Die hohe Gunst der Sprache.
Lou und ihre Männer. Von Rilke bis zum wahnsinnigen Nietzsche.
Lou Andreas-Salomé, arte
Lösch mir die Augen aus: ich kann dich sehn,
wirf mir die Ohren zu: ich kann dich hören,
und ohne Füße kann ich zu dir gehn,
und ohne Mund noch kann ich dich beschwören.
Brich mir die Arme ab, ich fasse dich
mit meinem Herzen wie mit einer Hand,
halt mir das Herz zu, und mein Hirn wird schlagen,
und wirfst du in mein Hirn den Brand,
so werd ich dich auf meinem Blute tragen.
Rilke, Lou gewidmet.
Eines der schönsten Gedichte. Und daraufhin hab ich mir just nen Gedichtband gegönnt, Rilke über die Liebe.