funktioniert prima! Die stehen jetzt schon seit einem halben Jahr so, der Christusdorn blüht unermüdlich und der Drachenbaum hat noch nie so fit ausgesehen!

    Also anderes Fazit: Ich kann für mich sagen, dass Kokohum nur bei MIR für die ANZUCHT nicht gut funktioniert hat, vor Allem aus Mangel an Dünge-Expertise! Für die Zimmerpflanzen in Verbindung mit herkömmlichen Langzeit-Düngestäbchen ist er aber, auch für Dünge-Nieten, 1 A!;)
     
    AW: Feldkultur von Tomaten

    Also ich verwende einen normalen Flüßigdünger 7x5x3 (mineralisch)
    Davon habe ich mir einen Liter Wasser angemacht mit einem viertel der empfohlenen Düngermenge... (zu Beginn)
    Damit giesse ich jedesmal...

    Wenn ich anstalten sehe das dies nicht reichen sollte, erhöhe ich das auf ein drittel.

    Ich habe jetzt wie gesagt noch keinerlei Probleme.
    Einen Teil werde ich dann umsiedeln in normale Pflanzenerde und einen Teil weiterhin in Kokohum belassen aber ebenfalls pikieren.

    Aber das mache ich erst, wenn die Schnapsgläßchen bewurzelt sind...
     
    AW: Feldkultur von Tomaten

    Schön, dass wir einfach Erfahrungen austauschen können.
    Wie jeder dann mit den Infos umgeht und welchen Aufwand jeder betreiben möchte bleibt ja dann jedem selbst überlassen.

    Ich muss leider zugeben, dass ich da inzwischen eher faul bin -und nicht mehr bereit allzuviel Geld zu investieren.

    Mineralischen Flüssigdünger mag ich aber trotzdem nicht benutzen.
    Meine Tomaten und Paprika sollen weitmöglichst bio sein (-was zu 100% eh nicht geht und mir auch zu teuer käme)
     
    AW: Feldkultur von Tomaten

    Ich nehm auch nur Hornspäne und Guano die Flasche reicht bei einer normalen Balkongröße 2 Jahre also nicht zu teuer.
    Außerdem versuch ich jetzt ein wenig Wurmkompost herzustellen aus der alten Erde und Pflanzenabfällen, mal sehen obs klappt...
     
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